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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Der beste Freund, die beste Freundin

von Buntstiftchen

Ein kurzes Kapitel... aber... irgendwie liebe ich es trotzdem
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Es hatte viele schlimme Tage in meinem Leben gegeben. In meiner Kindheit, war nahezu jeder Tag schlimm gewesen. Die ganzen Schläge und Demütigungen meiner Mutter, der Tag, an dem sie zum ersten Mal den Stab gegen mich erhoben hatte, der Tag, an dem ich fortgelaufen war, weil ich es nicht mehr ertragen hatte, der Tag, als wir von Remus’ Geheimnis erfahren hatten, der Tag an dem ich Monas Haus verlassen hatte ohne noch einmal zurückzusehen.
Der heutige Tag, hatte sie alle getoppt. Mitnichten. So kam zu meinem eigenen Unglück auch noch James’ Unglück dazu.

Mona und ich waren wie vorauszusehen zu spät zu Verwandlungen gekommen und seltsamerweise hatte McGonagall kein Wort darüber verloren und uns nur stumm herein gewunken. Möglicherweise hatte sie Monas eigenartige Niedergeschlagenheit bemerkt und uns dann, warum auch immer, das Nachsitzen erspart.
Mona war sofort auf einen freien Platz ganz hinten gestürzt und dann hatte ich sie den halben Tag nicht wieder zu Gesicht bekommen, so geschickt und entschlossen mied ich sie.
Warum, wusste ich selbst nicht, aber zum ersten Mal seit ich denken konnte, hatte ich nicht das Bedürfnis gehabt, mit ihr zu sprechen, bei ihr zu sei, sie zu sehen. Nicht im Geringsten.

Beim Mittagessen war es schließlich, wie von Mona prophezeit zum Eklat zwischen Lily und James gekommen. Sie brüllte ihn an und zur Überraschung aller brüllte auch er sie plötzlich an und dann, ehe einer von uns schauen konnte, hatte er sie aus der Halle gezerrt und als er dann wieder kam, war er allein und wirkte vollkommen ruhig.

„Wir haben uns getrennt“, hatte er gesagt, sich hingesetzt und weitergegessen, als wäre nichts gewesen.
Wir hatten ihn angestarrt, Remus hatte zu fragen begonnen, Mona war aufgestanden und nach draußen verschwunden und ich war sitzen geblieben und hatte mich gefragt, wie wenig es doch brauchte, um alles kaputtzumachen, innerhalb von wenigen Minuten alles zu verlieren und wie wir alle es schafften trotz dessen verdammt noch mal stets die Fassung zu bewahren.

Jetzt, sieben Stunden später, saß ich auf dem Astronomieturm und starrte hinab auf das verlassene Schlossgelände. Die Dämmerung brach herein und tränkte die bunten Farben, das Blau des Sees, die verschiedenen Grüntöne des Waldes, das Rot und Gelb und Lila der Blumen auf den Ländereien in Grau und Schwarz.
Irgendwo in der Ferne, knapp hinter dem Quidditchfeld flog ein dunkler Schatten durch die Luft, sauste in halsbrecherischer Geschwindigkeit auf und wieder ab, bremste immer so knapp vor dem Boden ab, das man jedes Mal erleichtert aufatmete, wenn er nicht auf ihn aufschlug.

„Sirius?“

Überrascht hob ich den Kopf. Ich kannte die Stimme, die da von unten zu mir herauf tönte, obgleich ich sie nie derart leise, fast zögerlich und schüchtern hatte erklingen hören. Und schon gar nicht hatte ich sie je meinen Vornamen sagen hören.
Leichte Schritte trippelten die Treppe herauf und dann stand sie auch schon vor mir.

Lily. Abgesehen von Mona die letzte Person, die ich jetzt sehen wollte.

Langsam wandte ich den Kopf wieder Richtung Nachthimmel.
„Was ist?“, brummte ich, in Erwartung einer Schimpftirade auf James.
Ich spürte Lily’s stechenden Blick im Rücken, dann plötzlich keuchte sie auf.
„Ist das James?“, fragte sie und ich wusste, dass sie die Gestalt auf dem Besen entdeckt hatte.
Ich lachte auf.
„Na und? Was geht dich das bitte noch an“, murmelte ich kalt.
Lily schwieg so lange, dass ich dachte, sie wäre wieder nach unten verschwunden, aber plötzlich hörte ich ihr leises Räuspern. Ich wandte ihr halb mein Gesicht zu.

