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Fanfiction

Malfoy Flavor - Alte Rivalitäten?

von harry.draco

Alex Potter: Hm, naja. Du musst ja aber mal überlegen, dass Harry schon seit ungefähr 3 Monaten nicht mehr geflogen ist. Ich denke schon, dass er einfach nur glücklich darüber war in der Luft zu sein und sich nicht weiter drum gekümmert hat. Und wie Vorabiza so schön beschrieben hat, haben sich Harrys Flugkünste enorm verändert. Das hängt ja alles mit dem Zauber von Lily zusammen, der nun aufgehoben wurde. Von daher find ich es gar nicht sooo unlogisch. Und ob Draco und Ron eine ganz normale Diskussion führen können, das wirst du jetzt lesen können ^^

Viel Spaß mit Kapitel:


28. Alte Rivalitäten?

Harry beobachtete Draco und Ron genauestens. So weit verliefen die Dinge genauso wie zu erwarten war, mit Dracos Ankündigung, dass Harry als Sucher spielen würde. Draco hatte es geschafft, seinen höhnischen Ton etwas zu mildern und keine Beleidigungen über Ron oder das Gryffindorteam gemacht, sondern nur über sein eigenes Team geprahlt.

Ron hatte es geschafft, sein Temperament zu zügeln; zumindest bis jetzt. Er hatte allerdings bereits ein paar Beleidigungen in den Raum geworfen, schneidige Kommentare gemacht, dass Draco seinen Freund ins Team gebracht hatte und dass Slytherin niemals fair spielen würde. Harry war erleichtert, als Draco sie an sich vorüberziehen ließ. Draco hatte nur geschmunzelt, erklärte in seiner überlegenen Art, dass Harry ein faires und gerechtes Testspiel geflogen war und keine Bevorzugung gebraucht hätte.

Ja, alles in allem war es wirklich gut genug gelaufen. Unglücklicherweise war Ron irgendwann über seine Ungläubigkeit hinweggekommen und bemerkt, dass er nun noch mehr Konkurrenz hatte.

„Warum brauchst du überhaupt einen neuen Sucher?“, schnappte Ron. „Es war schon schlimm genug, gegen dich anzutreten, Malfoy.“

Draco hob überrascht eine Augenbraue. „Hast du mir grad ein Kompliment gemacht, Weasley?“

Ron schaute erschrocken aus, bemerkend, dass es genau das war, was er gerade unbeabsichtigt getan hatte.

„Du hast mir ein Kompliment gemacht“, rief Draco triumphierend. „Schön zu wissen, dass du mich als so starken Gegner siehst.“

„Naja, du warst nie so gut wie Harry“, schnappte Ron gereizt. „Er hat dich jedes Mal geschlagen.“

Zu Rons Erstaunen verärgerte das Draco nicht. Stattdessen schmunzelte Draco zufrieden.

„Ich erinnere mich, wie Potter beim letzten Spiel gegen mich geflogen ist.“ Draco redete langsam, jeden Moment auskostend. „Und mein Engel hier kann viel besser fliegen“, sagte Draco.

Harry war irgendwie überrascht, als er bemerkte, dass es so, wie Draco es sagte, die Wahrheit war. Harry und Draco wussten, dass seine Flugkünste sich seit dem Jahr verbessert hatten, aber Ron nicht. Ron hatte Harry sogar schon seit dem unglücksseligen Gryffindor/Slytherin – Match nicht mehr fliegen sehen, bei dem Harry, ironischerweise, nach einem Kampf mit Draco von Quidditch verbannt wurde.

„Keiner fliegt besser als Harry“, sagte Ron sauer. „Er war der jüngste Sucher seit hundert Jahren aus einem guten Grund, Malfoy.“

„Engel wissen, wie man fliegt.“, sagte Draco gedehnt.

Ron schaute angewidert und Harry starrte Draco an. „Draco, du weißt schon, dass ich immer noch denke, dass du mit deiner Faszination für Engel ziemlich kitschig bist, oder?“, fragte Harry irritiert.

Draco hob die Schultern mit einem eleganten Zucken, vollkommen unberührt. „Denk, was du willst.“, erklärte er. „Jeder weiß, dass Engel fliegen können. Du bist mein Engel. Ich habe dich heute auf dem Feld fliegen gesehen, als wenn du in der Luft geboren wärst – dein Flug war komplett und total natürlich. Es passt einfach alles.“

Harry rollte mit den Augen, aber kommentierte Dracos Logik nicht weiter. Draco war genauso besessen von seiner Faszination von Engeln wie Moody von seiner Paranoia. Es war Harry manchmal peinlich, aber er musste zugeben, nur sich selbst natürlich, dass er sich daran gewöhnte und er war vollkommen zufrieden, das Draco ihn so nannte.

Harry schnaubte. Vielleicht war er nur zufrieden darüber, dass Draco einen süßen Spitznamen für ihn hatte nach all den Namen, die er ihm in den letzten Jahren gegeben hatte, wie Potty und Narbengesicht. Harry lächelte in sich hinein, als er Draco anschaute. Er hatte mit Sicherheit kein Problem damit, dass Draco ihn für sich selbst beanspruchte und wenn Draco mit seiner Engelidee fortfahren wollte, dann sollte es so sein.

Draco hatte zufrieden geschmunzelt, als er erkannt hatte, dass Harry nicht mehr antworten würde und wandte sich wieder Ron zu.

Ron nahm ihm die Theorie von den fliegenden Engeln nicht wirklich ab. „Zum Teufel! Was ist das für ein Engeltick? Dustin ist genauso menschlich wie jeder andere, aber man könnte glauben, dass du den Boden, auf dem er läuft, anbetest, so wie du dich verhältst.“, sagte Ron angeekelt.

Draco starrte Ron eisig an. „Und was ist, wenn ich es doch tue?“, sagte er warnend. „Du verehrst Potter immer noch und du hast ihn seit Monaten nicht mehr gesehen.“

„Ich verehre Harry nicht“, rief Ron. „Aber er verdient es einfach für alles, was er tut. Du wirst nie so gut wie Harry sein.“

„Du sagst, du verehrst Potter nicht, aber tönst trotzdem über seine Großartigkeit rum.“, spottete Draco.

„Naja, er ist ja auch gut.“, schrie Ron. „Er ist besser, als du jemals sein wirst, Frettchenfresse!“

„Geht dir einer ab, wenn du mich beleidigst, Wiesel?“, spuckte Draco aus.

„Ich werd' dich in die nächste Woche hexen“, rief Ron.

„Das würde ich nur zu gern sehen.“, schnarrte Draco.

„Genug!“, rief Harry und trat zwischen sie. Er hatte genug. Das war viel weiter gegangen als eine Diskussion über Quidditch. Tatsächlich hatten sie über ihn diskutiert, obwohl Ron das nicht wusste. Draco wusste es aber und Harry schoss ihm einen giftigen Blick zu, dass er es so weit hatte kommen lassen. „Bei Merlin, ihr Zwei seid wirklich lächerlich. Niemand verehrt hier irgendjemanden.“, schnappte er.

„Wer bist du, dass du mir Anweisungen geben willst?“, rief Ron. Ron zog schließlich seinen Zauberstab, aber noch bevor er ihn auf Harry richten konnte, waren dutzende Zauberstäbe von all den DA-Mitgliedern, die allmählich in den Raum gekommen waren, auf ihn gerichtet.

Und Dracos Zauberstab war auch auf ihn gerichtet. „Denk nicht mal dran, Wiesel“, schnarrte Draco gefährlich.

„Was zum Teufel?!“, rief Ron aus, nicht wirklich von Draco eingeschüchtert, aber erstaunt über all die auf ihn gerichteten Zauberstäbe.

Harry trat zurück, von beiden weg. Draco und Ron schauten ihn nun irgendwie nervös an. Obwohl Harry sich scher war, dass er der Einzige war, der Dracos Nervosität sah, da die aristokratische Maske wieder an Ort und Stelle gerutscht war.

Ron hatte die Hand wieder sinken lassen und hielt den Zauberstab nun an seiner Seite, bemerkend, dass er die Grenzen zu weit überschritten hatte. Dustin war der Anführer dieser Gruppe von hunderten von Schülern und das wusste jeder.

Zu diesem Zeitpunkt waren alle leise, die Zauberstäbe wieder eingesteckt, als sie auf Harry warteten.

„Dieser Raum sollte frei von irgendwelchen und allen Hausrivalitäten sein. Es soll hier keine Kämpfe geben, nur Training für den Kampf gegen Voldemort und seine Gefolgschaft.“, sagte Harry mit leiser und gefährlicher Stimme. Jede einzelne Person in dem Raum fühlte sich auf einmal wieder daran erinnert, dass er der Sohn von Professor Snape war.

Viele im Raum zuckten bei Harrys offensichtlichem, kaum zurückgehaltenem Zorn, als auch bei der Erwähnung von Voldemorts Namen zusammen. Harry bemerkte es und wusste, dass er die volle Aufmerksamkeit aller hatte. Seinen Zauberstab schließlich ziehend, schwang er ihn fast schon gewaltsam und erschaffte eine Schweigeblase um sie drei herum.

„Ihr seid beide die Anführer der DA und solltet eigentlich ein Beispiel für die anderen sein.“, fuhr Harry fort und starrte Ron und Draco eisig an. „Wenn ihr wegen Harry Potter kämpfen wollt, dann werdet ihr das zumindest außerhalb dieses Raumes machen.“

Harry richtete seinen Blick auf Ron. „Draco ist mein Freund und du wirst ihn nicht beleidigen – weder hier noch irgendwo anders – und du wirst unsere Beziehung respektieren.“

Dann richtete sich Harrys eindringlicher Blick auf Draco. „Ron ist unser Partner hier bei der DA und wirst ihn ebenfalls nicht beleidigen. Zusätzlich wirst du seine Freundschaft mit Harry Potter respektieren. An diesem Punkt ist es mir piepegal, ob ihr euch mögt oder nicht, aber wenn ihr wirklich gute Anführer sein wollt, dann solltet ihr euch endlich gegenseitig respektieren.“, sagte Harry mit noch immer leiser und gefährlicher Stimme.

„Eins noch“, fuhr Harry fort. „Ihr werdet mich aus euren kleinen Quidditchstreitigkeiten herauslassen. Ja, ich bin jetzt als Sucher im Team und ich werde konkurrenzfähige, aber freundliche Spiele spielen – auf dem Feld. Ich habe viel über die Streitigkeiten wzischen Gryffindor und Slytherin gehört und natürlich zwischen Harry Potter und Draco. Ihr werdet diese Rivalität nicht auf mich übertragen. Ihr seid die Kapitäne, also verhaltet euch auch so.“

Zu dem Zeitpunkt, als Harry mit seinem Teil fertig war, schaute Ron gleichzeitig schmollend als auch verlegen drein. Draco andererseits schaute Harry wütend an, die Wangen gerötet.

„Ich kann nicht glauben, dass du mich wie ein Kind behandelst und mir versuchst zu erklären, wie ich mich verhalten soll.“, spuckte Draco ärgerlich aus.

Harrys Nasenflügel bebten vor Wut. „Ich finde es ganz interessant, dass es zwar andere Wörter sind, aber dennoch der gleiche Sinn von dem ist, was Ron mir vor ein paar Minuten gesagt hat.“

Dracos Augen weiteten sich vor Erkenntnis und Harry schenkte ihm ein böses Schmunzeln.

Harry starrte sie beide an. „Ihr habt beide Recht und ich will euch nicht wirklich vorschreiben, wie ihr euch zu verhalten habt. Wenn ihr euch bekämpfen und beleidigen wollt, dann bitte, tut es. Lasst mich aber aus der Sache raus und macht es nicht in diesem Raum.“ Mit diesen Worten, machte Harry auf dem Absatz kehrt und trat aus der Schweigeblase heraus, sie in ihrer Effektivität zerbrechend.

Er ließ Draco und Ron hinter sich zurück und startete das Treffen schließlich. Insgesamt war es eine kleinlaute Gruppe und allermanns Konzentration war ziemlich gestört, als sie immer wieder Draco und Ron beobachteten, die sich böse Blicke zuwarfen.

Harry ignorierte sie beide, beendete das Treffen jedoch vorzeitig, von der Unkonzentriertheit der Gruppe frustriert. Als alle langsam aus dem Raum schlichen, brach Harry auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch, der im vorderen Teil ihres behelfsmäßigen Klassenraums stand, zusammen. Sein Kopf fiel mit einem lauten Donnern auf den Tisch.

Er konnte sich einfach nicht erklären, wie die Dinge sich so schnell verschlechtert hatten. In der einen Minute war es noch eine ziemlich freundschaftliche Streiterei über Quidditch und in der nächsten... nun, in der nächsten Minute stritten sie sich über ihn. Warum? Harry fand einfach nicht heraus, warum. Alles was er ziemlich sicher wusste war, dass Draco und Ron tatsächlich übereingestimmt hatten, trotz der Tatsache, dass Draco sich dessen bewusst war und Ron nicht.

Sie beide hatten sich wieder in dieselben alten kleinlichen Streitereien verwickelt. Was war nur an Quidditch dran, dass es sowas hervor brachte? Oder war es hauptsächlich er? Sie hatten sich erst auf die Beleidigungen reduziert, als sie angefangen hatten über Harry Potter zu streiten.

Es war zu blöd, dass Hermine heute spät dran gewesen war, oder sie hätte geholfen Ron zu zügeln, bevor es hätte soweit eskalieren können. Hermine könnte sich sicherlich nicht weniger darum kümmern, wer Quidditch spielte. In der Sekunde, als Harry die Klasse entlassen hatte, sah er sie, wie sie Ron zur Seite geschleppt hatte. Harry war sich absolut sicher, dass Ron sich gerade ganz schön was anhören musste – oder würde es müssen, sobald ihm Hermine die ganze Geschichte darüber, was passiert war, aus der Nase gezogen hatte.

Harry konnte fühlen, wie Draco hinter ihn trat und sich dann auf seinen Rücken drapierte, sich nach vorne lehnte, um in sein Ohr flüstern zu können. „Hast du eine Ahnung wie sexy du bist, wenn du wütend bist?“, wisperte Draco.

Sein Körper reagierte auf Dracos Nähe und er erschauerte leicht, während warmer Atem über sein Ohr geisterte und Dracos Hände seine Arme entlang glitten. Harry war immer noch wütend auf Draco, doch sein Körper schien bereit zu sein, ihm zu vergeben.

Harry schnaubte sanft, denn sein Geist war nicht mal annähernd bereit, Draco so einfach zu vergeben. „Ich bin ein Slytherin, Draco. Ich erkenne deine Ablenkungstaktik“, brummte Harry in die Tischplatte.

Harry fühlte, genauso wie er es hörte, als Draco leise lachte. „Versuchst du mir zu sagen, dass wir uns tatsächlich versöhnen müssen, bevor wir Versöhnungssex haben können?“

Harry drehte seinen Kopf so weit, dass er Draco ansehen konnte, sein Gesicht nur ein paar Zentimeter entfernt. „Warum hast du es so weit getrieben, Draco?“

Draco schloss die Augen und sein Gesicht spannte sich an. Er zog sich zurück und Harry setzte sich auf, um ihn anzusehen. Ein schneller Blick durch den Raum versicherte ihm, dass, außer Hermine und Ron, die offensichtlich stritten, alle weg waren. Er konnte sie jedoch nicht hören, da Hermine wohl, wie Harry vorher schon, eine Stilleblase um sie errichtet haben musste. Er war nicht überrascht, als er Draco den Zauberspruch sagen hörte, um sie selbst in eine weitere Stilleblase zu hüllen.

Er beobachtete die beiden einige Minuten und dachte, dass er wohl mit dem was zwischen den beiden passieren würde, Recht gehabt hatte. Ron gestikulierte wild mit wieder wütend verzogenem Gesicht. Hermine war im Moment schmallippig, ließ Ron schimpfen und es aus sich heraussprudeln. Harry kannte die Vorgehensweise, sobald Ron sich ein wenig beruhigte, würde sie sich sicher über ihn hermachen.

Harry seufzte schwer. Zumindest kümmerte Hermine sich darum und er musste sich nicht um ihn und Draco kümmern.

„Sie wird sich jeden Moment über ihn hermachen, weißt du“, schnarrte Draco lässig.

Harry blickte auf und ihm wurde klar, dass Draco ebenfalls Ron und Hermine beobachtet hatte. „Jaah, sie lässt Ron Dampf ablassen und dann fängt sie an ihm zu sagen, wie schlimm er es versaut hat.“

Draco wandte den Blick nicht von Ron und Hermine ab. „Eigentlich hat er es nicht so schlimm versaut wie ich, oder?“

Harry seufzte. „Naja, er hat keine Ahnung, wie unheimlich übereinstimmend ihr beiden tatsächlich gewesen seid.“

Draco schnaubte. „Ich kann nicht glauben, dass ich mich mit ihm gestritten hab, während wir beide die Größe von Harry Potter hoch gelobt haben.“

Harry rollte mit den Augen. „Ich schätze, ich sollte dankbar sein, dass du so gut über mich denkst“, sagte er trocken.

„Ich muss zugeben, ich verstehe Weasleys Beschützerinstinkt über die Jahre jetzt besser“, sagte Draco leise.

Harry schnaubte in Selbsthohn. „Jaa, und es gibt einen Grund, warum du mich immer Perfekter Potter genannt hast – weil jeder immer darüber palavert, als ob ich nichts falsch machen könnte.“

Draco sah ihn süffisant an. „Du bist nicht perfekt, Engel. Du hast immer noch viel zu viel Gryffindor in dir, um jemals perfekt zu sein.“

Harry schmunzelt leicht. „Ich denke, das werde ich tatsächlich als Kompliment auffassen.“

„Das würdest du“, sagte Draco und rollte mit den Augen, doch Harry wusste, dass es ihn amüsierte.

Harry sah zurück zu Hermine und Ron, wo Ron sich nun wand, als Hermine über ihn herfiel.

„Draco, warum hast du es so weit getrieben?“, fragte Harry noch mal leise.

Draco atmete schwer aus. „Alte Gewohnheiten sterben langsam, schätze ich. Ich wollte nur ein wenig darüber höhnen, dass ich einen neuen Sucher hab. Ich hatte nicht vor zu den Beleidigungen und Drohungen ihm gegenüber zurück zu kehren.“

„Naja, jetzt wird dir schon niemand vorwerfen können, dass du dich nicht so verhältst, wie die Leute es erwarten. Auch eine Weise meine Deckung zu sichern, Draco“, sagte Harry sarkastisch.

Draco zuckte zusammen. „Es war nicht meine Absicht, es dir schwerer zu machen.“

Harry seufzte müde. „Du hast vermutlich zumindest auf eine Art geholfen. Wenn dein Streit mit Ron Hermine, oder jemand anderen, davon abhält misstrauisch zu werden, dann soll es so sein.“

„Allerdings hattest du Recht damit, dass Weasley und ich Anführer in der DA und Kapitäne unserer Quidditch-Teams sind und wir uns auch so verhalten sollten“, gab Draco leise zu.

„Euer Streit hat die Gruppe heute wirklich zurückfallen lassen“, sagte Harry. „Keiner konnte sich auf irgendwas konzentrieren, weil alle versuchten raus zu finden, was zwischen dir, Ron und mir passiert war“, fügte Harry an.

„Ich werd versuchen zukünftige Streitereien dort zu halten, wo sie hin gehören, in die Flure“, sagte Draco trocken.

Harry sah zu ihm hoch und grinste. „Das wäre ziemlich hilfreich.“

Draco rutschte rüber und setzte sich auf Harry Schoß, während er immer noch auf dem Stuhl saß. Er ließ seine Stirn gegen Harrys sinken. „Schau mal, es tut mir wirklich Leid“, flüsterte Draco. „Ich weiß, wie wichtig die DA für uns alle ist.“ Er hielt inne und schloss für einen Moment die Augen. „Ich weiß genauso, wie wichtig Weasley für dich ist. Ich werd versuchen, mich ihm gegenüber besser zu benehmen.“

„Das ist alles, worum ich dich bitte, Draco“, sagte Harry leise.

„Also bedeutet das, dass wir jetzt Versöhnungssex haben können?“, fragte Draco und grinste Harry an.

„Nicht hier“, widersprach Harry, während sein Blick zur Seite flackerte, wo er immer noch Hermine und Ron streiten sehen konnte.

„Warum nicht?“, fragte Draco und ließ seinen Kopf fallen, um an Harrys Hals zu knabbern.

Harry neigte seinen Kopf automatisch, um seinen Hals für Draco zu enthüllen, was Draco gierig ausnutzte. Als Draco dazu überging, an seinem Hals zu saugen, griff Harry nach Dracos Hüften und zog ihn näher.

Er stöhnte leicht. „Draco, ich würde das lieber in unserem Zimmer fortsetzen“, sagte Harry, während seine Worte in direktem Kontrast zu seinen Taten standen.

Draco zog sich zurück und sah ihn wissend an. „Es ist für dich in Ordnung, Sex vor unseren Slytherinfreunden zu haben. Es ist für dich sogar in Ordnung, eine ernsthafte Knutscherei vor unseren Vätern zu haben. Aber du hast ein Problem damit, etwas vor deinen tugendhaften Gryffindorfreunden zu machen?“

Alles, was Harry tun konnte, war zu blinzeln; er hatte nicht realisiert, dass er sich vor Ron und Hermine damit unwohl fühlte, bis Draco ihn darauf hingewiesen hatte. Er musste sich fragen, ob er sich, trotz der Tatsache, dass sie seine besten Freunde waren, unwohl fühlte, weil sie nicht wussten, wer er wirklich war, oder ob Draco Recht hatte und sie dazu neigten ein bisschen tugendhafter zu sein.

Aufschauen und Ron zu sehen, der sie mit leichtem Ekel ansah, gab Harry so ziemlich die Antwort. Harry wollte nicht vor seinen Freunden mit Draco rum machen, wenn nur noch eine Sache mehr wäre, über die sie bestürzt sein würden. Er mochte es nicht, wenn Ron sie angeekelt ansah.

Harry seufzte und ließ seinen Kopf für einen Moment auf Dracos Schulter sinken, während Draco den Stillezauber um sie herum aufhob. Er musste sich fragen, ob Ron ihn jemals akzeptieren würde, wenn er es herausfand.

Harry erschreckte sich und amüsierte sich ein wenig, als Ron sich schließlich zu Wort meldete. Es schien so, als wäre Ron nicht unbedingt wegen ihnen, oder dem, was sie taten, angeekelt.

„Wie kommt es, dass Malfoy und ich es beide versauen, er aber eine Knutscherei bekommt und ich nur einen Vortrag?“, fragte Ron, davon angeekelt, dass er den lausigen Teil der Sache erwischt hatte.

Draco und Hermine kicherten leise, während Harry los lachte.

„Also, ist das deine Art zu sagen, dass ihr beiden jetzt zusammen seid?“, fragte Harry und grinste seine beiden Freunde breit an. Sogar Draco sah sie mit neuem Interesse an, neugierig auf ihre Antwort.

Hermines Wangen färbten sich leicht, doch Ron wurde knallrot. „Ja, er hat sich endlich entschieden mich zu fragen, ob ich mit ihm gehen will. Er hat mich gleich nach Dumbledores Ankündigung des Balls in den Ferien gefragt“, sagte Hermine augenrollend.

Harry wünschte sich wirklich, wirklich, dass er Ron mit der ganzen Sache mit Krum und dem Weihnachtsball von vor zwei Jahren aufziehen könnte. Er war glücklich zu sehen, dass Ron Hermine endlich gefragt und das in Ordnung gebracht hatte. Draco hatte jedoch keine Gründe, sich zurückzuhalten.

„Wurde aber auch Zeit, dass du sie gefragt hast, Weasley“, schnarrte Draco. „Die ganze Schule hat sich gefragt, ob du das jemals hin bekommst.“

„Es hat sich nicht die ganze Schule um uns Gedanken gemacht“, protestierte Ron und das Rot vertiefte sich nur noch. „Du hast nichts gehört, oder, Dustin?“, bettelte Ron.

„Ähm, ich fürchte, das hab ich“, gab Harry zu und versuchte zumindest sein Grinsen abzumildern. „Ihr beiden seid, auch wenn ich manche der Geschichten nicht gehört hätte, ziemlich offensichtlich.“

„Was für Geschichten hast du gehört?“, fragte Hermine und zuckte leicht zusammen.

Harry jubelte innerlich, dass Hermine ihm diese Vorlage lieferte. „Ich hab gehört, dass Ron den ganzen Weihnachtsball über geschmollt hat, weil du mit Victor Krum hingegangen bist“, triezte Harry. „Und soweit ich weiß, war das vor über zwei Jahren.“

„Verdammte Scheiße!“, rief Ron. „Sogar Dustin hat davon gehört.“

„Ich hab dir gesagt, dass es kein großes Geheimnis ist, dass sich die ganze Schule fragt, wann du endlich beweisen würdest, dass du ein mutiger Gryffindor bist und sie einlädst“, schnarrte Draco. Harry war wirklich stolz, dass Draco es schaffte das meiste seines Spotts aus der Stimme zu halten.

„Ich gratulier euch beiden“, sagte Harry warmherzig und lächelte sie beide an.

„Danke“, sagte Hermine ein wenig schief, lächelte jedoch zu Ron hoch.

„Danke“, sagte Ron und grinste wieder breit, doch dann schwankte sein Grinsen. „Ich will immer noch wissen, warum Malfoy eine Runde geknutscht wird und ich nicht“, schmollte er.

„Offensichtlich ist Dustin viel vergebender, als ich es bin“, erwiderte Hermine. „Zumindest wenn ich sehe, dass er mit Malfoy knutscht und dir zu unserer Beziehung gratuliert, als euch beiden den Kopf abzureißen, weil ihr heute alles gestört habt.“

„Nebenbei, ich hab auch Ärger gekriegt“, gab Draco reuevoll zu und überraschte sogar Harry mit seinem Eingeständnis. „Scheint so, als sollten wir uns ab jetzt hier drin wie Anführer verhalten.“

„Jaa“, stimmte Ron schwer seufzend zu.

Jeder wusste, dass es alles war, was die beiden tun würden, um sich beieinander zu entschuldigen. Harry festigte seinen Griff um Draco, erkennend, dass Draco die Dinge für ihn wieder gut machen wollte.

Draco grinste plötzlich in die ungemütliche Stille, die aufgekommen war. „Mir wurde gesagt, dass es sehr hilfreich wäre, wenn ich vorschlagen würde, dass wir die Streitereien in den Korridoren austragen, wo sie hin gehören.“

Ron und Hermine starrten ihn beide einen Moment lang ungläubig an. Dann brach Ron in Gelächter aus. „Na klar, Malfoy. Wir tragen die Streitereien im Flur aus.“

„Ron!“, kreischte Hermine. „Du hast mir eben erst zugestimmt, dass du versuchen würdest, es zu vermeiden mit Malfoy zu streiten.“

„Aber ich hab es so verstanden, dass Dustin sagte, es wäre okay“, widersprach Ron.

Ron sah verwirrt aus. Hermine sah höchst aufgeregt aus. Draco grinste zufrieden und Harry, armer Harry, schaute resigniert.

„Dustin Snape“, spuckte Hermine seinen Namen, mit den Händen auf den Hüften, heraus. „Hast du Malfoy gesagt, es wäre für ihn und Ron in Ordnung in den Fluren zu streiten?“

„Ich hab gesagt, dass es hilfreicher wäre, als wenn sie hier im DA-Treffen streiten“, sagte Harry müde.

„Warum solltest du ihm überhaupt sagen, dass es okay wäre?“, kreischte Hermine.

„Das hab ich ihm nicht gesagt!“, erwiderte Harry und wurde durch sie ein wenig gereizt. „Er weiß, dass ich nicht will, dass sie streiten, aber ich bin nicht sein Aufpasser. Ich hab ihm und Ron vorhin gesagt, dass wenn sie streiten wollen, sie es machen können, so lange sie mich da raus lassen und es nicht in diesem Raum tun, während wir versuchen ein DA-Treffen abzuhalten.“

„Wie kannst du ihr Verhalten auch noch entschuldigen?“, schnappte Hermine ärgerlich.

Harry atmete tief durch. „Draco, planst du tatsächlich mit Ron in den Fluren zu streiten?“

„Nein“, antwortete Draco ehrlich.

„Ron, hast du vor mit Draco in den Fluren zu streiten?“, fragte Harry.

„Nicht wirklich“, sagte Ron mit einem Schulterzucken.

„Hiermit erkläre ich diese Diskussion für beendet“, stellte Harry hoheitsvoll fest.

Draco und Ron sahen ihn ans, als wäre er verrückt geworden; während Hermines Lippen zuckten, als sie ein versuchte ein Lächeln zu unterdrücken.

„Ja, meine Mutter hatte Muggelfreunde“, beantwortete Harry Hermines unausgesprochene Frage.

„Was hat es damit zu tun, dass deine Mutter Muggelfreunde hatte?“, fragte Ron in völliger Verwirrung.

„Es bedeutet, dass Dustin mich dazu gebracht hat, diese Diskussion fallen zu lassen“, sagte Hermine und ihr Gelächter brach endlich aus.

„Wie?“, fragte Ron.

„Wen interessiert es, wie er das gemacht hat, wenn es sie dazu bringt, aufzuhören“, flüsterte Draco gar nicht unauffällig Ron zu.

Rons Augen weiteten sich. „Guter Punkt.“ Er wandte sich Hermine zu. „Also, bedeutet das, dass ich jetzt geknutscht werde?“

Harry konnte sein Lachen nicht mehr länger zügeln und es dauerte nicht lange, bevor sie beide, er und Hermine, neben ihren jeweiligen Partnern zusammen brachen, während das Gelächter durch den Raum der Wünsche hallte.

„Das ist so üblich“, schaffte Harry zu Hermine hervor zu keuchen und sie gab es auf, sich an Ron fest zu klammern und umklammerte stattdessen ihren Bauch, als sie auf den Boden fiel, nach der vorherigen Anspannung völlig überwältigt von ihrem Gelächter.

„Was zur Hölle ist los mit denen?“, fragte Ron Draco,

Draco zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine verdammte Ahnung“, sagte er, stand von Harrys Schoß auf und sah ihn argwöhnisch an, als er neben Hermine auf den Boden rutschte.

Harry und Hermine lachten immer noch, deuteten hin und wieder auf Ron und Draco, und brachen nur noch mehr in Gelächter aus.

„Ich denke, der Stress tut ihnen nicht gut“, verkündete Ron.

Draco nickte zustimmen. „Ich hasse es, dir tatsächlich bei etwas zuzustimmen, Weasley, aber ich denke, du könntest Recht haben.“

„Denkst du, dass wir sie davor bewahren verrückt zu werden, wenn wir einen Waffenstillstand ausrufen?“, fragte Ron halbwegs ernsthaft.

„Ich weiß nicht“, sagte Draco argwöhnisch und ließ seinen Blick von der Seite aus zu Ron wandern. „Ich dachte, wir hätten schon einen Waffenstillstand verkündet.“

„Jaah, ich schätze auch“, sagte Ron und starrte immer noch seine Freundin an, die sich auf dem Boden rollte.

Draco drehte sich langsam, um Ron anzusehen. Der Gedanke daran, was er gleich tun würde, ekelte ihn leicht an, aber er wusste, dass es Harry glücklich machen würde.

Ron sah ihn misstrauisch an. „Was hast du vor, Malfoy?“

Draco schloss für ein paar Sekunden die Augen und atmete tief durch. Wenn das nicht funktionierte, würde er zuerst Weasley töten und danach Harry. Nun, dachte er, vielleicht würde er Harry auch nur für eine Weile foltern, da er ihn ja eigentlich noch länger um sich haben wollte.

„Ich würde gerne offiziell einen Waffenstillstand zwischen uns verkünden“, sagte Draco und streckte seine Hand aus.

Ron starrte ihn für einen Moment ungläubig an, nahm dann langsam Dracos Hand und schüttelte sie. „Waffenstillstand“, sagte Ron einfach.

Sie beide ließen schnell los und wischten sich die Hände an ihren Roben ab, als sie sich wieder umwandten, um Harry und Hermine wieder anzusehen.

Harry und Hermine hatte es geschafft, mit dem Lachen aufzuhören und strahlten die beiden nun mit strahlendem Lächeln an. Harry streckte seine Hand zu Draco aus, damit er ihm vom Boden auf half und Hermine tat dasselbe bei Ron.

Hermine hielt Rons Hand fest und begann ihn zur Tür zu ziehen. „Komm schon, Ron. Du hast dir deine Knutscherei mehr als verdient.“

Ein breites Grinsen schlich sich auf Rons Gesicht und er sah über seine Schulter zurück, um Dustin und Draco zu danken, nur um zu sehen, wie Draco den leidenschaftlichen Kuss, den er sich verdient hatte, schon bekam.

*****

Ein neues Paar, das mal so gar nicht vorhersehbar war *Ironie!* Was sagt ihr zu diesem Kapitel? Ron und Draco streiten sich über die selbe Person und wissen es teils gar nicht. Lustig, dass die beiden mal einer Meinung sind.
Kommentare und so sind wie immer gern gesehen/gelesen.
In diesem Sinne, ein schönes, wenn auch verfrühtes Wochenende schonmal ^^


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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