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Fanfiction

Slytherin Hearts - Seelentröster

von SaphiraMalfoy

@Josy: Joa, Blaise. Ich wusste schon immer, dass er sehr zwiegespalten ist, aber es kam einfach nie richtig rüber, ich bin froh, dass ich es jetzt geschafft habe. Ich verstehe, wenn man ihn nicht mag, aber ich liebe ihn :D Er polarisiert. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn^^
Allerdings... Erinnere dich an Draco... Er war genau so. Zum Beispiel als er vor Saphira, einfach mal so eben im Gemeinschaftsraum mit seiner Freundin schluss gemacht hat etc.
Ich habe noch viel geplant. Da werde ich vermutlich noch oft böse Sachen lesen müssen hehe. Aber spoiler jetzt nicht. xD

@Bella87: Nein, Luna bekommt keinen Ausschlag aber ich habe dafür auch eine gute Erklärung :D
Und zwar:
Hermione wusste ja vorher davon und hat es ihr nicht verboten, sie durfte Saphira davon erzählen, Mione wollte ihr ja eine Chance geben, außerdem hat Luna keine Details verraten, sondern es nur angedeutet. Deshalb^^
Ja, Blaise :D Ich liebe ihn immer noch. Er ist eben so. Ein Slytherin durch und durch, nur wenn es um Saphira geht... dann ist er anders. Aber Draco ist genau so ein Arsch bzw schlimmer, aber das wirst du noch sehen, naja wenn du dich an die ersten Kapitel erinnerst... guck, wie scheiße Draco da war :D er ist kein Stück besser.
Aber ich verstehe was du meinst^^

gut... weiter im Text
________________________

Zwar hätte Saphira am liebsten mit Tracey geredet, denn diese schaffte es irgendwie immer, sie mit ihrer unkomplizierten Art auf zu muntern, doch die war eben nicht da, also verließ Saphira den Schlafsaal leise, um die anderen nicht auf zu wecken, wobei ohnehin nur Pansy, Daphne und Millicent anwesend zu sein schienen... irgendwas stimmte in dieser Nacht einfach nicht.
Gerade hatte die Blonde den Jungenschlafsaal betreten, als sich die Türe zum Gemeinschaftsraum öffnete und Tracey eintrat, ein wenig zerzaust, aber durchaus mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht. Auf diesen Roger könnte sie durchaus nochmal zurück greifen, wenn er nicht immer diesen Witz mit ihrem Nachnamen machen würde... Aber im Groben und Ganzen war er schon in Ordnung, wenn man dafür sorgte, dass er den Mund hielt... Leise kichernd begab sie sich zurück in ihren Schlafsaal, barfuß und nur notdürftig ein paar Knöpfe ihrer Bluse geschlossen, was sie jedoch nicht bemerkte war, dass sie beobachtet wurde, denn in diesem Moment hatte noch jemand den Raum betreten. Blaise blieb im Halbdunkeln stehen, bis sie verschwunden war, scheinbar war er nicht der einzige gewesen, der heute Nacht ein kleines Abenteuer gehabt hatte und eigentlich... musste er zugeben, dass Davis schon... ziemlich... aber nein, solche Gedanken wollte er sich nicht erlauben, er hasste dieses Mädchen einfach und ende!



***



„Draco? Hey... Schläfst du schon?“ fragte Saphira leise und rüttelte leicht an der Schulter des Blonden, um ihn zu wecken. Er hatte jetzt einfach nicht zu schlafen, wenn sie reden wollte... Blaise war offensichtlich auch nicht anwesend, zumindest war sein Bett leer, aber im Badezimmer der Jungs brannte noch Licht, vielleicht duschte er gerade und würde gleich kommen?
„Och Draco, nun werd’ doch wach!“ zischte die junge Black, aber es war vergeblich, wenn Draco einmal schlief, dann war er durch nichts so leicht wach zu kriegen, trotzdem versuchte Saphira es noch eine Weile lang, was zur Folge hatte, dass der junge Magier sich stöhnend die Decke über den Kopf zog und sich von ihr wegdrehte. Toll. Vorsichtig schob sie die Decke ein Stücken bei Seite und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Phia...“ nuschelte der Schlafende und Saphira kicherte leise.
„Ja, genau die, hättest du jetzt was anderes gesagt, hätte ich dich geschlagen, aber ich lass dich mal weiter schlafen.“ flüsterte sie, doch Draco bekam von all dem nichts mehr mit, denn er war bereits wieder ins Land der Träume versunken.

Gut, dann würde nun eben mal wieder Blaise dran glauben müssen, wofür hatten man sonst einen besten Freund? Lächelnd strich die junge Hexe ihrem Freund noch einmal durch das zerzauste, blonde Haar und ging dann zum Badezimmer herüber. Vielleicht sollte sie vorher klopfen und nicht einfach herein platzen, dachte sie sich, stieß mit den Fingerknöcheln zaghaft gegen die Türe und wartete ab.
„ICH BIN GLEICH FERTIG, ZABINI! DU KANNST DEINE EIER AUCH IN ZEHN MINUTEN NOCH SCHAUKELN!“ bekam sie als Antwort und stieß ein verwundertes „Oh.“ aus, dass Theodores Bett auch leer war, hatte sie zunächst überhaupt nicht bemerkt, aber das bedeutete, dass Blaise offensichtlich gar nicht hier war. Merkwürdig.
„Entschuldige, Theo. Ich wusste nicht, dass du da drin bist, ich dachte es wäre...“ antwortete Saphia leise und ersparte sich den Rest des Satzes, dann doch lieber.
„Oh.. ähm... VERGISS WAS ICH GERADE GESAGT HABE! Du sollst natürlich keine Eier schaukeln!“ rief Theodore aus dem Bad zurück und Saphira grinste leicht, ja manchmal hatte der Kerl wirklich Probleme damit, die richtigen Worte zu finden.
„Schon vergessen.“ erwiderte sie.
„Außer du willst es... und ich... ähm, ich halte jetzt die Klappe...“ sagte er noch und Saphira wandte sich zum Gehen um. Zwar hatte sie keine Probleme mit Theodore, aber private Sachen wollte sie mit ihm eigentlich auch nicht besprechen, er würde das dann sicher seiner dämlichen Freundin, Crouch, erzählen und die würde sofort zu Greengrass laufen... Nein, das brauchte sie jetzt definitiv nicht.


Mit schnellen Schritten kam Blaise gerade die Treppe, die zu seinem Schlafsaal führte hinauf und stieß die Tür auf, als er auch schon mit einer sehr kleinen, ziemlich blonden Person zusammen stieß.
Super.
Saphira, die hatte ihm gerade noch gefehlt.
Sicherlich hatte sie gerade mit Malfoy gevögelt und wollte sich nun davon schleichen und ausgerechnet jetzt musste er reinkommen, super Timing, na ja immer noch besser, als wäre er füher reingeplatzt, denn das hatte er nun wirklich nicht hören oder womöglich noch sehen wollen.
„Blaise!“ sagte sie überrascht und lächelte dabei leicht.
„Hey Phia.“ entgegnete er ein wenig unterkühlt und versuchte sich an ihr vorbei ins Zimmer zu schieben. Immer hin hatte er gerade auch Sex gehabt und eigentlich sollte er sich endlich seine ewige Eifersucht abgewöhnen, er hatte nun einmal keinen Besitzanspruch auf Saphira und sie konnte machen, was sie wollte.
Leider.