„Ich muss was sagen“, sagte sie und blickte auf ihrer Lippe kauend zu Boden. „Aber bevor ich das tue, musst du mir was sagen.“
Ich zog die Augenbraue hoch.
„Ach, und was?“
„Es geht um James.“
„Habe ich mir fast gedacht.“
„Er wird mir nie wieder nachlaufen, habe ich recht?“
„Ja.“
„Nachdem was ich heute alles zu ihm gesagt habe... ich habe...“

„Ich weiß was du alles zu ihm gesagt hast.“
Ihre Schultern sackten herab.
„Er wird mich nie wieder ansehen, oder?“
Ich schnaubte nur leise und sah weiterhin in den Sternenhimmel, der eigentlich keiner war. Nur Wolken und Dunkelheit, Schwärze, vielleicht Nichts.
Ich hörte sie näher kommen. Neben mir blieb sie stehen, zögerte einen Moment und setzte sich dann neben mich an den Rand.
„Sehr hoch“, murmelte mit zitternder Stimme und beäugte meine über die Brüstung hinabbaumelnden Beine kritisch.
„Was willst du?“, brummte ich genervt.
Lily holte tief Luft.
„James hasst mich“, sagte sie leise.

Wieder brachte ich nichts über die Lippen als ein Schnauben. Ich spürte Lilys Blick auf mir und wandte ihr nach einer Weile schließlich mein Gesicht zu.
„Was willst du hören, Lily?“, fragte ich leise. „Dass er dir verzeihen wird und alles mit sich machen lässt?“
„Es tut mir leid, was da heute passiert ist.“
„Sag das nicht mir, sondern ihm.“
„Er wird nicht hören. Er hat gesagt, er will nie wieder ein Wort von mir hören.“
„Wundert dich das etwa?“
„Nein.“

„Du hast ihn in der Großen Halle vor allen anderen angeschrien.“
„Er hat mich angelogen. Er hat gesagt, er war heute Nacht im Schlafsaal.“
„Dann lass mich dir jetzt eines sagen Evans und Remus wird dir das ebenfalls bestätigen: Wir haben keinen Blödsinn getrieben. Ich kann dir nicht sagen, was wir gemacht haben, das muss wenn dann James selbst machen, aber ich kann dir sagen, dass es keiner unserer Streiche war.“
„Trotzdem hat er gelogen.“
„Du suchst nach Gründen zu rechtfertigen, was du getan hast, aber da wirst du nicht fündig werden. Du hast ihm gesagt, er soll dich in Ruhe lassen und das wird er jetzt auch.“

Lily schwieg lange, dann, ganz leise flüsterte sie:
„Aber ich will das doch gar nicht.“

Ich starrte sie an, sie starrte mich an.
„Du willst das nicht?“
„Nein, oh Gott, nein. Ich hatte nur.. ich hatte Panik. Angst, dass...“
„Merlin Lily. Wir haben doch alle Angst. Jeder Mensch hat die. James doch auch. Er ist der verständnisvollste Mensch, den ich kenne und wenn du deinen Stolz mal runterschlucken würdest und den Mund aufkriegen würdest um mit ihm zu reden, würdest du das auch merken.“
„Ich habe einfach nicht mehr gewusst, was ich machen soll.“
Lilys Körper begann zu beben.
„Sirius... wir haben... noch nicht....“

„Ich weiß.“
„Er hat es dir erzählt??“
Röte kroch in ihre Wangen und rasch senkte sie den Blick.
Ich seufzte.
„Ja, hat er. Und falls es dich interessiert, er hat kein einziges Mal geklagt. Er hat nie gesagt, dass ihn das stört oder dass er das komisch fände.“
Lily reagierte nicht, rührte sich nicht und sah mich auch nicht mehr an. Ich rüttelte sie an der Schulter.
„Er hätte gewartet bis... er hätte immer gewartet, Lily.“
„Ich habe gedacht, dass...“
„Du hast gar nicht nachgedacht, sonst hättest du mit ihm gesprochen.“
„Er wollte immer alles Recht machen, aber das ertrage ich nicht. Er soll nicht so... er muss doch nicht zu allem Ja und Amen sagen, damit ich zufrieden bin.“
„Dann sag ihm das.“

„Das will ich doch endlich.“
„Na dann tu es, bevor er sich noch den Hals bricht.“
„Er hasst mich, das hat er gesagt.“

„Das sollte er auch, bei Gott. Das Problem ist nur, dass er es nicht tut und auch niemals tun wird.“
Lilys Augen weiteten sich, glommen auf und erhellten die Finsternis um uns.
„Ich weiß nicht was ich tun soll“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme. „Ich weiß nicht... Ich wollte das heute alles nicht so...“
„Was willst du dann, hmm? Wie sehr muss er denn noch leiden, bis du endlich weißt was du willst?“
„Ich weiß, was ich will, aber erst, seit ich es nicht mehr habe.“
Ich starrte sie an.
„Du weißt was du willst? Was will...“

„Ihn“, sagte sie schlicht.

„Und deshalb bin ich hier. Hilf mir, Sirius bitte. Er muss mir glauben, dass ich endlich aufhöre, mit dem ganzen Theater. Ich habe die ganze Zeit über irgendwelche Probleme gehabt, irgendwelche dumme Streitereien, ich war so oft zornig und habe verrückt gespielt- dabei hatte ich doch alles. Ihn und der Rest ist doch irgendwie vollkommen unwichtig.“

Ich sah sie lange an.
„Ich weiß, was du zu ihm sagen solltest“, sagte ich dann langsam. „Und du weißt das auch.“
„Sirius...“ Ihre Stimme brach. „Wenn ich ihm sage, dass ich ihn liebe, dann hat er alle Macht der Welt über mich. Ich schaffe es nicht, mir diese Blöße zu geben.“

Mein bitteres Lachen ließ sie zusammenzucken.
„Du schaffst das nicht? Was ist mit ihm? Er hat das von Anfang an getan, dir sein Herz vor die Füße gelegt und du bist drauf rumgesprungen wie auf einem gottverdammten Trampolin.“
Ich sah zur Seite und betrachtete Lilys konzentriertes Profil.
„Woher weißt du, was ein Trampolin ist?“, fragte sie schwach lächelnd.
„Von Mona, aber lenk nicht ab. Wenn er es dir nicht mal wert ist dieses Risiko einzugehen, dann hast du ihn nicht verdient. Dann bist du nicht die Richtige für ihn.“

„Hast du das nicht schon immer gedacht? Dass ich nicht die Richtige für ihn bin?“

„Ich habe dich dafür gehasst, dass du ihn nicht wolltest. Ich weiß, dass er sich oft daneben benommen hat, ich weiß, dass er wirklich schlimme Sachen gemacht hat aber ich habe immer gewusst, dass er ein guter Mensch ist und ich habe dich dafür gehasst, dass du das nie gesehen hast. Ich habe es gehasst, wie sehr er dich wollte, obwohl du ihn nicht einmal eines Blickes gewürdigt hast.“
Ich hielt inne und lehnte mich mit dem Rücken an die Steinmauer zu meiner Rechten.
„Und ich hätte dich vermutlich noch zehnmal mehr gehasst, dich hundertmal durchgehext, wenn ich nicht gesehen hätte, wie er dich ansieht. Also nein, ich denke nicht, das du nicht die Richtige für ihn bist.“

Lily sagte nichts. Lange sagte niemand von uns irgendetwas, dann ganz plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Arm und Lily zog mich an ihrer Seite hoch.
Als ich stand blickte ich überrascht zu ihr hinab. Sie ließ meinen Arm nicht los, während sie sprach.
„Du bist James’ bester Freund. Vermutlich bist du der beste Freund, den es überhaupt gibt“, sagte sie leise. „Und weißt du was ich bin? Ich bin entweder die beste oder die schrecklichste Freundin auf dieser Welt, weil ich dir gleich etwas sagen werde, was ich dir niemals sagen dürfte.... Versprich mir, dass du nie ein Wort darüber verlieren wirst.“

„Meine Güte, was kommt denn...?“
„Versprichst du es?“
„Wenn es um James geht, kann ich für nichts garantieren.“
„Es geht nicht um James.“
„Geht es...“
„Es geht um Mona, Black und jetzt versprich es mir und halt deine Klappe.“
Ich erstarrte und sah prüfend hinab in Lilys vom Mondschein erhelltes Gesicht, dann nickte ich langsam und sie holte tief Luft.

„Sie ist so sehr in dich verliebt, dass ich es wage dich einen Idioten zu nennen, weil du das nicht siehst.“


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