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Fanfiction

Cassidy Lily Black - Kapitel 12. | Temperament

von Sabrina.Lupin<3

Von einem Klirren wurde ich wach.
"Cassy!", rief mich Tracey auch sofort. Sie war wohl in der Küche.
Ich stand schnell auf und machte mir zum Gang in die Küche einen Zopf.
"Was hast du denn gemacht?", fragte ich geschockt.
Ein Tablett, ein Glas mit Marmelade und Nutella, ein Schälchen und ein Glas lagen kaputt auf dem Boden.
Besteck lag drum herum verteilt.
"Ich wollte Fruhtuck machen.", fing Tracey an zu weinen und ich beseitigte die Schweinerei.
Ich hob sie hoch und setzte sie auf die Arbeitsplatte.
"Aber das musstest du doch nicht machen.", versuchte ich sie zu trösten und nahm eine Serviette um ihr ein Marmeladenklecks von der Wange zu wischen.
"Und jes ist alles weg.", schmollte sie und ich hob sie hoch um sie erstmal umzuziehen.
Tonks Schuhe standen noch nicht wieder da, also war sie wohl noch immer bei dem Einsatz.
"Dann kaufen wir gleich ein okay?", versprach ich Tracey und zog sie und mich um.
Ich schnappte mir ein kleines Stück Pergament, Tinte und einen Kiel und schrieb schnell, dass ich und Tracey kurz einkaufen waren, da Tracey aus Versehen alles runtergeworfen hatte.
Ich nahm mein Portmornee mit und meinen Zauberstab und machte mich mit Tracey auf den Weg.
Wo war hier der nächste Einkaufsladen?', fragte ich mich und fragte somit eine Passantin.
"Die Straße einfach etwas weiter hinunter und dann müssen Sie sich rechts halten.", lächelte sie mir zu.
"Danke!", bedankte ich mich und machte mich auf dem Weg.
Nach einer Weile wurde Tracey jedoch schwer und ich ließ sie an der Hand neben mir laufen.
Schließlich fand ich auch einen Supermarkt und kaufte ein.

Als ich wieder in Tonks Wohnung war traf ich auch auf Tonks.
"Oh, hey ähm.. Cassidy es war sehr anstrengend, ich geh dann mal... Schlafen. Ich werde schlafen gehen.. In meinem Zimmer..", murmelte Tonks und ging in mein Zimmer.
"Tonks, das ist mein Zimmer.. Ist alles okay mit dir?", fragte ich Tonks nervös.
"Jaa, ich. Oh. Ich habe nur sehr wenig gegessen.. Und nichts getrunken. Nur sehr wenig..", faselte sie weiter und stand wieder auf, nur um kurz danach wieder auf mein Bett zu sacken und sich wieder hinzustellen.
Ich rannte schnell in die Küche und holte eine Banane und eine Flasche Cola. Das behebte ihre Kreislaufprobleme.
Ich ging schnell wieder zurück, doch da lag Tonks schon auf meinem Bett mit geschlossenen Augen.
"Ist sie umgekippt?", fragte ich Tracey.
"Einfach umklabt!", sagte Tracey und schaute mich an.
"Tracey, du musst mir jetzt kurz helfen. Geh in Tonks Zimmer und hole ihre Decke! Und ein Kissen!", befahl ich ihr und sie flitzte aus dem Zimmer.
Ich versuchte Tonks solange wach zu bekommen, doch Tracey kam zum Glück sehr schnell wieder mit der Decke und dem Kissen wieder.
Ich legte die Decke schnell zusammen und legte die Decke zusammen mit dem Kissen unter Tonks Füße.
Ihr Gesicht nahm langsam wieder Farbe an bis sie schließlich aufwachte.
Sie sah sich verwirrt um und sah mich fragend an.
"Du bist umgekippt.", klärte ich ihre fragenden Blicke auf und reichte ihr die Banane und die Cola.
"Danke.. Das ist mir noch nie passiert. Entschuldige!", entschuldigte sie sich und setzte sich aufrecht hin.
"Kein Problem! Wie war der Auftrag?", fragte ich sie neugierig.
"Anstrengend. Eine ganze Siedlung wurde von Todessern in Beschlag genommen, wir konnten 8 Familien retten und ein kleines Mädchen...", erzählte sie betrübt.
"Was geschieht jetzt mit ihr?", fragte ich.
"Entweder sie kommt zu ihren Verwandten oder ins Heim.. Naja, ich will dann auch mal schlafen..", redete Tonks, stand auf und ging in ihr Zimmer.
Ich ging wieder in die Küche um mit Tracey zu frühstücken.
"Alles ok bei Donks?", fragte sie mit vollem Mund.
Ich nickte nur und sagte, dass es nur passiert ist, weil sie nicht genug gegessen hat.
"Wo ist Mama denn?", fragte sie plötzlich.
"Auf einer Reise, wie oft soll ich dir das noch sagen?", sagte ich ihr leicht genervt.
"Aber wo?", fragte sie mich neugierig.
Ich antwortete nicht und aß weiter.
"Wo Cassy?", fragte sie mich wieder doch ich versuchte sie zu ignorieren.
"Cassidy wo? Wo?", fragte sie immer wieder.
"Ich weiß nicht wo! Und wenn du noch einmal fragst dann...", sagte ich ihr etwas lauter und saurer.
"Was dann?", fragte sie mich.
Ich atmete laut aus.
"Willst du noch?", fragte ich sie genervt und stand auf.
"Nein.", antwortete sie und ich räumte ab.
"Bist sauer?", fragte sie mich und schaute mich an.
"Ja!", antwortete ich nur und spülte ab.
"Sehr? Wegen mir?", fragte sie mich.
"Ja!"
Sollte ich ihr jetzt sagen das Mum nicht mehr wiederkommt? Wenn ja, wie?
"Kommt sie denn wieder?", fragte sie mich und zog an meinem Pullover.
"Nein..", murmelte ich, hob sie hoch und setzte mich auf die Couch.
"Warum? Seh ich sie wieder?", fragte sie mich mit Tränen in den Augen.
"Hör zu Tracey, bitte. Weißt du noch vor ein paar Tagen, als wir abends schnell von Zuhause ausgezogen sind?", fragte ich sie.
Sie nickte eifrig.
"Da waren unten ein paar Männer und die haben Mama mitgenommen..", versuchte ich zu erklären.
"Warum?", fragte sie mich nun.
"Weil Mama irgendetwas weiß und die Männer ihr Wissen brauchten.", erklärte ich ihr.
"Also sehe ich Mama wieder?", fragte sie mich wieder.
"Jaa..", log ich.
"Und wann?", fragte sie mich.
"Ich weiß es nicht..", sagte ich nur und schaute sie an.
Jetzt wusste sie zumindest schon mal die halbe Wahrheit, doch besser fühlte ich mich nicht. Im Gegenteil.
"Was mahn wir heud?", fragte sie mich und schaute mich an.
"Ich weiß es nicht.. Vielleicht kommt Remus gleich und bringt uns zu Dad oder Tonks bringt uns zu Dad.. Oder wir bleiben hier und beschäftigen uns. Aber erstmal frühstücken wir!", bestimmte ich und deckte mit Tracey den Tisch.

Es war schon nachmittags als Tonks wach wurde und sich zu uns gesellte. Sie aß nebenbei das von mir gekochte Mittagessen.
"Entschuldigung nochmal wegen heute Morgen.. Sowas passiert mir eigentlich nie."
"Dafür muss man sich nicht entschuldigen!", wies ich jedoch ab und spielte mit Tracey weiter.
"Ich wollte euch gleich zu eurem Dad bringen, wenn das für euch okay ist!", informierte Tonks mich und Tracey.
"Klar!", lächelte ich sie an und so apparierten wir zu Dad.

Als wir ankamen wurden wir freundlich begrüßt.
Ich umarmte Remus und Sirius, ließ Tracey frei rumlaufen und ging hoch um mit Fred und George über die Traumartikel zu reden.
Fred umarmte mich, ebenso wie sein Bruder und sofort quetschten sie mich aus.
"Und? Hats funktioniert? Wie lange? Erzähl uns alles!", legte George los.
"Es hat wunderbar geklappt. Hatte eine Erinnerung von Weihnachten als ich 5 war, ungefähr eine halbe Stunde lang. Es war voll echt, als würde ich es nochmal durchleben!", grinste ich.
"Klasse! Und der andere?", fragte Fred nun und schaute mich erwartungsvoll an.
"Leider nur den einen ausprobiert!", gab ich zu und schaute die beiden an.
"Dann probier ihn einfach hier aus?", schlug George vor und kramte in der Scherzartikelkiste.
"Verdrängte Erinnerungen, hab ich Recht?", zwinkerte er.
"Bist du sicher, dass wir das tun sollten?", überkamen jedoch Fred die Zweifel.
"Ja, klar, wird mir schon nichts schlimmes passieren!", sprach ich meine Gedanken laut aus.
"Wenn du meinst..", sagte Fred nur und gab mir den Traumartikel.
Ich nahm ihn ein und legte mich auf eines der beiden Betten.
"Ihr macht aber keine Blödheiten wenn ich schlafe, oder?", fragte ich vorsichtshalber nach.
"Nein!", sagten Fred und George gleichzeitig empört.
Langsam wurde ich müde, also wirkte der Traumartikel schon.

Ich las ein Buch über Werwölfe, als ich meine Mutter schreien hörte.
'Es ist bestimmt nur eine Spinne oder ein Käfer. Mum hasst diese Viecher!', dachte ich mir nur und las weiter.
Doch ich hörte Mum wieder schreien, lauter und sie rief meinen Namen.
Ich legte das Buch beiseite und ging schnell hinunter.
"Mum?", fragte ich sie und guckte über das Geländer nach unten. Ich konnte Männer sprechen hören.
„Du weißt genau was wir suchen, Mary. Und du wirst es uns aushändigen. Oder wir werden dir noch etwas Schlimmeres antun müssen.“, sagte eine dunkle steife Männerstimme.
Das klang ziemlich nach Draufgänger und Todesser. TODESSER!
„Nein. Niemals.“, meinte meine Mum.
“Mum?“, fragte ich als ich etwas schneller die Treppe runter ging. Für mich verlief alles wie in Slowmotion, ich konnte Mums Blicke sehen, wie sie erschrocken und leise noch "Ich liebe dich!", rief, doch dann traf ein grüner Zauberspruch meine Mutter und sie fiel in sich zusammen.
“MUM!“, schrie ich als ich die Treppe runter rannte, bis mir der Todesser nun einen Zauber entgegen hetzte, der mich volle Breitseite traf und mich gegen die Wand schleuderte. Doch dann… Wurde ich bewusstlos.
Ich wurde durch einen Gegenstand in meinem Rücken wach und sah dass ich wohl auf der Treppe lag.
Auf mir lag ein Bild was wohl von der Wand geflogen ist, und ich hob vorsichtig den Kopf um zu sehen ob die Todesser noch da waren.
Nur ein Todesser war dort. Der, der Mum ermordet hat. Mir stiegen die Tränen in die Augen, vor allem weil dieser Fiesling seine Kapuze vom Kopf nahm, die Maske abnahm und ich nun endlich sehen konnte wer es war, der meine Mutter ermordet hatte.
Severus Snape.
DER Severus Snape, von dem mir Sirius immer erzählt hat! Er stand vor der Leiche meiner Mum und sagte;“ Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht.“
Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Severus Snape! Der Erzfeind meines Vaters Sirius Black!!!
Schnell stand ich auf und zog meinen Zauberstab. Mit einem von meiner Mutter selbst hergestellten Zauber. „Rippindo!“, rief ich und richtete den Zauber auf Snape. Snape sah auf sich runter und blutete wie verrückt. Auch im Gesicht bekam er tiefe Schnitte. Geschah ihm Recht! Er hat meine Mutter ermordet!
„Non daemonica!“ Der Zauberspruch sorgte dafür, dass Snape seine Wunden nicht auf normale Weise heilen konnte. Snape stand taumelnd auf, guckte mich an und apparierte.
Schnell lief ich zu meiner am Boden liegenden Mutter. Tränen liefen mir über meine Wange als ich ihre kalten Augen sah und ich brach fürchterlich in Tränen aus.
“Mum, du kannst jetzt nicht einfach so gehen. Du bist meine Mum!“, flüsterte ich verzweifelt.
[Oberer Teil ist ein Ausschnitt aus Kapitel 1]
Schockartig fuhr ich aus dem Schlaf hoch. Ich musste mich kurz erinnern und orientieren wo ich war. Bei Dad, in Fred und Georges Zimmer.
Ich sah mich um, beide schienen nicht da zu sein.
Mum ist tot. Erst jetzt habe ich es richtig realisiert. Sie ist tot. Kommt nie wieder. Zuletzt hat sie mir noch tief in die Augen geschaut und gesagt das sie mich liebt.
