Slytherin Hearts - Anorexic Beauty
von SaphiraMalfoy
@Melody Snape: Erstmal danke für deinen Kommentar ;) Freut mich, dass ich einen neuen Leser habe und dass dir die Geschichte zu gefallen scheint. Naja Narzissa und Cecilia sind gewissermaßen Randfiguren, aber Cecilia kommt Saphira jetzt erstmal im Krankenhaus besuchen und es sind auch bald wieder Sommerferien, da kommt sie dann auch wieder öfters vor ;)
@Bella87: Gut, ich bin erleichtert, dass dieses Kapitel gut ankam, ich hatte Angst es könnte etwas fad sein, darum musste einfach irgendwie ein Witz rein =P
@starry dreams: Ja, besonders ereignisreich war es ja nicht, aber musste irgendwie auch mal sein, so ein Hogwartskapitel. Schön, dass es dir gefallen hat :)
Ich habe damals, als ich die Geschichte handschriftlich verfasst habe, immer mal wieder die Bücher zu Rate gezogen, damit ich auch nichts Wichtiges vergesse und ich fand diese Szene irgendwie zum Brüllen, außerdem passte sie gut, deswegen habe ich sie mal übernommen.
@Janey95: Hey. Wie schön, ein neuer Leser!
Und deine Aussage zu Draco erleichtert mich übrigens enorm. Ich persönlich habe immer das Gefühl, dass ich ihn viel zu weich darstelle... Aber ich weiß, dass es schlimmere Darstellungen von ihm gibt :’D
Toll, dass mal jemand meinen Blaise mag^^ er ist... zwiegespalten, aber zu Saphira unglaublich süß, das stimmt. So einen guten besten Freund verdient sie genau genommen gar nicht... Zumindest behandelt sie ihn immer ein bisschen scheiße, aber das bekommt sie selbst gar nicht mit.
Jaa, über Probleme schreiben und sprechen sind immer zwei verschiedene Dinge. Außerdem distanziere ich mich durch die Sicht des Erzählers ja wieder von Saphira und sie entspricht nicht ganz meinem eigenen Charakter (natürlich haben wir gewisse Ähnlichkeiten, vorallem äußerlich, aber auch genügend Unterschiede, so dass man sagen kann, würde sie existieren, wären wir immernoch 2 vollkommen unterschiedliche Personen), deswegen fällt es mir leichter das zu schreiben. Über mich selbst, oder jemanden, der genauso ist, wie ich, könnte ich niemals so offen schreiben.
Die beiden Kapitel mit Regulus sind sehr spontan entstanden (das meiste der Geschichte habe ich bereits vor 2 Jahren handschriftlich verfasst und mich dann irgendwann mal dazu entschlossen, es ab zu tippen) aber ich kam einfach nicht von der Frage los: Was wäre, wenn Regulus einen Tag zurückkehren könnte?! Und dann habe ich es einfach geschrieben, völlig planlos und das kam dabei raus. Hat mich wirklich gefreut, dass dir das so gut gefallen hat, vorallem weil ich zu diesem Kapitel hauptsächlich Kommentare, wie „Wann kommt draco wieder?“ bekommen habe.
Ich hoffe natürlich, dass es dir auch weiterhin so gut gefallen wird und ich noch ein paar Mal von dir lesen darf ;) (gerne auch mal Kritik, wenn du Logik/Ausdrucks/Whatever-Fehler findest)
@all: In den nächsten paar Kapiteln tauchen übrigens auch mal wieder Cecilia, Tracey und DRACO auf, was dann wohl einige noch offene Fragen klären wird...
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Nachdem sie sich kurz auf den kleinen Balkon begeben hatten, um eine Zigarette zu rauchen, saß Saphira nun gemeinsam mit Augustus in der Cafeteria und rührte abwesend in ihrem schwarzen Kaffee herum, während Augustus darauf wartete, dass ihm die Bedienung das Stück Torte, welches er soeben geordert hatte, brachte.
Ohne es bewusst zu merken, konnte er seinen Blick nicht von der blonden Hexe, die ihm gegenüber saß und aufmerksam die Menschen in ihrer Umgebung studierte, abwenden. Wenn sie nicht gerade über etwas Amüsantes oder Trauriges mit ihm sprach, so saß ihre Maske stets perfekt. Die kalten Augen wanderten durch den Raum, schauten argwöhnisch umher und bedachten nicht gerade wenige Leute mit abfälligen Blicken, die einem einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen lassen konnten. Ihre Haut war pastellweiß, die Lippen blass und leicht bläulich, auf Grund ihrer andauernden Unterkühlung, aber das würde sich ändern, sobald sie damit beginnen würde, ihren Kaffee zu trinken. Es war nahezu erschreckend, wie schnell sich die Farbe ihrer dünnen Lippen ändern konnte, beinahe blutrot wurde. Ein Schauspiel, welches der angehende Heiler bereits einige Male hatte beobachten dürfen. Schneeweiße Haut, blutrote Lippen und Kaffee, so schwarz, wie ihr Name, oder wie Saphira zu scherzen pflegte: so schwarz, wie ihre Seele. Dunkle Schatten lagen auf den eingefallenen Wangen unter ihren herausragenden, hohen Wangenknochen und zwischen den zerbrechlich wirkenden Fingern drehte sie nervös und unablässig eine dünne Zigarette hin und her, obwohl diese natürlich nicht an war, denn das Rauchen innerhalb des Krankenhausgebäudes war strikt verboten.
„Augustus?“ sie hatte eine kalte, bleiche Hand auf die Seine gelegt und im Kontrast zu seiner eigenen, leicht gebräunten Haut, wirkte sie leichenartiger, denn je.
„Ja?“ fragte er und sah ihr nun direkt in die großen, grünen Augen. Man konnte nicht umhin kommen, sich in diesen Augen zu verlieren. Die verschiedenen Schattierungen und das kleine Funkeln, wenn die Sonne in sie hinein schien waren schlichtweg faszinierend.
„Deine Torte wird kalt.“ stellte sie trocken fest und besah sich schelmisch grinsend, wie der junge Mann vollkommen verdattert auf den Teller starrte, der scheinbar, wie aus dem Nichts, neben ihm aufgetaucht war.
„Torte wird nicht kalt. Torte ist kalt.“ erwiderte er schließlich und zog das weiße Porzellan, mit der kalorienreichen Köstlichkeit darauf, zu sich heran.
„Ich mein ja nur, immerhin steht das schon seit mindestens drei Minuten neben dir und du scheinst es nicht bemerkt zu haben.“ sagte sie und verfolgte mit deutlichem Missvergnügen, wie er, scheinbar ohne darüber nachzudenken, mit der Gabel in das, vor Sahne nur so triefende Gebäckstück, hinein stieß und sich ein großes Stück davon in den Mund schob.
„Was?“ fragte er mit vollem Mund, als er ihren abfälligen Blick bemerkte.
„Nur weil du das Essen verweigerst, muss ich mich dir nicht anpassen.“
„Das ist es nicht.“ entgegnete die junge Hexe und legte ihre Hand erneut auf die Seine, um ihn davon abzuhalten, weiter zu essen.
„Was ist es denn?“
„Du isst es falsch.“ sagte sie vorwurfsvoll und brachte ihn mit dieser Aussage zum Schmunzeln, natürlich, er war hier derjenige, der falsch aß. Sicher doch.
„Man kann falsch essen?“
„Allerdings.“ bekräftigte Saphira ihre Aussage ernst und bedachte ihn mit einem Blick, der dem einer Mutter glich, die ihrem Kind etwas zu erklären versuchte, was es doch schon längst wissen müsse.
„Und was muss ich tun, um es der Dame mit meinem Essverhalten recht zu machen?“ fragte er und grinste dabei leicht spöttisch, allerdings kein Stück arrogant.
„Du musst es schichtenweise essen.“
„Bitte? Demonstriere mir diese hohe Kunst des Torten essens.“
„Ich werde das da,“ sie deutete angewidert auf seinen Teller „mit Sicherheit nicht essen. Nur über meine Leiche.“
„Da du ohnehin so gut, wie tot bist, ist diese Aussage nicht besonders bedeutungsschwer.“
„Sehr witzig, Augustus.“ entgegnete die Blonde, nahm ihm die Gabel aus der Hand und deutete damit auf das Stück Torte.
„Zuerst isst du die Sahne oben ab, dann die Kirschen, dann die Cremeschicht und zuletzt den Boden, verstanden?“ sagte sie in befehlshaberischem Ton und ignorierte sein unterdrücktes Lachen.
„Wenn du das so viel besser kannst, wieso isst du es dann nicht selber?“ sagte er schmunzelnd und Saphira verzog abfällig das Gesicht.
„Nein!“ zischte sie zurück.
„Zu schade, aber so bleibt zumindest mehr Kuchen für mich.“ grinste Augustus, kurz überrascht vom scharfen Ton in ihrer Stimme.
„Pass nur auf, zu viel davon, macht dick!“ scherzte sie. Ein schwacher Versuch, ihren ein wenig zu bissigen Tonfall von vorhin zu überspielen.
„Darüber mach dir mal keine Gedanken. Glücklicherweise habe ich ja meine Patienten, die mich auf Trab halten.“ gab er zurück, um dem jungen Mädchen ein Lächeln zu entlocken, doch sie hob nur eine Augenbraue und sah ihn strafend an.
„Ach so?! Und einige davon sind so stressig, dass du mit ihnen Kaffee und Kuchen essen musst, um sie zu verkraften?“
„Jaa, durchaus. Aber davon habe ich derzeit nur Eine.“
„Welch eine Ehre...“
„Komm schon, wenn du jetzt ein schlechtes Gewissen bekommst, weil du mich solchem Stress aussetzt, dann könntest du mich ja füttern. Dann kann ich mich erholen und du musst keine Sorgen haben, ich könnte die Torte falsch essen.“ herausfordernd hielt der junge Heiler ihr die Gabel hin, aber sie zierte sich zunächst.
„Augustus... Nein. Sieh nur, alle starren uns an!“ flüsterte Saphira und errötete leicht bei dem misslungenen Versuch, ihr Gesicht hinter den nun kurzen Haaren zu verbergen.
„Niemand starrt dich an und selbst wenn, vergiss das einfach. Wen kümmert das schon?“ entgegnete er.
„Mich kümmert das!“ sagte die Blonde leise, hob schließlich trotz aller Zweifel die Gabel und führte sie langsam an seinen Mund.
„Siehst du, war doch gar nicht so schwer!“ sagte Augustus und Saphira kicherte verhalten.
„Und lachen kannst du auch, solltest du öfters tun, sieht viel hübscher aus.“
Es stimmte, so viel Spass, wie mit Augustus hatte die junge Hexe schon ewig nicht mehr gehabt und es tat gut einfach mal aus dem spröden Alltag heraus zu kommen und nicht täglich die selben Gesichter sehen zu müssen, seine Probleme einfach mal für die paar Minuten am Tag, welche sie mit ihm verbrachte, vergessen zu können.
„Übertriebene Beschäftigung mit dem Essverhalten anderer Menschen und dem eigenen ist übrigens auch ein typisches Symptom deiner Krankheit. Feste Rituale einhalten, beispielsweise immer erst die Rosinen aus dem Joghurt zu picken, oder wie hier sehr anschaulich dargestellt: Sich Gedanken darüber machen, wie ich meine Torte zu verzehren habe.“ erklärte er in der Hoffnung, sie würde zumindest ein wenig Einsicht zeigen, doch weit gefehlt:
„Ich bin nicht krank!!“ erwiderte Saphira nun wieder mit todernster Miene.
„Das kannst du deiner Oma erzählen.“ sagte der Dunkelhaarige gelassen und lächelte milde.
„Geht nicht, tot.“ antwortete sie trocken.
„Oh. Tut mir leid.“ murmelte er schnell und sah eindeutig schuldbewusst aus.
„Macht nichts, nie kennengelernt. Außerdem nervt es tierisch, wenn du dich andauernd für irgendetwas bei mir entschuldigst. Behandle mich nicht, als wenn ich ein hilfloses Kind wäre, ich bin nicht krank und ich komme schon mein ganzes Leben lang gut alleine zurecht, danke!!“ giftete sie und erhob sich urplötzlich von ihrem Stuhl.
„Schade um den Rest des Kuchens...“ sagte Augustus kopfschüttelnd, ließ den Teller stehen, drückte der Bedienung schnell ein paar silberne Sickel in die Hand und folgte seiner Patientin dann.
„Weißt du, Saphira, es ist gut, dass du dich so über mich aufregst, damit zeigst du, dass auch du nur ein Mensch mit Gefühlen bist und lernst langsam sie anzunehmen und zu akzeptieren. Das ist gut, das ist wirklich gut. Ich scheine einen enorm positiven Einfluss auf deine Genesung zu haben. Also angenommen du wärst krank, was du ja schließlich nicht bist, oder?“ sagte er leise lachend und legte der Jüngeren einen Arm um die Schultern. Als Antwort warf sie ihm einen eiskalten Blick zu und wirkte nun wieder sehr abweisend, doch Augustus klopfte ihr nur kumpelhaft auf den Rücken und ignorierte die Kälte in ihren Augen.
„Und da ist sie wieder, die alte Saphira.“
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Liebe Leser,
da ich ab sofort im Umzugsstress sein werde, kann ich nicht sagen, wie oft ich die Möglichkeit habe, an den PC zu gehen.
Allerdings habe ich mehrere Kapitel fast fertig geschrieben und werde versuchen, jede Woche ein Kapitel hoch zu laden.
Nur so zur Info.
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Die Halle der Prophezeiung ist das erste Set in einem „Harry Potter“-Film, das komplett im Computer generiert wurde.
Stuart Craig, Produktionsdesign