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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Das Unverzeihliche

von Buntstiftchen

Katie Bell ;)
Das Kapitel ist für dich. Freut mich, dass dir meine Geschichte so gefällt, also nein, das nervt auf keinen Fall.

Vielen Dank an alle, die mir ein Review dalassen und viel Spaß mit dem Kapitel.

________________________________________________


„Ja“, flüsterte sie.

Ihre Stimme war nicht mehr als ein leises Zittern von zarten Stimmbändern doch war es so schrecklich deutlich und grausam laut in meinem Kopf, dass ich nicht eine Sekunde daran zweifeln konnte, mich nicht verhört zu haben. Nicht eine einzige Sekunde.

Mit mir geschah gar nichts. Die Welt stand still, starrte mich an und ich starrte zurück, starrte stumm auf das Geschehen, wartete, dass sie sich, dass irgendetwas sich wieder bewegen würde, doch nichts. Stille, Schmerz, lähmende Trägheit, verschwommene Farben erfüllten die Luft.

‚Was tust du jetzt?’, fragte eine Stimme in meinem Kopf.
‚Ich weiß es nicht’, antwortete eine andere.
Ich stand da und wartete auf irgendwas, aber da kam nichts. Gar nichts. Nur, dass mir durch das kleine Wort ‚Ja’ zweierlei Dinge klar wurden. Erstens: Mir einzureden sie nicht mehr zu wollen hatte zwar bis zu diesem Moment geklappt, doch jetzt war es aussichtlos. Zweitens: Die Tatsache, dass sie mich nicht wollte änderte absolut nichts daran, dass ich sie wollte.
Ich spürte den Blick ihrer braunen, großen Augen auf mir, so unschuldig, so rein. So schön in aller Grausamkeit, so schrecklich tödlich schön in aller Perfektion.

Als ich Erwartung und Schmerz in ihnen aufglimmen sah, da endlich ging ein Ruck durch den Raum, durch sie und auch durch mich.
Luft strömte durch meinen Mund, erreichte meine Lungen, gelangte in meinen Kopf und mit dieser Luft kamen auch sie. Gefühle. Gefühle deren Art ich erkannte, jedoch in keinster Weise sagen konnte, warum ich sie empfand.

Da war Wut, unbändiger Zorn. Auf sie in erster Linien, aber dann auch noch auf den gesichtslosen Jungen, der das angerichtet hatte. Da war Schmerz. Gefräßiger, unersättlicher Schmerz, dass ich ihr so wenig bedeutet hatte, dass sie Tage später schon einen anderen das tun ließ, was sie mich niemals tun hätte lassen obwohl sie mich schon so lange kannte. Da war bittere Enttäuschung darüber, dass sie sich mir immer entzogen hatte, vor mir immer solche Angst gehabt hatte, mir niemals genug vertraut hatte. Entsetzliche Enttäuschung, dass ich es nicht gewesen war.

Da war, ganz tief versteckt, fast perfekt vom Zorn überdecktes Mitleid für sie, weil da nie geweinte Tränen in ihren Augen flackerten und sie sichtlich bereute. Ich hatte noch nie eine Träne von ihr gesehen. In sechs Jahren noch nicht ein einziges Mal.
Da war die Gewissheit, dass sie nie wirklich etwas für mich empfunden hatte. Da war Entsetzten darüber, dass ausgerechnet ich es war, der sie dazu brachte jetzt zu weinen.

Zu Anfang war die Wut am stärksten. Sie war so stark, dass ich einfach nicht mehr kontrollieren konnte, was ich machte. Zu lange hatte ich im Bezug auf sie mit unterdrückten Gefühlen gehadert, es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie überkochten. Ich wollte ihr sagen, dass sie mir eben, nicht schon vorher, nein, erst in diesem Moment, komplett das Herz herausgerissen hatte, ich öffnete den Mund, und dann... dann machte ich etwas so schlimmes, dass ich noch während es passierte wusste, dass nun alles aus war.

Ich begann zu lachen.

Und dieses Lachen war der Auslöser dafür, dass die Welt ein weiteres Mal stehen blieb, der Moment verharrte und ich schwöre es, es war der längste und zugleich schlimmste meines ganzen bisherigen Lebens.

