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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Ein wenig Übung gefällig?

von Buntstiftchen

Was passiert war durfte sich unter gar keinen Umständen wiederholen.
Dieses Biest hatte mich geküsst, hatte mich doch tatsächlich geküsst. Naja, sie hatte ihre Lippen auf meine gepresst, widerwillig und zurückhaltend, fast schüchtern und nicht länger als eine halbe Sekunde vielleicht, aber dennoch war es ein Kuss gewesen.
Vielleicht sogar der beste, den ich je bekommen hatte und ich hatte schon eine Menge Küsse bekommen.

Tja, und mit diesem ersten, absolut unromantischen, unspektakulären, kurzen und verwirrten Kuss hatte sie mich vollkommen, total, unglaublich und furchtbar überrascht. Sie hatte mich aus der Bahn geworfen, aus meiner schönen, einfachen, unkomplizierten, lockeren, sicheren Sirius- Bahn, auf der ich seit beinahe sieben Jahren meine Kreise zog. Und nun war ich entgleist.

Und deshalb war ich auch so zornig auf sie. Mit ihrer Impulsivität, mit ihrer auf der einen Seite schüchternen, zurückgezogenen Art und auf der anderen Seite aufgedrehten, rechthaberischen Art verwirrte sie mich zunehmend und genau das hatte ich verhindern wollen. Um jeden Preis.

Wenig später musste ich meinen Ärger auf dieses Mädchen allerdings wohl oder übel begraben, denn das Abendessen mit ihrer Familie stand an.

Mona wohnte in einem kleinen, sehr sauberen und sorgfältig eingerichteten Haus mit einem hübschen, sehr gepflegten Garten. Ihr Zuhause und ihre Familie waren das absolute Gegenteil von meinem Zuhause und meiner Familie, weshalb ich mich wohlfühlte, kaum dass ich die Schwelle überschritten hatte.

Nachdem mir mein Zimmer gezeigt wurde, nein, ich durfte anscheinend nicht mit Mona in ihrem Zimmer schlafen, was mich im Übrigen mehr als enttäuschte, versammelten wir uns zum Abendessen.

Wir saßen an einem kleinen hölzernen Esstisch im Wohnzimmer und ich für meinen Teil genoss es.
Ich scherzte, ließ meinen Charme spielen, sprühte nur so Energie und Witz und war, sehr zu Monas Entsetzten, sofort der Mittelpunkt der Gesellschaft.
Aber dafür war ich schließlich da oder? Ich sollte sie alle beeindrucken und das würde ich.
Monas Vater war zu Anfang etwas skeptisch, aber das war zu erwarten gewesen, schließlich war ich laut Mrs Gawayn der erste Junge, den Mona je mit nach Hause gebracht hatte.

Ihre Eltern waren ebenfalls das absolute Gegenteil meiner Eltern. Überfürsorglich, besorgt, liebevoll, aufdringlich und freundlich.
Dieser Ethan war mindestens genauso schlimm, wie Mona mir prophezeit hatte, weshalb es mir umso mehr Spaß machte, die anderen am Tisch für mich einzunehmen. Besonders Monas Schwester, die genauso hübsch wie Mona war, nur ohne dieses gewissen Funkeln in den Augen, das Mona so unglaublich anziehend für mich machte und mich immer so reizte.

Mona schien den ganzen Abend etwas abwesend. Lustlos stocherte sie in ihrem Gemüse und warf mir hin und wieder undefinierbare Seitenblicke zu.

Ethan und Sofie verabschiedeten sich gegen zehn und eine Stunde später beendete Monas Mutter mit: „So, Zeit fürs Bett, Kinder“ den Abend auch für uns.
Mona blickte eilig zu mir, dann streifte sie sich die Serviette vom Schoß und sah mich etwas verstört an.
Ich erhob mich grinsend, schlenderte ganz langsam auf sie zu.
„Na dann gute Nacht Mona“, sagte ich höflich und verbiss mir einen unpassenden Kommentar, wie zum Beispiel: Träum von mir, meine Süße.

Mona lächelte plötzlich und das altbekannte Funkeln trat in ihre Augen und ich stöhnte innerlich frustriert auf.
Warum hatte nur sie dieses Funkeln? Warum hatte ich das noch nie bei einem anderen Mädchen gesehen verdammt?
Mona reckte den Kopf zu mir empor, um mich ansehen zu können.

Der Augenblick war also da. Unser erster richtiger Kuss. Ich wusste, dass es nur ein Fake- Kuss sein würde, aber trotzdem würde ich ihn genießen, davon würde mich niemand abhalten. Nicht einmal Monas Eltern, die uns gegenüber saßen und jeden meiner Schritte kritisch beäugten.

Mona wurde rot und warf einen nervösen Seitenblick auf ihre Mutter, doch ich verschwendete keinen Blick an etwas anderes, als an sie. Wie könnte ich auch anders.
Ihre Wangen und ihr Hals verfärbten sich rosa, und meine verfluchten Augen folgten dieser faszinierenden Röte, die hinunter kroch zu ihrem Dekolleté, bis mir ihr verdammtes, weites Hemd im Weg war.
Ich spürte, wie meine Augen zu glühen anfingen, doch ich musterte Mona weiterhin aufmerksam.

Irgendetwas stimmte nicht, aber egal was es war, wir durften jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Beruhigend legte ich meine Hand unter dem Tisch auf die ihre, als ich mich zu ihr hinunterbeugte. Ich strich vorsichtig darüber und hörte Mona atmen, einmal tief ein und einmal aus.

Dann legte ich meine Lippen auf die ihren.
Das Gefühl war besser, als es auf dem Bahnsteig gewesen war. Viel besser. Tausendmal besser.
Ich musste mich zwingen nicht sofort über sie herzufallen, musste mich zwingen meine Hände bei mir zu behalten, musste mich zwingen, meine Lippen geschlossen zu halten.

Dabei war es äußerst schwierig, sich zu konzentrieren, schließlich lag ich mit dem Mund auf dem ihren und Merlin, das tat gut, tat einfach nur gut.
Der Kuss dauerte nur einen Deut länger, als der letzte, denn kaum, dass ich meinen Druck ein wenig verstärkte, einfach weil ich nicht mehr anders konnte, da Mona zuckte so heftig zusammen dass ihr Stuhl nach hinten flog und sie mit einem lauten Knall auf dem Boden aufschlug.

Ich fuhr hoch.
Das durfte doch nicht wahr sein. Schon wieder war mir etwas dazwischen gekommen. Verdammt, ich wollte doch nur einen einfachen Kuss verdammt. Wenn möglich nicht in Anwesenheit der Eltern, doch auch das hätte ich in Kauf genommen.
Eilig ging ich neben Mona in die Knie.
Da lag sie, radieschenrot im Gesicht, mit zusammengekniffenen Augen, umgeben von Essensresten und Besteck.

Ich verkniff mir ein Lächeln.
„Ach Merlin, hat dich deine Katze am Bein erwischt, Mona? Du blutest am Knöchel!“, fragte ich gespielt besorgt und zwinkerte der schockierten Mona zu.
„W... Was?“, krächzte sie und rappelte sich auf die Ellenbogen hoch.
„Naja, sie hat sich doch in deine Hose gekrallt, nicht wahr? Deshalb bist du so erschrocken, nicht?“, fragte ich höflich und streckte ihr elegant meine Hand entgegen.
.
„Mhm... ich... ja genau. Das hat wehgetan.“
Mona hustete und wollte aufstehen, meine Hand ignorierend.
„Hast du dir wehgetan?“, fragte Monas Mutter sie, während sie sich erhob und um den Tisch herum geeilt kam.
„Vielleicht solltet ihr in Zukunft nicht so stürmisch sein, was das hier anbelangt. Jedenfalls verschwinde ich hier mal. Gute Nacht ihr zwei.“
Monas Vater hatte sich ebenfalls erhoben, warf uns einen letzten strengen Blick zu und verließ den Raum.


Mona

„Darf ich noch kurz mit in dein Zimmer, Mona?“
Ich erstarrte auf der Türschwelle.
Mona, hatte er gesagt. Mona, mit Betonung auf dem O. Mona, mit diesem seltsamen Unterton, der bei Sirius nie etwas gutes verhieß.
„Wieso?“, fragte ich alarmiert und fuhr zu ihm herum. Er lehnte lässig an der Wand neben meinem Zimmer, hatte die Arme verschränkt und bedachte mich mit einem seiner arroganten Lächeln, die einem immer das Gefühl gaben, etwas Wesentliches verpasst zu haben.

„Ich müsste mit dir reden“, sagte er und betrachtete scheinbar teilnahmslos seine Nägel.
Nicht gut. Gar nicht gut.
„Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Meinen Eltern ist es nicht recht, wenn wir nachts allein in meinem Zimmer sind“, wehrte ich ab, doch Sirius lachte nur leise und trat auf mich zu.
Ich hasste es, wenn er das tat, das wusste er. Wenn er so nahe war, dann wurde mir immer noch deutlicher bewusst, wie groß er war und wie klein ich war. Ich hätte meine linke Hand dafür gegeben, wenn ich seine Größe gehabt hätte.

Sirius grinste auf mich herunter, als wüsste er, was ich gerade dachte.
„Das merken die nicht Mona. Ich bin ganz leise.“
Verschmitzt zwinkerte er mir zu blickte mich aufmerksam an.
„Darf ich jetzt?“, fragte er sanft.
Ich seufzte resigniert auf.
„Na gut“, gab ich mich geschlagen und bedeutete Sirius mit einem ungeduldigen Wink mir zu folgen.

Als die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, fiel alle Anspannung der vergangenen Stunden mit einem Mal von mir ab.
Erleichtert drehte ich mich um und wollte mich entspannt auf mein Bett setzten, als ich plötzlich hörte wie Sirius, der sich auf mein Sofa geschmissen hatte, seltsame Keuch- Laute von sich zu geben begann. Es klang, als würde er an seiner eigenen Spuke ertrinken.

