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Fanfiction

Malfoy Flavor - Der Ruf des Dunklen Lords

von harry.draco

Alex: Ich will meine Eltern ja nicht unbedingt im Bett erwischen, stell ich mir gruselig vor ô.O Und in den Ferien haben sie doch Zeit zum Entspannen, immerhin hat Dustin den Ball ins Leben gerufen, damit die Slytherins nicht das Dunkle Mal bekommen. Und vorher gibt es noch eine schöne Party ;D Zu Neville: Harry hat als Dustin zwar ziemlich viel in der Schule verändert, aber trotzdem hat Neville mit den Slytherins eine ganz eigene Vergangenheit. Denk darüber mal nach (;
Petz410: Ja, was soll man dazu noch sagen? :D Ich verspreche dir, dass es Harry bald etwas einfacher hat, weil jemand erfährt, wer er wirklich ist. Nur Ron und Hermine müssen sich da wohl noch gedulden ^^

Sagt mal, ist bei euch heute auch so viel Schnee gefallen? Naja, wenigstens ist es nicht mehr ganz so kalt *juchu* Wenn man den ganzen Tag draußen arbeitet, ist das echt doof. ._.
Hier ist jedenfalls


31. Der Ruf des Dunklen Lords

„Was hat er gesagt?“, fragte Blaise begierig.

Harry antwortete nicht, sondern hielt erst an, um Draco einen Kuss zu geben, bevor er sich auf die Couch, mit seinem Kopf in Dracos Schoß gebettet, legte. Es war einer seiner Lieblingsplätze, besonders, wenn sie im Slytherin Gemeinschaftsraum rumhingen. Sie hatten den Bereich im Moment für sich, was ihnen ein wenig Privatsphäre gewährleistete.

„Da du es dir ja jetzt gemütlich gemacht hast, wäre es nett, wenn du endlich mein Elend beendest“, schnarrte Draco.

„Meinst du nicht Blaise Elend?“, fragte Harry neugierig.

„Nein, ich meine mein Elend. Er macht mich wahnsinnig mit seiner kleinen Panikattacke. Es macht nicht mal Spaß ihn ärgern zu wollen“, schmollte Draco. „Ich finde es immer noch schwer zu glauben, dass er auf Longbottom steht.“

Harry lachte, als Blaise Draco böse ansah. „Würdest du einfach die Klappe halten?“, schnappte er.

Draco hob wegen seinem Freund eine Augenbraue. „Du wirst ein bisschen zickig, oder?“

Blaise ruderte zurück. „Sorry. Ich will einfach nur wissen, was Dustin herausgefunden hat“, sagte er schüchtern.

Harry hatte Mitleid mit ihm und beantwortete endlich seine Frage. „Ich hab herausgefunden, dass er Jungs mag und ich denke, er mag dich auch, aber das hat er nicht wirklich gesagt.“

Blaise Augen leuchteten hoffnungsvoll auf. „Hat er gesagt, dass er mit mir ausgehen wird?“

„Nein, hat er nicht, also werd noch nicht zu hoffnungsvoll“, warnte Harry.

„Aber du hast gesagt, dass du denkst, er mag mich, warum gibt er mir dann nicht eine Chance?“, fragte Blaise.

„Ich bin nicht sicher, aber ich denke, weil du ein Slytherin bist“, gab Harry zu.

Blaise runzelte die Stirn, als er darüber nachdachte. Harry lag geduldig wartend da und genoss das Gefühl von Dracos Fingern, die abwesend durch seine Haare glitten. Er war ein wenig überrascht, dass Draco nun tatsächlich ruhig war, doch das nahm er als gutes Zeichen. Draco war nicht gerade scharf auf Neville, doch er schien zu realisieren, wie wichtig das für Blaise war.

„Dustin, kannst du noch mal mit ihm reden?“, fragte Blaise plötzlich.

„Warum redest du nicht mit ihm?“, gab Harry zurück.

„Ich weiß nicht, ob er mir zuhören würde“, gab Blaise zu.

„Du musst irgendwann mit ihm reden, wenn du tatsächlich willst, dass er mit dir ausgeht“, sagte Harry demonstrativ. „Rede mit ihm. Es würde viel besser ankommen, wenn es von dir kommt, statt von mir.“

„Naja, jaa, aber ich denke nicht, dass ich ihn überzeugen kann, mir eine Chance zu geben“, sagte Blaise.

„Was lässt dich denken, dass ich ihn überzeugen kann?“, erwiderte Harry.

„Jeder vertraut dir“, antwortete Blaise einfach.

„Nein, tun sie nicht“, höhnte Harry.

Draco schnaubte. „Doch, tun sie. Du hast dir den Respekt von fast jeder einzelnen Person in der Schule verdient, denke ich.“

„Er hat Recht“, sagte Blaise und nickte ernsthaft in Zustimmung.

Harry runzelte die Stirn, als er darüber nachdachte. Er hatte sich schon gedacht, dass er noch mal mit Neville reden müsste, also machte es wirklich keinen Sinn, darüber mit Blaise und Draco zu streiten. Trotzdem dachte er, dass Blaise mit Neville reden sollte. Immerhin war er derjenige, der mit Neville ausgehen wollte, nicht Harry.

„Schön“, sagte Harry. „Ich schlag dir einen Deal vor. Du versuchst zuerst mit Neville zu reden. Wenn du ihn nicht davon überzeugen kannst, dir eine Chance zu geben, dann verabreden wir ein Treffen und ich werde versuchen, ihn zu überzeugen.“

„Deal“, sagte Blaise breit grinsend.

Harry schloss die Augen und fragte sich, wie er sich da wieder hinein gebracht hatte. Er wusste noch nichts davon, dass er am nächsten Abend denselben Gedanken, in einer anderen Situation haben würde.

* * * * *

Harry und Draco waren ein wenig nervös geworden, als Severus sie am frühen Abend in sein Wohnzimmer rief, doch Severus wollte nicht mit ihnen schelten, weil sie am Tag zuvor bei ihm und Lucius reingeplatzt waren. Stattdessen wurde ihnen gesagt, dass Voldemort ihn zu sich gerufen hatte.

Nun war es ein paar Stunden später und Severus hatte Lucius zurück in die Schule gebracht. Dankbarerweise schien keiner von beiden dieses Mal gefoltert worden zu sein, jedoch sahen beide sehr ernst aus. Harry und Draco warteten ein wenig beunruhigt darauf, dass ihre Väter ihnen sagten, was genau los war.

„Wir haben ein Problem.“
Severus schnaubte. „Das ist eine ziemliche Untertreibung, Lucius.“

„Nun, was ist denn jetzt das Problem?“, fragte Harry ungeduldig. Er mochte die Blicke nicht, die die beiden Männer tauschten.

Lucius sah Harry an. „Es erscheint so, als hättest du den Dunklen Lord mehr beeindruckt, als wir zuerst gedacht hatten. Obwohl er weiß, dass er dich nicht kennzeichnen kann, hat er von uns verlangt, dass ihr beide zu ihm gebracht werdet, damit er eure Fähigkeiten und eure Loyalität testen kann.“

„Fuck!“, rief Harry aus, als er aufstand und damit begann im Raum hin und her zu laufen.

„Nun, dann gehen wir einfach nicht“, sagte Draco ruhig.

„So einfach ist das nicht, Draco“, sagte Harry zu ihm. „Wenn wir nicht gehen, riskieren wir unsere Väter.“

Draco erbleichte. „Du meinst, wir müssen tatsächlich hingehen?“

„Da ist noch mehr“, sagte Severus ausdruckslos.

Harry verengte die Augen, als er seinen Vater ansah. „Was meinst du mit 'da ist noch mehr'?“

Severus fasste sich an die Nasenwurzel und senkte seinen Kopf, sagte jedoch nichts weiter.

Lucius legte eine beruhigende Hand auf Severus Schulter und sah zu Harry, um seine Frage zu beantworten. „Wir wissen es nicht genau. Da es unsere Söhne sind, um die es geht, war er nicht gerade mitteilsam mit dem, was er geplant hat. Wie auch immer, er hat angedeutet, dass er etwas Besonderes für euch geplant hat.“

„Fuck!“, rief Harry wieder.

„In der Tat“, sagte Severus ironisch, während er seinen Sohn beim auf und abschreiten beobachtete.

„Ich will nicht an irgendwas Speziellem teilnehmen, das der Dunkle Lord für uns geplant hat“, sagte Draco. Er sah Harry bittend an. „Unsere Väter würden bestraft werden, aber sicherlich wäre es das, nicht wahr?“

Harry hielt an und starrte Draco an. „Du willst doch nicht, dass sie bestraft werden, oder?“

„Nein!“, rief Draco. „Ich kann den Gedanken, dass sie mit dem Crucio gefoltert werden, nicht leiden, aber sie hätten immer noch ihre Deckung und wir würden nichts für Voldemort tun müssen“, bettelte er.

Das brachte Lucius zum Sprechen. „Ich bin geneigt, meinem Sohn zuzustimmen. Ich mag es vielleicht nicht, aber ich bin sicherlich genug an den Cruciatus gewöhnt, um ihn zu akzeptieren, wenn es ihn außer Gefahr hält.“

Harry blickte Lucius wissend an. „Ja, wir könnten diesen Plan durchziehen. Draco und ich bleiben sicher aus der Gefahr und du und Vater behaltet eure Deckung. Ich stimme zu, wenn du denkst, dass ihr zu wertvoll für Voldemort seid, um euch für unsere Illoyalität zu töten. Wir könnten vermutlich auch mit einem ziemlich guten Grund aufwarten, um nicht gerade jetzt gehen zu müssen. Aber damit würde es nicht aufhören, oder?“, fragte Harry, kannte jedoch die Antwort schon und erwartete auch keine Antwort von Lucius oder Severus. „Er würde damit weiter machen euch bei jedem Treffen zu foltern, bis ihr uns zu ihm bringt.“

Harry sah seinen Vater traurig an. „Du übernimmst sowieso schon den Großteil der Strafe dafür, dass du mich nicht finden kannst –  als Harry Potter. Du brauchst nicht noch mehr Bestrafungen, weil ich nicht auftauche – als Dustin Snape.“

Severus seufzte schwer und nickte einmal bestätigend. Er mochte Harrys Kommentar bestätigt haben, jedoch hieß das nicht, dass er zustimmen würde, dass Harry zurück zu Voldemort ging, um ihm gegenüber zu treten.

Draco sah Harry vorwurfsvoll an. „Du wusstest, dass wir zurückgehen müssten. Darum hast du das damals wegen den Umhängen gesagt.“ Er erinnerte sich daran, was Harry gesagt hatte, bevor sie zu ihrem ersten Todesser-Treffen aufgebrochen waren. „Du sagtest, dass die Umhänge noch mal nützlich sein könnten“, warf er ihm vor.

„Ja“, sagte Harry einfach. „Ich dachte mir, dass sie praktisch sein würden.“

„Harry“, sagte Severus. „Ich will nicht, dass du und Draco geht. Ich will nicht, dass du bei irgendwelchen 'besonderen Plänen' mitmachen musst, die er für euch zu haben scheint. Lucius und ich sind viele Jahre mit dem Dunklen Lord umgegangen. Wir kommen klar damit.“

Harry sah ihn böse an. „Du weißt, dass das nicht mal eine Erwiderung von mir verdient“, spottete er.

Die anderen drei sahen still zu, als Harry wieder begann auf und ab zu schreiten. Vor und zurück vor dem Kamin. Sie konnten hören, wie er sich dann und wann etwas murmelte, konnten jedoch nicht verstehen, was er sagte.

Severus stand auf, um Gläser und eine Flasche Scotch zu holen. Er schenkte ein Glas für Harry ein, wofür Harry lang genug inne hielt, um es anzunehmen, stürzte es hinunter und gab dann das Glas zurück, bevor er wieder weiter lief.

Severus goss dann Drinks für Lucius und Draco und ebenso für sich selbst in die Gläser. Sie lehnten sich zurück, nippten an ihren Drinks und beobachteten Harry. Jeder einzelne fragte sich, was Harry sich ausdenken würde. Harry war derjenige, der Voldemort am Ende gegenüber treten musste und in diesem Sinne hatte er mehr Recht dazu, seine eigenen Pläne zu machen, als jeder andere. Severus und Draco neigten manchmal dazu, ein wenig mehr Schwierigkeiten zu haben, das zu akzeptieren, doch für den Moment, würden sie warten und sehen, was Harry sich ausdachte.

Schließlich warf sich Harry neben Draco auf die Couch. „Okay, Draco und ich werden morgen fliegen gehen und wir brauchen Blaise und Poppy.“

Die anderen blinzelten alle.

„Wir werden fliegen gehen?“, fragte Draco ungläubig.

„Warum brauchst du Blaise?“, fragte Severus.

„Ist es klug, Poppy zu involvieren?“, fragte Lucius.

Nun war es an Harry zu blinzeln. „Ja, ich brauche sie, damit sie Dracos Abwesenheit decken. Keiner in der Schule würde Voldemort absichtlich erzählen, dass Draco nicht wirklich verletzt wurde, aber es könnte versehentlich irgendwie zu ihm gelangen, wenn Draco nicht wirklich im Krankenflügel ist.“ Harry sah seinen Vater an. „Du hast Vielsafttrank auf Vorrat, oder?“, fragte er. „Den neuen, den wir im Sommer gemacht haben und mehrere Stunden hält?“

Severus wischte sich mit den Händen über sein Gesicht. „Harry, würde es dir viel ausmachen, uns einfach deinen Plan von Anfang an zu erklären?“

„Sicher“, sagte Harry. „Draco und ich werden morgen fliegen gehen und einen Unfall inszenieren. Blaise wird Vielsafttrank nehmen, damit es aussieht, als ob Draco im Krankenflügel wäre. Ich werde Poppy informieren müssen, weil sie es wissen wird, dass es keine echten Verletzungen gibt.“ Harry hielt kurz inne und bemerkte, dass die anderen ihn erstaunt anstarrten.

„Woher willst du wissen, dass sie dabei mitmachen?“, fragte Lucius.

Harry hob die Schultern. „Blaise ist unser Freund und wird uns den Rücken frei halten. Er weiß, dass wir ihn irgendwie davor bewahrt haben, das Dunkle Mal zu erhalten und er wird uns ohne weitere Fragen decken.“

Harry lächelte sanft. „Poppy ist ein Schatz und sie wird mir helfen, wenn ich sie frage.“

„Wir reden schon von der Drachenlady, die den Krankenflügel bewacht, oder nicht?“, fragte Lucius.

Harry grinste. „Jaa, sie kann ziemlich grimmig sein, wenn es um ihre Patienten geht. Aber ich war über die Jahre so oft da drin, dass ich sie ziemlich gut kennen gelernt habe. Ich hab schließlich entschieden, sie darin einzuweihen, wer ich wirklich bin, weil ich niemals weiß, wann es nötig werden könnte, dass ich als Patient wieder dort lande und es wäre dann besser, wenn sie meinen medizinischen Hintergrund schon kennen würde.“

„Sei's drum, du denkst, dass sie dich auf diese Art decken wird?“, fragte Lucius. „Schließlich ist es immerhin Draco, für den du sie fragen würdest, ihn zu decken.“

„Ja, sie ist auf meiner Seite und außer mir zu sagen, dass ich mich nicht verletzen soll, wird sie mir nicht viele Fragen stellen. Sie ist daran gewöhnt mit Dumbledore umzugehen und ich glaube, sie hat mich in dieselbe Kategorie gesteckt, wenn es darum geht, nicht zu viele Fragen zu stellen. Vater und ich haben sie mit einigen Zaubertränken, die wir verbessert haben, versorgt, die ihr helfen. Dazu hab ich auch noch eine Gruppe der DA, die regelmäßig mit ihr arbeitet. Wir helfen ihr aus und sie bringt uns was bei. Das alles läuft alles auf die Tatsache hinaus, dass sie weiß, wer ich bin und das ich jeden versuche zu beschützen, also wird sie mir helfen“, erklärte Harry.

Lucius hob die Hände, um seine Schläfen zu reiben. „Also, warum muss es so aussehen, als wäre mein Sohn im Krankenflügel?“, fragte er.

„Ja, bitte, mach damit weiter uns deinen Plan zu erklären“, spottete Severus.

Harry sah ihn böse an. „Ich will genauso wenig wie du, dass Draco zu diesem Treffen gehen muss, also wird er, soweit es Voldemort betrifft, nicht dort sein.“

„Warum planst du dann, mich in den Krankenflügel zu bringen?“, fragte Draco nun komplett verwirrt.

„Es ist wirklich ziemlich einfach. Wir halten uns den Rücken frei, indem wir so tun, als wäre Draco im Krankenflügel“, erklärte Harry ihnen allen. „Alle hier werden denken, dass ich einfach nur Draco besuche, wenn ich in Wirklichkeit zu dem Treffen gehe und Voldemort darüber informiere, dass er verletzt wurde und nicht kommen konnte.“

Harry bezeugte die stechenden Blicke der Erkenntnis, die er von Lucius und Severus für diese Aussage erhielt und gab ihnen ein leichtes Nicken, darauf hindeutend, dass er genauso gut wie sie wusste, was das genau bedeutete.
Glücklicherweise bemerkte Draco es nicht. Harry machte weiter damit, seine Frage zu beantworten. „Das hält immer noch alle geheim. Draco wird jedoch trotzdem da sein, als meine Rückendeckung unter dem Tarnumhang und nur für den Fall, dass etwas schief läuft. Ich zieh das Treffen durch und bekomme raus, was Voldemorts spezielle Pläne sind. Darauf ankommend, was sein Test sein wird, komm ich damit klar, oder porte mich dort verdammt noch mal raus. Bei diesem Szenario verschwinde ich zwar, aber Voldemort wird keine Ahnung haben, wie ich verschwunden bin. Ich könnte nicht mehr zurückgehen, aber Vater und Lucius würden beide hoffentlich ihren Standpunkt, genauso wie Draco, behalten.“

„Das ist einfach?!“, fragte Draco ungläubig.

Harry sah ihn an. „Naja, jaa. Es hält jeden so sicher vor Voldemorts Zorn, wie es nur geht. Die einzige Deckung, die auffliegen kann, ist meine und nicht einmal das, wenn mein Test darin besteht, die anderen Todesser zu foltern oder so etwas.“ Harrys Gesicht überflog ein boshaftes Grinsen. „Ich hab kein Problem damit, meine Fähigkeiten an Todessern zu testen.“

Severus war wieder dazu übergegangen seine Nasenwurzel zu massieren. „Harry, dir ist doch klar, dass es ungefähr eine Million Dinge gibt, die bei diesem Plan schief gehen können.“

Harry zuckte mit den Schultern. „Vielleicht, aber Voldemort ist ziemlich vorhersehbar. Ich hab eine ziemlich gute Ahnung, wie das Treffen ablaufen wird.“ Er sah seinen Vater und Lucius böse an. „Genauso wie ihr beide“, sagte er demonstrativ. „Ihr wisst, dass von mir verlangt werden wird, eines von zwei Dingen zu tun. Hoffentlich werde ich gefragt, die Unterhaltung des Abends zu bieten, indem ich die anderen Todesser foltern muss.“

Severus sah böse zurück. „Ja, und was, wenn er stattdessen ein paar Muggel für dich zum foltern und töten hat?“

Harry zuckte wieder mit den Schultern. „Deshalb brauche ich Draco mit ein paar zusätzlichen Portschlüsseln. Wenn wir Draco still zaubern und unter dem Tarnumhang haben, wird er in der Lage sein, sich ganz einfach zu bewegen und mögliche Opfer dort raus porten können.“

„Ist dir klar, in wie viel Gefahr du dich selbst bringen willst?“, fragte Draco ärgerlich.

„Ja, das tu ich“, schnappte Harry und begann wütend zu werden. „Denkst du, dass ich das tatsächlich tun will? Wenn wir nicht gehen, bringen wir unsere Väter nur in ein noch größeres Risiko, als sie sowieso schon sind. Das will ich nicht tun. Ich hab meinen Vater gerade erst bekommen und hab nicht die Absicht ihn jetzt zu verlieren.“

Harry wurde mit jedem Moment zorniger. Er wusste genau, was er da für sich selbst vorbereitete und er war sich ziemlich sicher, dass Draco es nicht wusste. Harry würde es ihm auch nicht sagen, oder er würde nur noch mehr Streit anfangen. Ein Blick zu Lucius und das leichte Nicken, welches er von dem Mann erhielt, sagte Harry, dass Lucius die Situation mit Harry erkannte und akzeptierte. Das war zwar weit von Harrys Absicht mit all dem entfernt, aber er hatte das starke Gefühl, dass er sich gerade ein bisschen mehr Respekt von Lucius verdient hatte.

Harry setzte seinen Streit mit Draco fort, der ein wenig verblüfft über Harrys wachsenden Zorn zu sein schien. „Auf der anderen Hand brauchen wir sie als Spione. Ich weiß das. Ich mag es nicht, aber ich weiß, wie unabdingbar es ist, sie so lange wie möglich als Spione zu behalten. Ich hoffe wirklich, dass wir zumindest dich und deinen Vater für den Moment relativ sicher halten können, indem wir es so machen“, schnappte er und sah Draco eisig an.

Ein schneller Blick zu seinem Vater, der ihn intensiv betrachtete, zeigte Harry, dass Severus zumindest dem folgte, was er sagte. Ob er nun darin übereinstimmte, dass die Vorteile die Risiken, die Harry auf sich nahm, aufwogen, würde man abwarten müssen, doch Harry wusste, dass sein Vater alles, was er sagte, genau verstand. Was vielleicht sogar noch wichtiger war, dass alles, was Harry sagte, seinem Vater klar machte, dass Harry genauso gut alles verstand.

Harry ging wieder dazu über auf und ab zu schreiten, während er schimpfte. „Falls ich das unglücklicherweise irgendwie vermasseln sollte – oder eher, falls Voldemort es mit seiner, was immer sie auch sein mag, speziellen Aufgabe, irgendwie vermasselt, ist meine Deckung entweder komplett aufgeflogen, oder aber mein Vater wieder an dem Punkt, an dem wir diese Unterhaltung angefangen haben. Er wird ohne Unterbrechung unter größerem Risiko bei jedem verdammten Todesser-Treffen sein, wird jedes Mal gefoltert werden, weil er es wagt, einen Sohn zu haben, der sich von den verdammten Todessern absetzt. Er wird sowieso schon die meiste Zeit gefoltert, nur weil er Harry Potter nicht finden kann.“

Harry warf seinem Vater einen Blick zu, als er während seines hin und her Laufens an ihm vorbei kam, sprach jedoch immer noch zu Draco. „Vielleicht, nur vielleicht, kann ich Voldemort genug beeindrucken, dass er es meinem Vater ein wenig leichter macht. So einen guten Todesser-Sohn zu haben, muss für Voldemort etwas wert sein“, spottete Harry verächtlich.

Harry hatte tatsächlich Hoffnung, was das betraf. Voldemort war wütend auf Severus, weil er keine Informationen über Harry Potters Verbleib aus Dumbledore raus kriegen konnte, aber es würde Voldemort ähnlich sehen, die Bestrafungen, als Belohnung, weil er seinen Sohn so gut trainiert hatte, ein wenig zu mildern.

Er hielt inne und sah Draco wieder böse an. „Ich hab uns wegen meinem Plan, zuerst zu Voldemort zu gehen, in diesen Schlamassel gebracht. Ich würde es verdammt noch mal wieder tun, um alle davor zu retten, das verfluchte Dunkle Mal zu bekommen. Aber ich wusste, dass es das Risiko gibt, dass er uns früher wieder zu sich rufen würde, als ich wollte und jetzt, da er das hat, werde ich verdammt noch mal mein Bestes geben, um uns da durch zu bringen.“

„Scheiß auf deine Gryffindor-Torheit“, spottete Draco. „Ich will, dass du am Leben bleibst.“

Harry spottete direkt zurück. „Ich nehme welchen Gryffindor-Mut auch immer ich habe, um das durch zu ziehen. Und ich benutze jede Slytherin-List, die ich habe, um dabei am Leben zu bleiben. Und weißt du, was noch? Ich werde meine Hufflepuff-Loyalität nutzen, um dich sicher da durch zu bringen. Und ich benutze jedes kleinste bisschen Ravenclaw-Intelligenz, die ich über Voldemort habe, um all das passieren zu lassen.“

Harry schickte einen bösen Blick zu ihren Vätern, genauso wie zu Draco. „Scheißt doch auf eure verdammten Vorurteile über die Häuser.“

Sie alle zuckten bei Harrys Worten leicht zusammen. Sie waren alle mehr als schuldig daran, sich ständig mit den Häuser-Vorurteilen aufzuspielen.

Harry wandte seinen bösen Blick wieder Draco zu. „Das hatten wir schon, Draco. Es gibt eine Zeit und einen Platz dafür, doch die ist nicht jetzt. Ich brauche diese Gryffindor-Torheit, wie du es nennst, um mich selbst da durch zu bringen.“

„Ich will das nicht tun“, wiederholte Harry ärgerlich. „Ich sehe nur nicht wirklich eine andere Möglichkeit.“ Er hielt kurz inne, als er sie alle herausfordernd anblitzte. „Wenn irgendjemand eine bessere Idee hat, dann lasst es mich wissen.“

Dann drehte er sich auf dem Absatz und verließ den Raum, ohne ihnen die Chance zu geben, noch etwas zu sagen, ließ sie alle leicht benommen zurück.

* * * * *

Draco fand Harry schließlich eine Stunde später. Er hielt an und sah zu Harry, bevor er ihm näher kam. Harry hatte seine Knie an die Brust gezogen und sein Kopf lag seitlich auf seinen Knien, so dass er über den See starren konnte. Seine Arme waren fest um seine Beine geschlungen und er schien zu weinen. Was Draco nicht überraschen würde, nach dem Streit, den sie vorhin hatten.

Draco bewegte sich, um bei ihm zu sitzen und schlang seine Arme um den kleineren Jungen. Harry widerstand kurz, doch Draco gab nicht nach und schließlich entspannte er sich in Dracos Armen.

„Ich muss das tun, Draco“, sagte Harry leise.

„Schhh, ich weiß“, wisperte Draco in Harrys Haare. „Unsere Väter wissen das auch. Ihnen ist kein besserer Plan eingefallen, nachdem du gegangen bist. Sie haben mir gesagt, dass ich dir erzählen soll, dass sie deinen Ideen zustimmen.“

Harry kuschelte sich näher an Dracos Wärme. „Ich habe auch Angst, weißt du“, sagte Harry.

„Schhh“, machte Draco wieder. „Du wirst das durchstehen, und ich werde tun, was immer ich auch kann, um dir zu helfen. Du bist nicht allein.“

Sie saßen eine lange Zeit da und starrten hinaus über den See, jeder in seinen eigenen Gedanken verloren.

„Komm schon“, sagte Draco, stand auf und griff nach Harry um ihn ebenfalls hoch zu ziehen. „Lass uns ins Bett gehen. Lass mich dich heute Nacht lieben.“

* * * * *

Als sie in ihrem Zimmer ankamen, brachte Draco Harry das Etui für die Kontaktlinsen und deutete damit seinen unausgesprochenen Wunsch an, in dieser Nacht Harrys richtige Augen zu sehen. Mit den Langzeitlinsen, nahm Harry sie selten heraus, für den Fall einer Entdeckung. Ein sanftes Lächeln umspielte Harrys Lippen, als Harry sie, wie von Draco verlangt, heraus nahm.

Harry fing an sich auszuziehen, doch Draco hielt ihn auf. Er drückte behutsam Harrys Hände weg und begann langsam die Knöpfe an Harrys Hemd zu öffnen. Harry stand still da, seine Augen mit Dracos verbunden, als er sich Dracos Willen unterwarf.

Während er das Hemd von Harrys Schultern zog und es auf den Boden fallen ließ, lehnte Draco sich vor und ließ seine Lippen über Harrys streichen, ein einfaches Versprechen, dass es mehr geben würde. Harrys Augen flatterten zu, als er die Intensität des Moments fühlte.

Als Draco ihn langsam auszog und ihn dann ermunterte, sich auf das Bett zu legen, während er sich selbst auszog, spürte Harry, wie ein wenig der Anspannung des Tages verschwand. Mit schweren Augenlidern beobachtete er, wie Draco den Rest seiner Kleidung zur Seite war und auf das Bett kletterte. Er atmete scharf ein, als Draco sich auf ihn setzte; das Gefühl von Dracos nackter Haut auf seiner war auf seine eigene Weise berauschend.

Als Draco seine Lippen an Harrys brachte, hob Harry seine Arme, um Draco damit zu umfangen und sie küssten sich zärtlich. Der Kuss wurde allmählich tiefer und es war, als ob die Liebe füreinander durch den Kuss von einem Körper zum anderen strömte. Sicherlich war da auch eine Menge Leidenschaft, doch hier ging es mehr um die Beteuerung ihrer Liebe.

Es ging ebenso um Reue und Vergebung für den vorherigen Streit. Draco demonstrierte seine Reue durch seine ehrfürchtigen Berührungen und Küsse, als er Harrys Körper verehrte. Harry fühlte, wie der Stress und die Anspannung aus seinem Körper flossen, als Draco zärtliche Küsse auf sein Gesicht regnen ließ, bevor er einen Pfad über seinen Kiefer und seine Kehle hinab leckte.

Draco nahm jeden Arm abwechselnd und platzierte zärtliche Küsse auf die Handfläche, das Handgelenk und dem inneren Ellbogen, bevor er sie mit vorsichtigem Druck an Harrys Seiten legte und ihm still mitteilte, dass er sie dort lassen sollte. Harry schmolz weiter in die Matratze, als Dracos Hände, von seinem Mund gefolgt, über seine Haut glitten, küssend, vergnüglich, anbetend.

Harry verfiel den herrlichen Empfindungen, die Draco kreierte, als er Harrys Körper von Kopf bis Fuß neu entdeckte. Harry fühlte sich genauso geschätzt und geliebt, wie er das Verlangen spürte, das sich zu unglaublichen Höhen aufbaute. Er wusste, dass Draco es auch fühlte.

Das war nicht der schnelle Sex im Gemeinschaftsraum; es ging um mehr, als nur einfache sexuelle Gelüste zu befriedigen. Das war Liebe und Beruhigung, eine Bestätigung, dass sie zueinander gehörten.

Unfähig, der vergnüglichen Folter noch länger zu widerstehen, bettelte Harry Draco mit seinen Augen stumm an, ihn zu nehmen. Als Draco langsam in ihn eindrang, brachte er Harry zu neuen Höhen. Sie waren ineinander verloren, auf einer unsichtbaren Ebene im Universum, die nur ihnen bekannt war.

Harrys glitzernde smaragdfarbene Augen waren mit Dracos leuchtend silbrigen verbunden, als er jedem Stoß Dracos entgegen kam, was ihre Körper in perfekte Harmonie brachte. Augen, die vor Verlangen verschleiert waren, versprachen, dass sie immer einander haben würde, ganz egal, was in ihrem Leben noch passierte. Draco rieb Harry zur Erfüllung und stieß noch ein letztes Mal zu, als er mit ihm über die Klippe sprang.

Nicht ein Wort war zwischen ihnen gefallen, seit sie das Zimmer betreten hatten. Als Harry sich mit ihm zusammen rollte und Trost in Dracos Armen fand, fühlte er nicht den Drang, die Stille zu brechen. Durch Dracos Berührung fühlte er sich vergeben, bestätigt und geliebt. Sollte der Morgen bringen, was er auch wollte.

*****

Was sagt ihr dazu? Was meint ihr, was Voldemorts besondere Aufgabe sein wird? Seid jedenfalls gespannt auf das nächste Kapitel, es wird spannend. (:
*Kürbispasteten und Butterbier rumreich*


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
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