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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Ein Sechzehntel- Kuss?

von Buntstiftchen

Wie es sich anfühlt mit dem Mädchen seiner Träume zusammen zu sein? Wie es sich anfühlt, ihr Freund zu sein? Wie es sich anfühlt, das Mädchen, das man liebt zu küssen?
Nun ja… wie soll ich sagen… es ist grauenvoll.
Tja, letzteres hab ich zwar noch nicht getan, aber ich stelle es mir zumindest grauenvoll vor.

Warum das so ist? Weil alles ein Spiel ist. Eine Lüge. Es ist falsch und so fühlt es sich auch an, jede einzelne Sekunde.
Alles, was sie tun und sagen wird, wird gelogen sein, wird nicht wahr sein… Aber alles was ich tun und sagen werden, das wird wahr sein, wird ernst gemeint sein.
Und das, tja das ist schrecklich.

Keine Frage, dass ich es trotzdem genießen werde, mit ihr zusammen zu sein. Jede einzelne Sekunde werde ich es genießen, aber es wird… nicht leicht sein.
Natürlich möchte ich sie zwar küssen, mehr als alles andere auf der Welt, das ist klar.
Aber ich will, dass sie es auch will. Denn wenn sie das nicht tut, dann ist es nur ein halber Kuss, oder noch viel weniger. Ein Viertel, nein, ein Achtel- Kuss.

Nun gut, ich hätte nicht damit gerechnet, sie überhaupt jemals küssen zu dürfen, schließlich weiß ich wie sie ist, und genau deshalb werde ich es trotzdem voll auskosten. Einfach weil sie es ist. Mönchen.

Es ist Mönchen verdammt noch mal und da reicht auch ein Achtel- Kuss, um mich zu befriedigen. Sogar ein Sechzehntel- Kuss würde reichen. Ich gebe mich zufrieden, mit dem, was ich kriegen kann.

Mönchen und ich hatten alles ganz genau abgesprochen. Ich würde den Sommer über bei ihr verbringen, ihren perfekten Freund spielen und ihre Familie täuschen und dann, nach der Hochzeit ihrer Schwester würden wir uns im gegenseitigen Einverständnis friedlich trennen. Und genau da lag das Problem:

Wie wieder aufhören?
Einmal mit ihr zusammen zu sein, ihr Freund zu sein, einmal die Erlaubnis zu haben sie anfassen zu dürfen, ohne dass sie mich schlug. Und dann plötzlich nicht mehr. Wie sollte ich in Zukunft nachts im Gemeinschaftsraum beim Lernen neben ihr sitzen können, ohne ihre Lippen auf den meinen?
Niemand in Hogwarts würde etwas mitbekommen, und wenn ich mein siebtes Jahr hier antrat durfte niemand auch nur die kleinste Kleinigkeit merken, sonst war mein Ruf ruiniert und das wollte ich nicht.
Einen Sommer lang würde ich haben, was ich wollte, aber dann war Schluss.
Ich war Sirius Black zum Teufel.

Hätte Mona mich nicht an jenem Morgen so kaltblütig in den Untergang getrieben, dann, und da bin ich mir sicher, hätte ich mich am Ende des Schuljahres so weit gehabt, dass ich sie nicht mehr gewollt hätte. Aber nun musste ich umdenken.
Einige Wochen würden mich nicht umbringen, davon war ich wirklich überzeugt.


Das restliche Jahr verlief wie im Fluge und schon bald saßen wir im Zug zurück nach Hause.
Mona saß mir gegenüber, ihre Katze lag mit dem Bauch nach oben auf meinem Schoß und ich fuhr sanft durch ihr Fell.
Mona' s Augen folgten abwesend meinen Fingern.

Schön sah Mona aus, an diesem Tag. Ihr kleiner Körper steckte in einem grünen, viel zu großen Hemd, die lockigen Haare waren zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammengefasst, die Lippen knallrot. Aber nicht, weil sie etwa irgendeinen Lippenstift verwendet hätte, nein, sondern weil sie seit einer geschlagenen Stunde mit ihren kleinen, weißen Zähnen darauf herum kaute, als wären sie Kaugummi. Womit sie mich übrigens fast wahnsinnig machte.