„Großartig“, sagte ich, noch immer außerstande mich zurückzuhalten. „Das hätte ich dir gar nicht zugetraut, so prüde wie du immer getan hast. Aber ist ja auch egal, es wurde Zeit dass du es endlich mal tust, nicht wahr und ich bin sowieso der letzte, der dir einen Vorwurf macht, weil du einfach mit irgendjemanden schläfst, den du gar nicht richtig kennst.“

Die Wut über sie pochte in meinen Venen, aber dann, in dem Moment, in dem ich die schreckliche Bitterkeit in meinem Herzen über Bord werfen wollte und ich dazu anheben wollte sie anzubrüllen um ihr zu sagen, dass sie für mich gestorben war und wie sehr ich sie trotzdem immer noch wollte, in dem Moment zog sie ihr kleines Näschen hoch und hob den Kopf.
Die Tränen waren verschwunden und da war Härte in ihrem Blick. Härte und Kälte und sonst gar nichts und mit einem Mal drehte sich die Welt wieder, als ob nichts gewesen wäre. Als ob eben nichts gewesen wäre.

Sie will dich nicht. Wollte dich nie. Sie hat auf Jack gewartet. Ihm hat sie vertraut, dir nicht. Dir nie. Nie. Nie. Nie.
Und du hast ihr einen Vorwurf gemacht, weil sie ehrlich zu dir war, dich nicht hingehalten hat und dir gesagt hat, dass sie dich nicht will. Und dann hast du sie beleidigt, sie verspottet und ihr auf eine Art und Weise wehgetan, auf die Freunde sich nicht wehtun dürfen.

Sie hat dir nie absichtlich wehgetan. Kein einziges Mal, sie hat immer versucht, das zu vermeiden. Aber du... du...

Ich war so entsetzt über mich selber, dass ein Beben durch meinen Körper fuhr.
Und erst da begriff ich, dass mein Verhalten unverzeihlich gewesen war.
Ich streckte den Arm aus, wollte sie fassen und zu mir ziehen, aber sie wich kaum merklich zurück und meine Hand hing wie der Arm einer Puppe leblos in der leeren Luft.

„Das wollte ich so nicht sagen Mona. Entschuldige. Ich weiß, dass du nicht mit jedem... ich weiß...“, begann ich und trat wieder auf sie zu, versuchte sie anzusehen, aber ihr Blick blieb weiter gesenkt.

„Nein, schon gut“, sagte sie schnell. „Schon gut. Alles okay.“
„Mona, ich...“
„Hör auf. Ich kenne dich, ich weiß dass du schnell mal was Unpassendes sagst. Ich bin das gewöhnt.“
„Das war eben etwas anderes.“
„Es macht mir nichts aus.“
„Ja, aber mir.“
„Das muss es nicht. Das war ein Witz. Ich hab es schon verstanden, keine Sorge. Es hat sich erledigt.“
Sie drehte sich um und wollte durch den Wandbehang nach draußen treten, doch ich war schneller und trat blitzschnell vor sie hin. Sie wich augenblicklich zurück und das zu sehen tat unglaublich weh.
„Mona, jetzt hör mir bitte zu. Ich...“

Plötzlich blieb mir die Luft weg und ich wusste nicht mehr, was ich noch sagen sollte. Das einzige, was jetzt noch irgendwie relevant wäre, wäre ihr zu sagen... dass ich doch die ganze Zeit nur eines gewollt hatte.
Aber wenn ich ihr jetzt sagte wie weh es tat, was sie eben gesagt hatte, dann würde sie wissen, dass es nie vorbeigewesen war, zumindest nicht für mich. Ich durfte ihr den Schmerz nicht zeigen, denn würde ich, dann wäre endgültig alles aus und ich hätte sie für immer verloren.

„Sirius?“
Ich schrak zusammen.
„Mona... ich...“
Sie schüttelte den Kopf und ich hielt inne und starrte sie an. Sie lächelte und von allem was sie hätte tun können war das das absolut schrecklichste.
„Ach komm lass“, meinte sie und seufzte tief. „Du tust ja gerade so, als wäre ich nicht gewöhnt, wie du bist.“
Ich konnte nicht sprechen, war fassungslos, denn ich begriff langsam, was in ihr vorgehen muss: Sie war erleichtert, dass sie endlich Gewissheit haben konnte. Gewissheit darüber, dass ich endlich wieder der war, den sie haben wollte, den sie in ihrer Nähe duldete.

