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Fanfiction

Malfoy Flavor - Überlegungen

von harry.draco

Vielen Dank mal wieder an Tink-Blume und Balu2008. Laptop ist wieder heile und zum Glück sind meine Daten auch noch erhalten. Die Kapitel werden momentan immer länger *seufz* und ich sitze demnach auch länger an den Übersetzungen. Dennoch will ich euch das nächste Chap nicht verwehren und mit einiger Verpätung kommt hier nun:

16. Überlegungen

Harry trat in den Slytheringemeinschaftsraum ein und sah sich sogleich um. Draco am Feuer entdeckend, ging er dorthin und gab dem Blonden einen Begrüßungskuss, bevor er sich auf die Couch legte und Dracos Schoß als Kissen benutzte. Mit geschlossenen Augen seufzte er voller Zufriedenheit.

Draco sagte nichts, aber schenkte Harry ein warmes Lächeln, bevor er sich wieder dem Buch in seiner Hand widmete und strich währenddessen durch Harrys Haare.

„Wo warst du, Dustin?“, fragte Blaise neugierig.

„Er war bei Snape“, antwortete Draco abwesend für Harry, als er die Seite umblätterte.

Harry öffnete ein Auge, um Draco neugierig anzusehen, aber beschloss, dass es nicht nötig war, Draco zu fragen, woher dieser wusste, wo er gewesen war. Es nicht gerade ein Geheimnis, dass er ab und zu zu seinem Vater ging und sie sich unterhielten. Harry schloss das Auge wieder und kuschelte sich noch näher an Draco.

Weder Harry noch Draco sahen die amüsierten Blicke, die Blaise und Pansy wechselten. „Bei Merlin, man könnte denken, ihr wärt schon seit Ewigkeiten zusammen.“, sagte Pansy, hörbar amüsiert.

Harrys Augen öffneten sich schlagartig und er starrte Pansy an. Er verengte seine Augen argwöhnisch. „Warum sagst du das?“, fragte er.

„Reg dich nicht auf“, erwiderte Pansy. „Ihr seid lediglich seit einem Monat zusammen, aber benehmt euch, als würdet ihr euch schon seit Jahren kennen. Ihr fühlt euch wohl beieinander und wisst immer, wie es dem anderen gerade geht, sogar wenn ihr gerade nicht zusammen seid.“

Draco senkte sein Buch und schaute nachdenklich auf Harry. „Ich muss zugeben, dass ich verstehe, was sie meint.“, sagte Draco mit einem sanften Lächeln zu Harry. „Ich fühle mich, als würde ich dich schon immer kennen.“ Draco schüttelte verwirrt den Kopf. „Ich weiß, es klingt verrückt, aber manchmal habe ich Déjá-Vu Momente, wenn ich mit dir zusammen bin. Als wenn ich dich wirklich schon länger kennen würde.“

Harry wurde bei diesem Gespräch unglaublich nervös, trotz der Tatsache, dass Draco ihn unterbewusst zu erkennen schien und er erfreut darüber war. Zeit, um vom Thema abzulenken.

Harry richtete sich auf, seine Hand schlüpfte hinter Dracos Kopf und er zog ihn zu einem innigen Kuss zu sich heran, den Draco sofort erwiderte. Harry zwickte ihn in die Unterlippe, nur damit Draco sogleich die Lippen teilte und zufrieden stöhnte. Den Vorteil ausnutzend, schlüpfte Harrys Zunge in Dracos Mund und genoss wieder einmal den Geschmack von Schokolade und das einmalige Aroma Dracos.

Harry zog sich zurück und sank wieder in Dracos Schoß zusammen, abermals vor Zufriedenheit seufzend. Mhhh, Harry konnte sich nicht entscheiden, ob er jetzt mehr von Dracos Aroma wollte oder doch lieber Schokolade.

Draco stieß mit seiner Hüfte leicht an Harrys Kopf und sandte seinem Freund einen bösen Blick. „Du bist wirklich ein Scherzkeks“, beschuldigte er ihn.

Harry schaute mit einem boshaften Grinsen auf. „Mmmm, du aber auch. Wo versteckst du die ganze Schokolade, die du gegessen hast?“

Dracos Augen weiteten sich minimal, bevor er ein überraschtes Lachen von sich gab.

