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Fanfiction

Malfoy Flavor - Eine lange Nacht

von harry.draco

Alex Potter: Danke für das große Lob. Da freu ich mich immer (; Da macht das Übersetzen auch gleich viel mehr Spaß.
FEGW: Ja, da hast du wahrscheinlich Recht. Es ist wirklich nicht immer einfach mit dem Übersetzen. Immerzu muss man überlegen, wie Biza das wohl gemeint hat und wenn man ein Wort falsch übersetzt, ergibt alles einen anderen Sinn. Das Original steht im Vorwort, musst mal gucken.


24. Eine lange Nacht

Am nächsten Abend fand man Draco und Harry auf der Couch in Severus Räumen wartend. Zu der Zeit waren sie umeinander verschlungen und in einen Zungenkampf verstrickt, um zu sehen, wer die Oberhand gewinnen würde. Und keinen schien es zu kümmern, wer gewann oder verlor.

Das war es auch, was Severus sah, als er in seine Gemächer zurückkehrte. Er räusperte sich, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, aber sie ignorierten ihn.

„Was tut ihr da, wenn ich fragen darf?“, fragte er sarkastisch. Er erwartete nicht wirklich eine Antwort, aber hoffte, dass er sie so auseinander bekommen würde.

Sie ließen für einen kurzen Augenblick voneinander ab, sodass Harry antworten konnte. „Wir halten uns gegenseitig beschäftigt, damit wir uns nicht wegen heute Abend verrückt machen können.“, erklärte er, bevor er wieder mit Draco knutschte.

Severus rollte mit den Augen, aber sagte nichts weiter. Die Strategie der Jungen schien zu funktionieren, also würde er sich da nicht weiter einmischen. Sie würden später schon noch genug Stress haben. Er ging durch den Raum und sammelte das Paket von Lucius mit den Roben der Jungen sowie seine eigene Robe und Maske ein. Harry war sich seiner Umgebung offenbar doch noch bewusst, denn er hielt Severus ohne hinzuschauen seinen Tarnumhang hin, damit er ihn mit einpacken konnte. Severus nahm ihn und rollte wieder mit den Augen.

Severus packte außerdem noch einige Tränke ein, die sie diesen Abend möglicherweise brauchen würden. Einige mehr stellte er auf den Tisch, damit sie sie bei der Rückkehr gleich nehmen konnten. Nur einen Trank hielt er noch in der Hand. Es war ein starker schmerzlindernder Trank, der Harry hoffentlich vor allzu starken Schmerzen in Voldemorts Nähe befreien würde.

„Jungs, es wird Zeit zu gehen. Ihr müsst eure Roben anziehen, damit wir los können“, sagte Severus.

Beide stöhnten auf, aber lösten sich voneinander und taten, was ihnen geheißen wurde.

Draco schaute an seinen Todesserroben hinab. „Sind die nicht schick?“, höhnte er.

Harry sah jedoch schlicht angeekelt aus, als er in den Spiegel sah. Draco bemerkte es und stellte sich hinter Harry, seine Arme schlangen sich um seinen Körper. „Es ist okay, Liebster. Es ist nicht so, dass du das noch einmal anziehen müsstest.“

Merkwürdigerweise sah Harry bei diesen Worten wieder auf. „Hmm, vielleicht könnten sie noch einmal nützlich werden.“, sagte Harry nachdenklich.

Draco und Severus schlossen bei diesen Worten die Augen, nicht sicher, ob sie wissen wollten, was Harry damit meinte.

„Lass uns erstmal heute überstehen, okay?“, fragte Draco.

Harry schien sein Selbstbewusstsein wieder erlangt zu haben und drehte sich in Dracos Armen, um ihm einen schnellen Kuss zu geben. „Okay“, sagte er strahlend. „Bist du bereit für eine richtige Vorführung, Vater?“, fragte er Severus in einem neckenden Tonfall.

Wieder einmal brachte dieses Kind Severus dazu, mit den Augen zu rollen. Das würde ein extrem nervenaufreibender Abend werden. Er legte jedem der Jungen eine Hand auf die Schulter. „Seid bloß vorsichtig heute Abend.“

„Werden wir“, antworteten sie gleichzeitig und grinsten.

Severus kraulte seine Nasenwurzel. Es würde auch ein verdammt langer Abend werden.

Er reichte beiden einen Portschlüssel und erklärte ihnen, wie sie aktiviert wurden. Schließlich waren die Beiden unter Harrys Tarnumhang versteckt und Severus führte sie aus den Kerkern und zum Eingangstor von Hogwarts, von wo aus sie zum Todessertreffen apparieren konnten. Bevor sie aber verschwanden, verstauten sie den Tarnumhang und Severus ließ Harry den schmerzlindernden Trank trinken. Zu diesem Zeitpunkt gab es nichts weiter, was sie noch tun konnte, also disapparierten sie.

*****

Alle drei nahmen einen tiefen Atemzug, als sie den Raum betraten, wo das Treffen stattfinden würde. Severus nahm einen Platz bei Lucius ein und sie platzierten die Jungen zwischen sich. Sie standen schweigend, während sie darauf warteten, dass alle eintrafen.

Voldemort schritt ihn den Raum, gefolgt von Wurmschwanz und Nagini. Voldemorts Augen glitten über den Raum und blieben an den beiden Jungen hängen. Seine roten Augen weiteten sich kurz. „Ich denke, wir sollten die Vorreden heute Abend überspringen.“, sagte er kaltlächelnd. „Lucius, Severus, ich denke, ihr habt etwas, was ihr uns mitteilen wollt?“

„Ja, mein Lord.“, sagten sie gleichzeitg. Sie schritten vor und knieten sich vor Voldemort nieder und küssten den Saum seiner Roben, bevor sie sich wieder auf die Knie sinken ließen und den Kopf vor ihm beugten.

Voldemort gab ihnen ein Zeichen aufzustehen. „Steht auf und redet“, befahl er.

„Unsere Söhne wünschen Euch zu sprechen, mein Lord“, sagte Lucius.

Severus fuhr fort: „Sie wünschen Euch ihre Loyalität zuzusichern, mein Lord.“

Voldemort schwang die Hand gebieterisch, zeigend, dass die beiden Männer in ihre Reihen zurück sollten. Dann befahl er die beiden Jungen zu sich: „Tretet näher.“

Beide Jungen taten das, was auch schon ihre Väter getan hatten. Gleichzeitig knieten sie vor Voldemort nieder, küssten den Saum seiner Roben und knieten dann wieder vor ihm. Sie ließen ihre Köpfe gesenkt, während sie dort knieten. Voldemort befahl ihnen jedoch nicht, sich wieder zu erheben. Er ging langsam um sie herum und nahm ihre Erscheinung und ihre Unterwürfigkeit auf.

Harry und Draco hielten sich ziemlich gut. Sie waren dicht genug beieinander, dass sie die Wärme des Anderen spüren konnten und sich ihre Handrücken berührten. Harry konnte fühlten, dass Draco leicht zitterte, aber ansonsten waren die Jungen ganz ruhig, während sie warteten. Harry war ziemlich erfreut, weil seine Okklumentik gegen Voldemort anhielt und der schmerzlindernde Trank an seiner Narbe half. So weit, so gut, dachte er, als Voldemort wieder vor ihnen zu stehen kam.

„Es scheint, dass ihr beide gut von euren Vätern unterrichtet worden seid. Ihr habt die richtigen Manieren und ihr kommt sogar richtig ausgestattet. Das gefällt mir“, sagte Voldemort kaltlächelnd.

„Junger Draco, ich habe viel von dir gehört und ich wusste schon immer, dass du mir schließlich genau wie dein Vater folgen würdest.“, sagte Voldemort.

„Ja, mein Lord“, sagte Draco klar, aber Harry konnte ihn wieder zittern spüren.

Jetzt war Harry an der Reihe. „Junger Dustin, ich habe nicht viel über dich gehört, da du erst in das Leben deines Vaters getreten bist. Du wünschst also, mir deine Loyalität zu erbieten?“

„Ja, mein Lord“, sagte Harry. „Habe ich die Erlaubnis zu reden, mein Lord?“, fragte Harry.

Voldemort schien darüber überrascht zu sein. Nicht viele sprachen mit ihm, ohne vorher um die Erlaubnis gebeten zu haben. „Du interessierst mich, junger Dustin. Ich bin neugierig, was du zu sagen hast. Du hast die Erlaubnis zu sprechen“, sagte er gebieterisch.

„Mein Lord, Draco und ich wünschen beide, Euch zu dienen. Wir haben viel über Euch gehört und wissen, dass Ihr ein mächtiger Herr seid.“, begann Harry. Er hatte genug Todessertreffen zugehört, dass er wusste, wie er sich bei diesem bösen Bastard einschleimen konnte. „Wir wünschen, dass wir extra Augen für Euch in Hogwarts sein können, wo Eure Feinde sich versammeln. Es würde verdächtig wirken, wenn wir oft verschwinden, aber wir können unsere Berichte unseren Vätern mitgeben, damit sie sie Euch geben können. Wir bedauern nur eine Sache“, sagte Harry in einem unterwürfigen Ton.

„Und was wäre das, was ihr bedauert, junger Dustin?“, fragte Voldemort kühl.

„Wir sind erpicht darauf, die Ehre zu erhalten, Euer Mal zu tragen, aber das wird nicht möglich sein, bevor wir unseren Schulabschluss haben. Wir haben herausgefunden, dass Dumbledore, dieser alte Narr, die Schüler stichprobenartig darauf überprüfen will. Es würde uns nicht erlaubt sein, länger an der Schule zu bleiben und Euch von dort zu dienen, wenn wir das Mal tragen würden.“ Harry trug nun dick auf. „Es tut mir Leid, mein Lord, dass Dumbledore uns das unmöglich macht.“

„Das sind wichtige Neuigkeiten. Einige meiner Gefolgsleute sprachen mich darauf an, ihre Kinder während der nächsten Ferien markieren zu lassen. Es scheint nötig zu sein, diese Pläne zu verschieben.“ Voldemort drehte sich, um nun zu Draco zu sprechen.

„Junger Draco, stimmst du dem zu, was der junge Dustin heute Abend zu sagen hatte?“, fragte Voldemort Draco.

Und Draco antwortete mit einem weiteren: „Ja, mein Lord.“

Harry war dankbar dafür, dass Voldemort sich wieder ihm zuwandte. Desto weniger Draco zu tun hatte, desto besser war es seiner Meinung nach. Und glücklicherweise schien Voldemort aus irgendeinem Grund viel mehr an ihm interessiert zu sein.

Voldemort sprach nun wieder Harry an. „Hast du mir noch etwas zu sagen, junger Dustin?“

„Nur, dass ich daran arbeite, an Potters Freunde zu kommen, in der Hoffnung, dass ich herausfinde, wo er versteckt ist. Ich bin mir sicher, dass sie wissen müssen, wo er ist. Ich bin neu an der Schule und obwohl ich in Slytherin bin, waren sie sehr freundlich zu mir. So weit laufen die Dinge also gut, mein Lord.“, sagte Harry.

„Hmm, du bist noch nicht lange bei deinem Vater, aber er hat dich sehr gut unterrichtet. Du hast schon gelernt, was wichtig ist. Ich bin sehr zufrieden.“, sagte Voldemort. Seine kalte Stimme war ein direkter Kontrast zu seinen Worten.

„Erhebt euch und nehmt euren Platz wieder ein.“, befahl er ihnen beiden. Sie erhoben sich, als wären sie eins und glitten anmutig wieder zurück auf ihre Plätze zwischen ihren Vätern. Beide dankbar darüber, dass das Verhör vorbei war und dass alles so gelaufen war, wie sie es sich erhofft hatten.

Unglücklicherweise war der Abend noch lange nicht zu Ende. Wie in der Erinnerung, die sie bereits im Denkarium angesehen hatten, mussten sie es über sich ergehen lassen, wie verschiedene Todesser ihre Berichte abgaben. Viele von ihnen mussten den Cruciatus erleiden, wenn ihre Berichte nicht zu Voldemorts Zufriedenheit waren. Beide Jungen schafften es, ihre Maskarade aufrecht zu erhalten, aber es war nicht einfach. Harry war unglücklicherweise schon an diese Szenen gewöhnt, dank seiner Visionen, aber für Draco war das alles schrecklich neu.

Harry rutschte herum, sodass seine voluminösen Roben ihre Hände verdecken würden und er griff fest nach Dracos Hand. Draco hielt sie ebenso fest, als sie zuschauten und -hörten, wie das Treffen ablief. Als das Treffen fortfuhr, waren sie extrem dankbar, dass nicht sie gefoltert wurden. Schließlich schien Voldemort genug zu haben und beschloss, das Treffen zu beenden. Sie sahen beide mit gesenkten Köpfen, als Voldemort abermals zu ihnen schritt.

„Du interessierst mich wirklich sehr, junger Dustin“, sagte er wieder. „Ich freue mich schon darauf, dich wieder zu sehen.“ Dann streckte er die Hand aus und strich mit seinem skelettartigen Finger über Harrys Wange, bevor er sich abwandte und an seinen Platz zurückkehrte. Nach einigen Minuten belanglosen Geschwafels, schwang Voldemort seine Hand und entließ sie.

Draco hatte gefühlt, wie Harrys Hand seine eigene fast zerquetschte, als Voldemort ihn berührte. In der Sekunde, in der Voldemort ihnen die Erlaubnis zu gehen erteilte, apparierte er sie beide von dort fort. Er war sich nicht einmal sicher, dass Harry apparieren konnte.

In der Sekunde, in der sie vor Hogwarts landeten, fiel Harry auf eine Knie, presste seine Hand gegen die Stirn und begann zu würgen. Draco ließ sich neben ihm nieder und begann mit einer Hand über seinen Rücken zu streichen und mit der anderen Hand ihm die Haare aus dem Gesicht zu halten.

Einige Momente später kamen Severus und Lucius neben ihnen an. Sie erfassten die Situation mit einem Blick und ließen sich neben den Jungen nieder. Harry würgte noch immer, also erklärte Draco ihren Vätern, was er wusste. „Er konnte sich bewegen, deshalb konnte er meine Hand während des Treffens halten. Als Voldemort ihn am Ende berührt hat, zerquetschte mir Harry beinah die Hand. Er hat noch nicht einmal geblinzelt, wie ich gesehen habe, aber offensichtlich war es diese Berührung, die ihm nun diese Schmerzen bringt.“

Harry hatte es geschafft, seinen Magen wieder unter Kontrolle zu bringen, während Draco geredet hatte. „Notiz für die Zukunft“, sagte er schwach. „Voldemorts Berührung hebt den Schmerztrank auf.“

„Wie fühlst du dich jetzt?“, fragte Severus, eine Hand lag unterstützend auf Harrys Schulter.

Harry schaffte es, trübe zu ihm aufzublicken. „Ich fühle mich nicht, als würde mein Kopf jetzt gleich in zwei Hälften brechen. Jetzt fühlt es sicher eher so an, als wäre ich von einem Klatscher getroffen worden.“

Lucius schaute ihn erstaunt an. „Aber du hast bei dem Treffen kein bisschen Schmerz gezeigt. Wie hast du das gemacht?“, fragte er.

Harry griff blind nach Dracos Handgelenk. „Ähm, ich glaube, Dracos Hand ist schrecklich zerquetscht.“, sagte Harry.

Beide Männer schauten und ja, Dracos Hand sah aus, als wäre sie in einen Schraubstock geraten. Sie schauten die Jungen verwundert an. „Ihr wart heute Abend einfach unglaublich“, sagte Lucius.

„Ja, das wart ihr, aber wir werden später darüber sprechen.“, sagte Severus. „Lasst uns zurück in die Kerker gehen. Ich nehme Harry. Draco, hol den Tarnumhang raus und dann kannst du mit deinem Vater darunter folgen.“

„Tarnumhang?“, fragte Lucius mit gehobener Augenbraue.

„James“, sagte Severus kurz.

Lucius nickte anerkennend, als Draco den Umhang über sie beide warf und sie machten sich auf den Weg in die Kerker.

*****

Lucius und Severus arbeiteten zusammen, damit die beiden Jungen in Harrys Zimmer die nötige Heilung bekamen. Severus ging durch die Verbindungstür die nötigen Tränke holen, um Harry Schmerzen zu lindern und Dracos Hand zu heilen. Sobald sie wieder geheilt waren, wechselten beide Jungen in ihre Pyjamahosen und kletterten müde ins Bett. Sie schmusten sich aneinander und fielen sogleich in einen festen Schlaf. Sie waren von der Anspannung des Abends ausgelaugt.

Die Männer gingen zu Severus Sitzecke, aber ließen die Verbindungstür offen. Keiner der beiden wäre wirklich überrascht, wenn einer oder beide Jungen Albträume haben würden. Tatsächlich bemerkte Severus, dass er ihnen auch einen Traumlos-Schlaftrank hätte geben sollen. Aber er würde sie jetzt nicht noch einmal deshalb wecken. Er holte welchen aus seinem Schrank, nur für den Fall, dass er später noch nötig sein sollte.

Severus holte eine Flasche Whiskey und Gläser aus einem anderen Schrank, bevor er sich schließlich in seinen Sessel setzte. Lucius nahm ihm die Flasche ab und goss ihnen beiden ein. Sie saßen eine Weile so da, nippten an ihren Drinks und starrten ins Feuer, jeder seinen Gedanken nachhängend.

Schließlich murmelte Severus: „Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, hätte ich das nicht geglaubt.“

Lucius verstand. „Da stimme ich dir zu. Beide Jungen waren einfach unglaublich. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, sich äußerlich die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. So, wie er zusammen gebrochen ist, als wie wieder herkamen, muss er ganz schöne Schmerzen erlitten haben.“

„Draco genauso“, sagte Severus. „Er hat sich viel mehr Sorgen darüber gemacht, Harry wieder herzubringen, dass er seine eigenen Schmerzen gar nicht wahrgenommen hat, bis Harry darauf hinwies.“

„Sie haben es makellos gemacht“, sagte Lucius mit verblüfftem Tonfall. „Ich meine, es war, wie sie es geplant haben, aber ich kann noch immer nicht glauben, wie perfekt sie es gemacht haben. Jeder Schritt, jede Bewegung, die sie gemacht haben, waren aufeinander abgestimmt, gleichzeitig. Ihre Erdulden und ihre Unterwürfigkeit waren perfekt. Ihre Stimmen waren dem Dunklen Lord gegenüber ehrfürchtig. Und Merlin, Harry wusste genauestens, wie er zu ihm sprechen muss. Er hatte die richtigen Worte, die richtige Haltung, den richtigen Ton – er hat es einfach perfekt gemacht.“

Lucius schaute Severus an. „Hast du Harry bei dieser Rede geholfen? Wir hatten nur oberflächlich geplant, was sie sagen würden. Ich hatte nicht angenommen, dass Harry eine richtige Rede vorbereitet hatte.“

Severus schüttelte den Kopf. „Nein, glaub es oder nicht, aber ich glaube, dass die Rede auch gar nicht vorbereitet war. Sicherlich keine, bei der ich ihm geholfen habe, obwohl ich sicher bin, dass er schon ganz genau überlegt hat, was er sagen will und wie er das am Besten rüberbringt.“

Severus schaute zu Lucius. „Ich glaube, das ist auch der Grund, warum Voldemort so interessiert war, zumindest teilweise. Wir haben uns gegen eine vorbereitete Rede entschieden, weil es so unnatürlich klingen würde. Ich habe auch vorausgesetzt, dass Voldemort von Schülern nicht erwartet so redegewandt zu sein. Harry interessierte ihn, weil er das genaue Gegenteil war. Harry sagte und machte alles genauso, wie es Voldemort von seinen Anhängern verlangt, aber normalerweise nicht bekommt. Harry ist in seinen Reden sehr wortgewandt geworden. Er scheint ein Talent dafür entwickelt zu haben, mit Menschen genauso zu reden, wie sie es wollen.“

Severus schüttelte seinen Kopf erneut, um einen Sinn in das hinein zu bekommen, was er sagte, sodass Lucius ihn verstand. „Harry merkt noch nicht einmal, dass er das die meiste Zeit tut. Er scheint jetzt einfach ganz natürlich mit jedem so zu sprechen, dass er ihr Vertrauen und Respekt gewinnt. Natürlich war das heute bei Voldemort nur ein Schauspiel, aber bei jedem anderen, scheint er sich wirklich darum zu kümmern, wie sich die Person fühlt und antwortet ganz automatisch darauf.“

„Das klingt so, als würdest du sagen, dass Harry einen stark entwickelten Sinn für Einfühlungsvermögen besitzt, dass er einsetzt, wenn er mit jemandem spricht“, sagte Lucius.

Severus hob überrascht eine Augenbraue. „Ja, ich glaube, das wollte ich damit ausdrücken.“, sagte er mit einem schiefen Grinsen.

Lucius kicherte leise. „Viel einfacher für mich, das zusammenzufassen, als für dich, es überhaupt auszudrücken.“, sagte er gedehnt.

„Wie ich schon sagte, Harry scheint es nicht einmal zu bemerken, dass er das tut. Wie du heute Nacht gesehen hast, ist es einfach verblüffend ihn reden zu hören und zu sehen, wie die anderen Zuhörer darauf reagieren.“ Er schenkte Lucius einen Seitenblick. „Harry hatte dennoch mehr Erfahrung, die er nutzen konnte, als er sich für das, was er heute Abend sagen musste, vorbereitete.“

Es war Lucius Zeit, die Augenbraue fragend zu heben.

„Du weißt, dass Harry eine Verbindung zu Voldemort hat.“, sagte Severus und Lucius nickte. Severus fuhr fort. „Naja, da steckt viel mehr hinter der Verbindung, als man annimmt. Harry hat jede Menge Todessertreffen mit angesehen und hatte viele Gelegenheiten Voldemort genauestens zu beobachten.“

Severus fuhr fort detailreich zu erklären, wie sie verbunden waren. Er erklärte Harrys Visionen und die schmerzende Narbe. Er erklärte genau, wie es Harry möglich gewesen war, Arthur das letzte Jahr zu retten und wie Voldemort diese Information genutzt hatte, um Lucius in die Ministeriumsabteilung zu locken, wodurch Lucius in Azkaban gelandet war.

„Weißt du, ich halte das nicht gegen den Jungen“, sagte Lucius. „Ich war nicht glücklich mit der Situation, aber es war Glück im Unglück. Mir ist klar geworden, dass Harry auch nur seinen Job macht, genauso wie auch ich meine Rolle erfüllt habe.“

„Ich denke, dass Harry es gutheißen würde, wenn du das ihm irgendwann selbst sagst. Ich weiß, dass er sich jetzt schuldig dafür fühlt, besonders, weil er in einer Beziehung mit Draco ist“, sagte Severus.

„Ich werde mit ihm reden“, sagte Lucius. „Selbst, wenn ich noch nicht beschlossen hätte, ihm das nicht mehr übel zu nehmen, dann hätte seine Tat heute Nacht mir erlaubt ihm zu verzeihen.“

Severus nickte. „Beide Jungen haben sich selbst und den anderen Slytherinschülern einen Gefallen getan, die sonst über die Ferien das Dunkle Mal bekommen hätten.“

Sie beide entspannten sich in gemütlicher Stille. Schließlich stand Lucius auf und wollte sich fertig machen, um zu gehen. „Ich muss wirklich los.“

Severus sah ihn eindringlich an. „Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, dich jetzt wieder aus Hogwarts hinaus zu schleusen, Lucius.“

„Was schlägst du denn dann vor?“, fragte Lucius interessiert.

„Ich schlage nur vor, dass in dem anderen Zimmer ein Bett steht, dass groß genug ist, damit wir es uns heute Nacht teilen können.“, sagte er. „Wir beide hatten einen langen, stressigen Abend und ich für meinen Teil bin ziemlich ausgelaugt, dass ich mich nicht weiter bewegen will, als bis dort. Würdest du mir Gesellschaft leisten?“, fragte Severus.

„Es ist lange Zeit her, dass wir zuletzt in einem Bett geschlafen haben, Severus. Aber ich finde, dass die Idee mich anspricht. Genau, wenn es nichts weiter ist, dann stimme zu, dass auch ich zu müde, um Hogwarts jetzt noch zu verlassen“, sagte Lucius.

„Dann lass uns hinlegen“, sagte Severus einfach.

*****

„Harry, Draco“, schnappte Severus.

Beide Jungen stöhnten und kuschelten sich nur noch enger auf dem Bett aneinander.

„Draco, Harry“, verlangte Lucius.

Beide Jungen stöhnten erneut, aber dieses Mal öffneten sich die Augen trübe. Sie blinzelten die beiden Männer an, die an ihrem Bettrand standen.

„Vater?“, fragte Draco. Sein Vater war nicht wirklich hier. Oder?

„Ja Draco, ich bin noch immer in Hogwarts. Ihr Zwei müsst jetzt aufstehen und euch für den Unterricht fertig machen. Ich bin sicher, dass ihr nach der letzten Nacht lieber schlafen würdet, aber ihr könnt es euch nicht leisten, irgendeinen Verdacht aufkommen zu lassen.“, sagte Lucius.

„Aus dem Bett jetzt. Ich hab einen Aufpäppelungstrank, der euch wieder zu Kräften kommen lassen und euch gut genug fühlen lassen wird, dass ihr euren morgendlichen Unterricht übersteht.“, sagte Severus.

Die Jungen entwirrten sich langsam und setzten sich auf. Severus gab jedem einen Trank und danach waren sie so funktionsbereit, dass sie sich für den Tag fertig machen konnten. Einmal fertig, setzten sie sich auf die Couch in Severus Sitzecke, da die Männer in den Sesseln auf sie gewartet hatten.

„Vater“, fragte Draco. „Warum bist du noch immer hier?“

„Ich wollte sicher gehen, dass es dir nach gestern Abend auch wirklich gut geht, Draco.“, sagte Lucius. „Es war nicht gerade ein freudvoller Abend.“

Harry schaute Draco ebenfalls mit etwas Sorge an. Harry nahm Dracos Hand in seine und fuhr sanft mit seinen Lippen über die Stelle, die er letzte Nacht verwundet hatte. „Tut mir Leid, dass ich dich letzte Nacht verletzt habe, Liebster.“, murmelte gegen Dracos Haut.

„Harry, meiner Hand geht’s gut“, sagte Draco. „Ich … es ist nur“, er hörte auf und erschauderte leicht.

Harry schlang seine Arme um Draco. „Was? Nur eine Vermutung, aber die Angst vor diesem kranken Arschloch ist jetzt da?“, fragte Harry.

Draco schaute ihn überrascht an. Lucius und Severus hoben ebenso überrascht die Augenbrauen.

Harry blickte die Männer an und zuckte mit der Schulter, bevor er sich wieder Draco zuwandte. „Liebster, es ist vollkommen normal Angst zu haben.“ Harry blickte wieder zu Lucius. „Selbst, wenn du ein Malfoy bist.“

Draco blickte ebenfalls kurz zu seinem Vater. „Aber“, begann er zu sagen.

Harry legte einen Finger sanft auf Dracos Lippen und hielt ihn so vom Sprechen ab. „Nein, deine Angst macht Sinn und ich würde mir viel mehr Sorgen machen, wenn du jetzt nicht so fühlen würdest. Liebster, du hättest nicht besser ein können und du hast alles so gemacht, wie ich es dir gesagt habe. Du hast letzte Nacht noch nicht einmal andeutungsweise Angst vor Voldemort gezeigt. Du hast dir nicht einmal deinen Schmerz anmerken lassen, als du mir geholfen hast, mit meinen Schmerzen fertig zu werden. Und ich weiß, wie schwer dir das gefallen sein muss.“ Harry küsste wieder Dracos Hand.

„Dein Verhalten und deine Haltung waren genauso, wie Voldemort es erwartet hat. Du hast deine Angst zur Seite geschoben, bis du dir sie erlauben konntest, genauso wie ich es vorgeschlagen hatte.“ Harry drehte sich zu Draco, so, dass er in seine Augen gucken konnte. „Draco, es ist gut Angst zu haben, solange sie dich nicht übermannt.“

„Draco“, sagte Lucius ruhig. „Harry hat recht. Ein Malfoy zeigt seine Schwäche nicht vor anderen, aber privat darfst du dich deinen Ängsten stellen.“

Draco schaute zwischen Harry und seinem Vater hin und her, bevor er wieder mit tränenschimmernden Augen Harry anschaute. „Aber die …“, sagte Draco, bevor er wieder leiser wurde.

„Oh Liebster“, sagt Harry, verstehen, warum Draco jetzt so ängstlich war. „Mir geht es gut und es wird mir weiterhin gut gehen. Schhh, es ist alles gut“, sagte Harry beruhigend, als er Draco zu schaukeln begann und ihm erlaubte zu weinen.

Harry schaute zu Severus und Lucius auf. Lucius schaute verwirrt, aber Severus sah so aus, als würde er beginnen zu verstehen.

„Du hast es ihm erzählt?“, fragte Severus Harry.

Harry sah seinen Vater hilflos an. „Ich musste es einfach machen. Ich habe es ihm erzählt, nachdem wir wieder zusammen gekommen sind. Ich wollte nicht, dass er wieder mit mir zusammenkommt ohne die ganze Wahrheit zu kennen.“ Harry sah aus, als wollte er selbst nun am liebsten weinen.

„Oh Harry, kein Wunder, dass Draco jetzt so verängstigt ist. Mich ängstigt das auch“, sagte er und setzte sich neben Harry auf die Couch. Er hob Harry auf seinen Schoß und Harry zog Draco mit sich, sodass Draco sich neben Severus kuschelte und den Kopf in Harrys Schoß liegen hatte und Harrys Kopf an Severus Brust lag. Beide Jungen weinten.

Lucius schaute alarmiert auf die drei auf der Couch. Was war denn nun los? Er konnte verstehen, dass sein Sohn vor Voldemort Angst hatte. Harry schien nicht besonders ängstlich zu sein, aber nun weinte er genauso wie Draco. Und Severus hatte gesagt, dass er ängstlich war?

Lucius sah verwundert zu, wie Severus über Harrys und Dracos Haar strich und beruhigende Laute murmelte. Lucius schaute zu fragend zu Severus, aber dieser schüttelte nur seinen Kopf, jetzt war nicht die Zeit dafür. Severus Augen lagen kurz auf der Couch, Lucius zeigend, dass er ihm helfen sollte, die Jungen zu beruhigen.

Lucius wusste nicht, was los war, aber Severus hatte Recht. Die Jungen mussten sich beruhigen. Er bewegte sich und setzte sich neben Draco, rieb über dessen Rücken und hoffte ihn so zu beruhigen. Einige Minuten später waren sie soweit auch wieder beruhigt.

Severus schaute zwischen den Jungen hin und her. „Geht's jetzt wieder?“, fragte er.

Beide nickten zögernd.

„Ihr müsst nochmal duschen und zum Frühstück gehen. Glücklicherweise haben wir euch früh genug geweckt, um sicher zu gehen, dass es euch nach letzter Nacht auch wirklich gut geht.“ Severus seufzte schwer. „Irgendwie glaube ich nicht, dass es auch nur einem von euch gut geht, aber ihr müsst stark sein und den Tag überstehen. Albus wird sicherlich sonst noch verdächtig werden, weil ich ihm noch keinen Bericht über gestern Abend erstattet habe. Er würde nicht erfreut darüber sein, dass ich euch mit zu einem Todessertreffen genommen habe.“

Severus schaute zu Harry. „Harry, ich glaube, du solltest es Lucius erzählen. Wir können uns nach dem Abendbrot heute Abend wieder alle hier treffen.“

Harry schaute leicht ängstlich zu Lucius auf, aber er nickte zögerlich.

Severus schob Harry von seinem Schoß. „Geht duschen und dann ab in die Große Halle zum Frühstück. Ihr beide habt heute Zeit nach dem Unterricht heute Nachmittag, um vor dem Abendessen zu schlafen. Jetzt muss ich aber zu Albus, bevor er zum Frühstück geht.“

Beide Jungen nickten wieder und gingen in Harrys Zimmer, wie es ihnen gesagt worden war.

Severus wandte sich um und sah Lucius verwirrt auf die Tür starren, durch die die beiden Jungen gerade verschwunden waren. Lucius bemerkte schließlich, dass Severus ihn beobachtete.

„Was war denn das gerade?“, fragte Lucius.

Severus schüttelte nur den Kopf und fragte seinerseits: „Kannst du heute bleiben? Harry kann dir das alles heute Abend erklären. Komm, du kannst Harrys Umhang benutzen, um durch die Schule zu kommen und Albus deinen eigenen Bericht zu geben.“

Lucius nickte abwesend und erlaubte Severus ihn aus seinen Räumen zu schmeißen und zu Dumbledores Büro zu laufen.

*****

Harry und Draco rissen sich wieder zusammen und gingen zur Großen Halle.

„Das wird ein langer Tag werden“, grummelte Draco.

Harry schlang einen Arm um Dracos Hüfte, während sie gingen. „Ja, aber ich werde den Unterricht schon überstehen. Ich habe mehr Sorgen, deinem Vater heute Abend alles erzählen zu müssen.“

„Warum solltest du deshalb besorgt sein?“, fragte Draco.

„Draco, aus diesem Grund ist dein Vater nach Azkaban gekommen.“, erinnerte ihn Harry. „Dein Vater hat soweit noch nichts zu mir gesagt, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass er sehr darüber erfreut sein wird, wenn er daran erinnert wird.“

Draco zuckte mit den Schultern. „Ich denke, das wird schon. Besonders, weil er noch nichts gesagt hat.“

„Ich hoffe, du hast Recht.“, war alles, was Harry sagte.

Sie stoppten vor der Großen Halle und Harry zog Draco in eine Umarmung. „Geht es dir wirklich gut?“, fragte Harry.

„Wird schon werden. Lass uns den Tag jetzt beginnen, damit wir ihn schnell hinter uns haben“, sagte Draco. Er küsste Harry sanft, griff dann nach Harrys Hand und zog ihn in die Große Halle und rüber zum Tisch der Slytherins.

Sie beluden ihre Teller und machten sich daran ihr Frühstück zu essen, während sie mit ihren Freunden redeten. Sie beobachteten, wie Severus und Dumbledore einige Minuten später in die Halle kamen. Severus nickte einmal, um zu zeigen, dass alles okay war. Beide Jungen seufzten erleichtert auf, aber Harry bemerkte, dass Dumbledore ihm dennoch einen durchdringenden Blick schenkte.

Er wechselte einen Blick mit Draco.

„Ich glaube, er weiß, was wir getan haben, aber ich vermute, dass er nichts dazu sagen wird. Das reicht mir aus.“, sagte Harry leise, sodass kein anderer es hören konnte.

Draco nickte verstehend. Aber dann schüttelte er den Kopf mit einem schiefen Lächeln. „Nur du, Engel, kannst mit so etwas wegkommen.“, sagte er leise.

Harry schmollte. „Aber du bist auch damit weggekommen“, sagte er.

Draco schaute ihn überrascht an. „Das bin ich, nicht wahr?“, sagte er verwundert.

Harry lachte, dann lehnte er sich zu ihm. „Bist du dann jetzt nicht glücklich darüber, dass du mit dem Goldjungen zusammen bist?“, flüsterte er in Dracos Ohr.

Draco erzitterte und nickte nachdrücklich. Harry lachte erneut leicht und beide wandten sich wieder ihrem Frühstück und den Gesprächen um sie herum zu.

Als die Eulen kamen, beachteten beide Jungen das nicht weiter. Draco bezahlte die Eule für seine Zeitung und legte sie dann zwischen sich und Harry, um sie während des Essens zu durchblättern.

Plötzlich verschluckte sich Harry fast an seinem Kürbissaft, den er gerade trinken wollte, denn Blaise hatte ihn in eine feste Umarmung gezogen und versuchte ihn zu zerquetschen. Er zog Harry von der Bank und schwang den kleineren Jungen herum, bevor er ihn wieder herunter ließ.

Während Harry versuchte, wieder zu Atem zu kommen, rief Draco aus: „Blaise, nimm deine Finger von meinem Freund.“ Aber das weite Grinsen verriet keine Bösartigkeit.

„Aber er hat es geschafft!“, rief Blaise zu Draco. „Ich weiß nicht wie, aber er hat es geschafft!“

Harry hatte ein böses Lächeln auf dem Gesicht. „Wenn ich etwas getan habe, dann Draco aber auch“, sagte er verschlagen.

Dracos Augen weiteten sich, aber er hatte keine Zeit etwas zu sagen, bevor Blaise ihn auch schon in eine feste Umarmung gezogen hatte. Draco schob Blaise von sich, aber lächelte ihn kläglich an.

Aber dann schickte Draco einen bösen Blick in Harrys Richtung. „Danke, Engel“, sagte er sarkastisch.

„Dachte nur, dass ich die Liebe mit dir teilen sollte“, sagte Harry mit einem frechen Grinsen.

Der ganze Tisch und fast die ganze Große Halle brach in Gelächter über die Eskapaden der Jungen aus. Nur ein paar wussten, was wirklich dahinter steckte, aber alle dachten, dass es urkomisch war, wie Dustin und Draco von Blaise Enthusiasmus überrollt wurden.

Harry und Draco wechselten einen Blick und nickten zustimmend. Beide fassten einen von Blaise' Armen und zogen ihn auf die Bank zwischen sich. Während sie darauf warteten, dass sich die Halle wieder beruhigte, schaute Harry an den Lehrertisch.

Dumbledore war vorher nicht gerade glücklich über Harry gewesen und das wusste er. Aber jetzt nickte Dumbledore Harry anerkennend zu, die Augen zwinkerten wie verrückt. Harry lächelte und nickte ein Danke zurück. Dumbledore war vielleicht nicht gerade von Harrys Methoden angetan, aber der Beweis seines Erfolgs war schwer zu ignorieren. Besonders, wenn er als ein Energiebündel wie Blaise kam.

Harry schaute zu seinem Vater. Severus kratzte sich an der Nase und schüttelte den Kopf über die Eskapaden, die die Mitglieder seines Hauses machten. Harry schmunzelte ihm zu, bevor er sich wieder zu Blaise und Draco wandte.

Draco reichte Harry den Brief, den er gerade fertig gelesen hatte. Harry las ihn sich durch. Offensichtlich war Blaise jetzt frei vom Erhalt des Dunklen Mals und er hatte die Erlaubnis über die Ferien für die Feierlichkeiten in Hogwarts zu bleiben. Harry war dankbar, dass Blaise' Vater nicht geschrieben hatte, warum Voldemort seine Meinung geändert hatte. Harry reichte den Brief wieder Blaise.

Blaise schaute auf den Tisch und sagte leise: „Ich weiß nicht, wie ihr zwei das gemacht habt, aber ich weiß, dass ihr es wart. Ich weiß nicht, wie ich euch danken soll.“

Harry fuhr sich mit der Hand über die Rippen. „Ich glaube, du hast uns schon genug gedankt.“, sagte er mit einem kläglichen Lächeln.

Blaise schaute verlegen auf. „Ja, naja, ich war ein bisschen zu überwältigt von den Nachrichten“, sagte er.

„Ein bisschen!“, rief Draco aus und rieb sich seine eigenen Rippen. Dann wurde er ernst. „Blaise, ich werde nur sagen, dass du Recht hattest, als du dein Vertrauen in Dustin gesetzt hast.“ Dracos Blick wanderte kurz zu Harry, bevor er weitersprach. „Aber es ist kein weiterer Dank notwendig.“

„Aber“, versuchte Blaise zu sagen, doch Harry stoppte ihn.

„Nein, sagte Harry. „Wenn du deine Dankbarkeit zeigen willst, dann hab eine schöne Zeit mit uns über die Ferien.“ Dann schmunzelte Harry. „Vielleicht könntest du uns helfen eine verrückte Party für das Slytherinhaus zu planen.“

Blaise schaute von Harry zu Draco und wieder zurück. Es war ihnen ernst, dass sie keine weiteren Danbarkeitsbezeugungen wollten. „Naja gut.“, sagte Blaise und sein Enthusiasmus kam zurück. „Ich mach mich dann gleich mal an die Pläne für dir Party“, sagte er fröhlich.

Draco und Harry nickten zustimmend. „Das ist okay für uns“, sagte Harry.


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