Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

James Potter und die Schwestern des Schicksals - Kapitel 21

von Jojoi

Einen wunderschönen guten Tag!
Vielen, vielen Dank ihr treuen Leser, dass ihr tatsächlich über 7 Monate auf dieses Kapitel gewartet habt!
Eure Kommentare, die mich liebevoll darauf hinwiesen, dass es April ist, fand ich wirklich sehr rührend^^ Ja, ich weiß, es ist April... Ich hatte meine Reise noch etwas verlängert, aber ich möchte darauf hinweisen, dass ich noch nicht zu spät bin^^ noch ist es ja für 6 Tage April...
Deswegen rede ich jetzt gar nicht mehr lange herum und halte euch vom Lesen ab. Viel Spaß bei kapitel 21!
_____________________________________

(ungebetart)


Die Schreie seiner Lehrerin hallten durch die Kellergewölbe, gingen durch Mark und Bein, rauschten durch die leeren Flure des Nottanwesens wie körperlose Geister und verloren sich irgendwann in einem zarten, flüsternden Windhauch. Alec Mulciber saß im Esszimmer an der langen Tafel, an der noch vor ein paar Tagen alle Todesser versammelt gewesen waren. Gelangweilt spielte er mit einer Maus, die sich in das Herrschaftshaus der Notts gemogelt hatte. Mit seiner Magie brachte er sie dazu, auf den Hinterbeinen Tango zu tanzen, im Zickzack über den Boden zu rennen, Saltos und andere Drehungen zu machen. Schließlich ließ Mulciber den Zauberstab sinken und die Maus blieb verwundert – soweit eine Maus verwundert sein konnte – stehen und sah sich um. Mit einem tiefen Seufzer, der einen weiteren Schrei von Madam Blanchard übertönte, lehnte sich Mulciber in seinem Stuhl zurück und betrachtete die alte, bröckelnde Decke des Esszimmers. Sie folterten Blanchard jetzt schon seit zwei Tagen und hatten immer noch nicht mehr aus ihr heraus bekommen. Mulciber konnte sich nicht vorstellen, dass sie so standhaft war. Sie wusste schlicht und einfach nichts und das konnte nur bedeuten, dass der kleine Black sich geirrt hatte, um was auch immer es in der ganzen Sache ging. Mulciber hatte es noch immer nicht ganz verstanden. Sie fragten Blanchard danach, wer behauptete, dass Voldemort sterben solle. Wer würde sich schon so weit vom Besen lehnen? Und warum ging es seinem Herrn so nah? Was interessierte es ihn, was die alte Schachtel da unten behauptete? Nein, da musste mehr dahinter stecken, viel mehr…
Mulciber war jetzt schon seit Stunden hier und hatte trotzdem nicht herausgefunden, was. Sie ließen ihn nicht an den Folterungen teilhaben, noch nicht. Bellatrix wollte es mit ihm, Avery und den anderen noch einmal explizit üben, damit sie es den Opfern nicht zu angenehm machten. Konnte der Cruciatusfluch jemals angenehm sein?
Mulciber wandte den Blick zum Fenster und ließ seine Gedanken abschweifen, weg von den Todessern und Voldemort, hin zu seinem Vater, der solche Bedenken hatte wegen einer kleinen. rothaarigen Hexe.
Lily Evans. Sie war ihm schon wieder entkommen und das gefiel seinem Vater ganz und gar nicht. Und wenn Mulciber ehrlich war, so war er doch überrascht, dass Evans die Mordversuche an ihr überlebt hatte. Er hatte es ihr solches Geschick gar nicht zugetraut. Es war ihm in Hogwarts stets so leicht gefallen, ihr Angst zu machen, sie in eine Ecke zu drängen, sie zu quälen. Er brauchte gar keinen Folterfluch dafür.
Und doch hatte sie seinen Vater überlistet, zwei Mal sogar. Hatte er Evans so unterschätzt? Aber wieso auch nicht, sie war klug, sehr klug und schön, eine teuflische Mischung. Mulciber erwischte sich dabei, wie er ihren Namen flüsterte, leise für sich, nur um den süßen Klang jeder Silbe auf der Zunge zu schmecken. Sie war ein Schlammblut, ein verflucht unwürdiges Schlammblut. Nicht zum ersten Mal dachte Mulciber daran, was wäre, wenn Evans reinblütig wäre. Würde sie auf ihrer Seite stehen? Nein, niemals, sie setzte sich doch immer für die Schwachen ein, ohne zu sehen, dass ihre Bemühungen umsonst waren, dass das Recht des Stärkeren schon seit jeher die Welt regierte. Sie würde immer seine Feindin sein.