„Sirius? Alles okay?“
Zögernd ging ich auf ihn zu, da riss er sich plötzlich die Hände vom Gesicht und ich sah, dass er aus vollem Hals lachte, Tränen lachte, brüllte vor lachen. Er lief abwechselnd rot und weiß an und hörte sich an, als würde er langsam tatsächlich ersticken. Irritiert blieb ich stehen.

„Darf ich erfahren, was so lustig sein sollte?“
Sirius ignorierte mich und kicherte mit zusammengebissenen Zähnen in meinen Lieblingspolster, den er sich vor den Mund presste.
Zornig schritt ich auf ihn zu und entriss ihn ihm resolut.
„Den hab ich selber bestickt, also hör auf da reinzurotzen, klar?“, motzte ich ihn an und endlich schien Sirius mich zu hören.
Er holte tief Luft und richtete sich auf. Dann wischte er sich die Tränen aus den Augen und fixierte mich mit seinen stechend schwarzen Augen, die plötzlich sehr ernst waren.
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass das dein erster richtiger Kuss war?“, fragte er vollkommen ruhig.
Fuck.

So, was nun? Ihm die Wahrheit sagen und alles gestehen oder lügen bis sich die Balken bogen?! Die Antwort war klar.

„Wie kommst du darauf, dass das mein erster Kuss war“, fragte ich spitz und setzte mich mit sicherem Abstand zu ihm aufs Sofa.
Sirius schnaubte, dann brach er wieder in Gelächter aus.
Pikiert verschränkte ich die Arme vor der Brust und begann nervös auf der Unterlippe zu kauen, während meine Augen unkontrolliert nach links und nach rechts zuckten.
Sirius warf einen schnellen Seitenblick auf mich und beruhigte sich wieder, kaum dass er mir ins Gesicht gesehen hatte.
Er beugte sich näher zu mir und blickte mich ernst an.

„Mona, ich... es tut mir leid. Aber so wie du dich verhalten hast... mir war sofort klar, dass du noch nie wirklich...“
„Wer sagt denn, dass ich noch nie...?“
Wütend schnaubte ich auf und wandte meinen Kopf Sirius zu. „Ich bin halt erschrocken, weil du so... heiße Lippen hattest.“
„Ich weiß, aber... WAS?“
Sirius starrte mich an.
„N.. na ja, du musst vorhin etwas sehr heißes gegessen haben, und dann bin ich eben erschrocken, weil ich dachte... ich hätte mich verbrannt.“

Sirius nickte nachdenklich und schwieg einige Sekunden, dann packte er mich blitzschnell um die Hüfte und hob mich auf seinen Schoß. Ich keuchte erschrocken auf und versuchte, mich sofort zu lösen, doch er hielt mich fest umklammert.
„Sirius, was soll denn das, verdammt noch mal. Meine Eltern!“
„Hör auf mich anzulügen, dann lass ich dich los.“
Ich presste die Lippen aufeinander, so lange, bis sie weiß wurden, dann seufzte ich ergeben auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Schön. Fein. Du hattest recht, okay?“, stieß ich dann kleinlaut hervor und wollte mich von seinem Schoß winden, doch er ließ mich abermals nicht. Langsam wurde mir diese Nähe unangenehm und ich ruckte auf seinem Schoß hin und her, was ihn sofort dazu veranlasste, mich fester zu packen.
Seine dunklen Augen loderten auf wie Topase .
„Und du hast auch noch nie... na ja... du weißt schon?“, Sirius’ Stimme klang drängend, neugierig, als müsste er es unbedingt wissen, als hinge sein Leben davon ab. Ich stutzte, dann wurde ich wütend.
„Entschuldige mal Sirius, aber das ist privat. Ich frage dich doch auch nicht ob du...“
„Hab ich.“
Sirius lächelte leicht.
Ich starrte ihn mit großen Augen an und wurde rot. Unsicher biss ich mir auf die Lippen und sah in meinen Schoß auf meine ineinander verschlungenen Hände.
Sirius räusperte sich. „Ich wäre theoretisch, wenn wir wirklich zusammen wären, dein erster, nicht?“

Eine Gänsehaut überzog meine Arme als er das sagte. Ich spürte, wie ich noch röter wurde. Ich schnaubte schnippisch auf und dreht mich so gut es ging weg von ihm, was ihn leise auflachen ließ.
„Also ja“, sagte er selbstgefällig und pustete gegen meinen Hals.
Ich zuckte zusammen.
„Sag mal, könntest du bitte aufhören irgendwelchen Schwachsinn in mein Schweigen hinein zu interpretieren? Das nervt.“
„Wieso denn? Ist doch wahr.“
„Pff... wenn du meinst.“
„Ja, meine ich“, sagte Sirius bestimmt und drehte mich geschickt so, dass ich mich nicht mehr abwenden konnte.

„Weißt du was, Mönchen?“, begann er dann nachdenklich. „Wir sollten fürs nächste Mal üben, sonst geht das wieder in die Hose.“
Meine Augen traten aus den Höhlen.
„Was?“, keuchte ich beinahe sprachlos.
Sirius blickte mich breit lächelnd an.
„Naja, noch einmal können wir uns so was wie heute nicht leisten das weißt du.“

Oh oh... nicht gut


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