"Ich mag es, wenn du Mugglekleidung trägst", unterbrach ich Mona' s Gedanken.

Irritiert blickte sie auf und starrte mich an.
"Wieso denn das? Ich dachte du liebst die Schuluniformröcke."
Ich grinste.
"Das schon, aber ich mag auch, wie du dich sonst anziehst. Natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn du deine Schuluniform auch mal außerhalb der Schule für mich trägst."
"Du bist ein Schwein Sirius", fauchte Mona und riss mir ihre empört aufschnaufende Katze vom Schoß.
"Ich hab dir gerade ein Kompliment für deinen überaus erlesenen Kleidungsstil gemacht und du? Nennst mich…"
"Schwein. Ganz genau. Ein widerliches, perverses Schwein."

Elegant erhob ich mich und ließ mich neben Mona fallen, die den Mund verzog und von mir abrückte. Ich legte ihr meinen Arm um die Schulter und lächelte sie an.
"Gut, bin ich das eben. Aber dein übergroßes, uraltes Hemd das du da trägst, gefällt mir trotzdem. Auch wenn man dich darunter fast gar nicht sehen kann."
Mona schüttelte resolut meinen Arm ab und setzte sich auf meinen Platz von vorhin. Ihre Katze sprang allerdings wieder auf meine Beine zurück.

"Sirius ich möchte, dass du jetzt ganz, ganz still bist", sagte sie hochnäsig und verschränkte die Arme vor der Brust. "Entweder das, oder ich verpass mir selbst den Muffliato, nur damit ich dich nicht mehr hören muss."
Ich grinste.
"Oder wir wechseln einfach das Thema. Was hältst du davon?"
Auf Mona' s Gesicht schob sich ein Lächeln.
"Ja, dazu könnte ich mich eventuell herablassen", antwortete sie und legte ihre Beine neben ihre Katze auf meinen Schoß.

Wenig später kamen Lily und Remus von ihrer Vertrauensschülerrunde zurück und wieder ein wenig später tauchte auch James wie zufällig wieder auf.
Von da an herrschte Schweigen im Abteil, gelegentlich unterbrochen von James' und meinen Jubelrufen, wenn wir den jeweils anderen bei unserer Partie Zauberschach fertigmachten.
Je näher wir London kamen, desto nervöser wurde Mona, wie ich aus den Augenwinkeln sah.

Sie saß im Schneidersitz auf ihrem Sitz und knetete nervös ihre Finger. Immer wieder blickte sie mich flüchtig an, senkte dann aber sofort wieder den Blick auf ihren Schoß. Obwohl ich mich fürchterlich fühlte musste ich grinsen.

Nachdem Evans nach draußen verschwunden war um 'frische Luft' zu schnappen, James ihr gefolgt war und Remus sich kurz drauf auf die Toilette verabschiedet hatte, beugte ich mich vor zu Mona, nahm ihre Hände und löste sie voneinander.

"Keine Panik, Mona. Ich bring uns beide da durch. Sie werden es uns abkaufen, vertrau mir. Ich bin Sirius. Sirius Black. Schon vergessen?"
Mona guckte mich mit großen Augen an.
"Ich… ich weiß. Es ist nur… du erwartest sicher, dass ich das gut kann. Schauspielern und so…aber…"
Ich rückte noch weiter nach vorn und hob Mona' s Kinn an.
"Ich kann es Mona. Ich kann schauspielern, das weißt du. Ich mach das. Lehn du dich nur zurück und genieße."

Mona lachte unsicher auf, dann nickte sie und löste sich von mir.
"Was hast du eigentlich James gesagt, warum du diesen Sommer nicht bei ihm verbringst?"
"Die Wahrheit."
"WAS? Aber… aber wir hatten doch besprochen…"
"Ich weiß, aber wie sollte ich es sonst erklären? Außerdem hat er mir auch gestanden, was da zwischen ihm und Evans abläuft."
Mona erstarrte.
"Wieso? Was läuft denn da?", fragte sie verblüfft und vergaß dabei ganz, was ihr bevorstand, wenn der Zug ankam.

Ich grinste verschlagen.
"Na, glaubst du, die sind wirklich 'frische Luft' schnappen? Glaubst du, die sind damals wirklich zu McGonagall gegangen? Glaubst du wirklich Lily hätte James Nachhilfe gegeben?"
"Nein. Das ist nicht wahr. Du lügst", flüsterte Mona und drückte mir drohend ihren Zeigefinger in die Brust. "Du meinst… die sind heimlich… zusammen?"
"Zusammen? Nein. Die knutschen nur. Hemmungslos. Aber sie reden nicht darüber. Naja Lily tut es nicht und James fürchtet, sie würde Panik bekommen wenn er damit anfinge. Der Trottel, er hat doch alles, was man sich wünschen kann. Ein Mädchen, das knutschen, aber keine Beziehung will!"

Mona guckte mich ungläubig an, dann ließ sie sich in ihren Sitz zurückfallen und begann schallend zu lachen. Ich konnte nicht anders, als sie anzustarren.
"Ich fass es nicht. Dass ich das noch erleben darf", prustete sie. "Lily Evans und James Potter. Unglaublich!"
"Nicht wahr?", fragte ich und begann damit, lässig meinen Zauberstab auf meinen Fingern tanzen zu lassen.
"Ja."
Mona guckte eine Weile auf meine Hand, dann sah sie den Regentropfen dabei zu, wie sie die Scheibe hinunterflossen.

"Wenn Lily das kann, dann kann ich das erst recht", sagte sie plötzlich fest und ein verschlagenes Lächeln überzog ihr Gesicht.
Ich lehnte mich etwas vor.
"Was wen ich fragen darf?"
Mona sprang mit einem Schrei und einem ziemlich uneleganten Hechtsprung herüber auf meine Sitzreihe.
"Na was wohl. Einen Rumtreiber küssen natürlich."

Ich spürte, wie in mir drinnen eine Sonne aufging, die mich innerhalb einer Nanosekunde austrocknete. Meinen Mund, meine Adern, meine Augen, mein Gehirn, meinen Magen. Alles wurde zu einer Wüste. Doch als sie auf mich zu krabbelte, mit ihrem hinterhältigen Lachen auf den Lippen, da begann es zu regnen und alles in mir blühte auf. Mein Gott, wie schlimm stand es nur um mich?

Es wäre wohl klüger von mir gewesen, wenn ich doch ab und zu ein anderes Mädchen angerührt hätte. Oder wenn ich zumindest nicht immer versucht hätte, mir beim Rummachen mit einer anderen vorzustellen, es wäre Mona.

Ich starrte Mona an, wie die Maus die Schlange. Auf allen vieren kam sie näher. Ich hatte einen perfekten Blick in ihren Ausschnitt, in dem ein kleines Fläschchen, gefüllt mit einer klaren, durchsichtigen Flüssigkeit an einem goldenen Kettchen baumelte und mich hypnotisierte.

Doch zu meiner Überraschung waren es ihre Augen, die mich anzogen. Sie waren dunkel, fraßen mich erbarmungslos auf und spuckten mich danach wieder aus. Halb tot und voller Spucke. Ich war erbärmlich.
Meine Güte, wollte ich jetzt etwa keinen Sex mehr haben? War ich krank? Augen statt Titten?
Nein, so war es nicht. Ich wollte mit ihr schlafen, ich wollte sie. Und wie ich sie wollte, verdammt noch mal. Vielleicht etwas zu viel…

Ich schluckte.
"Es wird eine große Herausforderung, ist dir das klar?", fragte ich mit dem letzten Rest Gehirn, das noch nicht verschrumpelt war.
Ich fasste Mona' s Schultern und wollte sie zu mir reißen, sie an mich drücken, ihren Körper an dem meinen spüren, doch sie bewegte sich plötzlich nicht mehr.

"Was ist los?", fragte ich heiser.
"Es ist ein Spiel, ich tue das weil es später so aussehen soll, als würden wir es dauernd tun. Das ist dir klar, oder?"
Jap, das war mir klar, glasklar. Das Glücksgefühl, das mich zuvor noch durchflutet hatte war mit einem Mal fort und machte einer alles verzehrenden Bitterkeit Platz.
"Ich weiß", sagte ich leise.
Mona lächelte und plötzlich war da wieder der Regen in mir, der mich aufblühen ließ. Wie machte sie das nur? Sie lächelte doch nur, verdammt noch mal.

Sie kroch wieder auf mich zu, bis ich plötzlich nicht mehr warten konnte. Ungeduldig packte ich sie um die Hüfte und zog sie in einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf meinen Schoß.

Merlin, bei welchem anderen Mädchen hatte sich das je so gut angefühlt? Ich hatte viele Mädchen auf meinem Schoß gehabt und ich gestehe, dass ich von nicht einmal der Hälfte mehr gewusst hatte, als den Vornamen, aber jetzt, in diesem Moment wurde mir klar, dass ich all die Jahre etwas verpasst hatte. Kein Gefühl, das ich jemals gefühlt hatte, kam dem hier auch nur annähernd gleich.

Ich drückte Mona so gut es ging und soweit sie mich ließ an mich.
Erschrocken keuchte sie auf. Ja, das war sie anscheinend nicht gewöhnt.
Meine Hand fuhr durch ihr weiches, langes Haar, wie früher, als ich sie damit hatte ärgern wollen und ihre kleinen, zarten Hände legten sich zögernd auf meine Schultern.
Warum war sie plötzlich so schüchtern? Sie traute sich ja kaum mich anzufassen, dabei hatte sie mich mindestens tausend Mal geschlagen.

Ich sah in ihre braunen, dunklen Augen, die nur wenige Zentimeter von den meinen entfernt waren und darin lag nicht das, was ich erwartet hatte, was ich von anderen Mädchen kannte.
In ihren Augen da lag kein Verlangen, keine Leidenschaft, kein Bewundern, kein Anhimmeln. Darin lag nicht dieser Ausdruck den die meisten Mädchen zu verstecken versuchten: Nämlich der Wunsch mir zu gefallen.

In Mona' s Augen lag nichts als purer Widerwillen.
Es war nicht schön das zu sehen und ich bin auch nicht stolz darauf, aber es war mir scheiß egal.
Ich wollte meinen Kuss. Meinen Sechzehntel- Kuss.

"Ähm.. chrm… was macht ihr da, wenn man fragen darf?"

In einem einzigen Ruck war meine Mona von meinem Schoß gesprungen.

Ich hasse dich, Moony. Ich hasse, hasse, hasse dich. Ich verfluche dich du…

"Nichts, nichts. Sirius hat mich nur geärgert, da haben wir uns geschlagen."
"Sah… etwas anders aus", sagte Remus, doch er grinste. "Ähnlich wie eben, als ich Lily und James auf der Toilette überraschte. Wusstet ihrs?"
Erleichtert, dass Remus den Mund hielt nickte ich schwach.
"Kaum zu glauben was? Hat er sie doch noch rumgekriegt."

Mona guckte mich empört an, schwieg jedoch und zog nur die Knie an ihren Oberkörper. Müde blickte sie hinaus in die kalte Dunkelheit außerhalb des warmen Zuges, dann schloss sie die Augen und ließ den Kopf zurück gegen die Sitzpolsterung sinken.
Remus ließ sich am Fenster nieder und begann wieder in seinem Buch zu lesen und ich… tja ich starrte Mona an und versuchte mich zu erholen.

Wenn ich jetzt schon so fertig war, wie würde es dann sein, nachdem ich sie wirklich geküsst hatte? Selbst wenn es nur ein Sechzehntel- Kuss sein würde.

Ganz plötzlich erkannte ich, dass mein Problem nicht sein würde, dass ich Mona' s Eltern nicht überzeugen würde können. Mein Problem würde nämlich sein, dass ich Mona überzeugen musste, dass alles lediglich gespielt war.

Und das, das würde doch etwas schwieriger werden, als ich das bis jetzt angenommen hatte.


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Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung