von leona
Kapitel 8 Besuche in der Winkelgasse
Die nächsten Stunden begann ich einfach nur ein Gespräch mit dem Potrait meines Großvaters, während mein Vater sich mit den beiden Geschwistern unterhielt und sie aufklärte, wie es nun vorangehen würde. Erst als ich 2 Stunden später von Samira, gerufen wurde, trennte ich mich wohl oder übel von dem Bildnis und folgte dieser ins Wohnzimmer wo ein großer Kamin glühte. Verwundert blickte ich mich nun auch hier um. Ich war so abgelenkt gewesen von Harry, dass ich gar nicht weiter das Haus bewundert hatte. Doch es gab hier einiges zu bewundern und die Größe des Gebäudes überraschte mich wirklich sehr.
Die beiden Geschwister sollten nun zu ihrem Vater gebracht werden und deshalb versammelten sie sich alle am Kamin, wo ich mich dazustellte. Ich war gespannt wie das mit Flohpulver wohl werden würde. Aber meine Freude wurde ein wenig getrübt, als ich erfuhr dass ich gar nicht mitdurfte dieses mal. Deshalb durfte ich einfach nur zusehen, wie die Flammen im Kamin sich grün verfärbten und dann die beiden mit West in eben diesen verschwanden. Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich den Kamin noch, lange nachdem die beiden Mädchen verschwunden waren. Ich ging schließlich auf Erkundungstour und konnte mich gar nicht sattsehen, an dem großen Haus in dem ich von nun an leben sollte. Es war neu dass ich jetzt plötzlich eine Potter war und es nicht nur ein Traum war, denn geträumt hatte ich davon schon an die zig mal.
Mittlerweile hatte ich mich auch in das neue leben eingelebt und mit meinen Geschwistern die ich hier hatte, kam ich meist recht gut aus. Beide waren jedoch jünger als ich und konnten mir ziemlich auf die Nerven gehen. Ich hatte mich im Laufe der Zeit daran gewöhnt, ab und an auf der Fensterbank zu sitzen und in Gedanken zu schwelgen. Meinem Vater und auch meinen Brüdern schien dies überhaupt nicht zu gefallen, aber ich setzte mich immer wieder über deren Ermahnungen hinweg.
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„Arianna, Alison... kommt ihr? Wir wollen in die Winkelgasse, eure Sachen für Hogwarts holen“ erschallte durch das Haus der entfernten Weasleyfamilie. Sie waren um einige Ecken mit den mittlerweile verstorbenen Arthur und Molly Weasley verwandt, nur lebten sie fern von diesen Verwandten aber ebenfalls in England. Genau wie zu Zeiten Harry Potters, hatten sich die Weasleys nach wie vor weit verbreitet und es war noch immer keine Seltenheit, dass bei den Weasleys mehr Kinder als der Durchschnitt geboren wurde. So auch bei diesen Weasleys. Sie hatten 9 Kinder und Arianna und Alison waren diejenigen die dieses Jahr nach Hogwarts kommen würden.
Die beiden ältesten der Familie, welche Zwillingsbrüder waren, hatten ihre Zeit auf Hogwarts bereits hinter sich und beschäftigten sich nun mit Drachen in Rumänien. Richard welcher der drittällteste war,arbeitete ebenfalls schon und zwar als Fluchbrecher für Gringotts. Cynthia dagegen hatte erst vor kurzem ihre Ausbildung zur Aurorin begonnen. Dann kamen Arianna und Alison und zuletzt noch die Zwillingsmädchen und Corey der jüngere Bruder der, beiden. Zwei Mädchen mit blaugrauen Augen und blondem Haar tauchten auf der Treppe des Hauses auf und blickten hinunter. Während die eine noch braune Strähnen im Haar hatte, waren bei der anderen ebenfalls braune Haare, welche jedoch einen leichten Rotstich aufwiesen. Augenrollend kamen die beiden runter und hatten bequeme Muggelkleidung angezogen, während sie zu ihrer Mutter kamen, auch wenn diese eigentlich nicht Ariannas leibliche Mutter war, denn das Mädchen mit dem Rotstich im Haar war eigentlich dem Ehepaar Smith verwandt, doch da ihre Eltern kaum Zeit für sie hatten und viel unterwegs waren, lebte sie bei den Weasleys und sie fühlte sich nicht ausgeschlossen. Denn dies hier war ihre richtige Familie. Sie nannte die Weasleyeltern auch Vater und Mutter und nicht ihre leiblichen, die nannte sie nämlich nur mit dem Vornamen.
„Wir sind ja schon da Mom“, grummelte die mit dem braunen Stich, der nicht ins rötliche ging. Dies war Alison und obwohl sie nicht die direkte Schwester von Arianna war, sahen sie sich so ähnlich als wären sie eineiige Zwilinge. Die beiden Mädchen trotteten hinter ihrer Mutter her und blickten sich suchend um. Sie würden also augenscheinlich nur mit ihrer Mutter in die Winkelgasse gehen, denn ihre Brüder und ihre ältere Schwester waren arbeiten. Ihre jüngeren Geschwister schliefen noch und außerdem würde dies ziemlich laut werden mit so vielen kleinen Kindern. Kaum waren die drei Weasleys also in den Tropfenden Kessel gefloht um so die Winkelgasse zu erreichen, wisperten die beiden Seelenzwillinge leise miteinander. „Und du glaubst wirklich, dass wir die anderen in Hogwarts treffen werden? Die du dort gesehen hattest?“ wisperte gerade Alison zu ihrer Schwester, während sie langsam ihrer Mutter hinterherliefen, die schon eifrig nach den benötigten Sachen Ausschau hielt und schließlich zu Madam Malkins ging. Das Geschäft war von den Nachkommen der ursprünglichen Malkin übernommen worden, nachdem diese an Alterschwäche gestorben war.
Ein leichtes Nicken von Arianna war Antwort genug. „Wo sonst? Außerdem haben diese Kerle doch sowas angedeutet, aber ich frage mich wie sie sich mit dem neuen Erfahrungen anfreunden. Wer weiß ob alle so ein Glück haben wie ich, aber du weißt ja dass niemand sonst dies unbedingt erfahren darf“, warnte diese und dann folgten sie ihrer Mutter zu Malkins und wurden auch sogleich von der älteren Dame mit Hogwartsroben eingedeckt.
Währenddessen ging Kara Donovan, hoch erhobenen Hauptes ,durch die Winkelgasse mit ihren Großeltern väterlicherseits durch die Trauben an Zauberern und Hexen. Jedoch wichen die meisten schon aus, wenn sie auch nur die Schuhe von der reichen Familie erblickten. Kaum einer stellte sich in den Weg der hochstehenden Donovans, da diese doch mit den Lestrange verwandt waren und allein dies genügte um Angst und Schrecken zu verbreiten, selbst jetzt wo der Krieg schon seit Ewigkeiten vorbei war. Doch die Todesserfamillien waren nie wirklich ausgestorben und Kara gehörte zu einen dieser Familien die sich für was besseres halten. Auch Kara war so erzogen worden und stolz darauf ein Reinblut zu sein. Später wenn sie erstmal fertig war mit der Schule, wollte sie der neuen dunklen Gruppierung beitreten, aber bis dahin würde sie erstmal ihre Jahre in Hogwarts absitzen. Abfällig betrachtete sie einige der Besucher der Winkelgasse, die eher weniger Geld besaßen. Was erlaubten diese sich hier? Kara ging mit kühler Präzesion in den Klamottenladen und erblickte dort gerade zwei gleich ausehende Mädchen mit blonden Haaren und ein paar braunen Strähnen, welche ebenfalls bedient wurden. Abfällig betrachtete sie die Muggelkleidung der beiden und hatte schon ein Kommentar auf den Lippen, doch schließlich wurde sie in einen anderen Raum gebracht und dort wurden ihre Maße genommen für ihre Hogwartskleidung. Doch kaum war sie fertig verließ sie den Laden und schüttelte abfällig ihren Kopf bei den Blick auf die beiden Mädchen von vorhin. „Das sowas wie ihr überhaupt hier wagt einzukaufen, ihr seid doch bestimmt nur Schlammblüter“, zischte sie den beiden entgegen und wollte sich dann umdrehen um nun auch ihren Zauberstab offiziell zu holen. Ihre Schulsachen würden ihre Großeltern schließlich besorgen. Sie vernahm zwar noch, wie die beiden ihr wütende Blicke nachwarfen, aber sie ignorierte es und da sie bei ihrem Platz blieben vergaß Kara diese schon ziemlich schnell. Sie mochte ihr Leben wirklich sehr und auch wenn sie zuerst ein wenig irritiert war in diese Welt gefallen zu sein, hatte sie es sich mittlerweile gar nicht mehr anders vorstellen können.
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