Ich öffnete den Mund, versuchte etwas hervorzubringen, aber kein Ton kam mir über die Lippen.
„Wir sollten uns beeilen, es ist fünf vor Neun.“
Sie stand mit fest um ihre Bücher geklammerten Händen da, starrte auf meine Brust und schien zu warten, dass ich den Weg für sie freigab.
Ich zwang mich meine Gedanken zu ordnen.
„Na schön“, sagte ich schließlich gequält, bereit dazu, ein für alle mal zu akzeptieren, dass SIE MICH NICHT WOLLTE.

„Dann lass mich bevor wir jetzt gehen noch klar stellen, dass ich als dein Freund vollkommen falsch reagiert habe. Das war nicht richtig. Mona nur weil ich immer unpassendes sage, heißt das nicht, dass ich so was machen darf. Also, als dein Freund, frage ich dich jetzt...“
Ich brachte es kaum über die Lippen, doch sie sah so schrecklich verloren aus, dass ich es tun musste.
„Ich frage dich ob alles okay ist?“
„Wieso sollte es nicht?“
Ich schluckte.
„Bereust du...? Ob... hat... ich meine... hat er irgendetwas getan... hat er...“
Allein die Vorstellung ließ mich schon wieder rasend werden, doch ich bekämpfte meine eigenen Gefühle und versuchte auf ihre allein zu achten.
Sie starrte mich an.
„Mir geht’s gut“, sagte sie, wieder lächelnd. „Alles bestens.“
„Du siehst nicht so aus.“

Mona schloss die Augen, wandte ihr Gesicht ab und starrte auf den Boden. Sie schien etwas sagen zu wollen, kämpfte um Worte.
„Ich habe doch gar nicht...“, fing sie an, hob schließlich widerwillig den Kopf und sah mich verzweifelt an.

So verzweifelt, dass ich einfach nicht mehr anders konnte.

Ehe sie weitersprechen oder sich wehren konnte, packte ich ihre Schultern, riss ihren kleinen Körper an den meinen heran und umschlang sie dermaßen fest mit meinen Armen, dass jegliches Beben ihrerseits schlagartig verebbte. Ihr kompletter Körper versteinerte, erstarrte, spannte sich an.
Alles in mir jubilierte, nur mein Kopf blieb bei einigermaßen klarem Verstand.
„Als dein Freund hätte ich genau das tun sollen“, murmelte ich in ihr Haar und versuchte zu ignorieren, dass ihre Ärmchen kraftlos neben unseren Körpern zu Boden hingen.

Sie wehrte sich nicht, ließ sich stumm von mir halten und obwohl ich es nicht verdient hatte, ließ ich mich selbst für einen Augenblick glücklich sein. Sie war so warm, so weich. Hatte ich nicht genau das die letzten quälenden Wochen gewollt? Damals, in der Vorratskammer, als sie sich an mir nach oben gestreckt hatte und ich alles an vorhandener Kraft hatte aufwenden müssen sich nicht mit meinen Armen zu mir zu reißen und mein Gesicht an ihrer Halsbeuge zu vergraben?
Damals im Zug? Damals, als ich aus ihrem Haus gestürzt war? Oder heute in der Bibliothek, als sie so herrlich rot geworden war, als sie mit mir über Lily und James gesprochen hatte? Jetzt war mir natürlich klar, warum sie so rot geworden war. Weil sie selbst nicht länger....

Ich krallte meine Finger in den Stoff ihres T-Shirts, zog sie so nahe, dass es zu weit ging, viel zu weit, aber das war mir gleichgültig und ihr scheinbar auch. So ein winziger Mensch, so zart und zerbrechlich, um so vieles kleiner und kraftloser als ich- wie brachte er es fertig, mich dermaßen verzweifelt um Fassung ringen zu lassen?