Ich fing langsam an zu zittern, drehte mich auf die Seite und deckte mich zu und fing an zu weinen.
Mum ist tot. Ich sehe sie nie wieder. Sie sieht nicht wie ich heirate. Kinder kriege. Wie ich ausziehe. Wie ich erwachsen werde.
Ich rollte mich noch weiter ein, weinte noch stärker als vorher.
Mum ist tot. Was sollte nun aus Tracey und mir werden? Tracey wird nie ihre Mutter sehen. Sich nicht mit ihr streiten wenn sie in der Pubertät ist. Mum wird nie zu ihr sagen, wie stolz sie doch auf Tracey ist.
Die Tür ging langsam auf.
"Cassidy? Alles oka- Du weinst ja?", hörte ich die Stimme von einem der Zwillinge. Ich hörte auch nur ein Paar Schuhe.
"Fred?", fragte ich verheult mit geschlossenen Augen.
"Ja... Alles.. Alles okay?", fragte er mich geschockt.
Ich schüttelte leicht den Kopf.
"Was ist los?", fragte er mich sanft und setzte sich auf das Bett.
"Mum.. Der Traumartikel.. Sie ist tot!", wimmerte ich nur.
Fred schien langsam an zu begreifen.
Ich schaute ihn weinend an. Was denkt er jetzt eigentlich von mir? Aber das war mir im Moment Sch***-Egal.
Er schaute mich besorgt an und rutschte noch ein Stückchen näher zu mir.
"Du hast es jetzt erst realisiert, oder? Remus ahnte sowas schon...", flüsterte er und legte seine Hand auf meinen Oberarm.
Ich nickte. Natürlich wusste Remus das, Remus weiß fast alles.
"Wäre ich... Wäre ich später oder gar nicht runtergekommen, dann wäre sie vielleicht nicht gestorben!", meinte ich und es sammelten sich noch weitere Tränen in meinen Augen.
"Das stimmt nicht, Cassidy! Sie hätten sie so oder so umgebracht! Du hast keine Schuld! Wirklich!", sprach er mir zu.
Ich schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen um mich zu beruhigen.
Fred biss sich auf die Lippe, er überlegte wohl was er tun könnte.
Was würde er auch tun? Er kannte mich nicht lange und außer tröstende Worte würde er wohl nichts tun.
Dachte ich. Er öffnete die Arme und sagte:"Komm her."
Ich ging dieser Aufforderung nach und fand mich sogleich in seinen Armen wieder.
Er streichelte über meinen Rücken und meinte:"Was auch immer du denkst, du bist nicht Schuld! Stell dir vor du wärst nicht runtergekommen. Dann hättest du, oder Tracey sie am Morgen einfach so tot vorgefunden. Da wäre der Schrecken doch noch größer gewesen, oder?
Oder sie wären nach oben gekommen und hätten Tracey auch gleich mit umgebracht.. Du denkst zwar es war falsch, aber es hätte noch schlimmer kommen können.."
Ich lauschte seinen Worten. Sie beruhigten mich einigermaßen.
"Tracey fragt ständig wo sie ist.. Ich kann sie nicht ständig anlügen! Sie wird mich hassen, wenn sie die Wahrheit erfährt! Heute Morgen war ich kurz davor ihr die Wahrheit zu sagen..", informierte ich ihn.
"Red doch einfach mal mit Remus und Sirius.. Sie werden schon wissen, was richtig ist! Und Tracey wird dich garantiert nicht hassen.", erwiderte Fred, drückte mich leicht von sich weg und schaute mich an.
"Wo ist George?", fragte ich ihn.
"Der ist bei Ron und Harry, er testet mit ihnen ein paar Artikel...", antwortete er mir.
Ich nickte nur leicht und schaute runter auf die Bettdecke.
"Wann willst du Sirius und Remus fragen?", fragte Fred mich.
"Ich weiß nicht.. Wenn ich wieder normal aussehe.", witzelte ich leicht und Fred grinste.
"In welchem Bett bin ich eigentlich grade?", fragte ich den Rotschopf.
"In meinem.", sagte er nur und schaute mich an.
Eine Weile schwiegen wir, doch dann durchbrach Fred die Stille.
"Sirius meinte, dass du Klavier spielen kannst."
Ich nickte. "Meine Mum hat es mir beigebracht."
"Spielst du mir etwas vor?", fragte er mich freundlich und schaute mich erwartungsvoll an.
Zaghaft nickte ich, wir beide standen auf und im Flur trafen wir auf George.
"Na ihr beiden, was macht ihr jetzt so?.", zwinkerte er und grinste uns an.
"Cassidy spielt Klavier und ich wollte es mir anhören.", informierte er seinen breit grinsenden Bruder.
"Dann will ich euch mal nicht stören. Übrigens: Die Scherzartikel haben geklappt.", lächelte George und ging in sein Zimmer.
Fred und ich gingen in die Bibliothek. Dort stand das Klavier.
Ich teilte mir den Hocker mit Fred und fing an zu spielen.
Er lobte mich und fragte ob ich ihm etwas beibringen könnte.
"Irgendetwas leichtes.", hat er gesagt und so brachte ich ihm die linke Hand von dem Stück "Das fabelhafte Leben der Amelie" bei.
Er spielte die linke, ich die rechte Hand.
Nun war ich an der Reihe ihn zu loben, bis ich Traceys Stimme hinter uns hörte.
"Supi!", grinste sie mich an und hob die Arme, sodass ich sie hochheben sollte.
"Seid ihr Liebe?", fragte sie uns beide.
Wir lachten nur und verneinten.
"Ich bin müde..", murmelte Tracey und gähnte herzhaft.
"Willst du schlafen?", fragte ich sie und sie nickte.
"Ich bring sie grade ins Zimmer, okay?", informierte ich Fred und stand mit Tracey an der Hand auf.
Ich ließ sie in Unterhemd und Unterhose schlafen, denn Wechselsachen hatte ich keine mit.
"Musst du noch auf Toilette?", fragte ich sie vorsichtshalber und sie nickte.
"Vergiss nicht abzuspülen!", erinnerte ich sie und wartete bis sie fertig war.
"Hände gewaschen?", erinnerte ich sie und sie nickte.
"Abgespült?", erinnerte ich sie, sie lief wieder los und man hörte die Klospülung.
Ich hob sie aufs Bett, damit sie sich hinlegen konnte und deckte sie zu.
"Ich wecke dich zum Abendessen, okay?", sprach ich mit ihr ab und sie nickte.
"Ich hab dich lieb.", sagte sie mir und ich lächelte.
"Ich dich auch.", erwiderte ich und küsste ihre Stirn.
Ich ging leise aus dem Zimmer und verdunkelte die Rollos.
Als ich wieder in die Bibliothek ging, wartete Fred schon auf mich.
"Gehen wir zu Ginny und den anderen? Spielen etwas?", fragte er mich und ich war einverstanden.

"Wie wärs mit Snape explodiert?", warf George in die Runde als wir in Harrys und Rons Zimmer saßen.
"Nee. Pantomime?", schlug Harry vor.
"Wie wärs mit Flaschendrehen?", schlug ich vor und Hermine war sofort einverstanden.
"Wie geht das?", fragte Ron mich und Harry erklärte.
"Man hat eine Flasche und jemand fängt an sie zu drehen.
Wenn die Flasche auf jemanden zeigt hat man drei Möglichkeiten. Wahrheit, dann darf man dir eine Frage stellen und du musst sie wahrheitsgemäß beantworten. Pflicht, dann musst du tun was der andere sagt.
Und bei Wahl hast du drei Pflichten, unter denen du entscheiden kannst was du von ihnen machst. Dann darf derjenige die Flasche drehen und so gehts weiter."
"Klingt klasse!", grinsten Fred und George.
Ich sollte die Flasche holen und ging somit schnell runter.
"Habt ihr eine leere Flasche?", fragte ich die Erwachsenen, also Tonks, Remus und Sirius.
"Da müsste ich mal gucken...", murmelte Sirius, stand auf und ging raus.
"Wofür denn?", lächelte Tonks mich an.
"Wir spielen Flaschendrehen..", erklärte ich grinsend und lehnte mich an den Türrahmen.
"Viel Spaß!", wünschte sie mir und grinste.
Sirius kam hoch, hielt eine verstaubte Flasche Wein in der Hand.
"Dann muss diese Flasche wohl drunter leiden..", grinste er.
"Remus, Tonks, ihr wollt sicherlich auch oder? Du auch?", fragte er an mich gerichtet.
Ich grinste und schüttelte leicht den Kopf.
"Das wollte ich hören.", zwinkerte er, holte drei Gläser und goss die Gläser so voll wie möglich.
"Noch mehr rein geht auch nicht, oder?", neckte Tonks ihren Großcousin und grinste.
Er schüttelte den Kopf und verschloss die leere Flasche wieder.
"Bitte dankesehr!", sagte er und überreichte mir die Flasche.
"Guten Durst!", grinste ich und ging wieder nach oben.

Also spielten wir bis zum Abendbrot Flaschendrehen, einige der Aufgaben fanden auch außerhalb des Zimmers statt.
"Wahl, Wahrheit oder Pflicht?", fragte Fred grade Harry.
"Pflicht...", sagte Harry verunsichert, grinste jedoch danach.
"Ok, geh nach unten zu Sirius und sag ihm das du schwul bist und nicht weißt wie du damit umgehen sollst.", platze Fred beinahe vor lachen.
"Oh neee!", sagte Harry verzweifelt, während die anderen in lautem Lachen ausbrachen.
"Hermine, du musst mit. Als seine beste Freundin! Fällt sonst ja auf wenn wir alle mitkommen!", sagte Ginny.
"Oder mach es gleich beim Abendessen! Da kriegt es jeder mit!", lachte ich und Fred nickte.
"Okay, mach es gleich beim Abendessen!", bestimmte Fred und lachte noch mehr.
"Wenn es sein muss..", brummte Harry scherzhaft und wir wurden zum Abendessen gerufen.
Die anderen gingen schon vor, denn ich musste Tracey wecken.
"Aufstehen, meine Kleine!", weckte ich sie sanft und sie streckte sich schon.
"Gut geschlafen?", fragte ich sie nett.
"Mhm...", summte sie nur und öffnete die Augen.
"Mir's warm..", beklagte sie sich und strampelte die Decke weg.
"Das kommt bestimmt, weil du grade geschlafen hast unter der warmen Decke.", vermutete ich.
Sie rutschte vorsichtig vom Bett und ging zur Tür.
"Tracey, bitte zieh dich noch an! Wenigstens eine Hose!", sagte ich ihr und zog sie leicht zurück.
Sie nickte gequängelt und ich zog ihr die Hose an.
Zusammen gingen wir hinunter, ich setzte mich neben Fred und Sirius, vor mir saßen Tracey, Remus und Harry.
Das würde ein Spaß werden, grinste ich schon in mich hinein.
Wir waren mittendrin im Essen, als Harry anfing.
"Sirius?", sprach er meinen Dad an.
"Ja?", antwortete dieser und legte sein Besteck weg.
"Ich weiß nicht.. Ich habe mit den anderen auch schon gesprochen und irgendwie.. Meine Gefühle spielen verrückt..", gab er ernst zu. Ich fing schon fast an zu lachen, hielt mir deswegen eine Hand an den Mund.
"Was meinst du genau?", fragte Sirius seinen Paten und nahm einen Schluck des Weines.
"Naja, in Sachen Liebe.. Es ist ja normal das Jungs auf Mädchen stehen.. Aber bei mir ist das glaube ich anders.", gab er zu verstehen und während Sirius kurz überlegte was das heißen sollte, half Harry ihm auf die Sprünge.
"Sirius, ich glaube ich bin schwul.", spuckte Harry es aus, Sirius verschluckte sich, Remus hörte für einen kurzen Moment auf zu essen und Tonks wusste gar nicht was sie machen sollte.
"Ich.. Das ist doch völlig normal! Sowas passiert doch eben..", stotterte Sirius leicht nervös. Er wusste nicht mit dieser Situation umzugehen.
"Jaa.. Ron meinte dasselbe.. Er und ich sind zusammen..", zog Harry Ron mit in den Scherz.
Ron verschluckte sich ebenfalls, guckte Harry an und Fred sagte:"Ron, das ist doch voll normal! Du brauchst dich nicht zieren!"
"Ich.. Ich dachte, du und jemand anders...", sagte Sirius immer noch verwirrt mit einem kurzen Seitenblick auf Ginny, die es nicht bemerkte.
"Nee, ich habe mir da glaube ich nur selber etwas vorgespielt, weil ich dachte es sei unnormal.. Aber wenn du sagst das es okay ist, stehe ich dazu.", lächelte er seinen Paten an. Harry könnte echt Schauspieler werden, man merkte wie sich innerlich alle schlapplachten.
"Was bedeutet Swul?", fragte Tracey interessiert.
"Ähm. Wenn man jemanden liebt, der das gleiche Geschlecht hat. Also ein Mädchen liebt ein Mädchen, und ein Junge liebt ein Junge. Bei Jungs heißt das Schwul und bei Mädchen heißt das Lesbisch.", erklärte Ron schnell grinsend.
"Wie kannst du ihr so etwas beibringen?", sagten Ginny und ich leicht empört.
"Ich bin Lebis!", gab Tracey nun zu.
"Nein, Tracey, sag das nicht. Das kannst du erst sagen, wenn du über circa vierzehn Jahre alt bist.", grinste ich sie an.
Wir schwiegen alle eine Weile, die Erwachsenen verdauten das Thema und wir Jugendlichen beherrschten uns damit, nicht zu lachen.
"Kann ich gleich mit euch reden?", stupste ich Sirius mit dem Ellenbogen an seinen Ellenbogen an und schaute Sirius und Remus an.
Beide nickten. "Klar, worum gehts?"
"Seht ihr dann..", antwortete ich nur und wartete bis die anderen nach oben gingen.
"Könnt ihr Tracey mitnehmen?", fragte ich sie und Ginny übernahm diesen Posten.
"Worum gehts?", fragte Sirius leicht besorgt.
"Um Tracey! Sie fragt ständig wo Mum ist. Ich kann und will sie auch nicht mehr anlügen, weiß aber nicht wie ich es ihr klarmachen kann..", erzählte ich den Erwachsenen.
"Meinst du denn sie wird das verkraften?", fragte Sirius skeptisch.
Ich überlegte einen Moment was ich sagen könnte.
"Ich habs beziehungsweise bin auch dabei es zu verkraften... Also?", fragte ich die drei.
"Ich weiß nicht so recht..", überlegte Remus.
"Wie würdest du denn reagieren, wenn man dir als Kleinkind sagt, dass seine Mutter auf einer Reise ist, sie aber nie wieder kommt?", argumentierte ich dafür.
"Nicht gut..", antwortete Tonks dagegen.
"Seht ihr..", sprach ich dafür.
"Und wie sollen wir es ihr sagen?", fragte Sirius hilfesuchend.
"Vielleicht, dass die Männer in den schwarzen Mänteln sie in den Himmel gebracht haben und das ihre Mutter jetzt auf sie aufpasst..?", schlug Remus vor.
Ich nickte. "Klingt gut!"
"Wer sagt es ihr?", fragte Remus nun.
"Du, Cassidy. Immerhin bist du ihre Schwester.", schlug Sirius vor..
"Du bist ihr Vater!", argumentierte ich dagegen.
"Tonks ist ihr Vormund!", grinste Remus nun.
"Du bist ihr Pate!", wehrte sich Tonks zu Remus.
Wir seufzten alle.
"Wer den Zettel mit dem X erwischt..", sagte Remus, stand auf, holte Block und Papier und riss es in vier Stücke.
Auf einem malte er ein großes X, zerknüllte sie alle, mischte sie und ich nahm mir schnell eins.
"Auf 3... 3... 2... 1.. Gucken!", zählte Remus runter und wir entfalteten unsere Briefe.
"Shit! Es war so klar!", rollte ich die Augen als ich mein Zettel entfaltete. Natürlich hatte ich das X bekommen.
Tonks und Sirius grinsten zufrieden, jedoch Remus hatte seine bedenken.
"Sicher, dass du es ihr sagen willst?", fragte er nochmal doch ich nickte.
"Und wann?", fragte er nun.
"Jetzt?", entgegnete ich und holte mir 3- köpfiges Nicken ein.
Ich seufzte, ging nach oben und holte Tracey in die Bibliothek. Hier waren wir ungestört.
"Was ist?", fragte sie mich neugierig.
"Ich muss dir was sagen.. Wegen Mama.", fing ich an und setzte sie auf meinen Schoß, sodass sie mich angucken konnte.
"Kommt sie morgen wieder?", fragte sie verunsichert.
Ich schüttelte langsam den Kopf und atmete tief durch.
"Nahste Woche?", fragte sie nun verunsicherter und schaute mich an.
"Tracey, ich... Du weißt doch noch als wir von Zuhause ausgezogen sind.. Seitdem ist Mum ja auch weg..", erklärte ich ihr und sie nickte.
"Du hast sagt, dass Männer Mummy mitnommen haben.. Und das se bald wiederkommt.", erinnerte sich Tracey.
Ich nickte.
"Ich.. Ich hab. Die Männer haben Mum für immer mitgenommen. Sie ist jetzt im Himmel..", sagte ich es Tracey und musste mir meine Tränen verkneifen.
"Mummy ist ein Engel?", fragte Tracey mit Tränen in den Augen.
Ich nickte.
"So wie Oma?", erriet sie richtig. Unsere Oma (mütterlicherseits) starb vor einem halben Jahr.
Sie fing leise an zu weinen und ich umarmte sie vorsichtig.
"Du hast mich also gelogen!", sagte sie und drückte mich weg.
"Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte!", gab ich zu.
"Du hast sagt, dass sie wiederkommt!", schmiss sie mir entgegen.
"Tracey, du musst mich verstehen! Ich musste das selber erst einmal verarbeiten!"
Sie schüttelte den Kopf, entwand sich aus meinen Armen, hopste vom Sofa und rannte schnell auf ihren kurzen Beinen raus.
"Tracey, bitte..", bat ich sie zu bleiben.
"Ich hasse dich, Cassidy!", schmiss sie mir an den Kopf und ging schnell hinaus.
Eine Weile blieb ich so sitzen und dachte über das nach was sie mit an den Kopf geworfen hatte.
Konnte ich es ihr verübeln? Nicht wirklich.
Aber wie konnte sie so etwas nur sagen? Zu mir, ihrer einzigen Schwester?
Ich atmete kurz durch, bis auch schon Remus kam.
"Alles okay?", fragte er mich und setzte sich neben mich.
Ich seufzte. "Nicht wirklich."
"Wie hat Tracey es aufgenommen?", fragte Remus seine Patentochter.
"Nicht gut. Also erst schon, aber jetzt hasst sie mich.", erzählte ich ihm.
"Hat sie das gesagt?", fragte er leicht ungläubig.
Ich nickte. " 'Ich hasse dich, Cassidy!' , sagte sie zu mir."
"Oh.. Sie braucht wahrscheinlich nur kurz ihre Zeit. Morgen ist bestimmt wieder alles im Lot.", hoffte Remus und versuchte mich aufzumuntern.
"Hoffentlich..", stimmte ich nur zu und beide verfielen wir in Schweigen.