„Du wurdest erwischt, Draco“, kicherte Blaise.

Harrys klimperte mit den Wimpern und setzte seinen besten Dackelblick auf. Er fragte sich träge, ob der Dackelblick wirksamer wäre, wenn er noch die grüne Augenfarbe anstatt der dunklen von seinem Vater gehabt hätte. „Teilen?“, bettelte er.

Draco schniefte, aber gab nach, indem er in seiner Robe kramte und einen Schokofrosch herauszog, den er dann Harry gab. Aber bevor Harry die angebotene Süßigkeit nahm, griff er nach Dracos Hand, führte sie zu seinen Lippen und hauchte auf jeden Finger einen sanften Kuss. Erst danach nahm Harry den Leckerbissen entgegen und packte ihn glücklich aus.

Draco schüttelte nur den Kopf, während er sanft über Harrys zarte Geste lächelte.

Pansy lachte leise. „Seht ihr, das meine ich. Ihr zwei gehört einfach zueinander und das ist alles. Ich habe nie zwei Menschen gesehen, die sich liebenswürdiger als ihr benehmen, dabei kennt ihr euch erst seit ein paar Wochen.“

Blaise kicherte erneut, während er Harry und Draco beobachtete. „Also ich persönlich kann nicht entscheiden, ob Dustin Draco um den kleinen Finger gewickelt hat oder andersrum.“

Harry und Draco sandten ihm beide den gleichen bösen Blick. „Es ist einfach so passiert, das ist alles“, erklärte Draco stolz. „Ich bin sein und er ist mein.“

Mit Schnelligkeit und Plötzlichkeit auf seiner Seite richtete sich Harry auf und saß im Reitsitz auf Dracos Schoß, noch bevor jemand antworten konnte. „Oooh, ich mag es, wenn du besitzergreifend wirst.“, schnurrte Harry verführerisch, bevor er Dracos Mund beschlagnahmte.

Harry nahm Dracos Mund so in Anspruch, dass sich der blonde Junge kaum noch daran erinnerte, über was sie gerade geredet hatten. Oder zwang ihn eher dazu, dass er sich um nichts mehr kümmerte. Alles, was für Draco zählte, war, dass Harry nur nicht aufhörte.

Und Harry hörte nicht auf. Gezwungen zu sein, sich von ihm nach Luft schnappend zu lösen, war Grund genug für Harry Küsse auf Dracos Wange zu platzieren, dann hinunter an seinem Hals – leckend, zwickend, schmeckend. Draco ließ seinen Kopf dankenswert an die Lehne der Couch zurückfallen und ihn etwas zur Seite drehend, gab er Harry den Zugang zu mehr Haut, als er voller angenehmer Empfindungen stöhnte, die Harry seinem Körper entlockte.

Draco begann die Knöpfe von Harrys Roben aufzuknöpfen. Harry zog sich leicht zurück, damit Draco genug Platz zum Hantieren hatte, aber hörte nie mit den Liebkosungen an Dracos Hals auf. Gerade richtete sich seine Aufmerksamkeit auf eine besonders empfindliche Stelle direkt unter Dracos Ohr.

„Bei Merlin“, atmete Pansy aus. „Ihr zwei hört nicht auf, oder?“

Harry lehnte sich noch etwas zurück und knöpfte nun Dracos Robe auf, während er Pansy antwortete: „Wenn du nichts sehen willst, dann guck halt weg.“ Dann legte er seine Lippen auf Dracos freigelegtes Schlüsselbein, was diesem abermals ein erfreutes Stöhnen entlockte.

Draco war nun endlich mit Harrys Robe fertig und breitete sie um sie beide herum aus, sodass niemand mehr zuschauen konnte und Harry gleichermaßen mehr Zugang verschaffte. Dracos Robe war bereits aufgeknöpft und schnell folgten auch die Knöpfe seines T-Shirts. Harry presste sich gegen ihn, Brust gegen Brust, Haut gegen Haut, sodass sie beide aufstöhnten.

„Ihr solltet euch ein Zimmer nehmen“, sagte Blaise atemlos.

„Wir sind Slytherins“, keuchte Draco. „Nicht, dass wir die ersten wären, die das im Gemeinschaftsraum machen.“

„Schon wahr, aber normalerweise passiert das nur auf Partys, wenn alle betrunken sind.“, erwiderte Blaise, wenn auch etwas zitternd.

Weder Harry noch Draco antworteten. Da Harrys Robe halb ihn, halb die Couch verdeckte, konnten nicht alle erkennen, dass Harrys Hüfte immer wieder gegen Dracos stieß.

Pansy und Blaise wussten genau, was los war, aber die beiden auf der Couch waren von den meisten anderen abgeschirmt. Jeder andere, der die beiden beobachtete, würde lediglich denken, dass sich die Beiden sehr leidenschaftlich küssten.

Die Reibung, die Harry erzeugte, machte Draco schier verrückt, aber er wollte noch mehr. Als Harrys Hand Dracos Brust streichelte und seine Brustwarzen verwöhnte, öffnete Draco flink ihre Hosen und brachte ihre beiden Erektionen in seinem Griff zueinander. Ihr einvernehmliches Stöhnen verstummte, als Harrys Lippen wieder einmal auf Dracos trafen.

Jedes Wort der Leidenschaft und die Ausrufe der Lust wurden von den innigen und tiefen Küssen verschluckt. Harry tauchte seine Zunge immer wieder in Dracos Mund ein und zog sie wieder heraus, andere Vorgehensweisen nachahmend, besonders die Tat, die Dracos Hand gerade machte.

Die süßen Empfindungen, die sie sich gegenseitig gaben, als auch das Wissen, dass die anderen zuschauten, brachte sie bald auf den Höhepunkt. Draco ließ seinen Kopf wieder an die Couch fallen, schwer atmend, und Harry sank auf ihm zusammen. Keiner machte eine Bewegung, während sie versuchten, wieder zu Atem zu kommen.

„Wer hätte gedacht, dass es so heiß sein würde, zwei Jungen beim Vögeln zuzusehen?“, sagte Pansy mit benommener Stimme und glasigen Augen.

Die angesprochenen Jungen kicherten leise. Harry öffnete seine Augen und von seinem Blickpunkt aus sah er Blaise ungemütlich in seinem Sessel hin und her rutschen, was Harry nur noch mehr zum Lachen brachte.

„Hast du ein Problem, Blaise?“, schmunzelte Harry.

Draco schaute auf und beide erhielten einen bösen Blick. „Ihr seid wirklich gemein.“

„Danke“, sagte Draco mit offensichtlicher Wertschätzung, auch wenn jeder wusste, dass Blaise das nicht als Kompliment gemeint hatte.

Blaise schüttelte geschlagen den Kopf, doch ein kleines Lächeln huschte über seine Züge.

„Also“, sagte Draco gesprächig, während er verstohlen den Zauberstab aus seiner Umhangtasche zog. „Warum warst du bei deinem Vater, Dustin?“

Harry setzte sich leicht auf. „Oh, nichts wichtiges. Ich wollte mich nur mal bei ihm melden und wissen lassen, wie mein Unterricht läuft.“ Während Harry antwortete, murmelte Draco ein paar Reinigungszauber und rückte dann wieder ihre Kleidung zurecht.

Weder Pansy noch Blaise konnten sie austricksen, aber beide hörten die Zauber nicht und das Gespräch entzog auch die Aufmerksamkeit von dem, was Harry und Draco getan hatten.

„Du besuchst deinen Vater ziemlich oft, oder?“, fragte Pansy mit einem Stirnrunzeln, als ihr das klar wurde.

Harry zuckte leicht mit den Schultern. „Ja, die Zeit variiert zwar ziemlich, aber ich versuche mich mit ihm zumindest einmal am Tag zu treffen. Ich habe meinen Vater vor dem Sommer nie gekannt, also würde ich sagen, wir haben viel verlorene Zeit nachzuholen.“, sagte Harry wahrheitsgemäß.

Es war die Wahrheit, obwohl Harry die Tatsache ausließ, dass sich viele ihrer Gespräche um Strategien und Planungen betreffend des Krieges drehten und immer öfter war die gemeinsame Zeit nur noch zum Training in dem ein oder anderen Bereich da. Sie versuchten die verlorene Zeit wieder einzuholen, verbrachten Zeit zusammen, um sich als Vater und Sohn kennenzulernen. Und nur weil Harry Snape jahrelang kannte, wusste er vor dem Sommer noch nicht, dass er sein Vater war.

Mit zurechtgerückter Kleidung (und nicht zugeknöpften Roben), rutschte Harry von Dracos Schoß und legte sich abermals hin.

„Ich wünschte, Snape wäre mein Vater“, sagte Blaise bitter. „Ich meine, er ist auch ein Todesser, aber er behandelt dich viel netter als mein Vater mich.“

„Hey, ich weiß, dass das schwer wird.“, sagte Harry leidenschaftlich. „Aber was auch immer du tust, mach dich nicht dafür verantwortlich. Manche Todesser werden einfach machtbesessener als andere.“

„Ich fühle mich, als hätte ich meinen Vater verloren und das verletzt mich“, sagte Blaise leise.

Harry streckte seine Hand aus und drückte Blaise'. „Glaub mir oder nicht, aber ich verstehe dich. Es ist nicht das gleiche, aber ich habe bis zu diesem Sommer geglaubt, dass mein Vater verloren wäre. Ich kannte ihn nicht und ich weiß, wie sehr das schmerzt.“ Harry seufzte tief. „Unglücklicherweise glaube ich nicht, dass du viel tun kannst, um es zu verändern. Alles was du tun kannst, ist deine eigenen Entscheidungen zu treffen und zu entscheiden, dass du ein gutes Leben führst. Trotz seiner Handlungen und Sachen, die er sagt, bin ich mir vollkommen sicher, dass dein Vater dich ganz tief drinnen glücklich wissen will.“ Harry machte eine Pause. „Unglücklicherweise ist dein Vater unter dem Einfluss von Voldemort und hat den fehlgeleiteten Glauben, dass es dich glücklich machen würde ihm auch zu folgen.“, sagte Harry reumütig und schenkte Blaise ein leichtes Lächeln.

Blaise schnaubte. „Fehlgeleitet ist eine Art es zu nennen.“ Aber dann lächelte er. „Danke, Dustin. Nicht zuletzt, weil ich dir gern glauben würde.“

„Das freut mich“, sagte Harry und drückte noch einmal Blaise' Hand, bevor er sie wieder losließ.

„Wie sind wir jetzt vom Sex auf dieses deprimierende Thema gekommen?“, fragte Draco mit einer Grimasse, hoffend, dass er Stimmung wieder auflockern konnte.

Die anderen kicherten, die Spannung war gebrochen, aber Harry antwortete: „Wenn du glaubst, dass ich jetzt noch mehr heißen Sex mit dir haben werde, hast du dich aber ganz schön geschnitten.“ Harry grinste ihn diabolisch an.

„Oh?“, fragte Draco, eine Augenbraue noch zusätzlich fragend hochgezogen.

„Natürlich könnte ich dich vielleicht später noch mit in mein Zimmer nehmen“, bot Harry ihm mit einem durchtriebenen Lächeln an.

„Ich denke, ich werde dich bei Wort nehmen.“ Draco schielte zu seinem Freund hinunter, der immer noch auf mit dem Kopf auf seinem Schoß lag.

Die nächsten Stunden entspannten die vier Freunde und genossen die Gesellschaft der anderen. Sie vermieden das Erwähnen von Vätern und Todessern, trotzdem wurde an diesem Abend noch sehr viel mehr geflirtet. Das Geplänkel war entspannend und Harry bevorzugte diese Zeiten, um seine Freunde besser kennenzulernen.

*****

„Warum sind wir schon wieder hier?“, meckerte Draco.

Harry rollte mit den Augen. Sie standen gerade vor dem Porträt der Fetten Dame und Draco war nicht gerade sehr erfreut darüber.

„Draco, du weißt, dass ich diese Informationen von Hermine brauche.“, sagte Harry.

„Du kannst sie doch auch morgen noch bekommen.“, erwiderte Draco schmollend.

„Das nächste DA-Treffen ist aber schon morgen, wie du weißt. Wenn ich die Informationen heute von Hermine kriege, können wir schon damit arbeiten und morgen bei Treffen viel mehr Zeit mit dem Trainieren verbringen“, erklärte Harry geduldig.

„Naja, warum konnten wir sie nicht in der Bibliothek oder im Raum der Wünsche treffen, wie sonst auch?“, fragte Draco, noch immer überzeugt klingend.

„Weil Hermine kaum Zeit hatte mir vor dem Stundenbeginn zu sagen, dass sie ganz viele neue Mitglieder geworben hat; wir hatten keine Zeit ein Treffen zu vereinbaren.“, sagte Harry. „Du warst dabei, als sie es uns erzählt hat und du weißt, wie beschäftigt uns McGonagall die ganze Zeit gehalten hat. Als ich dann die Möglichkeit hatte, nochmal darüber nachzudenken, dachte ich, dass es viel besser sein würde, das heute nochmal durchzugehen.“

„Das weiß ich“, schnappte Draco. „Aber ich kann mich einfach nicht mit der Idee anfreunden, dass ich mit ihnen zusammen arbeiten soll. Und ich will verdammt nochmal nicht einfach auf Gryffindor-Territorium sein. Es ist einfach nur falsch für einen Slytherin hier zu sein.“

Harry seufzte. „Wenn du dich danach besser besser fühlst, sie es einfach als eine Art an, deinen Feind besser kennenzulernen – du weißt schon, das feindliche Camp nach ihren Geheimnissen durchsuchen.“

Dracos Augen leuchteten auf, bis er Harrys Enttäuschung auf seinem Gesicht sah. Er atmete schwer aus. „Als würdest du mich belastende Informationen gegen sie verwenden lassen“, murmelte er, aber war nicht mehr so schmollend wie noch zuvor.

„Nicht, dass ich dich davon abhalten könnte, aber ich würde es nicht wollen, dass du es tust.“, erwiderte Harry müde. „Wenn du Informationen aufschnappst und sie gegen die Gryffindors einsetzt, wäre das ein riesen Rückschlag für die DA.“

„Gut“, erwiderte Draco fast schon genauso ermattet wie Harry. „Ich versuche mich zu benehmen.“

Harry belohnte ihn mit einem freundlichen Kuss. „Danke.“ Dann schenkte Harry ihm ein hinterlistiges Lächeln. „Du benimmst dich und ich mache es später wieder gut.“

Draco zog Harry zu einem innigeren Kuss zu sich heran, der sie beide atemlos ließ. „Das solltest du schon lieber tun.“, sagte Draco gedehnt.

Harry lächelte, drehte sich um, klopfte an dem Porträt und hoffte, dass er irgendwelche Aufmerksamkeit bekam. Ein paar Sekunden später öffnete Creevey das Porträt und schaute sie beide etwas ängstlich an. Das war etwas, was er an Harry Potter nicht vermisste – Colin folgte ihm nicht mehr überall hin und belästigte ihn.

„Könnten wir herein kommen?“, fragte Harry höflich. „Wir müssen mit Ron und Hermine über das DA-Treffen morgen reden.“

„Äh“, sagte Creevey, extrem nervös bei dem Gedanken sie hereinzulassen.

„Hol einfach Granger“, schnappte Draco.

Creevey drehte sich um und das Porträt schloss sich wieder. Es dauerte nicht lange, bevor es sich wieder öffnete und Hermine ihnen wies einzutreten. Sie schaute etwas skeptisch und Harry konnte es ihr auch nicht verübeln. Nicht alle Gryffindors würden es schätzen, dass zwei Slytherins ihre Privatsphäre zerstörten.

„Warum seid ihr zwei hier?“, forderte Jack Sloper. Er war letztes Jahr im Quidditchteam gewesen, aber da Harry so früh von der Saison ausgeschlossen worden war, kannte er ihn nicht allzu gut. Quidditch war immer noch ein empfindliches Thema, da er nicht spielen konnte. Harry schüttelte den Kopf kurz, um die Gedanken über Quidditch loszuwerden und die aktuelle Situation aufzunehmen.

„Sie sind hier, weil sie mit mir reden wollen“, sagte Hermine mit einem bösen Blick zu ihrem Hauskameraden.

„Sie können woanders mit dir reden“, schrie Sloper. „Sie gehören nicht hierher.“ Es gab zustimmendes Gemurmel im Raum.

Harry nahm das Wort auf in der Hoffnung, die Situation zu entschärfen, bevor es ganz aus dem Ruder lief. „Ich entschuldige mich dafür, dass wir hier einfach reinplatzen. Wir müssen lediglich noch etwas für das morgige DA-Treffen klären und ich hatte nicht die Möglichkeit mit Hermine ein Treffen woanders auszumachen. Also kam ich hierher, in der Hoffnung sie anzutreffen“, sagte Harry mit einem, wie er hoffte, gewinnenden Lächeln.

Andrew Kirke, Slopers Partner sprach: „Das kann schon sein, aber ich vertraue euch nicht. Wir brauchen keinen Snape und Malfoy im Gryffindorturm.“, erklärte er hitzig.

„Als würde ich gern hier sein“, höhnte Draco. Er schaute sich mit offensichtlicher Abneigung in dem Raum um.

Harry war frustriert. Er wusste, dass Draco in dieser Situation nicht gerade hilfreich war. Harry fuhr beunruhigt mit einer Hand durch seine Haare. „Seht mal, wir wollen keinen Stress machen. Wir müssen nur ein paar Sachen klären, wie schon gesagt, damit wir morgen beim DA-Treffen keine Zeit verschwenden.“

„Lasst sie in Ruhe“, rief Ginny zu ihrer Verteidigung. „Sie sind hier, um an Sachen zu arbeiten, die uns allen helfen werden.“

Harry und Hermine schenkten ihr dankbare Blicke, doch Draco, genauso wie viele andere Gryffindors, schauten sie überrascht an. Hermine stieß ihren Ellenbogen in Rons Rippen.

Ron schaute sie böse an, bevor er das Wort ergriff. „Ja, ich denke, ihr solltet sie einfach in Ruhe lassen“, sagte Ron schmollend. „Ich und Hermine müssen mit ihnen über die neuen DA-Mitglieder reden. Und ich wäre dabei lieber hier und hätte es gemütlich anstatt schon wieder in der Bibliothek zu hocken.“, fügte er in einem sicheren Unterton hinzu.

Hermine schickte nun ihrerseits Ron einen bösen Blick, aber einige Leute kicherten. Alle wussten, dass Hermine Ron immer mit in die Bibliothek zog. Da Harry dieses Jahr nicht mehr da war, hatte Ron niemanden, mit dem er gegen Hermines Vorliebe den ganzen Tag zu lernen kämpfen konnte.
Hermine winkte Harry und Draco zu dem Platz, wo sie und Ron gesessen hatten. Trotz allgemeinem Gemurmel und verdächtigen Blicken, die jeden Schritt verfolgten, hielten die Gryffindors ihre Klappe und erlaubten den zwei Slytherins den Raum voll zu betreten.
Als sie sich setzten, sah Draco sehr unwohl aus. Harry hingegen fühlte sich gleich wieder wie zu Hause. Das war wahrhaftig ein bittersüßer Besuch im Turm für ihn. Er mochte es ein Slytherin zu sein, aber der Turm war die ersten fünf Jahre sein richtiges zu Hause gewesen. Der heitere Gemeinschaftsraum brachte eine Menge Erinnerungen zurück, die Heimweh in ihm aufkommen ließen.

Hermine bemerkte plötzlich Harrys Besorgnis. „Bist du dir sicher, dass du dich hier auch wohl fühlst?“, fragte sie leise.

Draco schaute ihn scharf an. Harry war derjenige gewesen, der darauf bestanden hatte, hierher zu kommen.

„Mir geht’s gut“, sagte Harry. „Nur müde von den ganzen Kämpfen, glaube ich.“

Hermine und Draco schienen beide mit der Antwort zufrieden zu sein. „Ja, und dieser Raum macht uns krank.“, höhnte Draco.

Harry verdrehte die Augen, was Hermine nicht entging. Es waren nicht nur die Slytherins, die bemerkten, wie viel Einfluss Harry auf Draco zu haben schien. Harry beugte sich rüber und gab Draco einen innigen Kuss. „Draco, du hast versprochen, dich zu betragen.“, wisperte Harry atemlos.

„Schon gut“, sagte Draco genauso atemlos wie Harry. „Aber du erinnerst dich, dass du mir dann auch noch was schuldest.“, sagte er mit einem leicht bösen Blick zu Harry.

Harry schenkte ihm ein durchtriebenes Lächeln. „Das werde ich nicht vergessen, Liebster.“

Da Draco damit zufrieden war, drehten sie sich wieder zu Ron und Hermine. Hermines Augen waren nach dem Kuss der Jungen leicht glasig, aber Ron verdrehte nur angeekelt die Augen. „Könnt ihr das nicht woanders tun?“, schnappte er.

„Oh, das tun wir doch.“, schielte Draco zu ihm.

„Lasst und anfangen“, unterbrach sie Hermine, bevor Ron und Draco wieder aufeinander losgehen konnten.

„Einverstanden“, sagte Harry schnell. „Was habt ihr für uns?“ Damit wechselten sie in die Geschäftsmodus.

„Naja, wir haben hier eine Liste mit verschiedenen Leuten, die uns beitreten wollen“, begann Hermine. „Ja, zehn neue Mitglieder“, fügte Ron hinzu.

„Sind da die beiden Ravenclaws dabei, mit denen wir in Arithmantik gesprochen haben?“, fragte Draco Hermine.

Sie nickte. „Sie haben mich gestern Abend in der Bibliothek aufgesucht und sagten, sie hätten ihre Entscheidung getroffen und würden gern dabei sein. Obwohl ich befürchte, das sie mehr an neuen Informationen interessiert sind anstatt zu glauben, dass sie es wirklich brauchen, um sich zu verteidigen.“

„Das ist okay.“, sagte Harry mit einem Schulterzucken. „Hoffentlich werden sie es nie brauchen. Wenn diese zusätzlichen Stunden jedem in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, wie auch in ihren ZAG's und UTZ'en helfen, dann soll es so sein.“

„Offensichtlich sollten sie dann auch nicht zu den Hauptverteidigungsgruppen gehören“, unterstrich Draco die Aussage.

„Ich denke, sie würden sich gut für eine Verteidigungsgruppe an der Rückseite des Schlosses machen.“, sagte Hermine.

„Aber das ist doch keine gute Strategie“, rief Ron aus. „Ich weiß, dass das ein Gebiet ist, dass sie wahrscheinlich eh nicht verteidigen müssen, aber du kannst nicht nur die schwachen Mitglieder an der Stelle platzieren. Was wenn sie doch da angreifen?“

„Da muss ich Weasley recht geben.“, stimmte Draco ihm knirschend zu.

Harry nickte nachdenklich. „Nunja, vielleicht sollte wir die Gruppen mischen, die wir zu der Rückseite des Schlosses schicken.“

„Jeder wird die Zauber lernen, egal welche Gründe sie haben, der DA beizutreten.“, wies Hermine sie hin.

„Aber sie sind schwach. Wenn sie nicht den nötigen Antrieb haben, sie zu lernen und nicht erwarten, dass sie sie auch benutzen müssen, dann verlieren sie ihre Konzentration bei einem wirklichen Kampf.“, sagte Draco.

„Vielleicht sollten wir jeder Gruppe einen starken Anführer zuweisen“, schlug Ron vor. „Sie werden die Zauber lernen, um sich zu verteidigen, aber wenn sie jemanden haben, der sie leitet, dann hätten sie jemanden, an dem sie sich während des Kampfes orientieren können.“

„Allgemein würden Hufflepuffs und Ravenclaws sich besser machen, wenn sie jemanden hätten, der ihnen den Weg weist“, stimmte Hermine zu.

„Manche Slytherins würden sich in einer solcher Position gut machen“; sagte Draco.

Hermine und Ron schauten ihn verwundert an, aber Harry nickte: „Da stimme ich dir zu. Einige sind ziemlich stark, entschlossen, wissen um ihre Zauberkraft und könnten gut anführen. Aber sie würden nicht vorne stehen wollen, wo sie zum Teil ihren alten Bekannten und Familien gegenüberstehen werden.“

Hermine und Ron schaute beide erschrocken und gleichzeitig auch verständnisvoll und Draco verhöhnte sie verächtlich: „Viele Slytherins sind mit einem anderen Hintergrund als ihr aufgewachsen und das merkt ihr jetzt erst?“

Die beiden Gryffindors erröteten leicht. „Bis jetzt ist es mir noch nicht in den Sinn gekommen, wie hart es für dich und deine Freunde sein würde gegen eure Familien zu kämpfen“, stimmte Hermine ihm leise zu.

„Ähm, nichts für ungut, aber alle Slytherins sind zu den Treffen gekommen“, sagte Ron nervös. „Sind sie wirklich gegen die dunkle Seite?“

Harry und Draco wechselten Blicke. „Wir glauben so“, sagte Harry leise. „Sie versuchen es zumindest, aber es wird hart. Bis jetzt mussten sie sich noch nicht gegen ihre Eltern auflehnen.“

„Aber wie hast du es geschafft, sie alle zu überzeugen?“, fragte Hermine irritiert. „Das ist eine große Entscheidung der DA beizutreten, aber fast alle von euch waren bei dem ersten Treffen da. Wir arbeiten immer noch hart, die Leute aus den anderen Häusern auch davon zu überzeugen. Ich war etwas ängstlich das zu fragen“, gab sie leise zu.

Ein weiterer Blick wurde zwischen den beiden Slytherins ausgetauscht.

„Meinst du, sie werden darüber schweigen?“, wisperte Draco zu Harry. Ron und Hermine waren die einzigen beiden, die sie in der Ecke des Raumes noch hören konnten.

Harry nickte. „Sie sind die beiden anderen Anführer der DA und sie haben ein Recht darauf. Nebenbei sind das Gryffindors und sie werden niemanden in Gefahr bringen.“

Draco blickte fragend zu den beiden Gryffindors.

Hermine und Ron schauten skeptisch, aber nickten, dass sie das Geheimnis für sich behalten würden, was auch immer es war.

„Nach dem ersten einleitendem Treffen haben Draco und ich uns mit den andern Slytherins zusammengesetzt, um ihre Bedenken zu zerstreuen“, sagte Harry. Draco schnaubte und damit richtete sich die Aufmerksamkeit auf ihn. „Das haben wir vielleicht getan, aber was Dustin gemacht hat, hat ihnen wirklich Angst eingejagt.“ Harry zuckte mit den Schultern. „Es hat was gebracht.“ Draco schnaubte. „Dustin hat ein Denkarium mitgebracht und hat dem gesamten Raum ein typisches Todessertreffen gezeigt. Sehr nützlich, in der Tat“, sagte er gedehnt. Er lehnte sich zurück und genoss die geschockten Gesichter.

„Das hast du ihnen gezeigt?“, fragte Ron etwas grün im Gesicht.

Harry nickte. „Ich bin eine der Ausnahmen, weil ich nicht bei meinem Vater aufgewachsen bin. Viele der Slytherins sind aber in dem Glauben aufgewachsen, dass sie Voldemort folgen werden – ob sie wollen oder nicht. Ihnen musste mal gezeigt werden, dass ein Todesser zu sein und Voldemort zu folgen nicht alles sein kann.“

„Sage ich doch“; murmelte Draco.

Harry schenkte ihm einen besorgten Blick. „Lasst uns wieder auf diese neuen Mitglieder zurückkommen.“, sagte er das Thema wechselnd. „Wir müssen immer noch entscheiden, wie wir sie einteilen, damit wir sie morgen direkt zu ihren Gruppen schicken können.“

Hermine nickte entschlossen und suchte die Pergamente zusammen, auf denen die verschiedenen Gruppen standen. Die nächste Stunde arbeiteten die vier daran zu entscheiden, zu welcher Gruppe die neuen Mitglieder geschickt werden sollten und welche Mitglieder aufgrund ihrer Fortschritte in der DA gute Anführer für ihre Gruppe sein würden.

Es war ein produktive Sitzung und irgendwann entspannten sich die anderen im Gemeinschaftsraum auch wieder und schenkten der Tatsache, dass zwei Slytherins da waren kaum noch Beachtung. Auch die Älteren wussten, dass Ron dazwischen gehen würde, bevor einer der Slytherins, besonders Malfoy, etwas versuchen konnte. Sie hatten immerhin schon seit Jahren gegeneinander gekämpft.

*****

Ich würde mich freuen, auch mal was von meinen anderen Abonnenten zu lesen. (; Auch eine Übersetzung bedarf einmal Kritik oder Lob. :D


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