Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Hat diese Finsternis einen Namen? - Geräusche

von Buntstiftchen

Hallo an alle
Das hat jetzt aber gedauert. Ich mag es gar nicht euch so lange warten zu lassen, aber zeitlich ging es sich nicht anders aus.
Bei all meinen Geschichten wird es weitergehen. Ich habe nicht vor sie in der Luft hängen zu lassen. Wenn man schon eine Geschichte anfängt, dann verdient sie es auch, dass man sie zu Ende schreibt finde ich.
Ich werde versuchen diese Woche bei meinen anderen Geschichten ebenfalls je ein neues Kapitel hochzuladen.
Ich hoffe ich schaffs, ich bemühe mich jedenfalls.
Danke für eure Reviews. Ich freue mich über jedes einzelne und lese sie mir auch immer mal wieder durch, wenn die Inspiration verloren gegangen ist.
Liebe Grüße und
viel Spaß hier mit dem neuen Finsternis- Kapitel.


Es gibt Geräusche, die man einmal hört und die einen ein ganzes Leben lang nie wieder loslassen.
Geräusche, die sich ins Hirn bohren wie Pfeile. Geräusche, die man ihm Schlaf, im Traum und im Wind hört, im Heulen des Sturms, in dem Rauschen der Wellen, in jedem Zwitschern eines Vogels.

Manchmal sind es Schreie. Schreie von Menschen, die man so sehr geliebt hat und denen man nicht helfen konnte. Schreie, die einem mehr wehtun, als jeder körperliche Schmerz es jemals könnte.
Manchmal ist es ein Lachen. Das Lachen eines Menschen, das zeigte, dass er glücklich war, obwohl die Welt schon so lange so finster war.
Ein Lachen und die Erinnerung daran holen einen ins Leben zurück, wenn man innerlich eigentlich schon lange tot ist.
Manchmal ist es ein Keuchen, ein heftiges Atmen, ein Luftschnappen, das einem zeigt, dass die eigene Nähe einem anderen Menschen die Luft nimmt. Den Atem raubt. Das Herz zum Stillstand bringt.


„Was tust du da?“, hauchte er entsetzt.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und trat auf ihn zu.
„Ich küsse dich“, flüsterte ich leise.
Da war etwas zwischen uns, unseren Körpern. Etwas vertrautes, etwas festes, als gehörten sie zusammen.

Als wäre da nicht er zwischen uns, der uns auseinanderriss, wann immer wir uns zu nahe kamen. Da war etwas zwischen unseren Körpern. Ein Sehnen und Drängen so ungreifbar wie Nebel und doch so intensiv und fest wie ein Fels. Unübersehbar, beständig.
Sein Atem beschleunigte, ging heftig und unregelmäßig. Machte mir klar, dass er nichts als das hier gewollt hatte. Nichts.
Machte mir klar, dass ich Schuld war an seinem kaputten Leben, an seinem kaputten Herzen.

„Nein“, presste er hervor, aber er stieß mich nicht von sich, obwohl er das mit Leichtigkeit gekonnt hätte. Meine Lippen bebten an seinen.
„Du wolltest es so“, murmelte ich. „Und jetzt gebe ich es dir. Lass es zu.“
Er erzitterte. Sein Körper begann zu vibrieren.
„Ich will nicht. Nicht mehr. Bitte nicht“, sagte er leise und versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen.
Aber sie war nicht fest, sie war brüchig, ganz bröcklig und schrecklich angstvoll.

Ich legte meine Arme in seinen Nacken, presste mich so fest gegen ihn, wie es mir möglich war. Meine Finger streichelten über seinen Rücken und er bebte in meinen Armen. Bewegte sich der Berührung entgegen.
„Was soll das?“, hauchte er.
„Ich will, dass du siehst wie es sein könnte. Ich will dass du wieder leben willst.“
„Lass mich ihn töten, dann werde ich das. Es ist mir egal ob du mich danach hasst. Er muss nur tot sein, weg von dir. Er darf dich nicht mehr erreichen.“
„Das wird er aber. Immer. Tot oder lebendig. Flynn, bitte... geh. Bitte bleib am Leben.“

Er versuchte an mir vorbeizusehen, er wollte mir nicht in die Augen sehen, er konnte es nicht, aber ich sah ihn solange an, bis er den Blick fast schon verzweifelt zu mir herabsenkte.
„Sieh mir in die Augen und sag dass du mich nicht liebst“, flüsterte ich.
Er sah mich an. Seine Augen taten weh auf meinen.
„Ich liebe dich nicht“, sagte er sofort.
„Lügner“, sagte ich.

Dann küsste ich ihn und er schlang die Arme um meinen kleinen Körper und schrie und schrie den Schmerz in mich hinein.
Flynn war glücklich und lachte, jubilierte, denn er wusste, dass ich ihn auch liebte. Er war glücklich und das, obwohl er wusste, dass ich ihn nicht genug liebte um bei ihm zu bleiben.
Seine großen, weichen und so warmen Hände fuhren an meinen Seiten hinab zu meinen Hüften, drängten mich gegen ihn.

Es ging alles ganz schnell. Er hatte es so lange schon gewollt und es brauchte schon früher nur eine flüchtige Berührung von mir um ihn zum Erzittern zu bringen.
Ich spürte seine Erregung, sein Beben.
Wir taumelten, krachten gegen die Wand hinter uns. Seine Finger waren schnell, vergruben sich in meinen Haaren, zerrten an meinem Körper, meinen Kleidern, als hätten sie das immer getan.

Er wimmerte, stöhnte in meinen Mund, hob mich hoch und ich schlang ihm die Beine um die Hüfte. So nah. So nah.
Ich war einem Menschen noch nie so nahe gewesen, wie ihm jetzt. Nicht einmal Tom Riddle war mir je so nahe gekommen.
Zwischen ihm und mir hatte seit unserem ersten Treffen eine Kluft geherrscht, die ich nie überwunden hatte und die ich auch nie überwinden würde.

Als wären wir in zwei verschiedenen Welten, er in einer schwarzen Schattenwelt, ich in einem grauen Niemandsland, dazu verdammt wie verirrt umherzuwandern.
Denn die weiße Seite hinter mir, die, auf der Flynn stand, die war noch weiter fort als Toms Finsternis. Das war sie schon immer.
Ich hatte mit Tom Riddle geschlafen. Trotzdem war er so weit von mir entfernt, wie ein Mensch nur von einem anderen entfernt sein konnte, wenn eigentlich nichts mehr zwischen ihnen war.

Ich wusste nicht, wie weit ich Flynn gehen lassen durfte. Denn dass er jetzt aufhören würde, das war nicht möglich. Ich kannte ihn und mich kannte ich auch.
Es fühlte sich gut an, dass endlich jemand da war, jemand der mehr war, als nur ein tödliches Hauchen. Jemand der mich fest anpackte, jemand der da war, leidenschaftlich, gefühlvoll. Jemand der mir zeigte, wie sehr er mich brauchte.

Seine Hände gruben sich in mein Fleisch, er riss an meinen Knöpfen bis sie in die Finsternis davonkullerten, zerrte mein Hemd über meine Schultern und vergrub sein Gesicht gierig an meinem Hals.
Sein heftiges Atmen verbrannte meine Haut.
Nicht einen Teil von mir wollten seine Finger übersehen, nicht einen Teil wollten sie nicht kennen, nicht berühren. Nicht einen.
Jeden Teil von mir wollte er zu seinem machen. Und jeden Teil von sich wollte er mir geben. Kritiklos.
Da war nichts von Toms Beherrschung, seiner Distanziertheit, seinem Misstrauen und Argwohn. Da war nur mein Flynn.

Ob er wusste, dass er bald sterben würde?
Ich wusste es und ich hatte das Gefühl, dass er es auch wusste. Es war als würde er sich all das jetzt von mir holen wollen, was er nie bekommen hatte. Und er wusste, dass ich ihn jetzt nicht zurückweisen würde. Wie könnte ich? Er war doch schon tot. Ich konnte doch keinen Toten zurückweisen.
Außerdem brauchte ich diesen Kuss jetzt ebenso wie er. Bald würde auch er mir genommen werden. Er, der letzte, der mir noch geblieben war.

Er löste den Mund von mir, hob den Kopf und sah mich an.
„Ich werde ihn trotzdem töten“, murmelte er, während seine Finger die Träger meines Unterhemdes über meine Schultern schoben.
„Ich würde es nicht, wenn er dich nicht zerstören würde, aber er tut es und das kann ich nicht zulassen. Also werde ich ihn töten.“
Wir starrten uns an.
„Und er dich“, sagte ich leise und ließ zu, dass er das Unterhemd an meinem Körper hinab zog.

Sein Blick auf mir war etwas vom schönsten, das ich in meinem Leben je sehen durfte. Etwas vom schönsten, etwas vom schmerzvollsten und etwas vom verstörendsten.
Er sah mich an, als wäre ich das reinste und unschuldigste Geschöpf, das es gab auf dieser Erde. Als wäre ich wunderschön, perfekt.
Dabei war ich nur ein Scherbenhaufen. Sie steckten in meinen Rippen, in meinem Herz, in meinen Augen und meinen Händen. Überall in mir.

Aber sein Blick sah sie nicht. Sein Blick sah nur mich. Mich. Einen zerstörten Menschen. Ein Mädchen. Nur mich, ohne meine ganze schreckliche Geschichte, ohne meine Wunden, ohne meine Fehler. Sein Blick machte mich schön. Machte mich glänzend. Göttlich. Strahlend wie die Sonne.
Mein Herz begann so fest wehzutun, dass ich mich fragte , wie es noch weiter schlagen konnte.
Vielleicht war es eine Bestrafung. Es wollte mir nicht den leichteren Weg, den Weg des Todes, zu gehen ermöglichen.

„Geh, Flynn, wenn du jetzt gehst, dann kann ich es vielleicht verhindern. Aber du darfst niemandem sagen, was du über ihn weißt. Niemandem. Hörst du?“, flehte ich, auch wenn ich wusste, dass er es nicht tun würde.
„Nein“, murmelte er. Fest entschlossen. Nicht einmal meine Nähe konnte das ändern.

Seine Finger schlossen sich um mein Kinn und hoben es wieder an seine Lippen. Sie waren heiß und heftig und erschreckend gierig und unkontrolliert. Ich kannte nur kalte und verschlossene und stets unter strenger Kontrolle gehaltene Lippen, die nie, auch nur eine Sekunde lang unüberlegt handelten. Das hier machte mir Angst, aber es tat gut. Tat so gut.
Ich drehte den Kopf beiseite, aber davon ließ er sich nicht beirren, er ließ seine Lippen einfach über meinen Hals gleiten, während seine Hände den Weg zu meinem Herzen fanden. Ich hielt die Luft an. So hatte mich bisher nur ein Mann angefasst. Der Mann, der diesen Mann töten würde.

„Dann kann ich nichts mehr für dich tun“, stieß ich hervor, aber er ignorierte es.
„Ich hätte dich geliebt, mein ganzes Leben lang. Wusstest du das?“, fragte er, während er mich zu einem der großen Sessel zog.
Er hob mich sanft, ganz vorsichtig auf seinen Schoß. Als wäre ich zerbrechlich. Als wäre ich eine Glaspuppe, die ihm in den Armen zerspringen würde, wenn er zu heftig mit ihr umging.
Kurz zitterte seine Stimme, sein Atem an meinem Hals.

Ich wusste, was er hören wollte und ich wusste was ich sagen musste, damit er mir verzieh. Aber sagen konnte ich es nicht. Nicht einmal jetzt konnte ich ihm den Schmerz nehmen, den ich ihm zugefügt hatte.
Seine Augen verlangten nach der Antwort und ich wusste ich musste ihm sagen, dass ich es nicht gewusst hatte.
Aber ich hatte es gewusst und ich wollte seine Vergebung nicht. Nicht so. Nicht jetzt. Er sollte mich hassen für das was ich getan hatte, denn wenn er das nicht tat, dann war ich ein noch grauenvollerer Mensch.

„Wusstest du das Gwendolyn??“
Ich sah ihn an.
„Ja“, sagte ich leise. „Das wusste ich.“

Er hielt inne und ich sah, wie er begann zu verstehen.
Ja, verstehe es und hasse mich. Hasse mich, töte mich, zahle es mir heim. Hasse mich, um Gottes Willen du musst mich hassen. Sonst ertrage ich es einfach nicht.
Er nickte, so als hätte er begriffen.
Seine großen Hände strichen so sanft über meine nackten Oberschenkel, als hätte ich ihm nicht geade das tote Herz herausgerissen.
Ich packte seine Hände und versuchte sie von mir fort zu zerren, aber er war stärker. Er ignorierte mich und meine Gegenwehr.

„Flynn, nicht“, stieß ich hervor. „Du solltest nie wieder mit mir sprechen. Was ich getan habe, das darfst du mir nicht verzeihen. Flynn! Das darfst du einfach nicht.“
Er lachte heiser auf.
„Ja, das wäre einfach für dich“, spottete er mit bitterkaltem Lächeln. „So, so einfach, nicht?“
Er packte mein Gesicht links und rechts und zog es zu sich.
„Gwen, ich liebe dich“, sagte er fest. „Ich würde dir alles verzeihen. Alles.“
„Flynn, nicht...“, brachte ich hervor, doch er schnitt mir das Wort ab.
„Doch. Doch Gwendolyn doch! Ich liebe dich und ich verzeihe dir alles. Alles was du getan hast. Und auch das letzte werde ich dir verzeihen!“
„Was meinst du? Was redest du? Ich werde nicht...“

Flynn nahm meine Hände und half mir dabei die Knöpfe seines Hemdes zu lösen.
„Doch, du wirst. Wenn du nicht willst dass er stirbt, dann wirst du.“
Seine Augen glühten und brannten und litten. Aber mit jeder meiner Berührungen machte ich das Leiden stärker.
Ich löschte kein Feuer. Ich löste es aus. Und genau das wollte er. Er wollte brennen. Er wollte verbrennen. Und das würde er. Und ich würde Schuld daran sein.

Ich klammerte mich an ihn, wohl wissend, dass die Schatten stärker sein würden, ihn mir entreißen würden.
Er stöhnte und drückte sich meinen Fingern entgegen, als ich über seine Brust strich. Er krallte sich in meine Haut und zerrte an meinen Unterwäscheträgern.
„Wenn du nichts über ihn verrätst wird er dich nicht töten“, wisperte ich. „Flynn, wenn du leben willst dann versprich mir dass du Dumbledore nichts verrätst.“
Flynns Zunge fuhr über mein Schlüsselbein, über meine Schulter, meinen Hals. Ich atmete schwer.
„Ich werde es verraten, sonst wird niemand ihn töten können.“
„Dann kann ich dich nicht gehen lassen. Flynn. Er... kommt.“

Flynn hielt inne.
Kurz sah er mich an, dann presste er mich plötzlich heftig an seine Brust. Ein letztes verzweifeltes Anklammern an das Leben. Ein letztes Greifen nach einer Hand, die sich ihm gnadenlos entziehen würde. Meine Hand. Sie würde ihn loslassen. Und er würde fallen.
„Ich verzeihe dir“, murmelte er in mein Haar und ich hörte ein leises, glockenhelles, unglaubliches, Atem raubendes Klingen in meinen Ohren.

Dann kam Tom.

Es gibt Geräusche, die man einmal hört und die einen ein ganzes Leben lang nie wieder loslassen.
Geräusche, die sich ins Hirn bohren wie Pfeile. Geräusche, die man ihm Schlaf, im Traum und im Wind hört, im Heulen des Sturms, in dem Rauschen der Wellen, in jedem Zwitschern eines Vogels.
Manchmal ist es ein Schreien, manchmal ein Lachen, manchmal ein Keuchen.

Und manchmal ist es ein klingendes, wunderschönes und sehr tödliches Reißen.
Das Brechen eines Herzens. Es ist das schlimmste Geräusch, das es gibt auf dieser lieblosen Welt.

Besonders, wenn man selbst es ist, der es ausgelöst hat.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan bat uns, seinen Schlafsack neben ein bestimmtes Mädchen zu legen. Und dann haben wir ein ferngesteuertes Furzkissen-Gerät in seinem Schlafsack versteckt. Da schlafen also hunderte von Kindern und plötzlich hört man das Geräusch, aber Dan fiel nicht aus seiner Rolle. Die Mädchen sagten alle als erstes 'Ich war's nicht.'
Alfonso Cuarón und Michael Seresin über Streiche am HP3-Set