Eine Feindin, die er nur zu gerne noch einmal küssen würde. Sie hatte süß geschmeckt, zuckersüß nach Früchten und heißem Zitronentee. Mulciber hatte eine Schwäche für Zitronentee, seine Mutter bereitete immer schrecklichen Schwarztee zu, den er nicht mehr sehen konnte.
Seinem Vater hatte er natürlich nichts davon erzähl, weder dass er Evans geküsst hatte, noch wie beeindruckt er von ihrer Überlebenskunst war. Er hatte ihm nur die Basisdaten über sie erzählt, wie alt, wie viele UTZ, woher sie kommt, was mit ihrer Familie ist. Die Familie, die die Todesser schon vor einem Jahr ausgelöscht hatten. Und natürlich, dass sie wie jedes Mädchen in James Potter vernarrt war.
Mulciber verabscheute Evans dafür. Er hatte sie für klüger, für besser gehalten, als all die anderen Mädchen in Hogwarts, einschließlich der meisten Slytherins. Potter mit seinem Dauergrinsen, seinem widerlichem, großkotzigen Auftreten.
Zu gerne würde Mulciber seine Kräfte einmal mit ihm messen. Das in Hogwarts war nur Geplänkel gewesen, kein Kampf auf Leben und Tod. Würde Potter den nötigen Mumm dafür haben? Nachdenklich strich Alec Mulciber über seinen Kiefer, dort, wo Potter ihn einmal geschlagen hatte. Er wusste, was zwischen Evans und Mulciber vorgefallen war und jetzt reizte es Mulciber beinahe noch mehr, Evans noch mal zu küssen, am besten genau vor ihm. Er wollte die Wut in seinen Augen sehen, den Hass in ihren… Ihre grünen Augen, in denen irgendetwas lag, das Mulciber stets dazu zwang, noch einmal hinzuschauen. Lily Evans sah die Welt mit anderen Augen wie er…
Aber sie hatten sich verändert, diese Augen, seitdem ihre Eltern tot waren. Mulciber hob den Zauberstab, richtete ihn auf die Maus, die gerade dabei war, wieder in ihrem Loch zu verschwinden, und ließ sie hoch bis an die Decke schweben. Die Maus fiepste verzweifelt, suchte mit ihren kleinen Gliedmaßen in der Luft nach Halt. Soweit Mulciber wusste, hatte auch Evans Angst davor, den Halt zu verlieren.
Kurzerhand stand er auf, pflückte die Maus am Schwanz aus der Luft, ging zum Fenster und öffnete es. Mäuse waren Überlebenskünstler, wie Lily Evans offensichtlich auch. Mit weit ausgestrecktem Arm hob Mulciber die quiekende Maus aus dem Fenster, wartete noch eine Sekunde und ließ dann los. Er befand sich im zweiten Stock, die Maus würde geschätzte fünf bis sechs Meter fallen. Evans war aus der Akademie gesprungen, viel tiefer als diese Maus und sie hatte überlebt. Mulciber lehnte sich weit aus dem Fenster, beobachtete wie die Maus fiel, glaubte sie aufschlagen zu sehen in der Dämmerung, die draußen herrschte. Es gab einen kleinen Aufschlag, dann war da ein dunkler Fleck auf der Wiese der Familie Nott. Mulciber wartete einige Sekunden, doch der Fleck bewegte sich nicht. Mit unbewegter Miene wandte er sich vom Fenster ab, steckte die Hände in die Hosentaschen und durchquerte mit schlürfenden Schritten die Flure des großen Hauses. Je näher er dem Keller kam, desto lauter wurden Blanchards Schreie.
Alles war sterblich, vermutlich sogar Voldemort, man musste nur wissen, wie. Und auch Lily Evans’ Glück war irgendwann einmal aufgebraucht.
Mulciber blieb vor der Tür stehen, hinter der Blanchard gefangen gehalten wurde. Regulus Black hatte den Anblick nicht ertragen, ihre aufgescheuerten Handgelenke, blutende Platzwunden am Kopf… Mulciber war sich nicht sicher, ob er sehen wollte, was hinter der Tür vor sich ging, das, was er hörte, reichte ihm bisher vollkommen.
Ob sie Blanchard suchten? So viele waren auf der Hochzeit von den Longbottoms gestorben, um keinen war es Mulciber schade. In der Zeitung hatte er gelesen, dass es sogar Emily Lewis erwischt hatte, dieses Mädchen, das selbst ihm das eine oder andere Lächeln geschenkt hatte. Es wunderte ihn nicht, warum sie gestorben war, sie war immer schon zu schwach gewesen.
