Slytherin Hearts - Und er kroch zu Kreuze
von SaphiraMalfoy
@starry dreams: Du hast dich verlesen, da stand nicht „den sie geliebt hatte“ sondern „DER sie geliebt hatte“ Saphira denkt, dass Draco sie nicht mehr liebt, weil sie ihn von sich gestoßen und vertrieben hat. So, jetzt wirst du sehen, wie sie auf Draco reagiert ;)
Das Warten hat also ein Ende.
@Janey95: Es freut mich total, dass du Augustus magst, so soll es sein, er ist eben ein Gutmensch...
Jaa, bisher habe ich es nur minimal angedeutet mit Tracey und Saphira, aber jetzt dachte ich mir, weil es bisher noch niemanden aufgefallen zu sein scheint, mache ich es mal etwas auffälliger. Danke für deinen Kommentar ;)
@Bella87: Hufflepuff ist zwar laut Saphira das Loserhaus, aber auch Tonks war in Hufflepuff und ich denke mal so gut wie jeder mag sie irgendwie also so schlimm kann es dort ja gar nicht sein ;) und falls es dich interessiert: Augustus hatte während der Schulzeit kurz was mit Tonks.
Es ist durchaus egoistisch von Tracey es Saphira selbst zu sagen, ohne vorher mit Draco darüber zu sprechen, aber sie will auch nicht, dass Saphira später erfährt, dass Tracey davon wusste und ihr nichts gesagt hat. Tracey will zwar nicht, dass Phia traurig ist, aber sie würde es begrüßen, wenn sie sich von Draco trennen würde. Teils aus selbstsüchtigen Gründen, teils weil sie denkt, dass Draco ihr nicht gut tut. Sie weiß ja nicht viel über die Beziehung der beiden, weil sie voreingenommen ist und weil Phia nicht darüber reden will. Das ist zum Beispiel auch ein Grund dafür, dass sie des Öfteren glaubt, dass Draco sie nur fürs Bett ausnutzt, weil sie ja keine Ahnung davon hat, dass Phia gar nicht mit ihm schläft etc. Es gibt eben ziemlich viele Missverständnisse, von denen die meisten aber noch aufgeklärt werden, denke ich.
@Josy: Tracey ist nicht unbedingt lesbisch, aber bisexuell. Das wollte ich schon öfters andeuten, aber nie deutlich, diesmal dachte ich mir, was solls, wird mal Zeit dafür. Auf Augustus ist sie allerdings nicht eifersüchtig, sie hat ihn Saphira ja sogar als potentiellen Freund vorgeschlagen, weil sie damit doch noch weitaus zufriedener wäre, als mit Draco. War das missverständlich?
Saphira war nach dem Kuss so verwirrt, weil sie ja normalerweise eher nicht so auf unnötige Körperlichkeiten, wie Umarmungen steht, was man auch daran sehen konnte, dass Tracey verwundert war, als Saphira ihr so um den Hals gefallen ist. Außerdem hat Tracey sie auch eher romantisch, als freundschaftlich geküsst war und Saphira dann darüber nachdenken musste, weil sie sich eben fragt, was das sollte und wie Tracey das gemeint hat.
Augustus... ja, also zum Altersverhältnis sage ich mal, dass gehört vermutlich zur Geschmackssache und persönlichen Erfahrung, ich verstehe, dass du es nicht magst, werde an ihm allerdings auch nichts ändern, zumal ich die Fortsetzung bis zum Tod aller Hauptcharas durchgeplant habe und er eine Hauptrolle spielen wird, das steht alles, das bleibt so. Ich mag das so, dafür kann ich andere Sachen nicht leiden. Ich lese zum Beispiel keine Liebesgeschichten (nein, ich würde meine eigene FF auch nicht lesen, wenn ich nicht ich wäre). Meine Freunde und Freundinnen, ob nun in Beziehungen oder rein platonisch waren immer mindestens fünf Jahre älter, als ich, von daher ist das für mich völlig normal, im Gegensatz zum Altersverhältnis von Draco und Phia. Da denke ich mir immer, was will sie mit dem kleinen Jungen?!
Als ich schrieb, dass er sie so genau gemustert hat und über ihr Aussehen nachdachte, war das auch nicht so gemeint, als dass er sie attraktiv findet, naja irgendwie schon, aber nicht so, ... mir fehlen die Worte. Wenn ich es die Tage mal besser ausdrücken kann, dann mache ich es. Im nächsten Kapitel wird auch ein bisschen mehr über Augustus und seine Ansichten ans Tageslicht kommen, vielleicht wird es dann verständlicher, auch wenn ich natürlich bewusst damit gespielt habe, dass die Leser Angst bekommen, er könnte Draco das Weib ausspannen :D
Und er war ja auch überrascht, als er erfuhr, dass Saphira erst 15 ist, er findet sie für ihr Alter sehr reif und ist der Meinung, dass sie ziemlich alt aussieht (soll vorkommen, wenn man sehr dünn ist, dann sieht man entweder sehr jung oder sehr alt aus, bei Saphira ist es eben sehr alt, findet zumindest Augustus. Voldemort findet sie hat ein Klein-Mädchen-Gesicht, aber das ist momentan ja noch egal).
Die Szene mit Cecilia war mir auch sehr wichtig, weil ich es nicht mag, wenn jemand einfach nur sinnlos böse ist und ich wollte darstellen, dass sie eben nur ein Mensch mit sehr vielen Fehler ist, aber auch ihre weiche Seite besitzt.
Natürlich war es egoistisch von Tracey, Saphira die Sache mit Astoria schon selbst zu erzählen, aber sie ist auch nicht umsonst in Slytherin, außerdem hätte ich es genauso gemacht :’D. Sie kann Draco eben nicht leiden, es tut ihr zwar leid, wenn Saphira traurig ist, aber sie denkt, dass es auf Dauer das beste für sie sein wird, je früher sie sich von Draco trennt.
[wobei du Tracey in ca einem Jahr (also in der FF ein Jahr) noch sehr dankbar für etwas sein wirst glaube ich...]
Jetzt würde es mich noch interessieren, was du zu der Traum-Szene mit Regulus sagst und ob du dir den Trailer angesehen hast.
Ansonsten danke ich dir für die ausführliche Stellungnahme und wünsche dir viel Spass mit Draco ;)
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Nervös lief Saphira in ihrem Zimmer auf und ab. Meredith war für ein paar Tage entlassen worden, um zu sehen, ob sie sich zu Hause zurecht finden konnte, oder doch besser noch eine Zeit lang im Krankenhaus blieb und obwohl Saphira sich auf ihre Auszeit gefreut hatte und der Meinung gewesen war, die Einsamkeit könnte ihr gut tun, so wäre sie nun doch froh darüber gewesen, eine Ablenkung zu haben. Draco hatte sich heute angekündigt und wollte sie besuchen, wie auch immer er das geschafft hatte, blieb ihr ein Rätsel, denn selbst Tracey hatte Himmel und Hölle dafür in Bewegung setzen müssen, um sie auch nur ein einziges Mal besuchen zu können und das auch nur geschafft, weil ihre Mutter im Krankenhaus arbeitete. Vermutlich waren es Lucius' geschäftliche Beziehungen zu Professor Umbridge und Lady Guildford gewesen, die Draco die Möglichkeit eröffnet hatten, nun vorbei zu kommen. Seufzend strich die Blonde sich ihre mittlerweile ziemlich kurzen Haare aus dem Gesicht und setzte sich auf den Stuhl am Fenster. Ihr Entschluss stand fest. Heute würde sie es ihm sagen, ihm erklären, dass es wirklich keinen Sinn hatte, mit ihm zusammen zu sein und diese Beziehung ein für alle Mal beenden, egal, was Mr. Hunter dazu sagen würde, Draco und sie hatten einfach keine Zukunft und es würde ihm nur schaden, weiterhin mit ihr zusammen sein zu müssen. Nachdem Tracey hier gewesen war, hatte sich ihre Meinung in dieser Hinsicht gefestigt. Die Freundin hatte ihr von Astoria erzählt und obwohl Saphira das Mädchen leiden konnte, wie Bauchschmerzen, war sie doch der Ansicht, dass Draco es bei ihr besser haben würde und die Tatsache, dass er sie beinahe mit ihr betrogen hatte, war zwar schmerzhaft, aber Saphira machte ihm keinen Vorwurf. Dieser Umstand zeigte doch nur, wie Recht sie hatte. Draco fühlte sich nicht wohl in dieser Beziehung und brauchte einfach ein Mädchen, das besser zu ihm passte. Alles, was Saphira wollte war, dass er glücklich wurde und dabei wollte sie ihm nicht länger im Weg stehen. Er war jung und ihm stand alles offen, für ihn war noch nichts verloren, er sollte seine Jugend genießen dürfen und sich später vielleicht noch an sie zurück erinnern, als das Mädchen, das ihn wirklich geliebt hatte, mehr noch, als alles andere, aber mit dem es eben nicht funktioniert hatte.
Als die Türe sich öffnete, sprang Saphira, wie von der Tarantel gestochen, auf und starrte den blonden Jungen, der herein getreten war und sich kurz im Zimmer umsah, wie versteinert an. Ihr Herz begann zu rasen und die Gedanken, welche eben noch so klar und geordnet gewesen waren, ergaben mit einem Mal keinerlei Sinn mehr. Alles verschwamm, wurde undeutlich und erschien ihr gleichsam unsinnig, wie unmöglich. Ihren Entschluss vollkommen vergessend, hastete sie plötzlich auf ihn zu und fiel ihm ohne Vorwarnung um den Hals.
„Draco, Draco, Draco.“ hauchte sie und schmiegte sich dabei eng an ihn.
„Halt mich fest, bitte nimm mich in den Arm.“ bat Saphira ihn mit tränenerstickter Stimme und Draco, der noch völlig verwirrt von ihrem Anblick, den kurzen Haaren und ihrer stürmischen Begrüßung war, schloss sie vorsichtig in die Arme und streichelte ihr unbeholfen über den Rücken.
„Ich liebe dich.“ flüsterte Saphira zusammenhanglos und traurig, machte allerdings keinerlei Anstalten, sich von ihm zu lösen, oder ihrem Freund ins Gesicht zu sehen. Es ging nicht, sie wollte die Ablehnung in seinen Augen nicht lesen, wollte nicht hören, dass auch er sich dazu entschlossen hatte, sie zu verlassen. Sie konnte ihn nicht gehen lassen, sie brauchte ihn, mehr als alles andere in ihrem Leben. Eine Weile lang schwiegen sie beide und Saphira spürte, wie ihr die heißen Tränen an der Wange herab liefen, fühlte seinen Atem an ihrem Gesicht, seine Hände, die sanft über ihre Haut glitten. Dieser vertraute Geruch... dieses Gefühl der Sicherheit, ein allerletztes Mal wollte sie sich der Illusion hingeben und diesen Moment bis in die Ewigkeit fortsetzen, er sollte niemals aufhören. Nie wieder alleine sein. Nie wieder Draco loslassen! In ihrem Kopf schwirrten die Erinnerungen umher, jede einzelne Sekunde ihrer Beziehung tauchte vor ihren geschlossenen Augen auf und Saphira fühlte sich beinahe, wie ein Sterbender, der nochmal jeden Augenblick seines Lebens durchlebte. Doch es war nicht das Sterben ihres Körpers, es war das Sterben ihrer Seele, ihrer Liebe, dieser Beziehung. Das Sterben einer lebenslangen Verbindung zu diesem einen Jungen...
„Ich liebe dich auch.“ sagte Draco und schob seine Freundin leicht verwirrt von sich, als er merkte, wie ihre Tränen auf seinen Arm tropften. Es war ungewohnt schwer sie dazu zu bewegen, ihn loszulassen und noch merkwürdiger, sie weinen zu sehen. In seinem ganzen Leben konnte er sich an keine Situation erinnern, in der sie in seiner Gegenwart geweint hatte, richtig geweint... Nicht aus Angst vor einer Spinne, nicht nur ein paar kleine Tränchen, Saphira schien vollkommen am Ende zu sein.
„Hey, Phibs. Schau mich an, was ist los mit dir?“ wollte er wissen und nahm ihr Gesicht vorsichtig in seine Hände, während er mit den Daumen die Tränen von ihrer Wange wischte.
„Ich... Ich liebe dich, Draco!“ wiederholte sie und schluchzte dann leise auf, bevor sie ihn wieder von sich weg schob und sich langsam von ihm entfernte. Verwirrt folgte er ihr, ergriff ihre Hand und setzte sich mit ihr zusammen auf ihr frisch gemachtes Bett.
„Was ist passiert? Warum weinst du?“ fragte Draco und hatte die vage Vermutung, dass sie von der Sache mit Astoria erfahren haben könnte, aber wieso war sie dann nicht sauer auf ihn, schrie ihn an, oder machte ihm eine Szene. Warum weinte sie und sagte ihm nichts weiter, als dass sie ihn liebte?
„Ich kann das noch nicht, ich schaffe es nicht. Draco, ich denke es wäre besser, wenn du und ich getrennte Wege gehen würden. Aber ich bin zu schwach, ich kann mich nicht von dir trennen, bitte tu mir den Gefallen und erhalte diese Illusion einer Liebe noch ein wenig aufrecht, nur eine Woche, oder zwei. Ich muss mich wieder sammeln und dann... dann schaffe ich es vielleicht.“
Vollkommen perplex sah Draco sie an und schüttelte den Kopf.
„ Was? Wieso? Jetzt noch einmal ganz langsam, ich komme wirklich nicht mit. Du willst Schluss machen? Warum? Weshalb können wir nicht zusammen sein, ich verstehe das nicht, erkläre es mir, bitte.“ verlangte er und musterte sie dabei eingehend. Dieses Mädchen war ein einziges Rätsel. Was sie sagte, war so widersinnig und widersprüchlich zu ihrem Verhalten, passte nicht zu ihren Tränen und der Beteuerung ihrer Liebe für ihn.
„Es ist doch ganz einfach, du kennst die Gründe, Darling. Ich tue dir nicht gut und ich weiß, dass du mich beinahe betrogen hättest, vielleicht hast du das auch schon öfters getan und tust es immer noch, aber-“
„Das ist nicht wahr! Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht, aber es war nur dieses eine Mal und es ist nichts passiert. Das wird nicht mehr vorkommen, ich schwöre es dir, Saphira, da war nichts, wirklich nicht!“ verteidigte der junge Magier sich, doch Saphira legte ihre Hand auf die Seine und gebot ihm Einhalt.
„Ich mache dir keinen Vorwurf daraus, im Gegenteil. Ich verstehe das. Die Beziehung zwischen uns wird keinen Bestand haben können und deswegen fühlst du dich zu anderen Mädchen hingezogen, ich kann dir nicht das geben, was ein Junge von fünfzehn Jahren sich von einem Mädchen verspricht. Ich bin zu kompliziert und passe nicht zu dir. Aber du bist vollkommen normal und verdienst einfach ein Mädchen, das besser mit dir umgeht, als ich es tue. Glaub mir, es ist besser so.“ Draco sah sie lange an und schwieg, dann streckte er die Arme nach ihr aus und zog sie an sich. Zu seiner großen Verwunderung wehrte sie sich nicht dagegen, im Gegenteil. Erleichtert darüber, dass er immer noch da war, wollte sie die letzten Momente auskosten und drückte sich fest an ihn. Behutsam streichelte er über ihr kurzes Haar, über ihren Nacken und ließ seine Hand schließlich auf ihrem Rücken ruhen, während er sich langsam zu ihr herab beugte und versuchte, sie zu küssen. Saphira schloss die Augen und ließ es geschehen, erwiderte seine Küsse, jedoch mit der bittersüßen Gewissheit, dass jede Berührung vielleicht die Letzte sein könnte.
„Saphira, es ist nicht so, wie du denkst. Ich weiß, ich habe einen Fehler begannen, aber ich glaube ich habe das und die lange Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben, gebraucht, um zu begreifen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir zusammen sind, um zu verstehen, weshalb ich so an dir hänge. Es ist alles klarer geworden, ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein, mit keinem anderen Mädchen und mögen die Probleme noch so groß sein, ich will, dass es funktioniert mit uns. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich glaube nicht, dass ich dich verlassen werde. Ich denke, du und ich, wir gehören zusammen. Erinnere dich an unsere Kindheit, du warst mir schon immer eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und das kann ich, weiß Merlin, nicht gerade von vielen Menschen behaupten. Du warst schon immer meine beste Freundin und ich will dich nicht verlieren. Ich war ein Esel, das zu vergessen, aber es wird mir jetzt alles klar. Es ergibt einen Sinn, gib uns eine Chance, Phia. Ich will und werde dich nicht verlassen, denn ich möchte alles dafür tun, damit es funktioniert. Aber du kannst nicht von mir erwarten, dass ich jedes Mal so sehr darum kämpfe. Du musst es auch wollen, du musst es auch begreifen, sonst gebe ich dir Recht, dann ist es wirklich besser, wenn wir uns trennen. Doch wenn du es willst und ich denke das willst du, dann kämpfe, spring über deinen Schatten und lass es zu.“
„Erinnerst du dich noch daran, wie wir als Kinder zusammen in deinem Baumhaus gespielt haben? Familie gespielt... Ich war deine treusorgende Ehefrau und meine kleine Puppe war unser Kind?“ fragte Saphira nach einer Weile und Draco musste unwillkürlich grinsen. Natürlich erinnerte er sich, wie könnte er diesen denkwürdigen Tag, an dem er sich von Saphira hatte befehligen lassen, vergessen?
„Jaa. Das weiß ich noch. Du hattest eine riesen Angst da hoch zu klettern... Das war lustig.“ einen Moment lang schwelgten sie beide in ihren Erinnerungen, dann glaubte der blonde Magier zu begreifen, worauf sie hinaus wollte.
„Stell dir doch mal vor, es würde wirklich so kommen. Also natürlich müsstest du nicht in einem Baum leben, da findet sich sicherlich eine schicke Villa für uns zwei und deine Puppe, Pardon, unser Kind und deine Katze, die du unbedingt haben willst... und ein Pferd kriegen wir bestimmt auch noch irgendwo unter. Klingt das nicht erstrebenswert für dich?“ versuchte Draco sie scherzhaft auf zu heitern, obgleich ihm diese Imagination immer noch äußerst abstrakt und unwirklich im Kopf herum schwebte. Heiraten... Erwachsen werden. Dinge, mit denen sich ein fünfzehnjähriger Junge nur schwerlich anfreunden konnte, aber sei es drum, wenn er seine Freundin damit aufmuntern konnte.
„Aber Draco, genau das ist es ja! Das wird niemals eintreten. Ich... Ich kann keine Kinder bekommen!“ platzte es aus ihr heraus und sie schien noch mehr in sich zusammen zu fallen, falls das überhaupt noch möglich war.
„Wieso nicht?“ Draco begriff nicht so recht, wie sie das gemeint hatte.
„Weil die Heiler das sagen.“ erklärte die junge Hexe ihm sehr leise und fühlte sich mit einem Mal noch wertloser, als sie es ohnehin schon tat. Jetzt, da sie es ausgesprochen hatte. Nun, da er davon wusste... Es ihm zu verschweigen war einfach nicht möglich gewesen, doch wenn er es nicht für sich behalten konnte, wäre sie so gut, wie abgeschrieben und zwar bei allen männlichen Anwärtern auf den Platz an ihrer Seite. Was würde ihre Mutter sagen, wenn sie davon erfuhr...
„Oh.“ War alles, was ihm dazu einfiel.
„Ich bin nutzlos, verstehst du? Ich bin eine Schande für die Familie und du solltest deine Jugend nicht mit der falschen Frau vergeuden. Wir können nicht heiraten, unsere Beziehung wird keinen Bestand haben, man wird es dir nicht erlauben eine Frau zu ehelichen, die keinen Wert hat, die ihren Daseinszweck nicht erfüllt.“ Draco nahm sich ausgiebig Zeit dafür, über seine Antwort und die korrekte Formulierungsweise nach zu denken, obwohl er sich darüber im Klaren war, dass er ohnehin wieder etwas völlig anderes sagen würde. Schließlich hielt er inne und hörte damit auf, unablässig über Saphiras schmalen Rücken zu streicheln, packte sie bei den Schultern und drehte sie so, dass er ihr ins Gesicht schauen konnte. Vollkommen unbeteiligt und ungewohnt passiv ließ sie es über sich ergehen und Draco erwischte sich bei dem Gedanken, dass er sich wünschte, sie würde ihn anschreien, irgendetwas tun, sich gegen ihn wehren, ihn von sich schieben oder ähnliches... Etwas Saphira-mäßiges eben. Doch nichts dergleichen geschah.
„Saphira,“ er atmete kurz durch und setzte seine Rede dann fort „ich weiß, dass es für dich schrecklich sein muss und ich weiß auch, dass du Kinder liebst. Mir kommt es zeitweilen schon wirklich unnormal und krankhaft vor, wie du sie anstarrst und wie begierig du einen Blick in Kinderwagen zu erhaschen versuchst, wie du anfängst zu strahlen, wenn du ein Baby siehst, aber das entspricht nicht meiner Meinung. Ich persönlich kann Kinder nicht leiden. Sie sind laut, machen Arbeit und man hat sie ein Leben lang am Bein. Ich war nie wirklich scharf darauf welche zu haben und wenn du keine bekommen kannst, dann kommt mir das nur entgegen. Versteh mich bitte nicht falsch. Das bedeutet nicht, dass ich dich später, vorrausgesetzt es sollte soweit kommen, nur heirate, weil du praktisch bist. Keinesfalls. Ich will damit nur sagen, dass dies für mich keinen Hinderungsgrund darstellt. Es ist kein Grund für mich, diese Beziehung zu beenden. Ich gebe zu, ich sehe es für mich als Vorteil an, aber bin mir auch darüber bewusst, dass du darunter leidest. Demnach wäre ich allerdings auch die perfekte Wahl für dich. Du kannst keine Kinder bekommen und ich will keine Kinder haben. Wir ergänzen uns so gesehen ideal. Somit habe ich jetzt hoffentlich jedes Argument von dir entkräftet und wenn du mir jetzt bitte den Gefallen tun würdest und aufhörst so... lethargisch und negativ zu sein, wäre ich dir äußerst dankbar. Denn ganz ehrlich, das nervt gewaltig. Du kannst nicht immer von mir erwarten, dass ich dir den ganzen, lieben, langen Tag erkläre, warum wir zusammen sein sollten und wie sehr ich dich liebe. Ich bin dessen doch langsam wirklich überdrüssig geworden.“
„Ach, Draco…“ murmelte Saphira und ließ sich zurück in seine Arme sinken.
„Sei mal wieder ein bisschen mehr du selbst, dieser arrogante, fiese Kerl, dann überlege ich es mir vielleicht noch einmal anders. Ich kann dir doch nicht widerstehen, wenn du so bist.“ kicherte sie und schmiegte sich an ihn. Es fühlte sich so unglaublich gut an und sie spürte schon jetzt den Schmerz des Abschieds, welcher sich einstellen würde, sobald Draco zurück noch Hogwarts ging.
„Bitte?“ der junge Magier lachte leise und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Wange.
„Du weißt gar nicht, wie sehr mich das erleichtert, Engelchen. Dieses Rumgesülze ist schon wahnsinnig anstrengend und mir wird zeitweise ein bisschen schlecht davon, aber es wirkt offengestanden so, als würdest du danach verlangen. Du machst es mir nicht leicht, Phia.“
„Das tut mir leid. Ich gebe mir Mühe, aber es ist schwer, wenn alles dagegen spricht, verstehst du?“
„Ehrlich gesagt… Nein.“ gab Draco schmunzelnd zu und hoffte, Saphira wäre ihm deswegen nicht böse.
„Das macht nichts, musst du auch gar nicht. Ich liebe dich.“
„Ich weiß.“
„Bitte tu mir nicht weh, Draco. Sei ehrlich zu mir, ja?“ sagte die junge Hexe in einem erneuten Anflug von Zweifel, was ihn die Augen verdrehen ließ.
„Wenn du lieber mit einem Mädchen, wie Astoria zusammen sein willst, sag es mir jetzt, ich bin dir nicht böse, ich will nur die Wahrheit wissen.“ flehte sie.
„Saphira, ein allerletztes Mal zum Mitschreiben: Ich will mit dir zusammen sein, nur mit dir und wenn es mir nicht ernst wäre, würde ich mir den Stress hier sicher nicht antun.“ seufzte er sichtlich genervt und die Blonde nickte leicht.
„Können wir es nun dabei belassen?“ fragte Draco, während Saphira ihm mit der Hand durch das blonde Haar fuhr und ihn so glücklich anlächelte, wie schon seit Monaten nicht mehr.
„Ja, können wir.“ erwiderte sie und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.
„Dann nimm die Finger aus meinen Haaren und hör auf zu jammern, was willst du eigentlich? Du hast einen tollen Freund, du bist wunderschön, reich, reinblütig und … so.“ erklärte er wichtigtuerisch und brachte seine Freundin damit zum lachen.
„Sei nicht so gemein, Darling!“ tadelte sie ihn, doch Draco hob zur Antwort nur eine Augenbraue an und griff nach dem Joghurt auf ihrem Nachttischchen.
„Den isst du sowieso nicht, richtig?“ Saphira schüttelte den Kopf.
„Gut, ich habe nämlich Hunger.“ meinte er und nahm sich den Löffel dazu, was Saphira mit einem Lächeln quittierte.
„Und nur damit du es weißt: Ich habe keinerlei Interesse an Astoria Greengrass!“
Wie sehr er sich täuschte...
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Ich habe nun einen FF-Thread eröffnet:
http://forum.harrypotter-xperts.de/thread.php?threadid=33248
Das war so furchtbar kitschig, dass ich fast kotzen musste.
Weils so schrecklich war, gleich noch ein Draco Kapitel :'D
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Samstag, 01.07.
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Mittwoch, 24.05.
Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz