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Fanfiction

Malfoy Flavor - Die Winkelgasse

von harry.draco

Landratte92: Freut mich, dass sie dir gefällt. (:
Balu2008: Ich denke, seine Freunde wären wirklich damit klargekommen, aber es geht ihm ja mehr oder weniger darum sie zu beschützen. Und es wäre niemandem geholfen, wenn Lord Voldemort sie foltern würde und er es so aus ihnen heraus bekommt. Immerhin wäre es ja auch ziemlich gefährlich für Sev, wenn Voldemort herausfindet, dass Harry sein Sohn ist.

Danke für die Kommentare. *Kekse verteil*
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8. Die Winkelgasse

Harry wachte am nächsten Tag ziemlich aufgeregt auf. Heute würden er und sein Vater das erste Mal als Vater und Sohn aus dem Haus gehen.

Harry hüpfte die Treppe hinunter und in die Küche. Zusätzlich würde er heute auch keine Arbeit haben. Es sollte ein Tag nur zum shoppen und Spaß haben sein.

„Guten Morgen, Vater!“, begrüßte Harry seinen Vater mit zwitschernder Stimme.

„Ebenfalls guten Morgen. Bist du dir sicher, dass du bereit bist?“ Severus wusste, dass heute ein Testlauf war, ob sie ihre Pläne durchziehen konnten oder ob es unmöglich wäre.

Harry dachte einen Moment nach. „Ja, ich weiß, dass heute ein großer Tag ist. Das Schwierigste wird sein mich ständig daran zu erinnern, dass ich keinen kennen soll und auch die Winkelgasse völlig unbekannt ist. Ich habe die Entscheidung trotzdem getroffen. Hoffentlich werden die Dinge etwas sicherer, wenn 'Harry Potter' nicht mehr in der Nähe ist.“ Dann grinste Harry. „Und Dustin Snape würde gern sein neues Leben beginnen. Ich bin stolz darauf, dass du mein Vater bist und ich habe keine Angst, es irgendjemandem zu zeigen. Es wird bestimmt interessant die ganzen Reaktionen aufzunehmen, wenn sie erfahren, dass der 'fettige Dummkopf' einen Sohn hat!“

Severus huschte ein kleines Lächeln über seine Züge. „Gewiss.“

Sie setzten sich, um zu frühstücken, bevor sie sich schließlich fertig machten.

„Fertig?“, fragte Snape.

„Bist du denn bereit?“, fragte Harry ihn. „Mir geht’s gut. Wenigstens einmal in meinem Leben muss ich nicht einem bestimmten Ruf folgen. Einer, den ich nie wollte. Du hast allerdings den Ruf eines gemeinen Fieslings. Es wird sich alles verändern, jetzt da du einen Sohn hast.“, sagte Harry mit einem frechen Grinsen.

Severus dachte einen Moment darüber nach. „Viele werden mich trotzdem so sehen. Es ist ein Ruf, den ich immer nur gefördert habe, dank dir. Aber ich schäme mich nicht, dass ich jetzt endlich einen Sohn habe. Ich bin stolz darauf und ich bin glücklich, dass wir diesen Tag gemeinsam verbringen werden. Also lass uns endlich von hier verschwinden!“

Sie apparierten direkt vor den Eingang zur Winkelgasse. Sie wechselten einen Blick und gingen dann im Gleichschritt los.

Vereinzelte Blicke der Leute, die heute einkaufen waren, lagen schon auf ihnen. Auch wenn der Jugendliche viel kleiner war, so sah man die Verwandtschaft zwischen den Beiden sogleich.

„Lass und zuerst in die Apotheke gehen. Du wirst mehr Zutaten für deine Zaubertränke dieses Jahr benötigen.“, sagte Snape mit einem Schmunzeln.

Harry stöhnte. „Warum hab ich nur das Gefühl, dass ich mehr Zutaten bekomme, als ich für den Unterricht benötige?“

„Da liegst du sogar richtig. Du wirst deine Lehrstunden nach dem Unterricht fortsetzen. Du hast dich diesen Sommer sehr verbessert, aber es gibt immer mehr, dass man lernen kann.“ Severus betrat die Apotheke mit dem Ziel die ganzen Zutaten für Harry zu kaufen.

Harry folgte ihm einfach. Er wollte die Extrastunden, also würde er sich auch nicht so doll darüber beschweren. Während er umher ging, als Severus alles, was er für wichtig befand, zusammensuchte, fiel sein Blick nach draußen. Es schien, als würde die erste Probe geradewegs in Form von zwei blonden Köpfen direkt auf ihn zukommen. Lucius und Draco Malfoy gingen zur Apotheke.

Harry pirschte sich an seinen Vater heran. „Vater, es schaut so aus, als würden wir Gesellschaft bekommen.“, sagte er leise. Harry nahm einen tiefen Atemzug und merkte, dass sein Vater das Gleiche tat, nachdem er aus dem Fenster geschaut hatte. Harry atmete noch einmal tief durch und murmelte dann: „Showtime.“

Die Glocke über der Tür klingelte, als die Malfoys eintraten.

Die Snapes beobachteten, wie die Malfoys einen Moment brauchten, bis sich ihre Augen an das dunkle Licht gewöhnt hatten und dann Snape und den unbekannten Jugendlichen bemerkten.

„Severus, es ist mir wie immer eine Freude dich zu sehen.“, raunte Lucius. „Wen hast du heute bei dir?“ Lucius und Draco versuchten den neuen Jugendlichen abzuschätzen, der leise dastand.

„Lucius, Draco, erlaubt mir euch meinen Sohn vorzustellen: Dustin Snape.“, antwortete Severus. Er wandte sich an Harry. „Dustin, das sind Lucius Malfoy und sein Sohn Draco. Du wirst im gleichen Jahrgang wie Draco sein.“

Innerlich liebte Harry die geschockten Blicke, die sich nun auf den Gesichtern der Malfoys ausbreiteten. Diese kalten, aristokratischen Masken waren durch diese kleine Information zerfallen. Harry schritt auf sie zu und streckte seine Hand aus: „Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen.“

Es dauerte einen Moment, aber dann kam der übliche Anmut der Malfoys zurück und beide schüttelten Harrys Hand.

„Severus, ich denke, wir sollten mal kurz reden“, sagte Lucius gedehnt. „Vielleicht könnte Draco Dustin mit zur Eisdiele nehmen, damit die beiden sich besser kennenlernen.“

Severus warf einen fragenden Blick zu Harry. Er hatte nicht geplant, Harry gleich allein zu lassen. Dann aber hatte er auch nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet die Malfoys zuerst trafen. Harry gab ihm ein kleines Nicken. Er hatte sich darauf vorbereitet und war bereit wie nie zuvor. Außerdem, nachdem sie die Malfoys überstanden hatten, würde der Rest kein Problem mehr sein.

„Natürlich, Lucius. Dustin, Draco, wir treffen euch in einer Stunde in der Eisdiele. Draco, das ist ein ungewohnter Ort für Dustin. Bitte versuch euch aus Ärger herauszuhalten.“, ermahnte Severus Draco.

Draco nickte nur. Er war immer noch von der Offenbarung geschockt, dass sein Professor einen Sohn hatte. Wer hätte das jemals gedacht?! Er schüttelte den Gedanken weg und wies dann auf die Tür: „Es würde mir eine Freude sein, dir ein paar Seiten der Winkelgasse zu zeigen.“

Harry grinste und verabschiedete sich von seinem Vater und Lucius. Das würde ein spannender Tag werden!

Als sie wieder in das helle Sonnenlicht und den Trubel der Winkelgasse traten, bemerkte Harry den Seitenblick von Draco. „Also, welchen Weg nehmen wir, Draco?“ Harry wusste, dass Draco versuchte ihn abzuschätzen. Er war sich sicher, dass Draco versuchte zu entscheiden, wie viel Konkurrenz in dem neuen Jungen steckte.

Harry wäre überrascht gewesen, wenn er mitbekommen hätte, dass Draco nicht nur darüber nachdachte, sondern auch sein Aussehen genauestens aufnahm. Dieser Junge hatte offensichtlich Snapes hagere Grazie, aber es sprach noch viel mehr für ihn. Die Lederhosen, schwarzes T-Shirt, dass die schmalen Muskeln betonte, die wundervoll gepflegten schwarzen Haare, die bis zu seinem Kragen reichten – selbst die Onyx-farbenen Augen, wie Professor Snapes, machten den Jungen zu einer Gestalt ganz in Schwarz. Es waren nur die nötigsten Feinheiten aus Silber, um den Look abzurunden – der Schlangenohrring, schlangenförmige Schmuckanhänger schmückten seine knöchelhohen Schuhe, und die finale faszinierendste Note war die echte silberne Schlange an seinem Oberarm.

Draco wurde dazu erzogen, die Feinheiten im Leben zu bevorzugen und dieser Junge war mit Sicherheit ziemlich fein. Dieser Junge verströmte eine animalische Anziehungskraft und Sexappeal aus jeder Pore seines Körpers und Draco sog alles in sich auf.

Als Harry darauf wartete, dass Draco endlich mitbekam, dass er ihn anstarrte und ihm den Weg zeigte, nutzte er die Gelegenheit um Draco einen Blick zu widmen. Er hatte viel Zeit damit verbracht gegen diesen Jungen zu kämpfen und nur ein bisschen früher diesen Sommer war er mit seiner Sexualität in Berührung gekommen. Er nahm Dracos Erscheinen mit einer neuen Würdigung auf.

Draco hatte nicht das gleiche BadBoy-Image, dass Harry sich mittlerweile zugelegt hatte. Aber es lag ein Hauch von eleganter Anmut und Perfektion über ihm. Er trug schwarze, anscheinend geschneiderte, Hosen, die tief auf seiner Hüfte saßen. Sein silbernes, langärmeliges, seidenes T-Shirt saß angenehm an seinem Körper. Das silber-blonde Haar, dass sonst immer zurück gekämmt war, hing nun lose um sein Gesicht herum. Harry fand diesen Look viel attraktiver und das erregte sein Interesse. Harry beschloss, dass es vielleicht viel mehr Prämien durch sein neues Aussehen gab, als er sich erhofft hatte.

Draco kam schließlich wieder zu Sinnen und begann den Weg tiefer in die Winkelgasse zu leiten. Harry erinnerte sich stark an seinen ersten Ausflug in die Winkelgasse, als Draco ihm die vielen unterschiedlichen Seiten beschrieb. Das war in der Tat ein ungewöhnlicher Ort. Schritt für Schritt kamen sie Florean Fortescues Eisdiele näher. Sie war einer der Treffpunkte, besonders für Jugendliche. Jeder bestellte sich ein Eis und dann setzten sie sich an einen der draußen aufgestellten Tische.

Harry beschloss das Eis zu brechen. Er wusste, dass Draco vor Neugierde verging. Niemand hatte gewusst, dass Snape einen Sohn hatte. „Also, ich habe meinen Vater vor diesem Sommer nicht gekannt. Wie ist er so in der Schule?“

Draco pausierte kurz, bevor er antwortete: „Du hast deinen Vater vorher nicht gekannt?“

Harry und Severus waren immer wieder die Details ihrer angeblichen Vergangenheit durchgegangen. Sie wollten trotzdem nicht zu viele Details preisgeben. Je weniger Informationen, desto weniger Lügen mussten sie erfinden. „Nunja, ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen. Sie ist früher diesen Sommer gestorben. Ich habe meinen Vater nie gekannt, aber in ihrem Testament stand, wer er ist. Er wurde kontaktiert und ich wurde zu ihm geschickt, damit ich bei ihm leben kann. Es ist ein ziemlicher Wechsel in meinem Leben, aber ich passe mich gut an. Mein Vater ist wirklich großartig. Er ist solch ein netter Mann.“ Harry wusste, dass das Dracos Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde.

Draco schien ziemlich entgeistert: „Professor Snape ist nett?!“

Harry musste innerlich lachen, selbst als er äußerlich nur ein kleines Grinsen erschienen ließ. „Natürlich! Es ist eine Umstellung für uns beide, aber er ist wirklich klasse. Er ist so freundlich und er versteht mich und hilft mir. Also, wie ist er als Lehrer? Ich bin mir sicher, dass alle Schüler ihn wirklich mögen.“

Draco starrte ihn einen Moment lang an. Schließlich antwortete er: „Ich bin mir nicht sicher, ob wir noch über die selbe Person sprechen.“ Er grinste. "Es scheint mir, als hättest du einen guten Einfluss auf deinen Vater. Er ist nicht wirklich der beliebteste Lehrer an der Schule. Tatsächlich hasst ihn der Großteil der Schule, weil er so streng ist. Ehrlich gesagt, er ist nicht immer gerecht, aber er hat die Slytherins immer gut behandelt. Ich bin mir sicher, dass er dir von den verschiedenen Häusern erzählt hat?“

„Oh, ja.“, antwortete Harry. „Mein Vater hat mir sehr viel von der Schule erzählt. Ich freue mich schon darauf nächste Woche endlich zu starten. Es ist mir eigentlich egal, in welchem Haus ich lande. Es erscheint mir wie eine Art dummes System, dass jeden voneinander trennt.“ Harry wusste, dass er den blonden Slytherin mit diesem Statement erneut schocken würde.

Und wirklich fragte Draco dann auch: „Was?! Du meinst, dass du nicht nach Slytherin kommen willst wie dein Vater?“

Vielleicht konnte er ein paar von Dracos eigenen vorgefassten Meinungen ändern. „Nein, ich sage lediglich, dass es mich nicht kümmert. Menschen sind Menschen, egal was ein launenhafter Hut entscheidet, in welches Haus man kommt. Ich bin sehr abgeschottet aufgewachsen und mag den Gedanken nicht, mich wieder durch irgendwelche vorgefassten Meinungen abschotten zu müssen. Auf der anderen Seite sehe ich auch keinen Grund, warum ich nicht nach Slytherin kommen sollte, da mein Vater ja auch dort war.“, sagte Harry verschlagen und musterte Draco von oben bis unten.

Draco errötete leicht und starrte ihn einen Moment lang an. „Ich habe das Gefühl, dass du die Schule dieses Jahr ganz schön aufmischen wirst.“ Er grinste, um zu zeigen, dass er dachte, dass das nach einer Standpauke klang. Draco war immer dafür zu haben, wenn es um das Stänkern ging. Und er sah die Gelegenheit genau auf sie zu schreiten, als er noch sprach.

Das war zu gut um wahr zu sein. „Na, wenn das nicht das Wiesel und das Schlammblut sind“, verhöhnte er sie. „Erlaubt mir euch Professor Snapes Sohn, Dustin Snape, vorzustellen.“ Er beobachtete mit Entzücken, wie sich der Schock und die Bestätigung in ihren Gesichtern spiegelte. Er wusste, dass sie dachten, dass es schon schlimm genug war einen Snape gegen sich zu haben. Zwei Snapes würden nur noch mehr Ärger anrichten.

Harry beobachtete seine besten Freunde mit einem fast brechendem Herzen, wie sie ihn nicht wieder erkannten. Er wusste, dass es das war, was er wollte – was er tun musste, um sie zu schützen, aber es tat trotzdem weh. Er fühlte sich, als hätte er sie komplett verloren. Und er realisierte, dass er sie vielleicht wirklich verloren hatte. Wer wusste schon, ob sie es ihm jemals verzeihen könnten. Vorausgesetzt er würde endlich Voldemort besiegen, damit er es ihnen erzählen konnte. Vielleicht konnte er trotzdem etwas tun, um die Dinge zu vereinfachen.

Er beschloss, noch bevor die Drei sich Beleidigungen an den Kopf werfen konnten, dazwischen zu gehen. „Warum beleidigt ihr euch so?“ Die Reaktionen, die er bekam, waren witzig. Zumindest, wenn man ihre Vergangenheit kannte, was er aber nicht wissen durfte. Er musste sich bemühen das Grinsen auf seinem Gesicht zu verstecken, als die Drei mitten in der Handlung stoppten und sich gleichzeitig zu ihm umdrehten, um ihn anzustarren.

Harry schaute jeden einzeln an und fragte dann: „Habe ich etwas Falsches gesagt? Tut mir dann jedenfalls Leid. Ich weiß, dass ich keinen von euch kenne, aber ihr scheint nette Leute zu sein.“

Draco, Ron und Hermine begannen Entschuldigungen zu stottern und zu stammeln. Nicht einer wollte es sich gleich mit Professor Snapes Sohn verderben. Sie wussten, dass das einen schwierigen Start in das neue Jahr bedeuten würde.

Harry beschloss noch ein bissen mit ihnen zu spielen. Er wusste, dass sein nächster Satz ihnen allen Magenschmerzen bereiten würde. „Mein Vater hat mich eben erst Draco vorgestellt. Draco, würde es dir etwas ausmachen, wenn du mich vorstellen würdest. Ich nehme an, dass sie ebenfalls auf unsere Schule gehen und es ist schön, schon meine Klassenkameraden zu treffen, bevor wir nächste Woche starten.“ Er biss sich auf die Lippe, als alle Drei Blicke des Abscheus aufsetzten. Aber er hielt es ihnen zugute, dass sie es so schnell maskierten.

Draco schaffte es, die Vorstellung durchzuführen. „Dustin Snape, das sind Hermine Granger und Ron Weasley.“ Mit einer Geste zu Harry sagte er: „Das ist Dustin Snape, Professor Snapes Sohn.“ Zu Dustin gewandt fügte er noch hinzu: „Und ja, sie starten ebenfalls mit uns im sechsten Schuljahr.“, aber mit einem abfälligen Unterton bemerkte er noch: „aber sie sind Gryffindors.“

Harry schaffte es ruhig zu bleiben. „Ach komm, du weißt, was ich dir über die Häuser erzählt habe. Es kümmert mich wirklich nicht, in welches Haus ich komme. Das ganze System erscheint mir ein bisschen veraltet.“ Das fing natürlich Hermines Aufmerksamkeit.

„Du magst die Idee von getrennten Häusern nicht?“, fragte sie mit Neugierde.

„Nein, nicht wirklich. Wie ich Draco schon erzählt habe, war ich mein ganzes Leben lang von anderen isoliert.“ Niemand bemerkte die Wahrheit hinter seinen Worten, aber Harry fuhr fort: „Mir gefällt die Idee nicht schon wieder von drei Vierteln meiner Schule abgeschottet zu sein, nachdem ich einem Haus zugeordnet wurde. Wir werden sehen, was passiert, denke ich.“

Hermine schaute aus, als wollte sie ihn noch weiter ausfragen und Ron und Draco schienen das ganze Konzept zu verabscheuen, aber in diesem Augenblick kamen Severus und Lucius an ihre Seite.

Severus bemerkte die vier Jugendlichen und wunderte sich, was da los war. Er war überrascht keine Zauberstäbe zu sehen. Draco und Weasley schauten, als ob sie sie zücken wollten, natürlich, aber sie schienen sich selbst zurückzuhalten. Granger schien sich in Malfoys Gegenwart nicht ganz so wohl zu fühlen, doch sie sah aus, als hätte sie ein neues Buch zum Lesen gefunden. Harry stand ganz ruhig zwischen seinen besten Freunden und seinem Erzfeind aus dem vorigen Jahr, mit einem leichten Blick voll Unfug in den Augen.

„Hallo Vater“, grüßte er ihn. „Draco hat mich gerade ein paar anderen Klassenkameraden vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass du sie kennst.“

Severus hob seine Augenbraue, als er seinen Sohn anschaute. Was hatte der Junge in der letzten Stunde schon wieder getrieben? Und wie hatte er es geschafft, diese unwirkliche Situation unter Kontrolle zu halten? Gewiss war es ungewöhnlich für Weasley und Malfoy, dass sie aufeinander trafen, ohne dass gleich der Zauberstab gezogen wurde. Severus Lippen schmunzelten seinem Sohn leicht zu, als er kommentierte: „Ja, sie gehen auf Hogwarts. Ich kenne Granger und Weasley.“ Er nickte jedem zu.

Hermine und Ron nickten ihm ebenfalls zu. Mehr aus Schock, weil ihr Professor nichts fieses zu ihnen gesagt hatte. Beide murmelten Verabschiedungen und verschwanden eilig.

„Vater, können wir jetzt endlich mit unserer Tour fortfahren?“, fragte Harry. „Ich weiß, dass ich noch viele Besorgungen machen muss, die ich für die Schule brauche. Vielleicht würden die Malfoys mit uns kommen? Ich bin sicher, dass Draco die gleichen Bücher und anderes Zubehör wie ich braucht.“

„Sicher“, war alles, was Severus antwortete. Er wusste noch immer nicht, was sein Sohn vor hatte, aber fand auch nichts, was bisher schief gegangen war.

Draco sprach nun auch: „Ja, Vater, ich würde mich sehr freuen, Dustin die anderen Läden zu zeigen und ihm zu helfen sein Zubehör zu finden. Ich bin mir sicher, dass wir fast die gleichen Kurse haben.“ Draco war noch nicht bereit seine Zeit mit dem neuen Jungen aufzugeben – trotz der merkwürdigen Situation gerade mit dem Wiesel und dem Schlammblut. Er schaute seinen Vater mit flehenden Augen an.

Lucius und Severus wechselten einen Blick. Sie schienen zu begreifen, dass es schwierig werden würde, ihren Söhnen etwas zu verweigern, was diese wirklich wollten. Und wenn sie ehrlich waren, waren sie nicht abgeneigt noch etwas Zeit miteinander zu verbringen, während sie ihren Söhnen durch die Winkelgasse folgen würden.

Beide nickten ihren Söhnen zu, welches diese veranlasste breit zu grinsen. Die Jungen wussten, dass sie dieses Mal gewonnen hatten. Sie gingen abermals los, um ihren Einkauf fortzusetzen.

Harry traf mehrere Schüler auf ihrem Weg, aber dank seiner Gesellschaft waren es meist Slytherins. Eines der interessanteren Dinge war, dass er Dracos Gesellschaft wirklich genoss. Wenn er kein eingebildeter Egoist war, war er eigentlich ein ganz netter Kerl. Harry fand Dracos sarkastischen Verstand witzig. Es war wirklich ein Spaß Draco zu zuhören, wenn er seine Meinung über irgendjemanden kundtat.

Es war auch ein Schock, Lucius den ganzen Tag über zu beobachten. Der Mann war ein starker Gegner im Todessergewand, aber als Vater war er gar nicht mal so schlecht. Harrys Vater schien nichts gegen Lucius Anwesenheit zu haben. Vielleicht war da mehr, als auf den ersten Blick schien. Das war aber etwas, worüber Harry länger nachdenken wollte und musste und was er definitiv weiter beobachten musste.

Es war schwierig für ihn diese neuen Offenbarungen der Malfoys aufzunehmen. Eines war klar, Harry Potter hatte nie den wahren Malfoy kennengelernt.

Als der Tag ausklang, war Harry froh, dass er Harry Potter eine Zeit lang zur Seite schieben konnte. Es fühlte sich gut an Dustin Snape zu sein.

*****


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