"Ist heute wieder ein Ordenstreff?", fragte ich interessiert.
Remus nickte. "Fängt in knapp zehn Minuten an."
Ich nickte.
"Schon aufgeregt? Wegen Hogwarts?", fragte er mich und zwinkerte.
Ich machte eine vage Handbewegung.
"Etwas... Hermine meinte, dass ein paar Lehrer ziemlich schräg sind.", gab ich wieder.
"Sie meint bestimmt Professor Binns und Professor Trelawney. Sie waren vor zwei Jahren meine Kollegen. Binns hat sogar mich und deine Eltern unterrichtet.", erzählte Remus grinsend.
"Wie alt ist der denn schon?", fragte ich ungläubig.
"Keine Ahnung.. Auf jeden Fall ist er ein Geist. Ist abends in seinem Stuhl eingeschlafen und hat morgens nicht mitbekommen, dass sein Geist sein Körper verlassen hat.", erzählte Remus.
"Wir werden von Geistern unterrichtet!?", fragte ich noch ungläubiger und Remus grinste breiter.
"Professor Binns ist Gott sei Dank die einzige Ausnahme.. Und Professor Trelawney sagt jedes Jahr einem Schüler den Tod voraus. Also keine Panik falls sie es bei dir macht. Voraussichtlich du wählst das Fach auch.. Dumbledore wollte das heute Abend mit dir besprechen. Und eine kleine Aufnahmeprüfung eröffnen.", erzählte er beiläufig.
"Was? Heute schon? Ich bin gar nicht vorbereitet!!", geriet ich schnell in Panik.
"Keine Panik, erst morgen oder übermorgen.", beruhigte er mich und ich atmete erleichtert aus.
"Ich muss dann jetzt auch mal runter..", sagte Remus und ließ mich alleine.
Eine Weile blieb ich so sitzen, bis ich zu dem Klavier ging und eine Runde spielte.
"Es ist äußerst schade, dass wir in Hogwarts kein Klavier haben.", hörte ich Dumbledores Stimme nachdem ich ein Lied zu Ende spielte.
Ich drehte mich um. "Guten Abend, Professor.", begrüßte ich ihn und lächelte.
Er lächelte durch seine Halbmondbrille zurück und setzte sich auf einen Stuhl.
"Wie du hoffentlich schon weißt, musst du eine Aufnahmeprüfung bestehen, um auf die Hogwarts Schule zu wechseln..", fing Dumbledore an und ich nickte.
"Wann ist die Prüfung, Sir? Und mit wem?", fragte ich ihn neugierig.
"Morgen nachmittag? Natürlich kannst du dir das aussuchen.", antwortete er mir meine erste Frage und überging die Zweite.
"Und mit wem?", fragte ich ihn deswegen noch einmal.
"Natürlich werde ich dabei sein. Ein Zaubertränkelehrer und ein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste.
Zudem wird noch eine Verwandlungslehrerin da sein.", zählte er auf.
"Sie meinen doch nicht wirklich Snape?", fragte ich empört.
"Professor Snape. Und deinen Paten.", erklärte er weiter.
"Spinnen Sie? Ich werde auf keinen Fall mit dem Mörder meiner Mutter meinen Nachmittag verbringen! Lieber.. Lieber würde ich mit einem Grindeloh zusammen kommen!", sprach ich empört aus. So eine Frechheit! Was denkt der sich eigentlich?
"Ein äußerst amüsanter Vergleich. Da Professor Snape aber schon seit Jahren Zaubertränkemeister ist, geht es nicht anders.", erklärte er mir ruhig.
Ich überlegte kurz. Wer war noch gut in Zaubertränke?
"Was ist mit Tonks? Sie ist Aurorin, sie muss Zaubertränke können!", versuchte ich eine andere Person ins Spiel zu bringen, doch Dumbledore schüttelte den Kopf.
"Snape und ich, zusammen, in einem Raum. Das können Sie vergessen!", riet ich meinem zukünftigen Schulleiter.
"Ihr Pate Remus Lupin kann auch in dem Raum sein.", schlug er vor.
Okay, das war jetzt nicht die perfekteste Lösung, aber zumindest hatte ich Remus dabei und Snape würde bestimmt keine großen Mucken machen.
Ich nickte. "Danke.", murmelte ich.
"Wie ich gehört habe, weiß deine kleine Schwester nun auch, dass ihre Mutter tot ist?", sprach es Dumbledore mehr wie eine Frage aus, als eine Feststellung.
Ich nickte.
"Wie hat sie reagiert?", harkte er nach.
"Scheiße! Sie hasst mich jetzt!", plauderte ich es aus.
"Du hast das Temperament von deinem Vater. Eindeutig.", erwähnte er kurz, sah auf seine Uhr und stand auf.
"Der Orden vermisst mich. Bis morgen also? Ich lasse Ihnen eine Eule zukommen.", verabschiedete er sich und ging.
Was dachte er sich nur? Snape und ich in einem Raum. Pff. Das würde nie und nimmer gut ausgehen!
"Cassy?", hörte ich die Stimme von einem der Zwillinge.
"Ja?", antwortete ich zurück. Durch den Bücherblock konnte ich ihn nicht sehen und er kam herum.
"Oh, hey Fred.", begrüßte ich den Zwilling lächelnd.
"Alles klar bei dir?", fragte er mich und setzte sich auf den Stuhl.
Ich schüttelte leicht den Kopf und er erfragte sogleich den Grund.
"Tracey hasst mich und ich muss morgen zur Aufnahmeprüfung.. Mit Snape.", erklärte ich kurz.
"Oh.. Wieso das? Dumbledore lässt dich mit Snape alleine!?", fragte er unglaubwürdig.
"Ich habe ihr von Mum erzählt, dass sie halt nicht mehr wieder kommt. Und sie sagte, dass ich sie die ganze Zeit angelogen habe und ja.. Deswegen..
Nicht alleine. Gott sei Dank! Aber zuerst sollte ich alleine. Ich hab gestreikt und nun ist Remus auch dabei.", erklärte ich ihm.
"Wenigstens etwas.. Und Tracey braucht bestimmt noch einen Tag Zeit.. Das rängt sich schon wieder ein.", sprach er mir gut zu.
"Alles okay bei dir?", fragte ich ihn verunsichert.
"Geht..", antwortete er kurz und diesmal erfragte ich den Grund.
"Egal was ist, wer wird vergessen? Ich.
Mum hat kleine Geschenke gekauft, für den Schulanfang. Wer kriegt keins? Ich. Sie hat mich vergessen!
Wir wollten letztens Quidditch-Spielen. Alle im Haus wurden gefragt. Außer ich! Sie haben mich vergessen!", erzählte er genervt und wütend.
"Oh, das ist auch nicht so toll. Der Vergessene und die Verhasste..", murmelte ich vor mich hin und Fred grinste.
"Auch wieder alles okay wegen dem Traumartikel?", fragte er mich und rückte näher.
"Warum setzen wir uns nicht an den Kamin? Da ist es gemütlicher..", schlug ich vor und zusammen setzten wir uns auf das lange Sofa.
Ich antwortete auf seine Frage.
"Joa. Alles wieder gut..", sagte ich und wurde rot. Mir ist es immer äußerst peinlich vor Leuten zu weinen. Und dann noch in einem Bett von einem entfernten Bekannten.
"Das braucht dir nicht peinlich zu sein.", erriet Fred meine Gedanken und lächelte.
"Schläfst du heute hier oder bei Tonks?", fragte mich Fred nach einiger Zeit.
"Ich weiß es nicht.. Ich glaube wieder bei Tonks, denn ich muss für die Aufnahmeprüfung noch ein wenig lernen.. Und das kann ich hier nicht so, weil hier so viele Leute sind..", erläuterte ich meine Antwort.
"Schade..", murmelte er leise und starrte ins Feuer.
"Wurde Sirius eigentlich schon aufgeklärt?", fragte ich Fred nun.
Er musste eine lange Zeit überlegen, was ich damit meinte, bis ich ihm auf die Sprünge half.
"Das Harry angeblich schwul ist..?"
"Oooh. Nein, noch nicht.", grinste der Zwilling über beide Ohren. Verdammt, er sah so gut aus!
"Wann habt ihr vor es ihm zu sagen?", harkte ich nach.
Er zuckte die Schultern.
"Vielleicht wenn wir nach Hogwarts fahren oder so.", grinste er und schaute mir in die Augen.
Er hatte braun-grüne Augen, mit goldenen Sprenklern drin.
"Wow..", sagte er kurz, fasste sich ganz schnell wieder und guckte zurück ins Feuer.
Ich sah ihn fragend an, doch er überging das und schaute auf die Uhr.
Mittlerweile war es kurz nach 22 Uhr.
"Naja. Ich gehe auch mal wieder runter und frage bis wann wir bleiben. Der Treff ist doch schon zu Ende, oder?", rätselte ich und ging hinunter.
Die Küchentür stand offen, also war das Treffen tatsächlich schon zu Ende.
Man konnte nur ein paar Stimmen vernehmen.
Ich hörte Sirius, Tonks, Remus und Molly Weasley. Dann hörte ich noch Tracey brabbeln und eine unbekannte Frauenstimme.
"Ich wollte fragen, wann wir nach Hause apparieren..", sprach ich Tonks an als ich in der Küche war und setzte mich hin.
Es war ungewohnt, das Wort "nach Hause" oder "Zuhause" zu benutzen und nicht unser Haus in der Crawfordstreet 96 zu meinen.
"Noch eine halbe Stunde denke ich.. Ist das okay?", fragte Tonks mich und ich nickte.
Mir war es eigentlich egal wann ich schlafen gehe.
"Du kannst solange ja noch mit Tracey hochgehen.", schlug Molly vor und schon gleich brabbelte Tracey dazwischen.
"Ich will nicht! Ich hasse sie!", gab sie von sich und zog die Augenbrauen zusammen.
"Quatsch, warum das denn?", fragte Molly besorgt und schaute mich an.
"Sie hat mich gelogen!", sagte sie und verschränkte die Arme vor sich.
"Und womit?", schaltete sich nun auch Sirius ein.
"Das Mummy im Himmel ist! Sie hat sagt, dass Mummy auf Reise ist!", sprach Tracey es aus.
Diese Aussage machte sie alle mundtot. Was könnte man dazu auch sagen?
"Aber deswegen musst du deine Schwester nicht gleich hassen!", versuchte Molly es zu mildern.
"Doooch!", sagte sie nur verärgert.
"Du brauchst deine Schwester doch..", sagte nun die Unbekannte.
"Nain! Ich hab Remus, Tonks, Daddy! Ich brauche Cassidy Lily nicht.", sprach sie es so aus, als wäre ich gar nicht da.
"Denk dran, wer dich die letzten Tage hauptsächlich um- und versorgt hat, Tracey.", erinnerte ich sie leicht niedergeschlagen.
Es war schon der hammer das sie zu mir sagt das sie mich hasst. Aber das sie mich nicht braucht? Das geht zu weit.
"Mir egal.", sagte sie bockig.
"Man könnte meinen, die Kleine wäre in der Pubertät.", gab Sirius nur als Kommentar von sich und schaute mich fragend an.
"Sie ist in der Trotzphase..", vermutete Molly.
Wir schauten sie fragend an.
"Sie hinterfragt alles, weint schnell, wird schnell beleidigt und ist patzig. Widersetzt sich allem was man sagt.", erklärte die 7-fache Mutter.
"Es gibt eine ganz leichte Art rauszufinden.
Tracey, hast du Hunger oder Durst?", fragte Molly meine kleine Schwester.
"Warum?", hinterfragte sie sofort.
"Nun, nicht dass du uns noch verhungerst!", antwortete Molly freundlich.
"Werd ich schon nicht. Ich ess dann wenn ich will!", zickte Tracey rum.
"War ich früher auch so?", fragte ich Remus.
Er grinste und schüttelte den Kopf.
"Ich kann mich noch dran erinnern, als unsere gute Tonks auf dem Trip war..", grinste Sirius meinen Vormund an.
"Ich glaube, du verwechselst mich.", grinste sie zurück und ihre Haare blitzten kurz pink auf.
"Fürchterlich. Auf der Hochzeit von meinem Onkel hast du einen fürchterlichen Tamm-tamm gemacht, weil Andromeda dir verboten hat deine Haarfarbe zu verändern.", grinste Sirius und schwelgte in Erinnerungen.
Andromeda war bestimmt Tonks' Mutter. Vielleicht lerne ich sie auch bald kennen.
"Ich glaube wir gehen dann jetzt auch mal.", grinste Tonks und stand auf.
Ich nickte zufrieden und ließ Tracey auf dem Stuhl sitzen. Soll sie doch zusehen wie sie da runter kommt.
Ich stand auf und sagte:" Ich geh mich noch kurz verabschieden.. Dauert nicht lange!", und ging schnell nach oben.
Ich ging zu erst in Fred und Georges Zimmer. Die beiden vertrieben wieder ihre Zeit mit Scherzartikeln und Fred zeichnete ein paar Layouts.
"Ich wollte mich verabschieden..", sagte ich als die beiden mich fragend ansahen.
"Aber du kommst morgen wieder, richtig?", hoffte Fred.
Ich zuckte mit den Schultern. "Ich hoffe schon. Aber erst abends..", antwortete ich.
Beide standen auf, George umarmte mich als Erster kurz, danach Fred. Er umarmte mich länger und fester.
"Viel Glück für morgen!", wünschten die beiden mir gleichzeitig.
"Danke! Gute Nacht..", wünschte ich ihnen und ging in Harrys und Rons Zimmer.
"Ich wollte nur kurz Tschüss sagen.", informierte ich die beiden.
"Viel Glück für morgen!", wünschten sie mir und ich verabschiedete mich und ging eine Tür weiter zu Ginny und Hermine.
"Gehst du schon?", kam mir Ginny zuvor.
Ich nickte. "Wollte mich grade verabschieden.", informierte ich auch sie.
"Wann kommst du wieder?", fragte Hermine nun.
"Ich denke morgen Abend.. Aber ich bin mir nicht sicher..", antwortete ich ihr und beide standen auf um mich zu umarmen.
"Wir müssen mal was zu dritt unternehmen?", schlug ich vor. Es war eher eine vorsichtige Frage als ein Vorschlag, doch die beiden waren begeistert.
"Sehr gerne!! Vielleicht übermorgen?", lächelte Ginny und ich nickte.
"Gut.", kommentierte ich das ganz, verabschiedete mich und ging nach unten.
Remus und Sirius standen schon dort um mich zu verabschieden.
Tonks stand ebenfalls mit Tracey auf dem Arm an der Seite.
Ich umarmte Sirius zum Verabschieden und er flüsterte mir ins Ohr.
"Viel Glück für morgen.", sagte er, drückte mich weg und lächelte mich an.
Ich bedankte mich und nun war Remus an der Reihe.
Auch er umarmte mich und sagte:" Bis morgen. Ich komm morgen früh noch vorbei."
Ich lächelte ebenfalls und Sirius fiel etwas ein.
"Kann ich nicht auch mitkommen?", fragte er nun.
"Wie das denn?", fragte Tonks ihn verwirrt.
"Ich bin ein Animagus.. Schon vergessen?", erinnerte Sirius die anderen.
Ich zuckte die Schultern. Wäre cool, wenn Sirius wüsste wo und wie ich genau wohne.
"Okay, abgemacht.", grinste Tonks meinen Vater an, wir verabschiedeten uns noch und apparierten kurz vor Tonks' Haus.
"Cassy, kann ich auf den Arm?", fragte Tracey mich, doch ich ignoriere sie. Sie sollte sehen, was sie ohne mich nicht alles hinbekommen würde.
"Cassidy?", wiederholte sie sich etwas lauter.
Ich tat wieder so als ob ich sie nicht gehört hätte und betrat mit Tonks und der bockigen Tracey das Haus und schließlich auch Tonks' Wohnung.
Ich ging in mein Zimmer, zog mich schnell um und ging ins Bad um meine Zähne zu putzen.
"Cassy, kannst du mir den Püama geben?", fragte sie mich im Bad.
Ich schaute sie kurz an. Sie wollte ihren Pyjama haben, doch ich ignorierte sie.
"Cassidy!!", sagte sie nun eindringlicher und stampfte auf den Boden.
Ich spuckte aus, wusch mein Gesicht und ging an ihr vorbei ins Bett.
"Wie soll ich jetzt mein Zähne putzen?", fragte sie mich doch ich reagierte nicht.
"Hallo, Cassidy!", sagte sie lauter.
Sie blieb eine Minute lang in der Tür stehen, während ich noch ein wenig aufräume, bis sie schließlich meine Gitarre mit ins Bad nahm.
Ich ahnte schlimmes, denn ein lautes Knacken machte mir bewusst, was Tracey grade tat.
Schnell ging ich ins Bad, die Gitarre lag auf dem Boden, Tracey stand darauf, doch das Holz gab nach.
"Bist du verrückt?! Das ist meine Gitarre!", sagte ich schockiert und empört.
"Selbst Schuld!", argumentierte sie nur und befreite sich aus der Gitarre.
"Sie gehörte einmal Mum! Und du hast sie kaputt gemacht!", erinnerte ich sie noch schockierter.
Wie konnte sie nur?
Tracey zuckte nur die Schultern und ging wieder in unser Zimmer.
Fassungslos blieb ich eine Weile so stehen, nahm mir dann meine kaputte Gitarre und stellte sie auf den Gitarrenständer.
Tracey war grade dabei sich bis auf Unterhose und Unterhemdchen auszuziehen und ich löschte das Licht.
"Cassy! Du weißt genau, ich mag dunkel nicht!", hörte ich sie leicht ängstlich sagen.
"Du wusstest auch genau, dass es meine Gitarre war. Und das hat dich auch nicht gestört!", entgegnete ich genervt und hörte wie Tracey sich auf das Bett legte.
"Gute Nacht, Cassy.", wünschte sie mir, doch ich antwortete nicht.
"Cassy! Gute Naaaacht!", wiederholte sie es höher, doch ich antwortete wieder nicht.
"Caaassiiidy Liiiily Blaaaaack, guuteee Naaaacht!", betonte sie extra alle Silben und ich antwortete nur:"Nacht."
Ich hörte, wie sie sehr schnell einschlief. Komisch, dabei hatte sie heute nachmittag doch noch geschlafen..
Ich dachte wiedermal über den heutigen Tag nach.
'Tracey wird echt stressig. Hoffentlich ist diese Trotzphase nicht lang.
Und Fred? Ich hab mich schon wieder bei ihm ausgeheult. Langsam wird er zu meinem Psychotherapeut.', grinste ich ins die Dunkelheit.
Morgen musste ich früh aufstehen. Morgen war Freitag, Tonks müsste also auch morgen früh raus, also war ich mit Remus und Sirius alleine und konnte mit ihnen ein bisschen üben und lernen, voraussichtlich Tracey ließe das zu. Sie ist unheimlich eifersüchtig, sobald ich mit Remus spreche, muss sie es auch tun.
Ich überlegte noch ein bisschen und schlief schließlich ein...



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Entschuldigung das es so lange gedauert hat. Aber mir fehlte die Motivation.. Bitte hinterlasst Kommentare :) :s!


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis