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Fanfiction

James Potter und die Schwestern des Schicksals - Prolog

von Jojoi

Jene Nacht, die für den Dunklen Lord so vielversprechend begann, war selbst den Krähen zu schwarz und unheimlich, so dass sie kreischend aufflogen, als sich das schwere Eisentor knirschend öffnete und die in schwarzen Umhängen eingehüllten Gestalten das Anwesen der Familie Nott betraten, festen Schrittes und voller unnützer Überheblichkeit. Lord Voldemort erwartete sie bereits.
Er saß am Ende der langen Tafel, in seiner bleichen Hand hielt er ein Glas Rotwein, doch Regulus Black dachte für einen Moment, es könnte genauso gut Blut sein, wodurch sich auf seinem gesamten Körper eine unaufhaltbare Gänsehaut ausbreitete. Um sich nichts anmerken zu lassen, senkte er den Blick und setzte sich eilig an den Tisch, seinem ehemaligen Schulkamerad Alec Mulciber gegenüber, der ihn angrinste, als wüsste er genau, was in Regulus vorging.
Das Weinglas vor ihm auf dem Tisch füllte sich von selbst mit der roten Flüssigkeit, doch Regulus griff nicht danach so wie die meisten anderen Todesser. Auch Alec ergriff das Glas und prostete Regulus kaum merklich zu. Er hatte dieses unnahbare Lächeln auf den Lippen, das Regulus immer so an ihm imponierte. Sein Bruder Sirius beherrschte dieselbe Art zu lächeln, auch wenn er es nur selten, und meist Frauen gegenüber, einsetzte.
»Was für eine wunderbare Nacht, nicht wahr?« Voldemort sah einen Moment aus den hohen Fenstern und setzte sich dann auf. »Schön zu sehen, dass alle meinem Ruf gefolgt sind.« Er ließ seinen Blick über die Gesichter schweifen. Inzwischen hatte die Zahl seiner Anhänger bemerkenswerte Ausmaße angenommen und er ließ sich wieder zufrieden in seinen Stuhl zurücksinken.
»Wenn unser Herr uns ruft, folgen wir.« Bellatrix Black sah auf eine Art und Weise in die Runde als würde sie jedem, der anderer Meinung war, sofort an die Gurgel springen. Doch zu ihrer Enttäuschung schenkte Voldemort ihr keine Beachtung.
»Wie ich hörte haben die Auroren ein abgelegenes Haus an der Küste durchsucht.« Voldemort nippte an seinem Wein.
Nott lachte auf. »Sie sind Idioten.«, meinte er und allgemeines Kopfnicken setzte ein. »Sie glauben, wir verstecken uns wie die Tiere.«
»Vor allem glauben sie, wir hätten Angst vor ihnen!« Die Lestrangebrüder grinsten einander an.
»Das tun sie nur, um vor der Öffentlichkeit zu verbergen, dass sie eigentlich Angst vor uns haben.« Voldemort setzte sein Glas auf dem Tisch ab und erhob sich langsam aus seinem Stuhl. »Und ihre Angst wird noch weiter wachsen.« Langsam setzte er sich in Bewegung und begann am Tisch auf und ab zu gehen. »Wenn die Auroren erst einmal ausgeschaltet sind, steht mir niemand mehr im Weg. Dann ist Bagnold nicht mehr zu retten und das Ministerium wird fallen. Aber wir müssen vorsichtig sein. Unsere Herrschaftsübernahme in Großbritannien, könnte die anderen Länder in Aufruhe versetzten.« Vor einem Stuhl blieb er stehen und der Mann, der darauf saß, schluckte. Regulus sah, wie sich glänzender Schweiß auf seiner Stirn bildete, als Voldemort sich langsam zu ihm herunterbeugte. »Darum wirst du mein Gesicht in der Öffentlichkeit werden.«, zischte er dem Mann ins Ohr.
»Wenn Ihr es befehlt, Herr.«, sagte der Mann mit schwacher Stimme und Regulus wurde das Gefühl nicht los, dass er nicht ganz freiwillig hier war. Auch saßen Alecs Vater und Lestrange so dicht bei ihm, als wären sie seine Leibwächter.
Oder seine Gefängniswärter.
»Sehr gut. Sobald du Minister bist, wirst du den anderen Nationen versichern, dass alles in Ordnung und die Lage sich beruhigt hat. Wir werden sie untergraben, wie wir England untergraben haben.« Voldemort richtete sich wieder auf. »Und dann werden wir sie zerquetschen.«
Bellatrix Black klatschte begeistert in die Hände und lachte auf. Auch andere Todesser sahen einander zufrieden an. Alles verlief nach Plan. Aber warum hatte der Dunkle Herr sie dann gerufen?
»Natürlich wird dieser Kampf viele Opfer bringen.«, sprach Voldemort weiter. »Aber habt keine Angst, ich habe einen Weg gefunden, den Tod in seiner Unaufhaltsamkeit Lügen zu strafen.«
»Welchen, Herr?« Begierig sah Nott ihn an.
»Das braucht ihr nicht zu wissen.« Voldemort warf ihm einen warnenden Blick zu und Nott senkte schnell den Kopf. »Wichtig ist nur, dass ich den Weg der Unsterblichkeit weiter gegangen bin, als jeder andere Zauberer. Wir werden nicht verlieren, wir können nicht verlieren. Weil ich nie sterben werde.« Er grinste und griff wieder nach dem Rotweinglas. Regulus beobachtete ihn verstohlen aus dem Augenwinkel. Unsterblichkeit? Auf ewig? Voldemort sah jetzt schon aus wie eine gammelnde Leiche… Wie auch immer die Reise zur Unsterblichkeit aussah, seine Menschlichkeit hatte er unterwegs wohl verloren, ebenso seine Jugend…
»Meint Ihr mit Unsterblichkeit nur ›unsterblich‹ oder auch ›unverwundbar‹?«, hörte Regulus sich fragen und hätte sich im nächsten Moment am liebsten auf die Zunge gebissen. Voldemort fuhr herum und starrte ihn an wie ein Fuchs den Hasen.
»Du glaubst also wirklich, jemand könnte mich besiegen?«, zischte Voldemort ihn an und die Luft im Raum schien auf einmal zehn Grad kühler zu sein.
»N-nein!« Regulus schüttelte eilig den Kopf. Auch von den anderen Todessern trafen ihn Todesblicke. »Nein, so hab ich… So war das nicht gemeint!«
»Wie dann?« Voldemort donnerte das Rotweinglasauf den Tisch, dass es überschwappte. »Erklär es mir, Regulus Black!«
»Ich ähm…« Regulus warf einen kurzen Blick auf Alec, der ihn zwar gespannt, aber weder mitleidig noch hasserfüllt, ansah. Er räusperte sich. »Ich meinte die Zeit, Herr.«
»Die Zeit?«, wiederholte Voldemort langsam.
»Ja, ich meine… Die Zeit vergeht… Man wird älter und… Das ist auch eine Art von… Von geschwächt werden… Ich würde nie daran zweifeln, dass jemand Euch ver-«
»Geschwächt werden?«, rief Voldemort mit seiner hohen Stimme und Regulus verstummte sofort. Er wollte, dass der Boden sich auftat und ihn verschluckte und nie wieder ausspuckte, alles, nur nicht, dass Voldemort ihn bestrafte. Es kam nicht selten vor, dass Voldemort seinen Ärger an seinen Mitstreitern ausließ. Es kam nicht selten vor, dass er diejenigen, die in seinen Augen Verräter waren, tötete. Und etwas gegen seine scheinbar unersättliche Kraft zu sagen, war eindeutig Verrat! Wie hatte er sich nur diese Respektlosigkeit erlauben können?
Auch unter den Todessern kam jetzt empörtes Gemurmel auf und Bellatrix fragte leise: »Herr, erlaubt mir, ihn zu bestrafen!«
Entsetzt sah Regulus seine Cousine an. Miststück, dachte er, senkte aber den Blick, als sie sich zu ihm wandte.
»Schon gut, Bellatrix.« Voldemort hatte sich wieder gefasst und atmete tief durch. »Um deine Frage zu beantworten: Mit Unsterblichkeit meinte ich auch die Unverwundbarkeit. Man sollte sich also nicht mit mir anlegen.« Der letzte Satz war eine eindeutige Drohung und Regulus rutschte unmerklich immer tiefer in seinen Stuhl hinein.
»Natürlich nicht, Herr, das wäre eine Dummheit unschätzbaren Ausmaßes.«, meinte er schnell und zwang sich, nicht ganz unter dem Tisch zu verschwinden.
Verärgert wandte Voldemort dem Tisch den Rücken zu. »Wenn die Auroren nutzlose Häuser durchsuchen und jedem Hinweis folgen, wird es ein Leichtes sein, sie in eine Falle zu locken und zu töten.«
»Wenn Ihr erlaubt, Herr, diese Aufgabe würde ich mit dem größten Vergnügen übernehmen.« Nott lächelte kühl, doch Voldemort drehte sich nicht um, sondern nickte nur kaum merklich.
Einen Moment lang war es still, während Nott seinen Blick über die Todesser schweifen ließ,auf der Suche nach denen, die für diesen Kampf wohl am geeignetsten waren. Regulus starrte mit gespieltem Interesse auf seinen Wein, als Nott sich ihm zuwandte.
Plötzlich drehte Voldemort sich wieder um. »Bellatrix Black!«
Die junge Frau setzte sich sofort kerzengerade auf. »Ja, Herr?«
Mit einem kurzen Wink zeigte Voldemort ihr, dass sie ihm folgen sollte und Bellatrix erhob sich mit geröteten Wangen. Als er den Raum verlassen hatte,musste Regulus unwillkürlich aufatmen und schob sich in seinem Stuhl wieder höher. Severus Snape bedachte ihm eines verärgerten Blickes und zuckte kurz darauf zusammen, als Nott seinen Namen aufrief für diejenigen, die bei dem neuen Auftrag des Dunklen Lords ihr Können unter Beweis stellen sollten. Dann wurde die Versammlung aufgelöst und wieder erhoben sich die Raben schwerfällig von den Ästen einer verkrüppelten Eiche, als die vermummten Gestalten über den breiten Fußweg zum Eisentor zurückgingen.
Lord Voldemort beobachtete sie von einem Fenster im ersten Stock aus. Die Neuzugänge, die gerade ihren Abschluss in Hogwarts gemacht und sich darauf hin sofort ihm angeschlossen hatten,erkannte er an ihrem jugendlichen Leichtsinn, der sie wie eine Aura umgab. Über sie zu herrschen würde sich einfach gestalten.
Und auch Regulus Black, der ihnen folgte, erkannte Voldemort sofort und seine Hände krampften sich um das Fensterbrett.
Denn ohne es zu wollen, vermutlich ohne es auch nur zu ahnen,hatte der junge Black eine uralte Angst in Voldemort geweckt, eine Angst, die er eigentlich glaubte besiegt zu haben.
Und dafür, das schwor sich Voldemort, würde er bezahlen.


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