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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Also, was willst du Kleines?

von Buntstiftchen

Kurz vor dem Beginn der Sommerferien erhielt ich zwei Briefe.
Einer war von meiner Mutter, der andere von meiner fünf Jahre älteren Schwester Sophia.
Aus beiden Briefen erfuhr ich, dass meine Schwester seit drei Tagen mit ihrem Freund Ethan verlobt war.
Ethan, den sie noch aus ihrer Grundschulzeit kannte. Ethan, der ihre große Liebe war. Ethan der perfekt war. Ethan, den meine Eltern fast noch mehr liebten, als Sophia es tat. Ethan, den alle so idiotisch anhimmelten. Ethan, den einzig und allein ich hasste.

In Mutters Brief wurde mir sachlich mitgeteilt, dass Ethan den Sommer bei uns zu Hause verbringen wollte, um bei den Hochzeitsvorbereitungen überall dabei zu sein. Bei den Hochzeitsvorbereitungen für eine Hochzeit, die noch in diesem Sommer nirgendwo anders stattfinden sollte, als bei uns zu Hause.

Mein Magen drehte sich um und ich spuckte meinen Kürbissaft quer über den Tisch direkt in Sirius' Gesicht, als ich besagte Stelle im Brief überflog. Das durfte doch nicht wahr sein.
Mein Sommer war ruiniert, das war mir augenblicklich klar.

"Sagst du vielleicht mal Entschuldigung zu mir?", fragte Sirius mich pikiert und wischte sich mit der Hand übers Gesicht.

Ich ignorierte ihn und überlegte fieberhaft, wie ich es erreichen könnte, dem Horror zu entgehen, der mir bevorstand. Mir fiel absolut nichts ein.
Meine Eltern waren Familienmenschen und es war schon schwierig gewesen, überhaupt nach Hogwarts gehen zu dürfen, ein Jahr in einem Internat, weit weg von Zuhause verbringen zu dürfen. Meine Lage war also beinahe aussichtslos.

In meiner Verzweiflung ließ ich mein Frühstück und Sirius einfach stehen und rannte nach oben in meinen Schlafsaal.
Ich schrieb sofort an meine Mutter, ob sie einverstanden wäre, wenn auch Lily den Sommer bei uns verbringen würde. Denn mit Lily wäre alles leichter zu ertragen gewesen. Mit Lily würde ich Ethans besserwisserische Kommentare über mich ergehen lassen können, ohne ihm den Hals umdrehen zu wollen.
Und außerdem wusste Lily wie es war eine ältere Schwester zu haben, die einen unausstehlichen Freund hatte. Nun ja, so schlimm wie dieser Vernon Irgendwas, von dem mir Lily erzählt hatte, war Ethan nicht, das gebe ich zu, aber trotzdem… fast.

Wenig später jedoch wurde diese klitzekleine Hoffnung wieder zerschlagen, als mir mitgeteilt wurde, dass Lily bei der Hochzeit zwar herzlich willkommen wäre, sie jedoch den Rest des Sommers nur im Weg sein würde.

"Wenn du einen Freund hättest, Schätzchen, dann wäre das natürlich etwas anderes. Aber du bist wohl ein kleiner Spätzünder, was? Ganz anders als Sophia. Ethan findet das amüsant, sagt er", schrieb meine Mutter mir freundlich zurück und kaum, dass meine Augen diesen Satz gelesen hatten, war mein Entschluss so gut wie gefasst.

Ein Freund musste her. Ein perfekter, hübscher, charmanter, erwachsener Freund.
Ich würde es allen zeigen. Ich würde ihnen zeigen, dass ich erwachsen geworden war, reif genug für eine Beziehung. Ich würde es Ethan zeigen. Ja und wie ich es ihm zeigen würde.
Ich würde allen die Augen öffnen.
Natürlich musste ich zuerst jemanden finden, der mit mir zusammen sein wollte, aber das würde doch wohl kein Problem für mich sein... naja... dachte ich zumindest.

Zwei Wochen später gab ich resigniert auf. Ich war einfach nicht der Typ Mädchen, der kichernd einem Jungen hinterher lief und ihm schmeichelte. Ich war zu stark dafür, als dass ich mich profanen Dingen wie Liebe hingegeben hätte.

Mir wurde klar, dass ich etwas unternehmen musste, wenn ich nicht den ganzen Sommer über das Haus für die Hochzeit auf Hochglanz bringen und Ethans und Sophias Wünsche erfüllen wollte.

Lily war mir keine große Hilfe. Sie und James hatten eine neue Stufe in ihrer Hass- Liebe- Beziehung erreicht. Sie konnten mittlerweile kein einfaches Wort mehr miteinander wechseln, ohne sich zu streiten oder gegenseitig zu verhexen. Ich und Sirius gingen den beiden aus dem Weg, so gut es uns möglich war.

Beim Frühstück, das ich und Sirius seit einigen Wochen eine halbe Stunde früher als James und Lily einnahmen, setzte ich mich missmutig dreinblickend gegenüber von ihm nieder.
Er las den Tagespropheten und schaufelte sich nebenher sein Essen in den Mund. Während ich ihm zusah, wie er Würstchen und Ketchup auf den Tisch kleckerte, da fuhr ein Blitz in meinen Kopf. DAS war es.
Sirius Black war die Lösung.

"Du hast was gut bei mir Mona!"
Das hatte er gesagt. Ja, das war es wirklich. Ich würde Sirius Black mit nach Hause nehmen. Als meinen Freund.
Er war hübsch. Tausendmal schöner, als Ethan. Und er war charmant, geistreich und witzig. Na gut, er war widerlich und pervers, aber vor meinen Eltern würde er sich benehmen. Das tat er schließlich auch bei James' Eltern, das hatte ich selbst gesehen. Ihnen allen würde die Spucke wegbleiben, wenn sie ihn sehen würden. Er war perfekt und nichts anderes.
Und das Beste daran war, dass ich und Sirius prima zusammen Zeit totschlagen konnten. Ich würde mich niemals langweilen, wenn er bei mir war.

Mein Entschluss stand fest, noch ehe Sirius Black den Blick hob, um mir Guten Morgen zu wünschen.

Ich beschloss, es hinter mich zu bringen, hier und jetzt, bevor ich genauer darüber nachdenken konnte und womöglich kalte Füße kriegen würde.

„Sirius, du sagtest doch damals, als ich vor McGonagall für dich gelogen habe, dass ich was gut bei dir habe, nicht?“, begann ich zögernd.
Sirius hob den Blick und sah mich mäßig interessiert an.
„Mhm", machte er und schob sich eine volle Gabel Spiegelei in den Mund.
„Naja, ich wüsste da was. Also, nur wenn es für dich auch okay wäre. Ich will nicht, dass du irgendwas tun musst, was du nicht willst oder was dich ekelt. Und ich will auch nicht, dass d...“

„Komm zum Punkt, Mönchen.“
Sirius hatte sein Besteck auf die Seite gelegt und schluckte nun den letzten Bissen hinunter. Ich holte tief Luft.
„In Anbetracht der Tatsache, was ich gleich von dir verlangen werde, ignoriere ich das ‚Mönchen’ jetzt mal.“
Sirius hob spöttisch die Augenbrauen und wischte sich über den Mund.
„Wie großzügig du doch bist. Muss wohl was ziemlich gewaltiges sein, das du verlangst, was? Also, was willst du Kleines?“

Ich hielt inne, schloss die Augen und erhob mich. Ich war doch verrückt, wenn ich das jetzt wirklich durchzog. Das würde niemals klappen. Außerdem, wollte ich wirklich Sirius Black küssen? War es das wert?

„Nein, ich habe es mir anders überlegt. Schon gut", sagte ich schnell und wandte mich um.
Eilig wollte ich das Weite suchen, doch Sirius rief mich zurück.

„Mona, komm wieder her und sag was du willst. Ich mach es, egal was, okay? So schlimm kann's wohl nicht sein."
"Du hast ja keine Ahnung", gab ich finster zurück, doch ich blieb wo ich war.
Sirius grinste verschlagen.
"Ist es etwas...?"
"Nein, es ist nichts schmutziges, naja, es ist... ach, vergiss es."
"Ha, ich vergesse es ganz bestimmt nicht. Sag es jetzt oder ich gebe nie wieder Ruhe. Und du weißt, wie gut ich nerven kann."
Zögernd trat ich wieder an den Tisch.
„Sirius, es war wirklich eine dumme Idee. Und es ist mir peinlich.“

Jetzt schien ich sein Interesse aber wirklich geweckt zu haben. Er richtete sich auf und seine Augen begannen seltsam zu glänzen.

„Jetzt machst du mich ernsthaft neugierig, Mönchen. Sag jetzt was du dir vorgestellt hast", verlangte Sirius und drückte mich eilig zurück auf die Bank gegenüber von sich.
Sein Blick war eindringlich und intensiv und zum ersten Mal seit ich ihn kannte, konnte ich die anderen Mädchen verstehen, wenn sie sagten, sein Blicke wäre wie Eiswasser auf der Haut.

Ich verschränkte die Arme und zog die Schultern hoch.
„Versprichst du mir, dass du nicht lachst?“
Sirius blickte auf den Kragen meiner weißen Schuluniformbluse und nickte ernst.
„Ich verspreche es.
„Pah, du WIRST lachen und du wirst mich verspotten, da wett ich was.“
„Versuchs Mönchen.“
Sirius wurde ungeduldig.
Augen zu und durch, Mona. Du schaffst das.

„Also gut", begann ich. "Ich... Ich möchte, dass du... mit mir zusammen bist.“

Instinktiv duckte ich mich, wartend auf sein schallendes Gelächter, das mich getroffen hätte wie eine Bombe, doch... es blieb still. Irritiert blickte ich auf.
Sirius' Augen waren glasig, stechend, leer und irgendwie doch voller Intensität. Er starrte mich ausdrucklos an.

„Warum lachst du denn nicht?“, fragte ich unsicher und knetete mit meinen Fingern in meinem Schoß.
„Warum sagst du nichts? Sirius, alles okay? Oh Gott. Das hat jetzt sicher falsch geklungen, ich will natürlich nicht, dass wir wirklich zusammen sind, keine Panik. Aber meine Eltern nerven immer so damit, dass ich keinen Jungen mit nach Hause bringe und da meine Schwester jetzt auch verlobt ist und er in den Ferien die ganz Zeit bei uns sein wird, da dachte ich mir, ich frag dich ob wir nicht so tun könnten, als wären wir ein Paar. Jedenfalls bis zur Hochzeit. Ich meine in letzter Zeit verstehen wir uns doch so gut und wir müssten ja nur so tun als ob. Weißt du, nicht in echt.“
Ich begann wieder zu stottern.
„Also? Was sagst du?“, fragte ich leise und sah Sirius durch meinen Pony hinweg vorsichtig an.
Er räusperte sich, rückte ein wenig zurück vom Tisch und von mir und sagte dann mit rauer Stimme:

„Mona, ich... ich kann das nicht.“

Was? Er konnte nicht? Wieso? Warum denn nicht? Für ihn würde das doch ein Klacks sein.

„Es wäre doch nur Spaß, Sirius", erklärte ich ihm eilig. "Was guckst du denn jetzt so verkniffen? Wäre es für dich so widerlich mich zu küssen?“
Sirius sah aus, als würde er in eine Zitrone beißen. Meine Güte, den ekelte es wohl tatsächlich. Vielleicht war ich für ihn wie eine Schwester. Gut, dann verstand ich ihn.
Sirius starrte mich an.
„Oh Gott... widerlich? Ich... ich, Mona, es geht nicht.“
Er schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück.

Stirnrunzelnd blickte ich auf Sirius' zerknittertes Hemd, das ihm lässig oder viel mehr unordentlich aus der Hose hing.
„Aber warum? Könnte doch ganz lustig werden. Wir zwei, Sommerferien, Spaß... nicht? Und das mit den anderen Mädchen...“
„Andere Mädchen?“
Sirius guckte mich an, als wäre ich übergeschnappt. Als hätte er noch nie auch nur von anderen Mädchen gehört.
„Ja", begann ich. "Das wäre mir egal. Wir wären doch nicht wirklich zusammen. Komm schon... nur einen Sommer lang.“
Ich beugte mich vor zu Sirius, begann mit meinem Zopf zu spielen und starrte ihn mit großen Augen nieder. Aus Erfahrung wusste ich- dem konnte er nicht wiederstehen. Doch Sirius senkte nur den Blick und starrte auf die Tischplatte.

„Mona, ich würde dir wirklich gerne helfen, aber ich fürchte das geht nicht. Ich... kann doch nicht so tun, als wäre ich mit dir... wenn ich doch... Scheiße Mona.“
Sirius fuhr sich fahrig mit der Hand durch die wirren Haare und dann über den Mund.
„Also willst du nicht?“
Enttäuscht sah ich ihn an.
„Verdammt... ich KANN nicht... Mona... ich...“
„Sirius....“
„Tu mir das nicht an!"
Er flehte fast.
Ich schwieg, dann beschloss ich meine mächtigste Waffe gegen ihn aus der Reserve zu holen.

“Sirius... bitte", sagte ich leise.
Sirius legte konzentriert die Handflächen vor sich auf den Tisch und guckte mir gequält in die Augen.
„Okay", sagte er dann resigniert und schloss die Augen.
„Was, du machst es?“
Ich sprang auf und strahlte ihn an.
„Ja.“
„Danke, oh Sirius danke. Du bist ein Schatz. Ich schreib gleich Mama, dass du kommst.“

Ich wirbelte herum und rannte überglücklich aus der Großen Halle und in meinem Eifer sah ich nicht, wie Sirius hinter mir den Kopf auf die Arme sinken ließ.

„Fuck", stieß er leise aus und stöhnte in sein Hemd.
"Fuck, fuck, fuck!"


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