„Wo warst du?“ fragte sie und hatte scheinbar nicht die Absicht, jetzt zu gehen.
„Tut nichts zur Sache.“ murrte der Slytherin und warf einen flüchtigen Blick zu seinem blonden Mitschüler rüber, doch der schlief tief und fest, vielleicht hatte sie doch nicht Malfoy besuchen wollen, sondern war in Wirklichkeit auf der Suche nach ihm gewesen...?
„Was ist denn mit dir los?“ fragte sie verwirrt und Blaise drehte sich wieder zu seiner besten Freundin um, sie sah seltsam aus, irgendwie verloren und vielleicht sogar ein wenig traurig? Ein seltenes Bild. Hatte sie etwa Streit mit Draco? Das wäre nun wirklich zu schön, um wahr zu sein... Blaise hatte einige Mühe damit, sich ein zufriedenes Grinsen zu unterdrücken und nahm sie dann an die Hand, um sie zu seinem Bett herüber zu führen.
„Mit mir gar nichts, aber mit dir scheint etwas nicht zu stimmen.“ stellte er fest und sah sie besorgt an.
„Mhh, kann sein. Ich, also... Können wir reden?“ fragte sie und Blaise nickte, aber zuerst musste er dafür sorgen, dass sie nicht bemerkte, was er gerade getan hatte...
„Warte kurz, ich gehe noch duschen.“ sagte er schnell und stand auf, eigentlich hatte er das morgen früh machen wollen, doch unter diesen Umständen war es vielleicht besser, es jetzt zu tun, alleine schon, um den Kopf wieder frei zu bekommen und nicht die ganze Zeit an Sex zu denken, während er mit Saphira sprach. Wobei sich das vermutlich trotzdem nicht vermeiden ließ...
„Aber da ist besetzt. Theo ist im Bad.“ warf Saphira rasch ein, was Blaise jedoch wenig zu interessieren schien.

Ein paar Minuten später kam Theodore aus dem Bad gelaufen und warf der Blonden, die mittlerweile mit nachdenklicher Miene auf Blaise’ Bett saß, nur einen kurzen Blick zu, ehe er durch die Tür, welche in den Gemeinschaftsraum führte, verschwand. Wo der wohl noch hinwollte? Oder hatte Blaise wieder... natürlich, was auch sonst. Draco und Blaise taten den ganzen lieben, langen Tag über nichts anderes, als Theodore zu ärgern und sich über ihn lustig zu machen, vermutlich hatte ihr bester Freund gerade mal wieder einen ziemlich üblen Spruch von Stapel gelassen und Theo hatte nun verständlicherweise keine Lust mehr hier im selben Raum, wie er zu sein. Irgendwie konnte er einem schon leid tun...


Schließlich verließ auch Blaise den Waschraum und war dabei lediglich in Boxershorts gekleidet, verstecken brauchte er seinen Körper schließlich nicht, denn eines stand fest:
Er war definitiv besser gebaut, als Malfoy, auch wenn der, wie Blaise zähneknirschend zugeben musste, leider auch nicht zu verachten war.
„Was war mit Theodore los?“ wollte die Blonde wissen, doch Blaise winkte ab „Was weiß ich, was der Freak wieder hat... Interessiert mich auch nicht, aber jetzt erzähl du mal, warum bist du hier?“ fragte er, setzte sich neben sie und zog das Mädchen in seine Arme.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“ sagte sie leise und lehnte sich gegen ihn.
„Irgendwas bedrückt dich doch, das würde gerade jeder sehen. Du siehst verdammt merkwürdig aus, Süße.“
„Jaa, schon, wo soll ich anfangen...“
„Wie wär’s mit vorne?“ witzelte Blaise und rechnete eigentlich damit, dafür einen bösen Blick von ihr zu kassieren, aber nichts dergleichen geschah. Alles, was sie tat war, ihren Kopf in die Hände sinken zu lassen und stumm vor sich hin zu starren.
„Was ist das?“ fragte er nach einer Weile und griff nach dem kleinen, schwarzen Buch, welches sie neben sich gelegt hatte, doch Saphira schien plötzlich aus ihrer Trance zu erwachen und nahm es ihm gleich wieder ab.
„Nichts!“ entgegnete sie schnell und hielt es so fest in den Händen, dass die Knöchel ihrer Finger dabei kreidebleich wurden.
„Hey, komm runter, du tust ja gerade so, als wenn ich dir was wegnehmen wollte. Also, was ist los? Du kommst hier her, mitten in der Nacht, siehst vollkommen aufgelöst aus, was für dich nun wirklich mehr als ungewöhnlich ist, sagst, du willst reden. Dann tu es doch einfach mal. Sprich mit mir, ich beiße nicht.“ sagte er und lächelte dann leicht. ‚Naja, vielleicht doch...’ dachte Blaise und strich ihr sacht die Haare aus dem Nacken. Merlin, wie gerne hätte er ihren Hals geküsst, ihr Gesicht, seine Lippen auf ihre gelegt... aber er wusste es besser, besann sich und begnügte sich schließlich damit, Saphira einfach nur in seinen Armen zu halten und für sie da zu sein, denn scheinbar brauchte sie ihn gerade, auch wenn sie es sich noch nicht wirklich eingestehen konnte oder wollte.
„Ach, es ist nichts. Ich habe einfach nur schlecht geschlafen, das ist alles.“ antwortete die Blonde so locker wie möglich und versuchte, einen gelassenen Ausdruck auf ihr Gesicht zu legen, was ihr im Moment jedoch nicht wirklich gelingen wollte. Diese Leere in ihrem Inneren, die sie schon seit sie denken konnte verspürte, diese unbeantworteten Frage, dieses Gefühl, ein wichtiger Teil von ihr würde einfach fehlen, all dies wurde immer größer und all gegenwärtiger, sie musste einfach mit jemandem darüber reden.

„Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber besonders glaubwürdig klingt das für mich nicht.“
„Ach Blaise...“ seufzte sie und spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen, aber sie würde jetzt nicht weinen. Nicht hier, nicht vor Blaise.
„Also?“ fragte er und sah die Freundin prüfend an. „Hast du Streit mit Draco?“ hakte er nach doch Saphira schüttelte vehement den Kopf.
„Na dann fang einfach mal an, von vorne.“ meinte er schließlich nachdem sie immer noch nichts gesagt hatte.
„Vorne...“ sagte Saphira leise und dachte nach, wann hatte es angefangen, was sollte sie ihm sagen? Sollte sie ihm überhaupt etwas sagen, oder es lieber für sich behalten?
„Ich weiß nicht, ich glaube es war... in den Sommerferien, also am letzten Tag.“ begann die Blonde und nickte leicht.
„Was war in den Sommerferien?“ wollte Blaise wissen, da Saphira das Reden offensichtlich wieder eingestellt hatte. Verwundert hob sie den Kopf und sah ihn einen Moment lang sprachlos an, ganz so als hätte er sie gerade aus tiefen Gedanken heraus gerissen.
„Ich war zu Hause... alleine, also eigentlich habe ich nur noch schnell was holen wollen. Meine Mutter war nicht da und... du kennst ja unser Haus, oder?“ Blaise nickte, stellte es sich in Gedanken vor und wartete gespannt ab, denn er hatte keine Ahnung, auf was die Freundin hinaus wollte.
„Wenn du die Treppe hochkommst, das vierte Zimmer links. Die Türe ist immer verschlossen, gewöhnlich, aber an diesem Tag stand sie offen... Also bin ich rein, weil... ich habe keine Ahnung wieso, es war irgendwie so, als würde es mich irgendwie anziehen... Ach das klingt bescheuert, oder?“ murmelte Saphira kopfschüttelnd und ärgerte sich über sich selber, hätte sie doch nur nicht davon angefangen... Er würde es ja doch nicht verstehen.
„Nein, tut es nicht, erzähl weiter.“ erwiderte Blaise und lächelte sie aufmunternd an.
„Na jedenfalls war es merkwürdig... ich glaube mittlerweile, dass es das alte Zimmer von meinem Vater war, weil... nun ja, da lag eben dieses Buch,“ sie hielt es kurz hoch, um es ihrem Freund zu zeigen und sprach dann weiter „und das ist sein Tagebuch gewesen. Ich weiß, ich hätte es nicht mitnehmen dürfen, aber... ich konnte einfach nicht anders, also hab ich es gelesen.“ schloss Saphira und machte eine kurze Pause in der sie darüber nachdachte, wie viel sie ihm wirklich erzählen sollte.

„Und das belastet dich.“ stellte er fest und strich ihr beruhigend mit der Hand über den Rücken.
„Ich glaube ich werde langsam verrückt, Blaise...“ flüsterte Saphira und klang dabei tatsächlich verängstigt, was für sie wirklich nicht normal war. Saphira war nie offenkundig emotional, vielleicht mal, wenn sie sich freute, oder eben mit Malfoy zusammen war, doch selbst dann nicht gerade übermäßig, zumindest nicht, wenn andere dabei waren. Vorallem aber zeigte sie keinerlei negative Emotionen. Gut, sie hatte Angst vor Spinnen, aber das war etwas völlig anderes. Hier ging es schließlich nicht um irgendwelche Krabbeltierchen oder dergleichen, scheinbar hatte sie ein ernsthaftes Problem, welches sie so sehr zu belasten schien, dass selbst das sonst so gefühlskalte Mädchen seinen seelischen Zustand nicht länger vor ihm verbergen konnte.
„Phia?“ fragte Blaise besorgt „Was ist denn los? Wovor hast du Angst?“
Leise seufzend vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust, um ihn nicht ansehen zu müssen, denn ansonsten würde sie vermutlich sofort die Flucht ergreifen. Es war nicht einfach so offen zu ihm zu sein, doch noch schwieriger, es länger für sich zu behalten...
Einen Augenblick lang hielt er die Luft an und versuchte seine Gedanken nicht weiter abschweifen zu lassen, während sie ihre Arme um seinen Körper schlang und noch näher an ihn heran rutschte, als sie es ohnehin schon war. Er spürte ihren Atem auf seiner nackten Haut, die kalten Hände in seinem Rücken... Nein, das durfte jetzt nicht sein, irgendwie musste er sein Blut dazu bringen, zurück in seinen Kopf zu wandern und nicht an Stellen zu wandern, an denen es gerade nichts, aber auch rein gar nichts zu suchen hatte... Konnte seine beste Freundin nicht einfach ein bisschen weniger perfekt sein, ein bisschen weniger liebenswert? Gerade jetzt in diesem Moment, in dem sie so verletzlich war, war sie hier, bei ihm und war ihm so nah, wie noch nie zuvor. Sowohl köperlich, als auch emotional und sie war einfach... Blaise wusste selbst nicht, wie er es beschreiben sollte, es gab kein Wort für Saphira, sie war...

„Ich träume von ihm.“ jäh wurden seine Gedanken von der Blonden unterbrochen, die plötzlich wieder angefangen hatte zu sprechen, ihn allerdings immer noch nicht ansah.
„Von wem??“ fragte er und war kurz zeitig verwirrt, da sie beide in seiner Fantasie gerade alles getan hatten, nur nicht über Probleme geredet.
„Von meinem Vater.“ antwortete Saphira und zog verwundert die Augenbrauen zusammen, wovon sprachen sie denn die ganze Zeit? Jungs... Konnten sich keine zwei Minuten lang auf ein Gespräch konzentrieren, aber das kannte die junge Hexe ja bereits von Draco, weshalb es sie nun nicht wirklich verärgerte, so waren die beiden nun einmal.
„Oh, achso. Entschuldige bitte, ich höre dir zu, ich war nur kurz... abgelenkt.“ sagte Blaise schnell und war ein wenig peinlich berührt, das war nun wirklich nicht angebracht gewesen.
„Ist in Ordnung, war ohnehin belanglos...“ meinte Saphira und schaffte es kurz zu lächeln, aber Blaise schüttelte den Kopf und sah sie ernst an.
„Ist es nicht, erzähl es mir.“
„Okay...“ sagte sie schließlich und entschloss sich dazu, ihm alles zu sagen, zumindest annähernd „weißt du es ist mir erst heute Nacht so wirklich klar geworden, ich habe es zwar immer irgendwie vermutet, aber jetzt bin ich mir sicher, dass es mein Vater ist, von dem ich träume, ich frage mich nur, ob es irgendwie real ist. Weißt du, was ich meine? Ob diese Dinge wirklich passiert sind, so oder so ähnlich, ob das eine Art von Erinnerung ist, oder ob ich mir das alles nur einbilde. Manchmal denke ich, ich werde einfach nur wahnsinnig, das klingt doch schon nicht mehr normal, oder?“ sagte sie leise und klang dabei fast schon verzweifelt. Blaise dachte einen Moment lang darüber nach und erwiderte dann:
„Wer weiß, vielleicht hast du eine stärkere Bindung zu ihm, als du es bisher vermutet hast.“
„Ich weiß nicht, vielleicht...“ überlegte sie und war ziemlich erleichtert, dass ihr bester Freund sie nicht als komplett verrückt abstempelte, sondern sie ziemlich ernst zu nehmen schien.
„Was träumst du denn?“ fragte er und sah sie neugierig an.
„Verschiedenes... Wie er sich mit seinem Bruder streitet, wie er nach Hogwarts gekommen ist, von meiner Patentante, Bellatrix, wie sie Menschen ermordet... Muggel glaube ich. Wie er mit... Narzissa, Dracos Mutter... Also er und sie haben sich... sie haben sich geküsst.“ erzählte Saphira und erschauderte bei dem Gedanken daran leicht.
„Dein Vater und Dracos Mutter?“ widerholte Blaise und Saphira nickte „Wer weiß... vielleicht ist dein Vater ja auch Dracos-“ doch sie unterbrach ihn und sah ihren Freund empört an.
„Sei nicht albern, Blaise!“ zischte sie und schüttelte verärgert den Kopf.
„Tut mir leid, war ein dummer Witz, ich weiß...“ murmelte der junge Magier zerknirscht und sah sie entschuldigend an.
„Verzeihst du mir?“ fragte er und Saphira nickte, er hatte eben nicht nachgedacht, sollte vorkommen...
„Das ist schon merkwürdig, aber das ist es nicht, was mich am meisten verwirrt. Da ist immer ein Felsen im Meer. Es ist eiskalt und stürmisch, sehr gefährlich, die Steine sind nass und rutschig. Es ist niemand dort, ich konnte bisher niemanden sehen, aber ich spüre es, da ist etwas... Es ist einfach nur gruselig, irgendwie schaffe ich es immer wieder in diese Höhle zu gelangen, ich weiß selbst nicht so genau, wie, aber ich komme dort hinein und dort drinnen ist zwar kein Sturm mehr, kein tosendes Meer, man sollte meinen, man wäre relativ sicher, doch je weiter ich hinein gehe, desto mehr Angst habe ich, dann ist da dieser... See? Und im Wasser... im Wasser sind Wesen, wie Leichen, nur schemenhaft erkennbar, aber ich glaube es sind wirklich Menschen, in der Mitte dieses Sees ist etwas, doch immer, wenn ich kurz davor bin, heraus zu finden, was es ist, wache ich auf und was zurück bleibt, ist die Angst. Es ist, als würde mir jemand die Luft zum Atmen nehmen, als wären da Hände, eiskalt und unnachgiebig, die mich zurück ziehen würden, als wenn es vorbei wäre und ich nie wieder in mein Leben zurück könnte. Ich glaube es ist das Gefühl, was man hat, wenn man weiß, man wird sterben.“ versuchte Saphira zu erklären und sah ihn traurig an, sie wirkte so einsam und verloren, unendlich traurig und zerbrechlich, verletzt... So wollte Blaise sie nicht sehen, sie sollte glücklich sein, unbeschwert, sie war doch noch so jung und belastete sich dennoch schon mit solchen Dingen...

„Das ist... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...“ murmelte er und schloss die Kleine in seine Arme „Hast du Angst vor dem Tod? Denkst du, du musst...“
„Nein, das ist es nicht. Ich glaube das war es, was er gespürt hat... Vielleicht bilde ich mir das alles wirklich nur ein, aber allein aus seinen Notizen heraus glaube ich, dass er es wusste. Er wollte nicht, aber es gab irgendetwas, einen Grund... Er musste, glaube ich und ich glaube, er wäre gerne Vater geworden, er hat das geschrieben. Wenn er noch da wäre... Wer weiß, vielleicht wäre dann alles besser.“
„Besser? Ist es denn jetzt schlecht?“ fragte Blaise und Saphira lächelte leicht, er wusste zwar aus eigener Erfahrung, dass ihre Mutter streng war, aber nicht mehr und sie wollte es ihm auch nicht erzählen.
„Nicht unbedingt schlecht, nur... es wäre schön einen Vater zu haben, verstehst du?“ sicher verstand er sie, sein Vater war schließlich auch tot, dachte Saphira doch er zuckte nur die Schultern, als wäre ihm das alles nicht so wichtig und als er gerade nicht hin sah, wischte sie sich schnell die aufkommenden Tränen aus den Augen.
„Ich verstehe, was du sagen willst und wenn er wirklich so war, wie du glaubst, dann wäre es sicherlich schön, aber es könnte schlimmer sein. Sei einfach froh, dass deine Mutter keinen neuen Mann hat, das kann ziemlich nach hinten losgehen.“ antwortete er und lachte leise, oh ja... das konnte es.
Er hatte ja keine Ahnung...
„Schlimm bei dir?“ wollte Saphira wissen und sah ihn besorgt an. Jetzt textete sie ihn hier mit ihren Problemen zu und fragte nicht ein einziges Mal, wie es ihm ging. Eine tolle Freundin war sie, wirklich... Gut Black, sehr gut. Dachte sie und ärgerte sich über sich selbst, sie war so was von egoistisch...
„Nein, alles gut bei mir.“ log Blaise und grinste.
Sie hatte ja keine Ahnung...
„Komm mal her.“ forderte er sie auf und drückte sie fest an sich, auch Saphira schien sich langsam wieder zu entspannen, offensichtlich hatte es ihr ganz gut getan, einfach mal darüber zu reden und so hatte er ihr scheinbar doch helfen können, obwohl er nichts getan hatte. Es war gut, fühlte sich gut an, wenn sie glücklich war, auch wenn sie nicht seine Freundin sein wollte, wollte er sie niemals wieder so unglücklich sehen, wie eben und wenn, dann war er für sie da, das schwor er sich.
„Du bist nicht alleine, ich bin immer da. Das verspreche ich dir, okay?“
Saphira nickte und strahlte ihn an „Ich hab dich lieb.“ sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Ich geh mal rüber.“ meinte die Blonde nach einer Weile und machte mit dem Kopf eine Bewegung in Richtung Dracos Bett, was Blaise seufzen ließ. War klar, zuerst durfte er sie trösten, dann ging sie zurück zu Malfoy, aber was hatte er auch erwartet?
„Okay, schlaf gut.“ sagte er etwas zu unterkühlt und Saphira sah ihn fragend an.
„Oder willst du, dass ich bleibe?“

JA!

„Nein, ist in Ordnung, geh ruhig.“ antwortete er und versuchte es mit einem beiläufigen Grinsen, was Saphira zwar nicht wirklich überzeugte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihn danach vielleicht besser nicht fragen sollte, also stand sie auf und ging. Bei Dracos Bett angekommen drehte sie sich noch einmal um, doch Blaise hatte die Vorhänge breits zu gezogen und gab keinen Laut mehr von sich...

Vorsichtig, um ihren Freund nicht auf zu wecken, legte Saphira sich neben ihn in sein Bett und schlüpfte zu ihm unter die warme Decke. Er sah immer noch wahnsinnig süß aus, wenn er schlief, die Haare unordentlich, der Ausdruck auf seinem Gesicht friedlich und sanft. Lächelnd rutschte sie noch ein Stückchen näher an den Schlafenden heran und genoss es einfach, seine Nähe zu spüren, seinen ruhigen, gleichmäßigen Atem auf ihrer Haut...
„Was ist los?“ nuschelte Draco und schlug verwundert die Augen auf, als er seine Freundin neben sich spürte, es musste mitten in der Nacht sein, was tat sie also hier? Oder träumte er nur?
„Nichts, ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe.“ flüsterte sie und küsste ihn sanft.
„Das ist gut.“ Antwortete er, schlang seine Arme um ihren Körper und vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Doch, das musste real sein, das konnte er sich nicht einbilden, dafür fühlte es sich einfach viel zu gut an.
„Solltest du öfters tun, ich vermisse dich nämlich, weißt du?“ murmelte er leise und drückte sich an sie. In letzter Zeit sahen sie sich einfach viel zu selten und das war nun wahrlich nicht schön...
„Ich dich auch, Draco. Ich dich auch.“ sagte Saphira und schloss die Augen, verdammt war sie müde, es war einfach mal wieder viel zu spät. Glücklicherweise war morgen Samstag, was bedeutete, dass sie nicht all zu früh raus musste. Eigentlich hatte sie vor gehabt, den morgigen Tag mit lernen zu verbringen, aber das konnte sie auch einfach mal ausfallen lassen, denn grundsätzlich gesehen hatte sie es nicht wirklich nötig, außerdem waren es nur noch wenige Tage bis zu den Weihnachtsferien und die meisten Lehrer schienen gedanklich auch schon so gut wie zu Hause bei ihren Familien zu sein, also... Was sollte es, würde sie sich einfach einen schönen Tag mit ihrem Freund machen, vielleicht konnte sie ihn ja dazu überreden mit ihr raus zu gehen, denn in Saphiras Augen, war das Wetter derzeit äußerst schön.
Langsam ließ Draco seine Hände unter ihr Nachthemd wandern, fuhr mit den Fingern über ihre zarte Haut und begann damit, ihren schlanken Hals zu küssen, dann öffnete er die Augen erneut, um sie an zu sehen, aber irgendetwas stimmt nicht.
„Hast du geweint?“ fragte er besorgt und bemühte sich darum, nicht allzu begierig aus zu sehen, denn er hatte es schon irgendwie nötig und wenn sie hier Nachts in sein Bett kam...
„Nein, alles in Ordnung, ich bin nur sehr müde...“ murmelte Saphira und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals, um ihn nicht ansehen zu müssen.
„Okay.“ sagte Draco wenig überzeugt, aber seine Freundin war offensichtlich bereits eingeschlafen.


_______________________


Jetzt kommen die Weihnachtsferien, ich habe sie vorgezogen. Da kommt dann auch mehr Draco.
Ach ja... und noch jemand taucht wieder auf, ein alter Bekannter. Gut, bisher kam er/sie nur ein Mal vor, aber hatte dafür sein/ihr eigenes Kapitel.
Ratet, wer es ist ;)
Und ich entschuldige mich für die seltenen Updates, ich bin gerade in der 13. und hab noch 4 Wochen bis zur Studienfahrt, schreibe vorher alle Klausuren... Ist richtig hart momentan. Jeden Tag lange Schule :(
Einfach keine Zeit


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin