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Fanfiction

Baby an Bord - Glücklich

von ChrissiTine

Glücklich

Hugo starrte auf die Küchentür. Seine Hand lag schon auf der Klinke, aber dann verließ ihn der Mut, bevor er die Tür wirklich öffnen konnte. Er seufzte und fuhr sich nervös durch die Haare, bevor er wieder damit anfing, vor der Tür auf und ab zu gehen.

Er war ein schrecklicher Feigling! Er musste eigentlich gar keine Angst haben. Niemand würde ihn umbringen, er würde nicht gegen irgendwelche Riesenspinnen kämpfen müssen oder sich von einer meterhohen Schachfigur k.o. schlagen lassen. Er musste nur Clara sagen, dass er sich in sie verliebt hatte und dann mussten sie besprechen, wie es weiter ging und ob das irgendetwas änderte. Mehr war das nicht. Es ging nicht um Leben oder Tod. Es ging nur um Liebe.

Er blieb wieder vor der Tür stehen. Er atmete tief durch und stieß die Tür auf.

Clara saß am Küchentisch und las im Tagespropheten. Sie hatte ihre langen Beine übereinander geschlagen und er konnte sehen, dass ihre Füße wieder in Stiefeln steckten, diesmal gelb-braunen, fast goldenen. Sie trug schwarze bequeme Hosen und ein schwarzes langärmliges Oberteil. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und es lösten sich viele kleine Strähnen aus dem unordentlichen Knoten. Vor ihr lag ein halbes Spiegelei auf dem Teller und ein Stück angebissener Toast. Sie hielt eine Teetasse in der Hand, an der sie nippte, während sie interessiert einen Artikel studierte.

Sie sah auf, als Hugo die Küche betrat und lächelte ihn an. "Morgen", sagte sie und trank einen Schluck aus ihrer Tasse. "Du hast heute aber lange geschlafen.", merkte sie an.

Hugo machte ein unverständliches Geräusch und setzte sich ihr gegenüber. Er war schon seit Stunden wach und hatte versucht, den Mut aufzubringen, ihr seine Gefühle zu gestehen. Er war sich immer noch nicht sicher, ob er ihn wirklich hatte.

"Ist alles in Ordnung?", fragte sie und schaute ihn besorgt an. Er zuckte mit den Schultern. Sie faltete die Zeitung zusammen und legte sie auf den Tisch. Sie beugte sich vor, soweit ihr Bauch es erlaubte und legte ihm eine Hand auf die Stirn. Hugo schloss die Augen. Vielleicht würde das das letzte Mal sein, dass sie ihn berührte. "Also Fieber hast du nicht", sagte sie stirnrunzelnd. "Ist dir schlecht?"

Hugo schluckte. Etwas. Aber das würde er ihr nicht sagen. Sie sollte sich keine Sorgen machen. Nicht um seine Gesundheit. Vielleicht um seinen Verstand, aber nicht um seine Gesundheit.

"Hugo, du machst mir Angst", sagte sie und ließ ihre Hand wieder sinken. "Was ist los?"

Er schaute auf seine Hände, die ineinander verkrampft auf der Tischplatte lagen. Er musste es tun. Er war sich jetzt eine Woche darüber klar, was er für sie empfand und er konnte es nicht länger verschweigen. Das war ihr gegenüber nicht fair. Sie mussten mit der Wahrheit umgehen können. Und vielleicht würde er sich dann endlich wieder entspannen können, weil er wusste, woran er war. Wenn er nicht vorher vor Angst sterben würde.

Er atmete tief durch. "Erinnerst du dich noch an das Gespräch, das wir im Scherzartikelladen geführt haben, bevor du bei mir eingezogen bist?", sagte er schließlich. Er wusste nicht, wo er sonst anfangen sollte. Er konnte nicht einfach mit einem "Ich liebe dich" herausplatzen. Das würden seine Nerven nicht überleben.

Clara nickte und etwas Farbe schien aus ihrem Gesicht zu verschwinden. Sie lehnte sich nach hinten und schaute ihn unsicher an. Eine Hand legte sie auf ihren Bauch und strich darüber. Sie wirkte viel verkrampfter als noch vor einer Minute, wo ihr die Besorgnis ins Gesicht geschrieben gewesen war.

Hugo schluckte. "Ich habe dir versprochen, dass ich mit dir spreche, wenn ich ... wenn ich mich verlieben sollte." Es hatte ja keiner ahnen können, dass er sich in sie verlieben würde. Damals hätte er noch einen Unbrechbaren Schwur geleistet, weil er überzeugt davon gewesen war, dass er sich nie wieder verlieben würde.

"Und jetzt hast du dich verliebt", schlussfolgerte sie mit schwacher Stimme.

Er nickte. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber er wusste nicht was. Sie saß steif da und schaute ihn mit einem unergründlichen Blick an. Er hatte keine Ahnung, was sie dachte oder fühlte.

"Soll ich ausziehen?", fragte sie dann plötzlich unvermittelt.

"Was?", fragte Hugo verständnislos. Glaubte sie, er würde sie rausschmeißen? Diese Entscheidung lag doch ganz bei ihr. Er wollte auf keinen Fall, dass sie auszog. Er wollte, dass sie für immer blieb.

"Ihr ist es doch bestimmt nicht recht, wenn ich noch bei dir wohne", erwiderte sie und stand schwerfällig aus dem Stuhl auf. Eine Hand hatte sie in ihren Rücken gestemmt und die andere fuhr immer noch über ihren Bauch. Ihre Stimme war emotionslos, aber in ihren Augen lag ein tiefer Schmerz, den sie erfolglos versuchte, vor ihm zu verbergen. "Ich packe am besten sofort. Ich will dich nicht stören."

Hugo sprang auf und hielt sie am Arm fest, bevor sie zur Tür gelangen konnte. "Warte!", rief er und drehte sie zu sich. Sie schaute ihm nicht in die Augen. "Willst du gar nicht wissen, wer es ist?" Das war doch das wichtigste überhaupt. Es war ihm unbegreiflich, dass sie überhaupt keine Fragen stellte. Er hatte sowieso gedacht, dass es offensichtlich für sie war, dass er sich in sie verliebt hatte, nachdem er dieses Thema angeschnitten hatte.

War ihr nicht klar, dass er sie liebte? Dachte sie etwa, dass es jemand anderen gab? Wie könnte er überhaupt jemand anderen sehen, wenn sie doch da war?

Sie schüttelte den Kopf und biss sich auf die Lippe. "Was würde das für einen Unterschied machen?", flüsterte sie. "Ich bin mir sicher, dass sie nett und lieb und witzig ist und wunderbar zu dir passt. Ich muss nicht auch noch wissen, wer sie ist." Eine Träne lief ihr über die Wange.

Hugo legte ihr eine Hand auf die Wange und wischte die Träne mit seinem Daumen weg. Gleichzeitig hob er ihren Kopf an, damit sie ihn anschaute. Er hatte sie noch nie so traurig gesehen. Weder als sie ihm von ihrer zerstörten Beziehung zu ihrem Vater erzählt hatte, noch als ihre Wohnung unter Wasser gestanden oder ihr Haus abgerissen worden war. Es tat ihr mehr weh, als er jemals gedacht hatte, der Gedanke daran, dass er sich in jemanden verliebt haben könnte. Vielleicht gab es ja wirklich noch Hoffnung für sie beide. Egal, wie unwahrscheinlich das auch sein mochte.

"Ja, sie ist nett und lieb und witzig", stimmte er ihr schließlich zu. Sie schluckte. "Sie ist wunderschön und klug und sie hat das bezauberndste Lächeln, das ich je gesehen habe. Und ich bin mir sicher, dass sie perfekt zu mir passen würde."

Claras Unterlippe begann zu zittern und weitere Tränen liefen ihr über die Wangen und seine Hand, die immer noch auf ihrer Wange lag.

"Hugo bitte", sagte sie schließlich mit belegter Stimme. "Bitte, mach es mir nicht so schwer. Hör auf." Sie schloss ihre Augen und trat einen Schritt zurück.

"Du willst wirklich nicht wissen, wer sie ist?", fragte er erneut. Sie schüttelte stumm den Kopf, öffnete ihre Augen wieder und ging zur Tür. "Du", sagte er trotzdem. Sie erstarrte mit ihrer Hand auf der Klinke. Hugo war so gespannt, dass er den Atem anhielt. Der Moment war gekommen. Ihre gemeinsame Zukunft lag in ihren Händen.

"Was?", fragte sie schließlich und drehte sich langsam wieder um. Ihr Gesicht war tränenüberströmt und sie schaute ihn ungläubig an. "Was hast du gesagt?"

"Du bist es", wiederholte er. "Ich habe mich in dich verliebt." Sie schaute ihn mit offenem Mund an, ohne etwas zu sagen und er fuhr sich nervös durch die Haare. Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen. Vielleicht hätte er es ihr doch nicht sagen sollen. "Ich weiß, dass dich das ziemlich überrumpeln muss. Ich hab auch nicht damit gerechnet. Ich wollte mich gar nicht in dich verlieben, aber es ist doch irgendwie passiert und ich kann das nicht ignorieren. Glaub mir, ich hab's versucht, aber es hat nicht geklappt und wir haben uns versprochen, die Wahrheit zu sagen und dass ich mit dir spreche, wenn ich mich verliebe, auch wenn keiner von uns beiden geglaubt hätte, dass ich mich in dich verlie -"

Er konnte nicht weitersprechen, weil er von zwei Lippen unterbrochen wurde, die sich auf seine pressten. Instinktiv schlang er die Arme um Claras Körper und zog sie so nahe zu sich wie das möglich war mit ihrem großen Bauch zwischen ihnen. Er erwiderte ihren Kuss und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Dunkel erinnerte er sich an ihre Küsse in der Nacht, als sie ihre Tochter gezeugt hatten. Dieser Kuss war so viel besser. Er war nicht betrunken und er würde sich an alles erinnern können und er wusste, dass er Clara wollte. Sie und keine andere. Und ihr schien es nicht anders zu gehen.

Als sie sich schließlich von einander lösten, sahen sie sich eine Minute schwer atmend mit breitem Lächeln an. Hugo hob seine Hand und wischte Claras Tränen weg.

"Ich muss nicht ausziehen?", fragte sie schließlich strahlend. Hugo beugte sich zu ihr und gab ihr einen weiteren Kuss.

"Nicht, wenn du nicht willst", erwiderte er lachend. "Ich würde mich freuen, wenn du hier bleiben würdest."

Sie nickte glücklich und umarmte ihn. Hugo legte seinen Kopf auf ihren und atmete den Geruch ihres Shampoos ein. "Ich hab wirklich nicht gedacht, dass du dich in mich verlieben könntest", murmelte sie schließlich. "Deshalb hab ich dir auch nicht gesagt, dass ich mich in dich verliebt habe. Ich wollte nichts kaputt machen."

Er nickte. "Ich weiß, was du meinst. Ich weiß genau, was du meinst." Aber er war froh, dass er den Mut doch aufgebracht hatte, es ihr zu sagen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was sie verpassen würden, wenn er nichts gesagt hätte. So glücklich hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Wenn er es sich recht überlegte, dann hatte er sich noch nie so glücklich gefühlt.

"Au!", rief er einen Moment später und zuckte zusammen. Er trat einen Schritt zurück und schaute auf Claras Bauch. "Das hat ja sogar mir weh getan", sagte er kopfschüttelnd und rieb sich die Stelle auf seinem Bauch, an der ihn das Baby getroffen hatte. Clara lachte. "Glaubst du, dass sie was dagegen hat, dass wir zusammen sind?", fragte er stirnrunzelnd.

Sie schaute ihn lächelnd an. "Sind wir das denn?", fragte sie unsicher. Hugo warf ihr einen entrüsteten Blick zu. Wie konnte sie das überhaupt fragen?

"Wenn du willst", sagte er nickend, da er das schließlich nicht alleine entscheiden konnte. "Dann auf jeden Fall. Ich hab absolut nichts dagegen."

Sie atmete erleichtert auf und streckte sich, um ihn erneut zu küssen. "Ich glaube nicht, dass sie etwas dagegen hat, dass wir zusammen sind. Sie tritt mich immer so stark, wenn mein Herz so schnell zu schlagen anfängt."

"Wirklich?", fragte er überrascht. Er wusste, dass sein Herz immer auf Hochtouren arbeitete und er war erstaunt darüber, dass es ihn so glücklich machte, dass es ihr in seiner Gegenwart auch so ging.

Sie nickte und setzte sich auf den nächsten Stuhl. Sie fächelte sich mit dem Tagespropheten Luft zu. "Das war anstrengender, als ich gedacht habe." Sie lachte. "Ich will gar nicht wissen, wie das erst sein wird, wenn wir Sex haben."

Hugo räusperte sich. "Wir ... ähm ... wir müssen keinen Sex haben, wenn das für dich zu anstrengend wird." Er war die letzten sechs Monate ohne Sex ausgekommen, da würde er die nächsten paar Monate auch noch schaffen. Nicht, dass er etwas gegen Sex gehabt hätte. Vor allem, da er sich an das eine Mal mit Clara kaum erinnern konnte und das eigentlich mehr als schade war.

Clara schüttelte den Kopf. "Machst du Witze? Natürlich werden wir Sex haben!" Sie schaute auf ihren Bauch. "Außer ich bin zu fett dafür."

Hugo beugte sich zu ihr herunter und küsste sie. "Du bist alles andere als fett, Clara.", versicherte er ihr. "Du bist wunderschön." Das war sie wirklich. "Ich will nur nicht, dass es zu viel für dich wird." Er wollte nicht, dass ihr und dem Baby etwas passierte. Das war es nicht wert.

Sie schmiss die Zeitung wieder auf den Tisch und schlang die Arme um seinen Nacken. "Auf gar keinen Fall", sagte sie entschieden. "Ich träum jetzt schon seit Wochen davon und ich will wissen, ob der Sex wirklich so gut war, wie ich ihn in Erinnerung habe."

Er grinste. "Ich war also gut, ja?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Vielleicht sollte er das mal James gegenüber erwähnen. Der hatte in der letzten Zeit wieder viel zu sehr mit seinem Sexleben geprahlt.

Clara verdrehte die Augen. "Vielleicht leide ich auch nur so unter Entzug, dass meine Hormone und meine Fantasie völlig verrückt spielen.", erwiderte sie grinsend.

Er legte ihr die Hände auf die Hüften und zog sie aus dem Stuhl hoch. "Wie wäre es dann, wenn ich dir das gleich mal beweise?", fragte er lachend. Diesen Vorwurf würde er nicht auf sich sitzen lassen.

/-/

Eine halbe Stunde später lagen beide verschwitzt und nach Luft ringend in Hugos Bett. Er hatte seine Decke über sie beide geworfen, damit ihnen nicht kalt wurde. Er hatte einen Arm um sie gelegt und den anderen auf ihrem Bauch. Er spürte, wie sehr sich das Baby bewegte und lachte.

"Hoffentlich haben wir die Kleine nicht zu sehr überfordert", sagte er. Ein bisschen besorgt war er schon. War es wirklich normal, dass das Baby so unruhig war?

Clara schüttelte den Kopf. "Keine Sorge", erwiderte sie mit geschlossenen Augen und verträumtem Lächeln. "In den Büchern stand, dass das alles ganz normal ist. Das Baby bekommt nicht mal mit, was wir überhaupt machen."

"Und warum ist es dann so unruhig?"

"Wegen meinem Herzschlag und meinem Blutdruck. Außerdem bewegt sie sich immer ziemlich viel. Das soll sie jetzt auch, weil sie später nicht mehr viel Platz in meinem Bauch haben wird, wenn sie weiter wächst." Sie machte sie Augen wieder auf und küsste ihn auf die Nasenspitze. "Es ist alles in Ordnung, Hugo. Es ist alles in bester Ordnung. Alles ist so, wie es sein soll."

Hugo nickte. Das war es. Jetzt, wo sie in seinen Armen lag, war es das.

"Du bist süß, wenn du dir Sorgen machst", sagte sie und strich sich ihre Haare aus der Stirn. "Vielleicht hab ich mich deshalb in dich verliebt."

"Ach ja?" Hugo richtete sich auf und drehte sich auf die Seite, damit er sie anschauen konnte. Eine Hand war immer noch auf ihrem Bauch, den er einfach nicht mehr loslassen konnte, mit der anderen stützte er seinen Kopf ab. "Wann hast du dich denn in mich verliebt?", fragte er neugierig.

Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht." Nachdenklich schaute sie ihn an. Sie verschränkte ihre Hand mit seiner und strich mit ihrem Daumen über seinen Handrücken. "Ein bisschen vielleicht schon an dem Abend, an dem ich dich kennen gelernt habe. Du warst der erste, der mich wirklich zum Lachen gebracht hat nach der Sache mit Pierre. Du warst der erste, bei dem ich nicht ständig an ihn denken musste und daran, wie weh er mir getan hat." Sie seufzte. "Vielleicht auch an dem Tag, an dem wir beim ersten Ultraschall waren. Du warst so unglaublich süß, als du dir Sorgen um mich gemacht hast." Sie strich mit ihrer anderen Hand über seinen Arm und er bekam eine Gänsehaut. "Oder als du meine Mum kennen gelernt und mit mir noch Chinesisch gegessen hast. Ich hab mich damals so wohl gefühlt mir dir. Und wahrscheinlich auch ein bisschen, als ich mit dir bei deiner Schwester zum Essen war und dann im Fuchsbau."

"Ach ja?", fragte Hugo, überrascht, das alles zu hören. Er hätte nie gedacht, dass ihre Gefühle so weit zurück gingen. Aber wahrscheinlich hatte er sich selbst in der Zeit immer mehr in sie verliebt und es nur nicht gemerkt. Oder nicht merken wollen.

Sie nickte. "Oh ja. Du hast ja keine Ahnung, wie sexy es sein kann, wenn ein Mann sich gut mit Kindern versteht und so gerne mit ihnen spielt wie du es getan hast." Sie lächelte ihn an.

"Wirklich?" Das war ihm neu. Hätte er das mal schon früher gewusst, dann hätte er sich viel häufiger zum Babysitten angeboten.

"Ich finde es zumindest sexy." Sie lehnte sich zu ihm und küsste seinen Hals. "Sehr sexy. Sehr, sehr, sehr sexy." Hugo erschauderte und sie lächelte zufrieden.

"Und als du mir geholfen hast, nachdem das ganze Chaos mit meiner Wohnung passiert ist, wahrscheinlich auch. Aber genau weiß ich es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass ich letzte Woche, als du mich nach dem Quidditchspiel im Fernsehen ins Bett gebracht hast, von dir geträumt habe. Und zwar nicht als Freund oder Vater meines Kindes, sondern als mein Ehemann."

Hugo sah sie überrascht an. Das war die Nacht gewesen, in der er auch zum ersten Mal von Clara auf diese Weise geträumt hatte. Er grinste. "Wir waren nicht zufällig in Paris, oder?", fragte er. Wenn sie auch noch den gleichen Traum gehabt hätten, wäre das wirklich Schicksal gewesen.

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, wir waren in unserem eigenen Haus. Deine Eltern haben unsere Tochter über Nacht zu sich genommen und wir sind praktisch über einander hergefallen." Sie strich über ihren Bauch. "In der Nacht haben wir unser zweites Kind gezeugt, glaube ich. Zumindest war ich in dem Traum überzeugt davon."

"Und waren wir glücklich?", wollte Hugo wissen. Er küsste ihre Stirn und ihre Wange und ihren Mund.

Sie nickte. "Ja, wir waren sehr glücklich." Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn noch näher zu sich.

Er küsste sie. "Und bist du jetzt glücklich?", fragte er dann und strich mit seinem Daumen über ihre Wange.

"Ganz ehrlich?", fragte sie mit einem strahlenden Lächeln. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in meinem Leben so glücklich gewesen bin wie heute."

TBC ...


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A/N: Ich weiß, dieses Kapitel war wieder ein nicht allzu langes, aber ich glaube, der Inhalt entschädigt euch für die Kürze.

Bevor ich es vergesse, für alle Leser meiner Momentaufnahmen: Ich hab ein neues Kapitel gepostet, in dem es darum geht, wie die kleine Molly damit fertig wird, dass sie nicht in Gryffindor gelandet ist.


@Dolohow: Danke für deinen Hinweis bezüglich der Babyparty, ich meinte natürlich Geburtstagsparty und hab das nur irgendwie durcheinandergebracht. Danke für deinen Kommentar.

@Kalliope: Ja, süß, nicht wahr, der kleine verknallte Hugo. Aber mit der Schicksalsschwester wäre er nicht glücklich geworden. Und er wird ein guter Vater werden. Ich weiß nicht, ob du meinen letzten Adventskalender Weihnachtliche Momentaufnahmen gelesen hast, aber in einem Kapitel gibt es einen Einblick in das spätere Familienleben von Hugo und Clara. Ich glaube, da schlägt er sich ganz gut. Er hat sich nur erst an den Gedanken, ein Baby zu bekommen und Clara gewöhnen müssen, aber jetzt, wo er das akzeptiert hat, da freut er sich auf darauf. Ich hoffe, das ist ein bisschen rausgekommen in den Kapiteln.

@Kati89: Danke für deinen Kommentar.

@Schwesterherz: Ja, Aiden ist toll. Ich liebe ihn, ich bin richtig stolz auf mich, ihn erfunden zu haben. Vielen Dank für deinen Kommentar, ich hoffe, du bleibst weiterhin so eine begeisterte Leserin.

@fanfanfan!!!: Ich hab leider nicht ausgerechnet, bis wann ich diese FF posten werde, aber ich kann dir sagen, dass sie 20 Kapitel hat und ich vom 20. September bis zum 4. Oktober im Urlaub sein werde und nichts posten werde, wenn sie bis dahin noch nicht vollständig online ist. Ich hoffe mal, du kriegst irgendwie Zugriff zum Internet und verpasst nicht allzu viel. Ansonsten aber viel Spaß bei deinem FÖJ. Was die Namensfindung betrifft, darüber gibt es keine Szene mehr, aber vielleicht hat Hugo Clara es irgendwann noch erzählt. Wenn nicht, dann bleibt es für immer sein kleines Geheimnis.

@klotthilde: Ja, die Kapitel mag ich auch gerne, aber ich finde auch, dass sie um einiges komplizierter zu schreiben sind und man schneller mal durcheinander kommt. Danke für dein Review.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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