Mein Körper bebte, jede Faser von mir reckte sich ihr entgegen. Ich wollte, dass sie ihre Arme um meinen Nacken legte, dass sie mich berührte, dass sie sich an mir festhielt, nein, an mir festklammerte, dass ich sie streicheln durfte, ohne dass pures Entsetzten ihre Augen überflutete. Ich wollte, dass sie den Kopf hob, mich ansah und ich wollte ein Spiegelbild meiner Gefühle in ihrem Blick sehen.

Ich wollte, dass sie mich ansah, während ich sie küsste. Ich wollte ihr sagen, dass ich die letzten Wochen nur überlebt hatte, weil ich es geschafft hatte mir selbst irgendwie einzureden, dass es mir genügte nur neben ihr zu sitzen. Ich wollte ihr sagen, dass ich ein Idiot war, wenn ich geglaubt hatte, das würde tatsächlich funktionieren.

Ich wollte ihr sagen, dass sie noch ein viel größerer Idiot war, weil sie mir doch tatsächlich geglaubt hatte, dass ich sie nicht mehr wollte.

Ich wollte ihr sagen, dass die Tatsache, dass sie mich nicht wollte absolut rein gar nichts daran änderte, dass ich sie wollte und das auch bis in alle Ewigkeit lang tun würde.
Dann, mit einem Mal, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, hob ihr Gesicht und drückte es gegen meinen nackten Hals. Presste es gegen meine Haut, atmete tief ein. Ich spürte ihre warmen Lippen auf meiner Haut und wusste nicht mehr, was ich noch machen sollte.

Wie ich mich lösen sollte, doch es machte ihr ohnehin nichts aus. Sie stand ganz ruhig. Ich spürte ihren köstlich warmen Atem gegen die weiche Haut meines Halses wehen, doch ihre Hände hob sie nicht. Sie ließ sie ganz ruhig hängen, machte kein einziges Mal Anstalten, mich zu umarmen, mich zu berühren, anzufassen.

„Danke“, sagte sie, holte mich damit aus meiner Schockstarrte und ich weiß nicht woher ich die Kraft dafür nahm, aber ich ließ sie abrupt und doch unendlich vorsichtig wieder los. Als hätte sie nur darauf gewartet wich sie augenblicklich zurück, mied meinen Blick und erschien mir mit einem Mal so schrecklich verloren und einsam, wie vor Wochen im Sommer, als ich sie geküsst hatte, im Bus, als wir so unverzeihlich weit gegangen waren.

„Wir müssen uns beeilen wir sind zu spät“, sagte sie schließlich und schaute an sich herab. „Und ich muss mir noch meinen Umhang und meine Bluse holen. Ich kann McGonagall nicht schon wieder so gegenüber treten.“
Ich nickte geistesgegenwärtig, aber als sie an mir vorbeigehen wollte, stoppte ich sie ein weiteres Mal.
„Warte, nimm meins“, sagte ich und begann mein Hemd aufzuknöpfen. „Ich habe noch ein T- Shirt drunter und bei mir ist es egal, wenn ich Nachsitzen bekomme.“
Ihr Kopf fuhr hoch.

„Nein, lass“, widersprach sie und hob abwehrend die Hände. „Ich laufe schnell hoch und...“
Ich ignorierte sie und hielt ihr mein Hemd hin.
„Nimm“, befahl ich. „Oder keiner von uns beiden geht überhaupt irgendwohin. Ich kann unendlich stur sein das weißt du ganz genau.“
Sie gab sich seufzend geschlagen, schlüpfte in die ihr viel zu langen Ärmel und sah mich dann kurz an.
„Zufrieden?“, fragte sie.
Ich sah sie an, in dem viel zu großen Hemd in dem sie fast verschwand, schluckte und ehe ich nicken konnte hatte sie sich an mir vorbei nach draußen geschoben.

Einen Moment blieb ich noch wo ich war, ließ meine Faust hart gegen die massive Steinmauer zu meiner Rechten sausen und hieß den sofort heiß aufflammenden Schmerz, der mich durchzuckte, mit offenen Armen willkommen, wie einen lange nicht gesehenen Freund, der eines Tages nach Hause zurückkehrte.

Dann folgte ich Mona auf den Gang und genauso wie die Welt vorhin stehen geblieben war, so rauschte sie nun an mir vorbei.


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