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Fanfiction

Slytherin Hearts - Zaubertränke

von SaphiraMalfoy

In den folgenden Tagen mieden sie sich, so gut es ging. Zu Saphiras Missfallen hatte sich Pansy auf Dracos Seite gestellt , sodass Saphira nun nur noch Blaise und Tracey geblieben waren, die sich nicht ausstehen konnten und den halben Tag über gegenseitig angifteten.
Zwar hatte Draco sich schnell wieder den Respekt seiner Mitschüler verschafft und tat so, als stünde er gelassen über den vereinzelten Kommentaren, die Flint und Montague ihm ab und an noch hinterherriefen, denn er war niemand, der gerne Schwäche zeigte, trotzdem war er nach wie vor extrem wütend auf Saphira und auch irgendwie enttäuscht von ihr. Sowas hätte er ihr nicht zugetraut.
Obwohl die junge Black immer noch überzeugt davon war, dass Draco es nicht anders verdient hatte, stimmte sie das eisige Schweigen zwischen ihnen traurig; aber sie wollte nicht die Erste sein, die einen Schritt auf den anderen zuging, um sich zu entschuldigen. Schließlich hatte er mit diesen Spielchen angefangen. Eher würde sie Astoria Greengrass die Freundschaft anbieten, als zuzugeben, wie kindisch ihre Rache gewesen war.

*

Nach einer äußerst einschläfernden Stunde Zaubereigeschichte, ging es für die Slytherins hinaus auf die Ländereien, wo sie zusammen mit den Gryffindors Pflege magischer Geschöpfe hatten.
„Was ist das denn?“ Saphiras angewiderte Stimme war schon von weitem zu hören, als Draco sich mit Vincent und Gregory dem Gehege näherte, vor dem die Klasse sich versammelt hatte. Harry und Hermione warfen der Blonden einen vorwurfsvollen Blick zu. Die meisten anderen Gryffindors schienen jedoch ebenso wenig begeistert von den neuen Viechern zu sein, die Hagrid ihnen vorsetzte, wie Saphira. Nun war auch Draco nahe genug, um die kleinen, schleimigen Tierchen, die an Krebse erinnerten, betrachten zu können. Die Kreaturen wirkten grotesk, mit ihren Beinen, die ihnen an den unmöglichsten Stellen aus dem Körper herauswuchsen. Noch dazu besaßen manche von ihnen Stacheln, die in regelmäßigen Abständen einfach explodierten, wodurch einige Schüler leichte Brandverletzungen erlitten.
„Anzeigen sollte man diesen Hornochsen! Endlich von der Schule verweisen! Der ist doch gemeingefährlich!“, beschwerte sich Draco und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Alleine dafür, dass er dieses Ungeheuer von einem Hippogreif letztes Jahr hat entkommen lassen, bevor es seiner gerechten Strafe zugeführt wurde, sollte er in Askaban verrotten...“ Er konnte nur zu gut verstehen, weshalb Saphira strikt dagegen war, sich den „Knallrümpfigen Krötern“, wie Hagrid die ekelerregenden Monster nannte, auf mehr als fünf Meter zu nähern. Der Lehrer hingegen war offensichtlich anderer Meinung und überhaupt nicht angetan davon, dass Saphira, Draco und viele der anderen Slytherins sich seinen Unterweisungen schamlos widersetzten. Das Gespräch, welches er im vergangenen Jahr mit Professor Snape über die ungehorsamen Schüler geführt hatte, hatte keinen der Slytherins dazu bewegen können, sich mehr für den Unterricht zu interessieren. Im Gegenteil. Da Snape voll und ganz hinter ihnen stand und für Kritik gegen die Schüler seines Hauses taub zu sein schien, glaubten nun vor allem Malfoy und Black, sich jede Frechheit erlauben zu können.

„Was kommt wohl als nächstes? Dreiköpfige Monsterhunde? Riesenspinnen?“, giftete Saphira und duckte sich schutzsuchend hinter Pansy, als einer der Kröter funkensprühend in die Luft flog.
„Halt die Klappe, Black!“, zischte Harry wütend. So eine ignorante, blöde Zicke hatte er selten erlebt, sie würde sich bestimmt bestens mit Dudley verstehen, dachte er. Zwar war sie nicht ganz so dumm und mopsgesichtig wie Parkinson, aber menschlich mindestens genauso schlimm. Die Behauptung des Sprechenden Hutes, man könne in Slytherin wahre Freunde finden, hielt er für den größten Schwachsinn, den er je gehört hatte. Arrogant, schleimig und selbstbezogen waren sie allesamt, doch vom Wert der Freundschaft wussten sie rein gar nichts! Wieder einmal beglückwünschte er sich zu seiner Entscheidung, auf keinen Fall in das Haus der Schlangen einsortiert werden zu wollen.

*

Vor dem Abendessen lief Draco in die Eingangshalle, rief „Weasley, Hey, Weasley!“, und wedelte mit dem Tagespropheten, in dem sich ein Artikel über Rons Vater befand, den Draco mit lauter Stimme vorlas, wodurch er die Aufmerksamkeit aller Umstehenden erlangte. Dies führte unweigerlich zu einer Auseinandersetzung zwischen Potter, der Weasley verteidigte, und Draco. Als Potter schließlich anfing, Dracos Mutter zu beleidigen, war für diesen der Spaß vorbei. Wutentbrannt schleuderte Draco seinem Erzfeind einen Fluch entgegen, der die Brillenschlange nur um Haaresbreite verfehlte, dann überschlugen sich die Ereignisse.
Ein weiterer, heller Lichtstrahl flog wie aus dem Nichts durch die Eingangshalle, Professor Moody erschien, und dort, wo eben noch Draco gestanden hatte, saß nun ein kleines, weißes Frettchen zitternd auf dem Boden. Es dauerte einen Moment, bis die Schüler begriffen, was geschehen war. Zunächst herrschte eine beängstigende Stille, dann fingen alle an, wild durcheinander zu sprechen. Einige Gryffindors kicherten verhalten, die Slytherins wirkten entsetzt und manche beschwerten sich lauthals über die raue Erziehungsmaßnahme, doch als der erste Schock überwunden war, brachen die meisten in lautes Gelächter aus. Saphira empfand eine hämische Schadenfreude, die sie jedoch nicht offen zeigte.
Das war einfach zu schön, um wahr zu sein! Zum zweiten Mal in diesem Schuljahr wurde Draco nun schon vor versammelter Mannschaft bloß gestellt. Und das in der ersten Woche nach den Sommerferien. Das konnte noch ein interessantes Schuljahr werden…

* * *


„Setzten Sie sich zu zweit zusammen und befolgen Sie die Anweisungen, die an der Tafel stehen. - Ich sagte zu zweit, nicht zu dritt!“, herrschte Professor Snape Harry, Ron und Hermione an, die im Begriff waren, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen. Belustigt ahmte Draco den genervten Gesichtsausdruck Rons nach, woraufhin Vince und Greg in zustimmendes Gelächter ausbrachen.
„Für Sie gilt das gleiche, Mr. Malfoy! Gehen Sie rüber zu Miss Black und verschwenden Sie nicht meine Zeit.“ Mit wehendem Umhang durchschritt er die Klasse, um ihnen den Zutatenschrank zu öffnen.
„Was? NEIN! Ich arbeite aber immer mit Tracey zusammen.“ Saphira warf ihrem Lieblingslehrer einen empörten Blick zu.
„Miss Davis geht zu Miss Parkinson. Fangen Sie an“, antwortete der Lehrer und zog eine finstere Miene. Was dem wohl über die Leber gelaufen war?

Nicht miteinander zu reden, stellte sich bei der Bewältigung ihrer Aufgabe als äußert schwierig heraus. Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres sollten sie einen Trank brauen, der so kompliziert war, dass Neville Longbottom bereits nach zehn Minuten seinen Kessel zum Schmelzen gebracht hatte. Es gab so viele Dinge, auf die man achten musste. Zum Beispiel sollte das Feuer den Kessel auf exakt 89° erhitzen und die Schüler mussten penibel darauf achten, dass die Temperatur konstant blieb. Nur ein paar Grad zu viel, oder zu wenig und das Gebräu war hinüber. Heute war es besonders heiß in dem düsteren Kerkerraum und Saphira achtete, während sie ihre eigene Arbeit erledigte, genau darauf, was Draco machte. Wenn man ihn nicht im Auge behielt, war es nur eine Frage der Zeit, bis er wieder irgendwas Dummes anstellte, und sei es nur, um sie zu ärgern. Er selbst war nahezu ein Ass in diesem Fach, aber es war schon mehrfach vorgekommen, dass er bei Partnerarbeiten absichtlich falsche Zutaten untermischte, um den anderen bloßzustellen und ihm die Note zu versauen. Sein Selbstbewusstsein war groß genug, um sich davon zu überzeugen, dass er seine eigene Zensur wieder ausgleichen konnte, was ihm bislang auch immer geglückt war.
Weil Saphira die Vorbereitung der Zutaten, für die sie zuständig war, abgeschlossen hatte, widmete sie nun ihre volle Aufmerksamkeit der Beaufsichtigung Dracos. Immer wieder warf er durch die Rauchschleier, die den Klassenraum in einen dichten Nebel hüllten, einen Blick zur Tafel. Dieser Dummkopf konnte sich auch nichts merken. Oder überlegte er etwa, womit er den größtmöglichen Schaden anrichten konnte, um sich so richtig an Saphira zu rächen?

Nachdenklich betrachtete die junge Hexe ihn. Augenscheinlich schien er nichts falsch zu machen, sondern sich sehr zu konzentrieren. Er überprüfte sogar mehrfach die Kesseltemperatur, obwohl das eigentlich zu Saphiras Aufgabenbereich gehörte, trotzdem traute sie ihm nicht über den Weg. Bestimmt plante er etwas richtig Gemeines. Erst wog er sie in Sicherheit, damit sie nichts Böses ahnte und dann... dann schlug er gnadenlos zu wie eine hinterlistige Schlange. Das würde ihm ähnlich sehen!
Mit einer Hand strich Draco sich die vom Wasserdunst feucht gewordenen Haare aus dem Gesicht und lockerte seine Krawatte, während er gemahlene Käferaugen abwog.
Tat Saphira ihm womöglich Unrecht und führte er gar nichts im Schilde? Vielleicht war auch er die ewige Zankerei leid und sehnte sich nach Versöhnung... War dieser Gedanke so unwahrscheinlich? War es töricht, sich zu wünschen, dass er seine annähernd freundschaftlichen Gesten in den Ferien ehrlich gemeint hatte; seine kleine Cousine ihm nicht so gleichgültig war, wie er es in der Öffentlichkeit oftmals vorgab...
Seufzend stützte Saphira ihre Ellenbogen auf dem Tisch ab und legte ihr Kinn auf die gefalteten Hände, wobei sie unentwegt Draco anstarrte.

„Froschlaich! Los! Hallo, ich rede mit dir!“ Ungeduldig tippte Draco mit den Fingern auf die Tischplatte und verdrehte die Augen, als Saphira aufschreckte.
„Was?“ Fragend blickte sie zwischen ihm und der Tafel hin und her. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, an welcher Stelle des Rezeptes sie derweil angelangt waren.
„Hundertfünfundsiebzig Gramm Froschlaich“, wiederholte Draco genervt und deutete auf die vorletzte Zeile.
„Aber das kommt doch erst fast zum Schluss rein!“ Alarmiert kontrollierte Saphira die Konsistenz des Trankes und ärgerte sich unheimlich darüber, sentimentalen Phantasien nachgehangen zu haben, anstatt aufzupassen, dass ihnen die Unterrichtsaufgabe nicht misslang.
„Ach, was. Auch schon bemerkt?“, erwiderte Draco mit vorwurfsvoller Stimme und nahm leicht schmollend die Schale entgegen, welche Saphira ihm zerstreut reichte. Mit verwirrtem Ausdruck auf dem schmalen Gesicht, versuchte sie einen Ãœberblick zu bekommen und biss sich ratlos auf die Unterlippe. Die Art, wie sie grübelnd ihre Augenbrauen zusammenzog, war so niedlich, dass Draco ihr nicht lange zürnte. Neckend verstrubbelte er ihre ordentliche Frisur und sagte in versöhnlichem Ton:
„Ich kann nichts dafür, dass du nur in der Gegend herum träumst und mich alles alleine machen lässt, Phibs.“
„Nenn mich nicht so! Du bist doch nicht mehr drei, oder hast du dich entwicklungstechnisch rückwärts bewegt? Manchmal kommt es mir tatsächlich so vor...“ Saphira bedachte ihn mit einem spöttischen Blick. Insgeheim gefiel es ihr, von Draco bei ihrem alten Spitznamen genannt zu werden, denn meist brachte er damit zum Ausdruck, dass er sie gern hatte. Ursprünglich stammte diese merkwürdige Veränderung ihres Namens daher, dass Draco als Kleinkind enorme Schwierigkeiten damit hatte, das Wort Saphira auszusprechen, was sich hinzog, bis er ungefähr acht oder neun Jahre alt war. Danach verwendete er das Kosewort nur noch, wenn sie alleine waren und sich wirklich gut verstanden. Es musste jedoch mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Jahre her sein, seitdem er sie das letzte Mal Phibs genannt hatte.

Der Blonde zuckte nur mit den Schultern, schenkte ihr ein mildes Lächeln und wandte sich anschließend wieder dem Kessel zu.
Was sollte das nun wieder? Sollte das Thema ohne einen weiteren Kommentar seinerseits vom Tisch sein? Wollte er nicht wie immer das letzte Wort haben, eventuell noch eine nette Beleidigung anfügen... Oder fiel ihm nichts mehr dazu ein? Draco Malfoy sprachlos? Nein, das war unvorstellbar! Interpretierte sie zu viel in sein Handeln hinein und war er am Ende doch völlig normal zu ihr? Saphira konnte sich keinen Reim darauf machen, weshalb er sich ihr gegenüber in letzter Zeit gleichermaßen lieb wie abweisend verhielt.
„Warum guckst du mich so an? Bist du geblendet von meinem guten Aussehen?“, fragte Draco selbstverliebt grinsend.
„Mit Sicherheit!“, schnaubte Saphira sarkastisch und kniff wütend die Lippen zusammen. Ihr Zorn galt allerdings hauptsächlich sich selbst, da Draco mit seiner Vermutung, die er selbst wohl kaum ernst gemeint hatte, gar nicht so falsch lag. Entgegen seiner Annahme war sein attraktives Erscheinungsbild jedoch eher zweitrangig. Sein Verhalten, jedes Wort, jede Geste von ihm brachte die junge Hexe seit neustem durcheinander, erzürnte sie oder erweckte in ihr den Wunsch, wieder mehr Zeit mit ihm zu verbringen... Alles, was sie früher so kalt gelassen hatte, löste nun so viele widersprüchliche Gefühle in ihr aus, dass Saphira selbst kaum dazu in der Lage war, ihre Empfindungen für Draco richtig zu deuten.

„Ich schaue ganz normal!“, zischte Saphira nach einer Pause, die ein wenig zu lange gedauert hatte, als dass Draco ihr nachdenkliches Zögern hätte entgehen können.
„Und jetzt hör endlich auf zu rühren! Der Trank verfärbt sich schon ganz grün, dabei sollte er blau bleiben.“
„Ja, Mama!“, entgegnete er gelangweilt und war plötzlich wieder ganze der Alte, gab sich kühl und desinteressiert, hatte seine möchtegernlustige Schlagfertigkeit zurückerlangt und immer einen netten Spruch auf den Lippen.
Enttäuscht drehte Saphira ihm den Rücken zu und füllte ein kleines Fläschchen ab, um es dem Professor zur Benotung zu überreichen.

Wieder zurück am Tisch, überwältigte sie der Drang, ihre Streitigkeiten endlich beizulegen und ein klärendes Gespräch mit ihm zu führen. In der stummen Hoffnung, ihr Gefühlschaos auf diese Weise ebenfalls beseitigen, oder zumindest in den Griff bekommen zu können.
„Du?“, sagte sie leise und stupste ihn an.
„Mh?“, machte er und fuhr ohne aufzublicken damit fort, seine Tasche zu packen.
„Ich, ähm... Willst du... Also, hättest du eventuell... Naja... Ich meine...“ Peinlich berührt von ihrem eigenen Gestotter brach die Blonde ab und rieb sich verlegen mit dem Zeigefinger über den Nasenrücken.
„Ja?“ Verwundert über die enorme Unsicherheit, die in ihrer Stimme lag, hob Draco nun doch den Kopf und musterte sie überrascht. Die Tatsache, dass seine Augen nun die ihrigen fixierten, vereinfachte die Lage nicht wirklich.
„Ach, es ist nichts. Vergiss es einfach“, murmelte sie schnell und wollte sich gerade von ihm abwenden, um das Klassenzimmer zu verlassen, als Draco ihre Hand zu fassen bekam und sie zurückhielt.
„Jetzt will ich es aber wissen!“, forderte er neugierig, ohne sie dabei loszulassen. Nachdem sie einen nervösen Blick auf seine Finger geworfen hatte, die fest um ihre eigene Hand geschlossen waren, holte sie tief Luft und setzte zum Sprechen an. Merlin, es konnte doch nicht so schwer sein, ganz normal mit ihm zu reden... Immerhin kannten sie sich ewig. Schon immer. Was zur Hölle war auf einmal anders?!
„Ich wollte dich fragen, ob du nach dem Abendessen vielleicht mit mir spazieren gehen möchtest. Damit wir uns mal aussprechen können, weil in den vergangenen Wochen alles etwas... blöd gelaufen ist und nun ja... Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich bin mit der momentanen Situation relativ unzufrieden.“ Während sie sprach, wurde die Stimme des Mädchens immer leiser, bis sie schließlich erstarb.
Was tue ich hier eigentlich?, fragte sie sich in Gedanken und bereute die letzten Sätze augenblicklich. Wie lächerlich sie sich selbst machte...
„Oh“, blieb fürs Erste die einzige Antwort, die sie erhielt.
Oh?“, wiederholte Saphira einige Sekunden später, da Draco offensichtlich nicht mehr dazu sagen wollte. „Was soll das bitteschön bedeuten?“ Nun klang sie ein wenig angriffslustig, weshalb Draco sich bemühte, seine Antwort nach Möglichkeit so zu formulieren, dass sie sich nicht gekränkt fühlen konnte. Natürlich scheiterte er kläglich.
„Das tut mir wirklich total leid, aber heute Abend bin ich schon verabredet. Ich bin ein begehrter Junggeselle, das sollte dir bewusst sein. Deswegen wirst du dich wohl hinten anstellen müssen.“ Hämisch grinsend zwinkerte er ihr zu und tätschelte ihr tröstend die Schulter. Gereizt stieß Saphira seine Hand von sich.
„Nein Danke!“, fauchte sie, schnappte sich ihre Schultasche und verließ hastig den Raum.
Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Enttäuscht nahm sie sich vor, dass ihr etwas Derartiges mit Draco nicht noch mal passieren sollte! Hoffentlich waren es nur die Dämpfe des Vergesslichkeitstrankes, die ihr Gehirn benebelt und sie somit auf solch dumme Ideen hatten kommen lassen.


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Susanne Gaschke, Die Zeit