Weinst du jetzt, Lily?, dachte er, drehte sich wieder um und stieg die Kellertreppe wieder hinauf. Weinst du? Schreist du deinen Schmerz hinaus, wie Blanchard? Würdest du weinen, wenn du sie wärst, würdest du schreien, würdest du reden? Wie weit würdest du gehen, um die zu retten, die du liebst?
Und plötzlich, ganz plötzlich wurde Alec Mulciber bewusst, dass Lily überleben musste, wenn er das heraus finden wollte.

Mit einem leisen Quietschen schwang die Schaukel im Wind vor und zurück, vor und zurück…
Der kleine, schwarzhaarige Junge hatte eine Sandburg gebaut und Lily lächelte, als ihren Kater Mortimer hochhob und auf die Burgmauer setzte, damit er Wache halten konnte. Der Junge war ein absolutes Ebenbild des jungen James und Lily fragte sich, ob er auch Quidditchspieler werden würde…
Plötzlich sprang Mo von der Mauer und lief mit schnellen Schritten davon. »Hey!« rief der Junge, sprang auf, aber Lily sagte ihm, sie würde Mo schon zurück holen. Während die Katze leichtfüßig über den Sand sprang, versank Lily ständig und es war doch nicht so leicht, Mo zu folgen. Aber schließlich verließ er den Spielplatz und Lily folgte ihm auf die Straße.
Es war eine Allee mit großen, dunklen Bäumen, die ihre Schatten auf Lily warfen. Es war Dämmerung, die Vögel kreischten, erschrocken über Lilys plötzliches auftauchen. Raben schwangen sich mit weiten Flügeln von den Ästen herunter, rauschten über Lilys Kopf hinweg und entschwanden.
Für einen Moment sah Lily ihnen nach, dann erinnerte sie sich daran, dass sie Mo suchte und senkte den Blick. »Mo!«, rief sie, lief los, die Allee entlang und suchte den Boden ab, doch alles, was sie sah, waren Zeitungen, dreckige, teils zusammengeknüllte Zeitungen. Ihr Blick blieb wie durch Zufall an der Titelseite hängen. Glasgower Herald, las sie und dann das Foto von einem Mann, der fröhlich in die Kamera winkte, ein Muggel. Darüber stand irgendetwas von einer Bürgermeisterwahl, aber die Buchstaben verschwammen, noch bevor Lily den vollständigen Satz entziffern konnte.
Und dann änderte sich auch das Foto und zeigte ein Bild von ihr, in Ketten, zwei Auroren hielten ihre Arme, stumm blickte sie zu Boden. Lily starrte auf das Bild und bemerkte erst nach einer Weile die Überschrift, die sich gebildet hatte.
Lily Evans - schuld am Tod hunderter Menschen.
Als würden die Auroren jeden Moment aus der Zeitung springen, drehte sich Lily in Panik um und lief die Allee entlang, nur weg, weiter und weiter und bloß nicht auf eine der Zeitungen treten! Plötzlich waren überall Menschen, die die Zeitungen aufhoben, lasen und dann ihren Blick auf Lily richteten. Sie alle folgten ihr mit ihren Blicken, unternahmen aber nichts, um sie aufzuhalten.
Noch nichts.
»Ich hab nichts getan!«, rief Lily, wandte sich durch die Menschenmassen, stolperte und lief weiter. »Ich bin nicht schuld!«
Schließlich endete die Allee direkt vor einem großen, eisernen Tor und Lily legte ihre Finger darum. Wenn sie es schaffte, hinter das Tor zu klettern, dann war sie sicher vor den Menschen. Sie sah sich nach einer Möglichkeit über die Mauer zu klettern um, aber da war nur eine Straßenlaterne auf dem Gehweg, zu weit weg von der Mauer, um an ihr hochzuklettern.
Verzweifelt musterte Lily noch einmal das Tor, sie spürte die Blicke der Menschen in ihrem Nacken. Auf gut Glück drückte sie die Klinke herunter und wie durch ein Wunder öffnete sich das Tor.
Und Lily trat ein.
Sie befand auf der Schwelle zu einem Keller, der nur spärlich mit Kerzenlicht erhellt wurde. Eine schwarzgekleidete Frau mit wirren Haaren lachte lauthals, hob ihren Zauberstab und richtete ihn auf eine andere Frau, die vor ihr am Boden lag. Sie atmete noch, hatte aber nicht mal mehr die Kraft, die Arme zum Schutz zu heben. Und da war noch eine dritte Person, ein Mann, der Lily bekannt vorkam. Auch er hatte den Zauberstab erhoben, lächelte aber der schwarzgekleideten Frau zu.
»Was für eine Zeitverschwendung«, meinte er noch und dann tötete die schwarzhaarige Frau die andere mit einem Todesfluch, aber nicht, ohne ihr noch einmal auf die Hand getreten zu sein.
Madam Blanchard aber schien den Schmerz nicht zu bemerkten, schien nicht mal zu bemerkten, dass sie tot war. Sie richtete ihren Blick auf Lily, ihre Augen, deren Farbe Lily in der Dunkelheit nicht mehr erkennen konnte.
»â€™Ast du es gese’en?«, fragte sie und Lily wandte sich von der grausamen Szenerie ab und ging. Die Sonne war untergegangen und mit ihr verließ Madam Blanchards Seele diese Welt.
Lily spürte die heißen Tränen auf ihren Wangen.
Und fuhr hoch.
Schwer atmend sah sie sich um, es war dunkel, schon wieder, aber dieses Mal war es anders. Keine Kerzen, nur fahles Mondlicht durch einen Spalt in den Fensterladen. Mit schweißnassen Fingern tastete Lily nach dem Zauberstab unter ihrem Kopfkissen und ließ ihn leicht aufglimmen.
Sie war eingeschlafen. Sie war tatsächlich eingeschlafen, dabei hatte sie gar nicht an Schlaf denken können, als sie sich am Abend ins Bett gelegt hatte. Verstört wischte sie sich die Tränen aus den Augen.
»Im Wald gibt es keine Mäuse«, sagte plötzlich jemand und Lily fuhr erschrocken herum. James lag auf dem Rücken, das Gesicht ihr zugewendet aber die Augen geschlossen, obwohl sich sein Mund bewegte und hin und wieder etwas murmelte. Er schlief und redete während er träumte, wie so oft.
Lily stieg aus dem Bett, griff nach ihrem Morgenmantel und warf ihn sich im Gehen über. Von Träumen hatte sie erstmal genug. Leise ging sie hinunter in die Küche und trank ein Glas Hahnwasser. Die Sonne war bereits am Aufgehen.
Die Sonne… Lily ließ das Glas sinken, starrte den blutroten Horizont durch das Küchenfenster an. Blut…
Sie hörte, wie jemand die Treppe herunter trampelte und erschrak deswegen nicht, als die Küchentür aufging und James gähnend eintrat.
»Du hast mich geweckt.«, murmelte er anklagend, streckte sich und warf einen Blick auf die Küchenuhr. »Dabei ist es gerade erst fünf…«
Lily antwortete ihm nicht, starrte nur weiter aus dem Fenster und versuchte die Erlebnisse ihres Traumes in sinnvolle Zusammenhänge zu bringen. »Alles in Ordnung?«, fragte James, trat hinter sie und musterte über ihre Schulter hinweg die Welt hinter dem Küchenfenster, als erwarte er einen Einbrecher zu entdecken.
»Der neue Bürgermeister von Glasgow...«, murmelte Lily drehte sich herum, hob den Zauberstab und murmelte »Acio Tagesprophet!«
Die Zeitung flog ihr aus dem Papiermüllstapel zu und brachte den restlichen Berg an Papier zum Umfallen, aber es war Lily egal. Irgendwo in der Zaubererzeitung musste auch eine kleine Notiz über diese Muggelangelegenheit vermerkt sein.
»Wovon redest du?«, fragte James und musterte sie mit gerunzelter Stirn.
»Frag nicht, such nach dem Datum der Bürgermeisterwahlen!«, erwiderte Lily ungeduldig und blätterte die Seite des Tagespropheten um. Ihr Freund zögerte noch einen Moment, dann beugte er sich mit ihr über die Zeitung und suchte die Seiten nach einem passenden Artikel ab.
»Hier!« James deutete auf eine winzig kleine Notiz fast ganz am Ende der Zeitung. Muggel wählen heute neuen Bürgermeister von Glasgow.
»Das ist die Zeitung von vorgestern.«, murmelte Lily und James legte die Stirn noch stärker in Falten.
»Jaah… Und?«
»Das bedeutet, dass der Bürgermeister spätestens heute Abend bekannt gegeben wird… Und das bedeutet, dass Blanchard heute Abend sterben wird.«
»Was?!«
Lily sah von der Zeitung auf und in James’ plötzlich hellwache Augen. »Sie wird heute Abend sterben, ich bin mir ziemlich sicher.«
»Wie sicher?«
»So sicher ein Traum eben sein kann.«
James runzelte die Stirn und richtete sich auf. Nachdenklich musterte er die Zeitung als stünde die Antwort auf all seine Fragen in einem der Artikel, schließlich wandte er sich doch wieder Lily zu. »Was hast du noch gesehen?«
»Es war Dämmerung. Kurz vor Sonnenuntergang.« Lily schloss die Augen, versuchte sich ihren Traum noch einmal in Erinnerung zu rufen. »Ich… Es war die Zeitung von Glasgow… Und eine Straßenlaterne. Ein eisernes Tor… Bäume…«
»Ein Wald?«
»Nein, kein Wald.« Lily schüttelte den Kopf, fasste sich verzweifelt an den Kopf. Der Traum verschwamm immer mehr und mehr, als würde jemand ihn langsam, Strich für Strich aus ihrem Gedächtnis radieren.
»Was noch?«
»Ich erinnere mich nicht.«
»An gar nichts?«
»Da waren viele Menschen, die die Zeitung lasen und sie folgten mir.« Wieder begann sie den Kopf zu schütteln, nahm sich dann einen Stuhl und setzte sich an den Küchentresen.
»Okay, du denkst weiter nach.«, befahl James und schnappte sich einen Stift und Papier. Darauf schrieb er alles, was Lily ihm bisher erzählt hatte, kaute dann nachdenklich auf dem Stift herum. Glasgower Herald? ergänzte er dann und fragte Lily, ob sie Straßennamen gesehen hatte, Städtenamen oder irgendetwas anderes, doch sie verneinte.
»Es geschieht in einem Keller. Oder irgendwo, wo es dunkel ist.«
»Wer tötet Blanchard?«
Lily legte nachdenklich die Stirn in Falten. Sie erinnerte sich nur noch an Blanchards’ Augen und daran, dass sie irgendetwas gesagt hatte. Aber was? Wenn sie sich doch nur erinnern könnte!
»Was macht ihr hier?«
Beide waren so in die Mordsache vertieft gewesen, dass sie gar nicht gehört hatten, wie jemand die Treppe runter kam. Mr Potter stand im Pyjama gähnend in der Küchentür und fuhr sich durchs Haar.
»Lily hat Blanchards Tod vorausgeträumt.«, antwortete James ohne Umschweife und Mr Potter schien plötzlich ebenfalls hellwach zu sein.
»Tatsächlich?«, neugierig trat er näher und musterte das Blatt, das James mit zusammenhangslosen Begriffen vollgekritzelt hatte. »Wann? Wo?«
»Das versuchen wir gerade heraus zu finden.« James seufzte und deutete auf den Zettel. »Aber Lily erinnert sich nicht mehr… Und das, woran sie sich erinnert, hilft nicht besonders.«
»Lass mal sehen.« Mr Potter nahm James den Zettel aus der Hand und las die Begriffe mit nachdenklich gerunzelter Stirn. »Vielleicht sollten wir systematisch ran gehen. Zunächst die Uhrzeit. Sonnenuntergang. Wann ist heute Sonnenuntergang?«
»Ungefähr acht?«, schätzte James schulterzuckend.
»Und der Ort? Irgendwelche Hinweise auf den Ort?«
»Nur die Zeitung, die Straßenlaterne, Bäume und ein Eisentor.«, zählte James auf und sein Vater guckte Lily enttäuscht an.
»Mehr nicht?«
»Ich versuch’s ja!«, zischte sie und schloss die Augen. »Aber… Ich weiß einfach nicht mehr…«
»Hast du vielleicht noch irgendein Bild vor Augen? Du kannst es auch malen.« Mr Potter schob ihr die Rückseite des Zettels und den Stift zu, aber Lily starrte das leere Blatt nur an, unfähig es mit einem Bild aus ihrem Gedächtnis füllen zu können. Mit jeder Minute, die verging, verblassten die Erinnerungen immer mehr. Bei anderen Träumen war es einfacher gewesen, weil sie die Orte gekannt hatte, aber diesmal…
»Die Zeitung war vielleicht der Glasgower Herald.«, murmelte James und sah Lily fragend an, doch sie zuckte nur kraftlos mit den Schultern.
»Das wäre aber sehr schlecht.« Mr Potter stützte den Kopf in eine Hand und seufzte. »Der Glasgower Herald gehört zu den auflagestärksten Zeitungen Schottlands. Er wird nicht nur in Glasgow verkauft und ich vermute mal, sogar über die Grenze hinaus.«
»Das heißt, wir haben keine Straße, keine Stadt, nicht mal ein LAND.« James seufzte und stützte den Kopf ebenfalls in die Hände. »Nur die Zeit. Aber es ist unmöglich alle Städte bis Sonnenuntergang zu durchsuchen.«
»Zumal wir nicht mal wissen, wonach wir suchen sollen. Bäume, ein Tor und eine Straßenlaterne helfen nicht wirklich weiter.«
»Ich kann Sirius’ Kommentar schon richtig hören, wenn wir ihn bitten, mit uns zu suchen.« James grinste und zwinkerte Lily zu. »Straßenlaternen?! In einer Stadt?! Lily, bist du sicher?«
»Wenn es überhaupt eine Stadt ist.«, fuhr Mr Potter dazwischen und Lily sprang auf.
»Wenn ihr so redet, dann kann ich mich an überhaupt nichts mehr erinnern!«, fauchte sie, knallte den Stift auf den Tresen und flüchtete regelrecht aus der Küche. Verwundert über ihren plötzlichen Wutausbruch sahen James und sein Vater ihr nach, tauschten dann Blicke.
»Das mit Sirius hättest du nicht sagen sollen.«, meinte sein Vater und sie lauschten, wie Lily die Treppe hinauf stürmte. »Ich kann ihre Frustration verstehen…«
»Ich hab nur die Wahrheit gesagt!«, erwiderte James mürrisch und drehte den Zettel wieder herum. »Wir wissen, dass Blanchard sterben wird und können nichts dagegen tun.«
»Noch ist nicht alles verloren. Vielleicht erinnert sie sich ja noch an etwas.«, meinte Mr Potter und legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter.
»Und dann? Wie sollen wir sie retten? Wenn wir den Orden zusammen rufen, dann… Dann wird dieser Gideon gleich wieder behaupten, dass Lily es von einem Todesser erfahren hat, oder dass sie uns in eine Falle locken will, oder…«
»Wir können Blanchard auch nicht ohne den Orden retten.«, meinte Mr Potter. »Lily kann uns wohl kaum erträumen, wie viel Todesser sich bei Blanchard aufhalten. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.«
»Aber das sind wir nicht! Wir sind auf gar nichts vorbereitet! Ich hab noch nie mit Prewett oder Fenwick an der Seite gekämpft. Ich weiß noch nicht mal, wer sonst noch im Orden ist. Wie sollen wir dann Blanchard retten? Was, wenn wir uns nur gegenseitig behindern oder missverstehen? Wir sind keine Auroren, die jeden Tag an der Seite von Fremden kämpfen.«
»Jeden Tag ist übertrieben.« Mr Potter lächelte leicht. »Aber du hast recht. Lily hat das auch schon bemerkt… Bis heute Abend werden wir aber kein vollständiges Kampftraining vollziehen können.«
»Ich weiß nicht mal, wem im Orden ich trauen kann… Diese Prewetts…«
»Diese Prewetts sind deine Cousins zweiten Grades.«
»Wenn du so anfängst, kannst du gleich damit weiter machen, dass Sirius mein Cousin 16. Grades ist oder so.«, murrte James und verdrehte die Augen.
»Sirius ist doch nicht dein Couisn 16. Grades. Er ist… dein Cousin dritten Grades?« Mr Potter kratzte sich nachdenklich am Kinn und James musste über sein Gesicht lachen.
»Kompliziert.«
»Wem sagst du das. Ich bin froh, wenn ich alle deine Tanten und Großtanten zusammen bekomme. Die Familie deiner Mutter ist einfach zu groß, zu weit verstreut und zu…«, Mr Potter suchte kurz nach einem passenden Wort, entschied sich dann für: »seltsam.«
James’ Blick wanderte zum Küchenfenster. Hinter der Hecke, die den Garten der Potters begrenzte, lag die schmale Straße, die zum Dorf führte. »Lily sagte, auf dem Friedhof wären viele meiner Verwandten begraben.«
»Natürlich. Unsere Familie wohnt schon Ewigkeiten hier.«
»Onkel Charlus lebt in Manchester?«
»Ja, wieso?«
»Nur so… Ich hab mich auf der Beerdigung gefragt, ob mein Cousin auch da ist.«
»Ich hab ihn nicht gesehen, ich glaube aber, ich würde ihn nicht mal wieder erkennen. Er muss jetzt fast schon dreißig sein…«
»Ich hab meiner Cousine Eve in Hogwarts Flugstunden gegeben.«, sagte James und wusste selber nicht, wieso er plötzlich davon anfing. Eigentlich interessierte er sich nicht für seine Verwandten, weder für die näheren, noch die entfernteren. Sie hatten sich schließlich auch nie für ihn interessiert.
»Tatsächlich?« Mr Potter hob die Augenbrauen und lächelte leicht. »Und, hat sie sich gut gemacht?«
»Grauenhaft, schlimmer als Lily und das will was heißen.« James grinste leicht, zückte seinen Zauberstab und ließ sich ein Glas Orangensaft zufliegen. Er trank einen Schluck, die Süße breitete sich zuckerschwer in seinem Mund aus und wurde langsam bitterer, als er schluckte. »Ich glaube, sie wusste nicht mal, dass ich ihr Cousin bin.«
Mr Potter lachte. »Dann muss ich mal ein ernstes Wort mit deiner Tante Annabell reden.«
»Sie ist eine Slytherin.«
»Das wundert dich?«
»Ja!« James wandte sich zu seinem Vater um. »Sie ist nett, Dad! Richtig… süß irgendwie.«
Mr Potter lächelte, fuhr seinem Sohn durchs Haar und ließ die Hand in seinem Nacken liegen. »Du sollest die Leute nicht nach der Entscheidung des Sprechenden Hutes beurteilen, Jamesie. Jeder trifft einmal falsche Entscheidungen, jeder verändert sich im Laufe des Lebens. Es sind nicht unsere Gedanken, die uns ausmachen, sondern wie wir handeln.«
James runzelte die Stirn. »Ich dachte, der Sprechende Hut sieht in unsere Herzen und beurteilt uns danach.«
»Oh Jamesie!« Sein Vater verdrehte grinsend die Augen. »Hat dir das deine Mutter gesagt? Ich bitte dich, ein HUT schaut nicht in dein Herz. Es sieht in deinen Kopf.« Mr Potter tippte James leicht an die Stirn. »Du kannst also gar nicht so dämlich sein, wie deine Mom immer sagt, genügend Verstand für Gryffindor hattest du schließlich.«
»Ich dachte, für Gryffindor braucht man Mut und nicht Verstand.«
»Man braucht beides.« Mr Potter lächelte. »Auch Gedanken können mutig sein und noch mutiger ist es, wenn man sie ausspricht. Es ist nur schwer rauszufinden, wer mutig denkt, wer noch mutiger denkt und wer sogar mutig handelt, man hat ja normalerweise keine Vergleichschance, außer du bist ein gedankenlesender Hut.«, witzelte er dann und James zog eine Grimmasse. »Der Sprechende Hut meint, er kenne dich, aber wer du im Grunde deines Herzens bist, kannst nur du wissen. Dass du in Gryffindor warst, schreibt dir auch nicht vor, wer du sein sollst und wie du dein Leben zu leben hast. Es gibt alte Auroren, James, und es gibt kühne Auroren, aber es gibt keine alten kühnen Auroren. Merk dir das.« Damit stand er auf, streckte sich noch einmal und meinte, er würde losgehen, um eine Ausgabe des Glasgower Herald zu kaufen. Vielleicht würde das Lilys Gedächtnis auffrischen.

Lily saß im Schneidersitz in ihrem Zimmer auf dem Boden, eine Karte von Schottland vor sich ausgebreitet, stützte den Kopf in die Hände und ließ den Blick kreuz und quer über die Städtenamen schweifen. Als James eintrat hob sie nicht einmal den Blick. Er setzte sich zu ihr, beugte sich ebenfalls über die Karte und wusste nicht weiter.
»Ist dir noch was eingefallen?«
»Ein Spielplatz. Ich war mit dir auf dem Spielplatz. Und dann bin ich losgelaufen in die Stadt.«
»Hmm.«, machte James, fuhr sich mit der Hand über das stoppelige Kinn und runzelte die Stirn. »Was sollen wir tun? Es Dumbledore sagen?«
»Nein.« Lily stand auf und nahm den Ring ihrer Mutter vom Finger. »Dein Vater meinte, ich darf niemandem von meinen Träumen erzählen und ich glaube er hat recht. Ich vertraue Dumbledore aber… Wenn er mir zu sehr vertraut und dadurch der Orden in Gefahr gerät… Es ist nicht gut, wenn wir uns nur auf Träume verlassen.«
»Ja gut, aber…«, James beobachtete verwundert, wie sie die Augen schloss und die Hand mit dem Ring vor sich ausstreckte, »Was machst du da?«
»Wir lassen den Zufall entscheiden.« Lily drehte die Hand und der Ring fiel auf die Karte, hüpfte noch einmal hoch, und blieb dann genau in dem Stadtnamen von Jordan Hill liegen. »Anders kommen wir nicht weiter.« Sie öffnete die Augen und beugte sich über die Karte. »Jordan Hill… Ist das ein Stadtteil von Glasgow?«
»Keine Ahnung, ich war noch nie in Glasgow.« James nahm den Ring, der noch warm von ihrer Hand war und drehte ihn nachdenklich, bis er ihn Lily schließlich zurück gab. »Du meinst das ernst? Das ist doch nicht der richtige Weg!«
»Wir haben keinen Stadtnamen, keine Straße, gar nichts, James.« Lily steckte den Ring wieder an ihren Finger und begann, die Karte wieder zusammen zu falten. »Wir können hier herumsitzen und nichts tun und uns darüber ärgern. Oder wir können zumindest etwas versuchen, auch wenn es sinnlos erscheint. Ich kann ruhiger damit schlafen, ALLES versucht zu haben, als aufgegeben zu haben…«
»Den Zufall entscheiden zu lassen ist aufgeben.«, brummte James und zu seiner Überraschung erschien ein Lächeln auf Lilys Gesicht.
»Warum nicht den Zufall ausnutzen, wenn er schon mal da ist? Außerdem hab ich doch ein magisches Händchen.«
»Das ist bescheuert.«, beschwerte sich James, aber Lily war schon dabei, eine Karte von Jordan Hill herbei zu zaubern. Sie quetschte sich unter der Tür hindurch, flatterte dann direkt in Lilys Arme und wurde von dieser dann auf dem Zimmerboden ausgebreitet. Es war eine alte Karte, vermutlich aus der Bibliothek von James’ Eltern. Lily beugte sich darüber, suchte Jordan Hill und fuhr die Straßen nach.
»Du spinnst.«, brummte James, beugte sich dann mit ihr über die Karte und suchte nach etwas, von dem er selbst nicht mal wusste, was es war oder ob es überhaupt existierte. »Die Karte ist über fünfzig Jahre alt. Die Muggel haben bestimmt neue Straßen gebaut, neue Häuser und Einkaufszentren…«
»Ja, aber wie durch ein Wunder werden Zaubererhäuser doch meist davon verschont, oder?«
»Was willst du damit sagen?«
»Dass wir keine aktuelle Karte brauchen.« Lily tippte auf eine Straße und sah James fest in die Augen. »Wir tappen doch sowieso im Dunkeln. Also lass uns hier anfangen.«
»Crow Road?«, las James und verfolgte die lange Straße, die sich von Nord nach Süd durch die Karte zog. »Warum da?«
Lily zuckte mit den Schultern. »Warum nicht?«
»Weil es Unsinn ist! Pure Zeitverschwendung!« James erhob sich und verdrehte genervt die Augen. »Ich verstehe, dass du etwas unternehmen willst, Lily, aber irgendetwas zu tun, nur um etwas getan zu haben, ist auch nicht gerade sinnvoll! Wir sollten uns umhören.«
»Bei wem? Hast du Kontakte zu Voldemorts Anhängern?«
»Natürlich nicht!«
»Bei wem willst du dich dann umhören?« Lily faltete die Karte zusammen. »Hat dein Vater nicht viel bessere Kontakte als du?«
»Natürlich hat er das!«
»Warum hören wir uns nicht in Glasgow um?«
»Bist du verrückt? Es ist gefährlich!« James schnaubte. »Es ist niemandem mehr zu trauen, Lily, vergiss das nicht!«
Langsam richtete sich Lily auf und sah James fest in die Augen.
»Ich kann nicht tatenlos hier rumsitzen und sie sterben lassen, James!«
»Ich kann nicht zulassen, dass du dich kopflos in die nächste Gefahr begibst!«, erwiderte er ebenso beharrlich.
»Wir haben keine Zeit, um länger zu diskutieren, James!« Lily sah auf die Uhr. Es war inzwischen schon sechs Uhr morgens und die Sonne hatte den Horizont überquert. »Wir haben vielleicht nicht mal mehr zwölf Stunden, um sie zu finden und zu retten!«
James schluckte. So wenig Zeit. Und so wenige Anhaltspunkte.
____________________________________

So. das war Kapitel 21. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in den letzten 7 monaten keine müde zeile geschrieben habe und ich mir dieses Kap praktisch innerhalb von 2 Tagen aus den Fingern gesogen hab... Deswegen hab ich auch keine Ahnung, wann das nächste Kapitel kommen wird. Im Moment geht Zahause mal wieder alles drunter und drüber und ich brauche eine gewisse Eingewöhnungsphase^^ Ich hoffe, ihr könnt das verstehen, doch ich vermute mal, dass in 2 Wochen das nächste Kap auf dem Tisch liegt.
Bis dahin ganz viele Grüße,
und noch mal vielen Dank für eure Geduld!
eure Jojoi


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin nicht so blöd, mitten im Winter in Edinburgh eine unbeheizte Wohnung zu mieten.
Joanne K. Rowling