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Fanfiction

Malfoy Flavor - Geschmack ist alles

von harry.draco

SevFanXXX: Danke für deinen Kommi (: Ja, das mit der bewussten Folter... ich glaube, bald wird allen bewusst, wie "gut" er sich mit der Entscheidung getan hat. Aber ich will nicht zu viel verraten *winsel* ^^
Alex: Ich finde Draco und Dustin/Harry auch einfach nur süß *eifersüchtig sei* Ob das mit Neville und Blaise so einfach wird? Ich weiß ja nicht. Wie es Draco auffasst, kannst du jetzt lesen ^^
Petz410:Harry wird sich die größte Mühe geben, in allen Belangen, aber vor allem natürlich mit Blaise Anliegen. (;
HarryDraco: Macht nichts, das kenn' ich nur zu gut. ^^ Zu Neville und Blaise sag ich nichts weiter, immerhin will ich nicht zu viel verraten ;D

Soo, da ich nicht weiß, ob ich es morgen schaffe das Kapitel online zu stellen, kriegt ihr es diesmal schon Mittwochs *tadaaa* ;D


30. Geschmack ist alles

„Neville?!“, rief Draco ungläubig. „Wie in Neville Longbottom?“

Harry seufzte. „Ja, Blaise steht auf Neville.“

„Das ist fast genauso schlimm, wie...“, Draco stoppte abrupt, als er realisierte, was er gerade hatte sagen wollen.

Harry schoss Blitze auf ihn. „Ja, auf Neville zu stehen, ist fast genauso schlimm, wie Harry Potter zu lieben, oder nicht?“, spuckte er sarkastisch.

„Engel“, fing Draco an.

„Weißt du, es ist eine verdammt gute Sache, dass du entschieden hast, mich Engel zu nennen, oder du hättest mich schon vor langer Zeit verraten“, schnappte Harry. „Ich finde es nur ein wenig besorgniserregend, wenn du dich aufführst, als wären wir zwei völlig verschiedene Personen.“

„Ich weiß, wer du bist“, erwiderte Draco.

„Tust du das?“, fragte Harry mit verengten Augen. „Manchmal frage ich mich das wirklich.“

„Nun, was erwartest du?“, schnappte Draco. „Es ist ein ganzes Stück einfacher, nicht deine Deckung zu gefährden, wenn ich damit weiter mache mich zu verhalten, als wärst du wirklich zwei verschiedene Personen. Ich muss mich den Großteil des Tages so verhalten. Ist es dann wirklich meine Schuld, wenn sich das in die Ungestörtheit unseres Zimmers einschleicht?“

Harrys Wut verdunstete und er fiel zurück auf die Couch. „Tut mir Leid. Du hast Recht“, sagte er müde. „Hölle, ich hab sowieso kein Recht mich zu beschweren, denn ich schwöre, manchmal verliere ich selbst den Faden, wer ich gerade bin. Nur Vater und Lucius nennen mich jemals 'Harry' und das auch nur in Vaters Räumen.“

Harry schüttelte den Kopf, nicht darüber nachdenken wollend. „Jedenfalls, wir haben über Blaise und Neville geredet.“

Draco ließ sich auf das andere Ende der Couch fallen, das Gesicht zu einer Grimasse verzogen. „Blaise steht wirklich auf Longbottom?“, fragte er, hoffnungsvoll klingend, dass es nicht wirklich wahr war.

Harry rollte mit den Augen. „Jetzt mach aber mal einen Punkt, Draco. Das ist genau der Grund, warum Blaise es dir nicht erzählen wollte. Er wollte dir nicht zuhören, wie du deswegen ausflippst und dann anfängst, ihn gnadenlos damit zu ärgern.“

„Das würde ich nicht tun“, protestierte Draco.

Harry schnaubte ungläubig, „Doch, würdest du“, erwiderte er.

Draco grinste. „Okay, vielleicht würde ich ihn ein wenig aufziehen“, gab er zu.

„Draco, lass es mich bitte nicht bereuen, dass ich es dir erzählt habe“, bettelte Harry.

„Aber das ist Longbottom“, protestierte Draco. „Wie kann ich Blaise da nicht ärgern?“

„Blaise ist dein Freund“, schnappte Harry. „Und beide von ihnen sind meine Freunde. Wenn es eine Chance gibt, dass sie sich gegenseitig glücklich machen können, dann bin ich völlig dafür.“

„Aber, Engel“, jammerte Draco.

„Nein, Draco. Du wirst einfach nett sein müssen“, sagte Harry fest.

„Ich weiß nicht, wie man nett ist“, schmollte Draco.

Harry begann zu lachen. „Du weißt, wie du zu mir nett bist.“

Draco ließ seine Augen über Harrys, auf der Couch ausgestreckten Körper wandern. „Ja, aber ich glaube nicht, dass ich so zu allen anderen bin.“

Harry verengte gefährlich die Augen. „Du denkst besser nicht mal daran, zu allen anderen so zu sein.“

Draco lächelte süffisant, obwohl er überrascht eine Augenbraue hob. „Oh, also kannst du ja doch eifersüchtig werden.“

„Ich stelle nur die Tatsache klar, dass du mir gehörst“, sagte Harry.

„Und die denken alle, ich wäre Besitz ergreifend“, erwiderte Draco.

„Das ist so, weil du es bist“, sagte Harry trocken.

„Hast du ein Problem damit?“, fragte Draco.

Harry lächelte ihn an. „Eigentlich nein, habe ich nicht. Tatsächlich fühlt es sich schön an, dir zu gehören.“

„Gut.“ Draco grinste dreckig vor Zufriedenheit.

Harry rollte mit den Augen. „Wirst du also deswegen nett zu Blaise sein und mir dabei helfen, die beiden zusammen zu bringen? Ist nicht so, als hättest du wirklich viel zu tun, außer dich raus zu halten und davon abzusehen Ärger zu machen“, sagte Harry trocken.

„Muss ich wirklich?“, jammerte Draco.

Harry grinste ihn süffisant an. „Ich dachte, du magst es, für gutes Benehmen belohnt zu werden.“

Plötzlich sah Draco nachdenklich aus. „Hmmm. Da hast du ein gutes Argument“, schnarrte er und ließ seine Augen erneut quer über Harrys Körper wandern.

Harry rollte sich plötzlich von der Couch und kam auf die Füße. „Komm schon“, sagte er und bot Draco eine Hand, um ihm aufzuhelfen. „Ich muss nur schnell meinen Vater was fragen und dann können wir hoch zum Raum der Wünsche gehen.“

„Müssen wir heute wirklich so früh da sein?“, jammerte Draco, seine Gedanken waren ganz sicher nicht bei dem DA-Treffen, zu dem sie gehen sollten, jedoch folgte er Harry trotzdem.

„Naja, wir haben entschieden keine DA-Treffen in den Ferien abzuhalten, um jedem eine Pause zu geben, trotz dem Fakt, dass fast alle in Hogwarts bleiben“, sagte Harry begründend. „Ich will einfach vorher noch ein wenig zusätzlich mit jedem arbeiten.“

„Du bist so ein Sklaventreiber“, murmelte Draco gereizt.

Harry warf ihm über seine Schulter ein böses Grinsen zu. „Wenn du willst, könnten wir es arrangieren, dass ich dein Sklaventreiber bin“, sagte er, als er nach der Türklinke an der Verbindungstür zu den Räumen seines Vaters griff.

Dracos Augen weiteten sich ungläubig wegen dem, von dem er sich ziemlich sicher war, dass Harry es vorgeschlagen hatte. „Sicher nicht“, stotterte er.

Harry zwinkerte. „Dein Verlust.“

„Gott, Engel“, sagte Draco ein wenig nervös. „Bin ich der einzige, der weiß, dass du ein perverser, kleiner Kerl bist?“

Harry hielt inne, bevor er die Tür öffnete und sich zu Draco drehte, um ihn an zu schmunzeln. „Ich hab nur einen Scherz gemacht.“

„Gut“, sagte Draco. Er zögerte, dann: „Denke ich.“

Harry brach in Gelächter aus. „Ich will dich nicht als meinen Sklaven, aber es würde mir nichts ausmachen, wenn du für eine Weile meiner Gnade ausgeliefert wärst“, sagte er seidig. „Vielleicht sollte ich dich irgendwann mal ans Bett fesseln, damit ich lasterhafte Dinge mit dir anstellen kann.“

Wegen Dracos offenem Mund grinsend, entschied sich Harry, Draco einfach mal darüber nachdenken zu lassen und drehte sich wieder, um mit seinem Vater zu reden. Endlich die Tür öffnend, tat Harry einen Schritt in das Wohnzimmer seines Vaters und blieb wie festgewachsen stehen.

Draco war Harry ein wenig verwirrt gefolgt und sein Kiefer fiel wieder herunter, als er sah, was Harry auf der Stelle erfrieren lassen hatte.

Harry war sich nicht ganz sicher, doch er war sich ziemlich sicher, dass die zwei Männer, die schon im Raum waren, ihn und Draco nicht gehört hatten.

Harry hatte sich niemals auch nur annähernd den Anblick vorgestellt, den er jetzt vor sich hatte und mit einem kurzen Blick zu Draco neben ihm, wurde ihm im Unterbewusstsein klar, dass er vermutlich genauso riesige Augen machte, wie sein Freund. Beide Jungen konnten nur in totaler Stille starren.

Severus Snape kniete vor Lucius Malfoy und, trotz der offenen Roben, die Beide immer noch trugen, war es ziemlich offensichtlich, was genau sie gerade taten. Lucius saß, oder lag eher halb, in seinem üblichen Sessel. Seine Roben waren offen und auf jeder Seite von ihm ausgebreitet; er trug noch sein Hemd, doch Hosen, Stiefel und Socken waren zur Seite geworfen.

Soweit er sehen konnte, waren Severus Roben ebenfalls offen. Technisch gesehen konnten Harry und Draco nicht sagen, ob er noch weiter ausgezogen war, oder nicht, doch wenn man von den Bewegungen ausging, waren sie sich sicher, dass Severus Hose zumindest teilweise offen sein musste, da er in seine eigene Hand stieß.

Die Bewegungen waren genau aufeinander abgestimmt, mit Severus Kopf, der sich an Lucius harter Erektion auf und ab bewegte. Harry weigerte sich über den Fakt nachzudenken, dass er ihren Vätern zusah und fühlte wie er selbst hart wurde, als er fasziniert zusah. Er fand es interessant, dass beide Männer ihre Augen fest geschlossen hatten und von den Ausdrücken auf ihren Gesichtern, war es deutlich, dass sie kurz davor waren.

Lucius Hände hatten sich in Severus Haaren zu festen Fäusten geballt, sein Kopf in Ekstase zurück geworfen. „Sssseverussss“, zischte er.

Harry fühlte wie ein Schauer sein Rückgrat entlang lief und sich in seinen Leisten fest setzte und plötzlich hatte er ein neues Verständnis und Respekt dafür, dass Draco Parsel so erotisch fand. Harry schluckte unbewusst, als er den beiden Männer zusah, wie sie ihre Höhepunkte erreichten.

Harry und Draco blieben angefroren an ihren Plätzen, als Severus sich zurückzog und seinen Kopf auf Lucius Schenkel ablegte. Lucius öffnete seine schweren Augen, doch eine halbe Sekunde später waren sie weit offen, als sein Blick auf Harry und Draco im Türrahmen fielen.

Lucius zog lässig seine Robe zusammen, um sich effektiv selbst zu bedecken. „Severus, ich glaube wir haben Gesellschaft“, schnarrte er.

Severus Kopf schoss hoch und herum, bis er Harry und Draco entdeckte. Sofort lief er knallrot an und kletterte auf die Füße, um seine Kleidung in Ordnung zu bringen.

Zwischen Lucius entspanntem Benehmen und Severus unüblichem Verhalten, waren Harry und Draco irgendwie dazu in der Lage, sich zu entspannen und sich selbst aufzutauen. Sie beobachteten in wachsender Amüsiertheit, wie Severus versuchte, die Knöpfe seiner Robe eilig zu schließen.

Harry kicherte über die Verlegenheit seines Vaters. Harry war nicht mal annähernd so verlegen, wie er vielleicht hätte sein sollen. Doch dann hatte er auch kein Problem damit, sich vor seinen Freunden aufzugeilen.

„Also, Vater“, fing Harry plaudernd an. „Haben alle Malfoys ihren eigenen, einzigartigen Geschmack?“

Severus fing an zu stottern und Harry genoss es über alle Maßen, seinen Vater so sprachlos und ohne seine übliche Selbstkontrolle zu erleben.

Draco ging es nicht viel besser als Severus und dachte, dass sein Freund im Moment ein furchtbar mutiger, törichter Gryffindor war.

Lucius lächelte süffisant und hatte offenbar genauso viel Spaß wie Harry, als er fragend eine Augenbraue hob.

„Ich bin nur neugierig“, sagte Harry mit einem lässigen Schulterzucken. „Ich weiß nur, dass ich es liebe, jeden einzelnen Geschmack den Draco zu bieten hat, zu entdecken und zu genießen. Er ist viel delikater und bietet mehr Auswahl als eine Schachtel Bertie Bott's Bohnen jeder Geschmacksrichtung“, sagte er unschuldig.

Harrys Worte halfen Severus überhaupt nicht, seine Kontrolle wieder zu erlangen und er starrte Harry völlig sprachlos an. Das war sein Sohn!

Draco hustete und starrte Harry ungläubig an, unfähig zu glauben, dass Harry es gewagt hatte, so etwas vor ihren Vätern zu sagen.

Lucius, auf der anderen Hand, grinste nun in selbstgefälliger Zufriedenheit. „Natürlich, Harry“, schnarrte er. „Alle Malfoys haben einen besseren Geschmack als andere.“

Harry nickte in nachdenklicher Zustimmung. „Das macht Sinn.“

Severus und Draco gafften nun beide, Harry und Lucius, an, nicht in der Lage zu glauben, dass diese lächerliche Unterhaltung tatsächlich statt fand.

„Dir ist klar, dass Snapes auch viel besser sind als andere?“, fragte Lucius plaudernd.

Harry neigte seinen Kopf zur Seite, als würde er diesen Gedanken in Erwägung ziehen. „Wirklich? Ich muss zugeben, dass ich mir das noch nie aus Dracos Perspektive überlegt habe.“ Er warf einen Seitenblick zu Draco.

„Engel, ich werde nicht mit meinem Vater deinen Geschmack diskutieren“, zischte Draco, während seine Wangen rosa anliefen.

Lucius und Harry kicherten beide aufgrund Dracos Worten und wachsender Verlegenheit. Harry amüsierte sich köstlich. Es war eine sehr seltene Gelegenheit, dass er es tatsächlich schaffte, seinen Vater sprachlos und Draco verlegen zu machen. Zugegebenermaßen war es eine sehr merkwürdige Unterhaltung, doch Harry war Lucius höchst dankbar dafür, dass er mitspielte.

„Harry, wieso seid ihr überhaupt hier?“, presste Severus schließlich hervor. „Ich hatte es so verstanden, dass ihr beiden heute Nachmittag im Raum der Wünsche wärt.“

„Oh“, rief Harry bei der Erinnerung aus. „Wir wollten gehen, aber ich wollte dich fragen, ob der neue Fluch, den du mir beigebracht hast, einer ist, den das Ministerium als legal betrachtet, oder nicht. Ich werde ihn der DA sowieso beibringen, aber ich würde es vorziehen, wenn ich ihnen sagen könnte, ob sie Ärger bekommen können, wenn sie ihn benutzen, oder nicht.“

„Er wird im Allgemeinen als Dunkle Magie betrachtet und ist weit davon entfernt legal zu sein“, sagte Severus gefährlich.
„Okay, danke“, sagte Harry und seine Lippen zuckte, als er verzweifelt versuchte, sein Amüsement zu zügeln. „Ich schätze wir gehen dann.“

„Raus hier!“, bellte Severus und hatte scheinbar sein Gleichgewicht wieder erlangt.

Harry griff sich Dracos Hand, um eilig aufzubrechen, jedoch nicht, ohne noch ein Grinsen in Lucius Richtung zu schicken. Er konnte Lucius Gelächter hören, als er die Tür hinter sich und Draco zuschlug. Er brach auf seinem Bett, heulend vor Lachen, zusammen.

„Gott, Engel, du wirst jetzt so viel Ärger bekommen“, sagte Draco, schüttelte ungläubig seinen Kopf und setzte sich an den Rand des Bettes.

„Nein, dein Vater wird ihn schon beruhigen“, keuchte Harry hervor und fand die ganze Situation total komisch.

„Er wird dich umbringen“, bestand Draco.

„Er kann das einfach als Rückzahlung für all die Male ansehen, in denen er mich in Zaubertränke über die Jahre bloß gestellt hat“, sagte Harry immer noch kichernd. „Und ja, ich habe vor, ihm genau das zu sagen – nachdem er sich wieder beruhigt hat – viel später – vielleicht morgen – wenn Lucius in der Nähe ist.“

„Ich kann nicht glauben, dass ich meinen Vater beobachtet habe“, jammerte Draco.

„Ich weiß“, gab Harry zu. „Aber es war verflucht heiß.“

Draco begann langsam zu grinsen. „Das war es, nicht wahr?“

„Bedeutet das, wir sind krank und abgedreht?“, fragte Harry mit neugierigem, jedoch nicht angeekeltem Ton.

Draco runzelte die Stirn. „Ich weiß nicht.“

Harry runzelte nun ebenfalls die Stirn. „Ich schätze, man könnte sagen, dass es war, als ob wir uns selbst in zwanzig Jahren beobachten würden.“

Draco verzog das Gesicht. „Das ist einfach...“, er brach ab, unsicher, wie er diesen Satz beenden sollte.

„Jaa“, sagte Harry zustimmend.

Draco sah Harry neugierig und auch ein wenig nervös an. „Engel, werden wir in zwanzig Jahren noch zusammen sein?“

Harry setzte sich auf und küsste Draco zärtlich. „Das würde ich gerne“, sagte er sanft.

„Ich auch“, stimmte Draco zu und lächelte zärtlich zurück. Harry betete dieses süße Lächeln absolut an.

„Ich liebe dich, Draco“, flüsterte Harry und wollte diesen Moment nicht zerstören.

„Ich liebe dich auch, Harry“, flüsterte Draco zurück, immer noch mit diesem zärtlichen Lächeln.

Harrys Augen weiteten sich überrascht und Draco grinste ihn an. „Ich wollte nur klar stellen, dass, ja, ich erinnere mich daran, wer du bist und ich weiß ganz genau, wer es ist, den ich liebe.“

„Danke“, sagte Harry und lächelte Draco an. „Das musste ich heute hören.“

„Das wusste ich“, schnarrte Draco.

Harry schüttelte reuevoll den Kopf. „Was würde ich ohne dich tun, Draco?“

„Einsam, unglücklich, sexuell frustriert und gelangweilt sein?“, schlug Draco vor.

Harry fing an zu lachen, als er aufstehen wollte. „Gott, mit dir bin ich sicherlich nie gelangweilt“, gab er zu.

„Hey! Fühlst du dich denn nicht gerade ein wenig sexuell frustriert?“, fragte Draco und versuchte, sich Harrys Arm zu schnappen, bevor er weg kam.

Harry wich ihm aus und wich lachend zurück. „Ja, aber wir müssen jetzt gehen. Die werden sich sowieso schon alle fragen, wo wir bleiben.“

Draco rollte mit den Augen. „Die werden sich überhaupt nichts fragen. Die werden wissen, was wir machen“, sagte er trocken.

Harry sah ihn interessiert an. „Wie schnell denkst du, kannst du sein?“, fragte er kalkulierend.

* * * * *

Es vergingen weitere dreißig Minuten, bevor sie schließlich in den Raum der Wünsche traten, wo ihre Gruppe gegenwärtig ohne sie arbeitete.

„Wird aber auch Zeit, dass ihr beiden auftaucht“, sagte Ron abfällig. „Du bist derjenige, der das Treffen wollte, Dustin.“

„Und es ist nicht so, als ob wir nicht alle wüssten, was ihr gemacht habt“, fügte Blaise an und sah ebenfalls nicht zu glücklich aus.

Harry und Draco tauschten einen Blick aus und liefen, sehr zum Erstaunen aller anderen, rosa an.

„Heiliger Merlin“, hauchte Blaise. „Was habt ihr zwei tatsächlich gemacht?“

„Ich bin nicht sicher, ob ich jemals einen von ihnen erröten sehen habe“, flüsterte Pansy.

„Ich dachte nicht, dass irgendwas Dustin verlegen machen könnte“, kommentierte Ron neugierig.

„Ihr beiden habt doch nicht angefangen, pervers zu werden, oder?“, stichelte Blaise.

Harry grinste „Ähm, nein, aber wir haben drüber geredet“, gab er zu und genoss es, Draco dabei zu sehen, wie er noch ein tieferes rosa annahm, als er sich drehte, um einen Blitz auf Harry zu schießen.

„Was hat euch wirklich davon abgehalten pünktlich hier zu sein?“, fragte Hermine und ignorierte all die sexuellen Anspielungen. „Ihr kommt normalerweise beide früher.“

„Er hat mich früher hier hoch geschleppt“, gab Draco zu.

„Nun, warum seid ihr dann zu spät?“, fragte Blaise begierig.

Harry und Draco wechselten einen erneuten Blick. Sie würden auf gar keinen Fall irgendjemandem erzählen würden, was sie bezeugt hatten. Sie waren sich ziemlich sicher, dass ihre Leben davon abhingen.

„Lasst uns einfach sagen, dass wir am falschen Ort zur falschen Zeit gelandet sind“, sagte Harry schließlich.

„Das sagt uns auch nicht mehr“, schmollte Blaise.

Harry und Draco zuckte, beinahe im Einklang, mit den Schultern. „Zu blöd“, schnarrte Draco. „Das ist alles, was ihr aus uns raus bekommt.“

Harry sah sich in der Gruppe um. Das war seine persönliche Gruppe, ein Teil des Ganzen in der DA. Die Gruppe schloss nun alle Slytherin und Gryffindor Sechstklässlerjungen, Pansy, Hermine, Ginny (Fünftklässlerin) und Luna (Fünftklässlerin und die einzige Ravenclaw) ein – insgesamt vierzehn Leute.

Ron, Hermine, Blaise und Pansy waren die einfachste Wahl gewesen, wenn man bedachte, dass sie Harrys und Dracos beste Freunde waren. Sie hatten auch die Fähigkeiten und die Entschlossenheit, um es gut zu machen. Die Vier wussten, dass sie, mit Freunden wie Harry und Draco, leicht an der vorderen Front landen konnten, also trainierten sie, um an der vorderen Front zu sein.

Neville, Luna und Ginny waren ein Teil des Mysteriumsabteilungs-Fiaskos und hatten, soweit es Harry betraf, ihre Fähigkeiten bewiesen, als sie erfolgreich geholfen hatten, die Todesser zu bekämpfen. Wenn man bedachte, dass keiner wusste, wer er war, musste er sich auf Ron und Hermine verlassen, um die drei am Anfang in die Gruppe zu bekommen.

Draco hatte mit Harry über die Auswahl für die Gruppe gestritten, doch er verstand es nun, da er wusste wer Harry tatsächlich war, besser. Das bedeutete nicht, dass Draco nicht ab und an darüber giftete, doch er verstand es.

Ron und Neville hatten argumentiert Seamus und Dean einzuschließen. Harry kannte sie beide gut und beide Jungen schienen dieses Jahr mit einer neuen Entschlossenheit nach Hogwarts zurückgekommen zu sein. Harry hatte sich mit Seamus schon letzten Frühling versöhnt, doch nun schien sein alter Freund wirklich bereit zu sein, zu trainieren und zu kämpfen. Es gab nichts besseres, als ein Voldemort, der im Ministerium auftauchte, um ein wenig zusätzliche Motivation zu bieten.

Draco und Blaise hatten argumentiert, Crabbe, Goyle und Nott einzuschließen. Wenn die Gryffindor-Jungs ein Teil der Gruppe waren, dann sollten es die Slytherin-Jungs genauso sein. Harry war ein wenig misstrauischer gewesen, die drei dazu zu nehmen, obwohl er das nicht gezeigt hatte. Trotz mehrerer Monate, die seit Schulbeginn vergangen waren, kannte er die drei Jungen nicht so gut, wie die anderen.

Jeder hatte Anfang des Jahres gedacht, es wäre amüsant, als Draco seine beiden Schergen praktisch fallen ließ. Es war nicht so, dass er nicht mehr mit ihnen befreundet wäre, aber er zog es definitiv vor, mit Dustin umher zu gehen. Dustin und Draco gingen so ziemlich überall gemeinsam hin – und jeder in der Schule wusste das.

Die Dynamik hatte sich verändert, als Dustin im Bild auftauchte und Crabbe, Goyle und Nott wurden zu einer eigenen kleinen Einheit. Harry war ein wenig überrascht, als er herausfand, obwohl sie nicht gerade die schlausten Kerle waren, die es gab, dass sie sich ziemlich gut hielten. Mit Todessern als Väter und einer Menge Training zu Hause, stellten sie sich in der Gruppe gut an.

Harry war extrem dankbar dafür, dass er sie hatte dazu überreden können, für seine Seite, anstatt neben ihren Vätern zu kämpfen. Davon abgesehen würden sie niemals seine besten Freunde sein, aber er hatte gelernt, sie zu mögen. Er wünschte ihnen sicherlich nicht das harsche Leben, das sie erwarten würde, wenn sie wirklich Todesser werden würden.

Vierzehn Leute in der Gruppe. Sechs Slytherins, sechs Gryffindors, eine Ravenclaw und dann Harry. Technisch gesehen war Harry der siebte Slytherin, soweit es die meisten anderen betraf, doch Harry hatte es richtig schwer, sich daran zu erinnern, wenn er mit ihnen zusammen arbeitete. Er sah sich selbst als beides an, ein Slytherin und ein Gryffindor.

Nicht dass es im Allgemeinen noch etwas bedeutete, zu welchem Haus sie gehörten. Sie waren einfach vierzehn Schüler, die ihr Training weit darüber hinaus betrieben, im Vergleich zu den anderen Schülern, sogar denen in der DA. Es war eine harte Zeit gewesen, bis sie sich an den Gedanken gewöhnt hatten, zusammen zu arbeiten, doch mittlerweile waren sie zu einem wirklichen Team geworden.

Mit der Ausnahme von Seamus und Dean, hatten sie alle entweder Todesser als Väter, mit all den Erfahrungen, die das mit sich brachte, oder sie hatten persönlich gegen Todesser gekämpft. Sie alle wussten, dass Harry, und auch Draco, immer noch persönliches Training von Severus erhielten.

Es war eine interessante Dynamik. Alle Slytherins wussten, dass Professor Snape ein Todesser war, doch nur Draco wusste, dass er ein Spion war. Ron, Hermine und Ginny wussten, dass ihr Professor ein Todesser-Spion war. Alle wussten, dass Snape Dustins Vater war, doch nur Draco wusste, dass Dustin tatsächlich Harry war.

Das war genug, um Harrys Hirn zu verquirlen, wenn er sich erlaubte, darüber nachzudenken. Er würde über den Tag, an dem jeder die Wahrheit über ihn und seinen Vater wusste, extrem dankbar sein.

Dies war tatsächlich genauso sehr eine Angriffsgruppe, wie eine Verteidigungseinheit. Als Harry sich in der Gruppe umsah, traf ihn erneut das Gefühl, wie stolz er war. Die Slytherins taten ihr Bestes, um sich von einem Leben als Diener abzuwenden, sie arbeiteten nun alle willentlich zusammen und sie waren alle von einer starken Entschlossenheit erfüllt, Erfolg zu haben. Es gab so viele Gründe, stolz zu sein.

„Dustin? Dustin!“

Harry blinzelte und ihm wurde bewusst, dass er von allen erwartungsvoll angestarrt wurde.

„Schön, dass du uns wieder beehrst, Engel“, schnarrte Draco mit leichtem Humor in der Stimme.

„Sorry“, sagte Harry schüchtern. „Ich hab nur nachgedacht.“

„Nun, ich würde sagen, wir sollten aufhören zu quasseln und anfangen zu arbeiten, wenn das schon die letzte Trainingseinheit vor den Ferien ist“, sagte Hermine lebhaft.

„Ich kann nicht glauben, dass in ein paar Tagen schon Ferien sind“, sagte Pansy.

„Warum trainieren wir nicht, wenn wir alle sowieso da sind?“, fragte Blaise. Harry und Draco verpassten den Blick nicht, den er in Nevilles Richtung warf.

„Ja, Engel, wieso trainieren wir nicht in den Ferien, wenn es doch so viele Dinge gibt, um die wir uns kümmern müssen?“, fragte Draco Harry, während er Blaise angrinste.

„Draco“, sagte Harry warnend.

„Was?“, sagte Draco unschuldig. „Ich sage nur, dass wir ohne den Unterricht viel mehr Zeit haben, an allem zu arbeiten.“

„Ich dachte nur, dass jeder es vorziehen würde, richtige Ferien zu haben“, sagte Harry, der Draco immer noch warnend ansah.

Hermine beäugte sie beide, ließ ihren Blick misstrauisch zu Blaise schweifen, doch als sie etwas sagte, sprach sie über das Thema, das sie tatsächlich diskutierten. „Ich denke, es wäre gut, der allgemeinen DA eine Pause zu geben, aber ich denke, wir sollten weiter arbeiten.“

„Hermine“, jammerte Ron. „Verdienen wir nicht auch eine Pause? Wir arbeiten immer.“

„Das ist wichtig, Ron“, schnappte Hermine. „Du weißt das.“

„Ich weiß das“, sagte Ron mürrisch. „Aber wir haben hart gearbeitet und ich denke, dass sich eine kleine Pause gut anhört.“

„Ich denke, wir sollten in den Ferien trotzdem trainieren“, sprach Neville nun leise.

Alle drehten sich zu ihm um, die meisten von ihnen überrascht, dass Neville überhaupt etwas gesagt hatte.

„Aber wieso?“, jammerte Ron, als einer derjenigen, die nicht überrascht waren.

„Hast du was von Harry gehört?“, fragte Neville leise, der die Antwort offensichtlich jedoch schon kannte.

Ron sah von Nevilles sanft gesprochenen Worten schwer betroffen aus. Neville schluckte und blickte nervös zu den Slytherins, fuhr jedoch fort. „Alles, was Dumbledore uns erzählen will ist, dass es Harry gut geht und dass er, wo immer er auch ist, hart trainiert. Wenn Harry dazu bereit ist, weiter zu trainieren, um Du-weißt-schon-wen zu bekämpfen, dann finde ich, dass wir auch weiter trainieren sollten.“

„Genau“, sagte Hermine und sah Ron böse an, der jedoch schon längst angemessen bestraft aussah. „Harry musste dieses Jahr alles aufgeben und ich denke nicht, dass es zu viel verlangt ist, ein wenig von unseren Ferien zu opfern.“

Harry fühlte, wie sich die Schuld in seinen Eingeweiden regte und war dankbar, als Draco behutsam seine Hand in seine nahm und sie unterstützend drückte. Harry hatte dieses Jahr einige Dinge aufgegeben, ja, aber er war nicht gerade ganz alleine irgendwo, wie seine Freunde glaubten. Tatsächlich hatte er dieses Jahr mehr gewonnen, als er verloren hatte.

„Aber müssen wir wirklich in den Ferien auch trainieren, nur weil Potter das auch tut?“, fragte Nott, dumm genug, sich in dieser Situation einzumischen. „Es ist ja nicht so, als ob wir sicher wüssten, dass er wirklich in den Ferien trainiert.“

Nott war ein wenig schockiert, als er mit einer Menge böser Blicke konfrontiert wurde, die von Gryffindors und Slytherins auf ihn gerichtet wurden. Harry und Draco waren die einzigen, die unbeteiligt blieben und so lange wie möglich, mit der Richtung, die diese Diskussion nahm, aus der ganzen Sache raus gehalten werden wollten.

Die Gryffindors waren ein wenig geschockt, als Blaise der erste war, der auf Nott losging. „Du weißt genauso gut wie ich, dass Dustin der einzige war, der uns eine Chance geben wollte, aber jeder weiß, dass es Potter ist, der dafür vorgesehen ist, Du-weißt-schon-wen zu bekämpfen. Die Tatsache, dass er dieses Jahr nicht hier ist, scheint das nur noch zu beweisen. Nun, ich weiß nicht, wie es mit dir steht, Nott, aber ich wäre gerne auf Potters guter Seite, wenn er wieder hier her zurückkommt“, sagte Blaise wütend.

„In Ordnung, ich hab's kapiert“, sagte Nott und hob verteidigend die Hände.

„Jaa, nun, du schienst eine Erinnerung zu brauchen“, schnappte Blaise.

„Wenn wir Potter helfen, gibt er uns vielleicht eine Chance“, sagte nun Pansy leise. „Ich sage, wir trainieren in den Ferien.“

Harry würde am liebsten alle Slytherins anschreien, dass er ihnen natürlich eine Chance geben würde, und sie dazu nicht mal für ihn in den Ferien trainieren müssten, damit er ihnen glaubte. Er sagte jedoch nichts und hielt sein Gesicht unbeteiligt, während er ihnen allen zuhörte.

„Ich denke, Harry wird für euch sprechen und euch helfen, wie auch immer er kann“, sagte Hermine sanft und versuchte damit, die Slytherins zu bestärken.

„Bist du sicher, Mine?“, fragte Ron leise und blickte zu den Slytherins, besonders zu Draco. „Er weiß nicht mal irgendwas hiervon.“

„Dumbledore weiß es und ich bin sicher, dass er es Harry erzählt hat“, schnappte Hermine. „Und auch wenn nicht, du weißt, dass Harry die Slytherins unterstützen wird, wenn wir ihm erst mal erzählt haben, was los war.“

„Aber was ist mit Malfoy?“, sagte Ron ungläubig. „Du weißt, dass Malfoy einer von Harrys schlimmsten Feinden war, zumindest innerhalb von Hogwarts.“

Harry drückte Dracos Hand und fühlte, wie seine ebenfalls gedrückt wurde. Er musste sich zusammen reißen, um sich nicht um zu drehen und Draco anzusehen, wissend, dass Draco von dieser Wende der Unterhaltung, genauso wie er, höchst amüsiert sein musste.

Hermine blickte kurz zu Draco und sah für einen Moment ein wenig unsicher aus, doch dann nahm ihr Gesicht wieder einen entschlossenen Ausdruck an. „Nein, Harry ist nicht so“, sagte sie. „Wenn du mal darüber nachdenkst, war es beinahe immer Malfoy, der angefangen hat. Ich denke, dass Harry froh darüber sein wird, die kindische Feindschaft aufzugeben und die Slytherins auf seiner Seite, statt bei Voldemort zu sehen.“

Harry fand es interessant, dass sie unwissentlich seine Kommentare darüber nach plapperte, mit kindischen Feindschaften fertig zu sein, die er am Anfang des Jahres zu Draco gesagt hatte. Er war dankbar, dass ihre Kommentare die Slytherins ein bisschen zu bestärken schienen.

„Du hast wahrscheinlich Recht“, gab Ron leise zu. „Harry will nicht noch jemanden in diesem Krieg sterben sehen, nicht mal Slytherins.“

„Whoa, danke für dein Vertrauensvotum, Weasley“, sagte Draco sarkastisch mit einem Augenrollen und schaltete sich damit wieder ein. „Es ist gut zu wissen, dass Potter 'nicht mal Slytherins' in diesem verdammten Krieg sterben sehen will.“

„Du weißt, was ich meine“, schnappte Ron. „Harry hat keine Ahnung, dass du nicht mehr sein Feind bist. Als er dich zuletzt gesehen hat, hast du gedroht, ihn zu töten.“

„Das ist Vergangenheit“, sagte Draco abweisend. „Wir haben verschiedene Gründe, um Potter zu unterstützen, aber ich denke, wir sind uns alle einig, dass wir in den Ferien trainieren.“

„Sollen wir dann endlich anfangen zu arbeiten?“, fragte Harry und stimmte Draco im Stillen zu, dass es mehr als Zeit war, um weiter zu machen. „Dieser Nachmittag ist so ziemlich hinüber, aber wir können es immer noch schaffen, etwas zu tun.“

Alle nickten zustimmend und Harry fing endlich damit an, ihnen den Zauberspruch beizubringen, den sein Vater ihm vor ein paar Tagen beigebracht hatte. Er wechselte einen wissenden Blick mit Draco, als er die Gruppe darüber informierte, dass der Zauberspruch nicht legal war. Er brachte ihn ihnen nur bei, damit sie ihn in der Schlacht benutzen konnten.

Schlussendlich hatten sie tatsächlich noch eine ganze Menge geschafft, in der Zeit, die sie noch übrig hatten und sie trafen Verabredungen, wann sie sich das nächste Mal treffen würden.

Harry zog Neville nach dem Treffen beiseite und scheuchte Draco mit Blaise aus der Tür. Draco grinste wissend, erlaubte Blaise jedoch, ihn aus dem Raum zu ziehen. Harry schüttelte reuevoll den Kopf, als er sie gehen sah. Er wusste sehr gut, dass Draco Blaise jetzt vermutlich gnadenlos ärgern würde.

„Dustin?“, fragte Neville nervös und brachte Harrys Aufmerksamkeit zu ihm zurück,

Harry lächelte warmherzig. „Du hast nichts falsch gemacht, wenn es das ist, was dir Sorgen macht.“

Neville schaute etwas erleichterter. „Ich hab mich gefragt, ob ich den Fluch falsch gemacht habe oder so etwas und du deshalb mit mir reden wolltest“, gab er leise zu.

„Nein, du machst einen fabelhaften Job in der DA“, sagte Harry freundlich. „Worüber ich mit dir reden wollte, hat eigentlich überhaupt nichts mit der DA zu tun.“

Neville sah nun neugierig, allerdings auch wieder nervös aus. „Worüber wolltest du dann mit mir reden?“

Harry sah ihn ein wenig schüchtern an. „Ähm, eigentlich wollte ich wissen, wie du für Blaise fühlst“, gab er zu.

Neville blinzelte ihn verständnislos an. „Blaise?“, fragte er.

Harry war erfreut, das schwache Erröten auf Nevilles Wangen zu sehen und fühlte sich, als ob er die Antwort schon hätte. „Ich hab mich gefragt, ob du an ihm interessiert sein könntest.“

Neville errötete nun noch mehr. „I-ich weiß nicht, was du meinst“, stotterte er.

„Du weißt schon, wie mit ihm ausgehen“, sagte Harry freundlich und schaffte es, nicht mit den Augen zu rollen. „Aber ich war mir nicht mal sicher, ob du Jungs magst, oder nicht.“

„I-ich mag Jungs“, stotterte Neville sein Eingeständnis extrem nervös.

„Wissen das deine Freunde?“, fragte Harry neugierig. Letzten Frühling hatte das sicherlich keiner von ihnen gewusst, doch dann wieder, hatte es auch keiner über Harry gewusst. Tatsächlich hatte Harry es zu dieser Zeit selbst nicht gewusst.

„Ja“, sagte Neville leise und schien ein wenig von seinem Mut wieder zu erlangen. „Du hast es irgendwie einfach gemacht, es ihnen gegenüber zuzugeben.“

„Schön, dass ich helfen konnte“, sagte Harry mit einem Grinsen. Er hatte nie viel über die Tatsache nachgedacht, dass er und Draco ein prominentes schwules Paar in der Schule waren. Tatsächlich waren sie so ziemlich Das Paar in Hogwarts.

Eine Sache, die er über die Zaubererwelt gelernt hatte war, dass es im Allgemeinen keine große Sache war, im Gegensatz zu der Muggelwelt. Was Harry persönlich wusste, war, dass er selbst nicht gerade Menschen diskriminierte, egal, ob es um ihre sexuelle Vorliebe oder darum ging, dass ihre Eltern Todesser waren.

Er war ziemlich erfreut, dass er Neville, wenn auch unwissend, dabei helfen konnte, wenigstens mit seiner Sexualität offen umzugehen. Nun, vielleicht war offen nicht gerade die richtige Bezeichnung, da eine Menge Leute nicht wussten, dass Neville Jungs mochte, doch zumindest wussten es seine Freunde.

Neville lächelte ihn schüchtern an. „Es war einfacher, es meinen Freunden zu erzählen, als niemand schlecht darauf reagiert hat, euch beide zusammen zu sehen.“

„Und wenn sie nicht schlecht auf zwei Slytherins, die zusammen sind, reagieren, dann würden sie vermutlich auch nicht schlecht reagieren, wenn du zugibst, dass du Jungs magst“, sagte Harry wissend.

„Ja“, stimmte Neville mit einem leichten Grinsen zu. „Und das war sogar noch bevor dir irgendjemand mit der DA vertraut hat.“

Harry rollte mit den Augen. „Das war ein beständiger Kampf zwischen den Slytherins und Gryffindors.“

„Allerdings sind die Dinge jetzt besser“, sagte Neville ernsthaft.

„Sind sie“, sagte Harry stolz. Dann grinste Harry Neville an. „Also, würdest du es in Betracht ziehen, mit Blaise auszugehen?“

Neville wurde blass. „I-ich denke nicht“, stotterte er. „Äh, ich muss gehen.“

Harry starrte ihm verwirrt nach und beobachtete, wie Neville aus der Tür stürmte. Harry hatte wirklich gedacht, dass Neville an Blaise interessiert war, wenn das Erröten ein Anhaltspunkt war. Harry seufzte müde, als er zu dem Ergebnis kam, dass Neville vermutlich ein Problem damit hatte, dass Blaise ein Slytherin war.

Das Vertrauen unter den Mitgliedern der DA hatte sich langsam aufgebaut, und im Grunde war der Umgang in der Rest der Schule viel besser, als in der Vergangenheit, doch das bedeutete nicht, dass das Vertrauen in allen Bereichen vertreten war.

Wenn Harry versuchen wollte, Neville und Blaise zusammen zu bringen, musste er noch mal mit Neville reden und ihn davon überzeugen, dass Blaise in Ordnung war. Harry wurde als Dustin gerne gemocht und im Grunde vertrauten und respektierten ihn die Leute. Hoffentlich konnte Harry Neville davon überzeugen, dass Blaise ein guter Kerl und auch vertrauensvoll war.

*****

So, jetzt ist auch raus, warum die FF ihren Namen hat. Flavor heißt immerhin so viel wie Geschmack ;D
Sev und Lucius in Aktion, wie fandet ihr das? Was meint ihr, wie Blaise reagieren wird, wenn er von dem Gespäch erfährt?
Im nächsten Kapitel gibt es die Antwort und zusätzlich werden die beiden Jungs vor ein erneutes Problem gestellt. Seid also gespannt. (:
Über Kommis freu ich mich wie üblich sehr ;D *Bertie Botts Bohnen und Butterbier rumreich*


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Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
Jany Temime, Kostümbildnerin