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Fanfiction

Der Weg zurück - Der Tag danach

von Jane_Higgins

Hallöchen!
Und schon geht es weiter! Diesesmal musstet ihr nicht so lange warten. Ich hatte etwas Zeit übrig und hab mich beeilt! :-)

@ bloody_princess: Vielen Dank! Ja, ich finde es auch gut, das Hermine mal was zu hören bekommen hat. Aber es wird natürlich ein Happy End geben. Dafür sorge ich schon! ;-)

@ schneewittchen: Hey! :-D Du weißt ja schon bescheid. Aber trotzdem nochmal danke! :-)

@ Ree: Vielen, vielen Dank! Aber das ist doch echt ein bisschen übertrieben. ^^ Trotzdem freut es mich, das auch dir das Chap gefallen hat! :-)

@ Kati89: Dann kann ich dir auch nur nochmal Danke sagen! :-)


Und jetzt geht es weiter!
Have Fun!

---------------------------------------------------------------------

„Ihr wisst ja noch alle, wie die Vierergruppen beim letzten Mal ausgesehen haben. Also los, versammelt euch und stellt euch um jeweils einen Blumentopf herum.“ sagte Professor Sprout, während sie den Schüler zusah.

Hermine zögerte und somit musste Harry sie mit sich ziehen. Die beiden bildeten mit Blaise und Draco eine Gruppe. Das war schon zu Anfang des Schuljahres so gewesen. Nicht, das sie absichtlich auf Ron verzichten wollten, aber als Professor Sprout ihn vergessen hatte, sagten die vier nichts dagegen. So landete er mit Seamus, Neville und Dean in einer Gruppe und das machte ihm allem Anschein nach nichts aus. Doch heute hätte Hermine sich gewünscht mit Ron tauschen zu können. Alles andere wäre ihr lieber gewesen. So standen sie nun um ihren Blumentopf herum und warteten darauf, wie es weitergehen würde. Hermine bemerkte, das Draco sich an ihre Seite stellen wollte und ging auf die andere Seite zu Harry. Der warf ihr einen genervten Blick zu, schluckte sein Kommentar aber dennoch runter. Zu mehr kamen sie nicht mehr, denn ihrer Lehrerin schob gerade eine großen Wagen in das Gewächshaus.
„Wie ihr hier sehen könnt, habe ich heute für euch ein paar zitternde Ginsterbüsche vorbereitet. Eure Aufgabe in der heutigen Stunde wird es sein, diese in euren Topf umzupflanzen und dann zu beschneiden. Geht behutsam mit ihr um, denn wie ihr wisst windet sie sich ununterbrochen. Auch beim späteren Beschneiden müsst ihr sehr sorgfältig sein. Und nun an die Arbeit.“ sie klatsche freudig in die Hände und wandte sich dann zu ihrem Pult um. Hermine und Harry begannen sich ganz automatisch um die Erde in ihrem Topf zu kümmern und ein geeignetes Loch zu graben. Draco schloss sich ohne zu zögern an, woraufhin Hermine verärgert ihren Kopf hob.
„Du musst uns nicht helfen. Harry und ich kriegen das schon hin und wir sind auch schon fast fertig. Wenn du dich nützlich machen willst, geh schonmal einen der Ginsterbüsche holen.“ kam es gereizt von ihr und sie wandte sich wieder ab.
„Aber zu Dritt geht das doch noch...“
„HÖR AUF ZU DISSKUTIEREN UND MACH DAS DOCH EINFACH!“ platze es aus Hermine heraus, sodass sich alle anderen kurz zu ihr umdrehten. Sie fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn und schloss genervt die Augen. Sie hatte es geahnt, ein falsches Wort und sie würde explodieren. Nicht zu vergessen, das Draco der Grund war, warum sie so gereizt war. Den tadelnden Blick von Harry ignorierte sie und kümmerte sich wieder um das Loch.

Draco starrte sie entgeistert an. Dann drehte er sich um und holte einen der Ginsterbüsche. Das würde nun doch nicht so einfach werden wie er dachte. Er hatte ihr angesehen, das sie nicht gut geschlafen hatte, die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Aber das sie wirklich so gereizt war, hatte er nicht gedacht. Er musste es anders angehen. Während sie nun den Busch in den Topf setzten, was leider garnicht so leicht war, beschloss er ihr erst einmal etwas Ruhe zu lassen. Er würde warten, bis sich ihre Stimmung etwas lockerte. Draco und Harry hielten nun den Ginsterbusch an seinem Stamm fest, während Hermine und Blaise versuchten, die sich bewegenden Wurzeln vorsichtig und unbeschadet in die Erde zu kriegen. Nach ungefähr zehn Minuten war es geschafft und sie konnten ihn einbetten. Harry stupste Blaise unbemerkt an und als der ihn fragend ansah, deutete er mit dem Kopf zur Seite. Blaise verstand sofort und beide entfernten sich klammheimlich. Professor Sprout gab die perfekte Ablenkung, indem sie mit den kleinen Heckenscheren zu ihrem Tisch kam und zwei davon mit einem Zwinkern hinlegte. Ohne nachzudenken nahm sich Hermine eine und begann die Äste zu beschneiden. Draco bemerkte, das die anderen beiden fort waren und griff sich die andere Schere. Jetzt oder nie!
„Hermine, es tut mir leid!“ sagte er leise, doch sie gab ihm keine Antwort. „Wirklich, das ist alles nicht so...“
„Lass es!“ zischte Hermine plötzlich.
„Aber ich will dir doch nur erklären...“
„Da gibt es nichts mehr zu erklären. Ich will es nicht hören!“ ihre Stimme begann zu beben.
„Es gibt aber einen Grund und ich will das endlich mit dir...“
„Nein, Draco! Ich werde dir jetzt nicht zuhören. Es ist mir egal was du zu sagen hast. Lass mich doch endlich mal in Ruhe!“ und ohne das sie es aufhalten konnte, kullerten ihr ein paar Tränen über die Wangen. Sie sah wieder auf die Äste und spürte weiterhin Draco's Blick auf sich. Es war ihr natürlich nicht egal und sie vermutete, dass Draco das auch wusste. Aber er sagte nichts, sah sie einfach nur an und das machte sie wahnsinnig. Für den Rest der Stunde versuchte sie ihn nicht anzusehen und Draco blieb ruhig. Bis zum Ende der Doppelstunde schwiegen sie sich eisern an.

Für den restlichen Unterricht des Tages gingen sich die beiden aus dem Weg. Draco sah ein, dass das so nicht klappen würde. Sie würde ihm nicht zuhören, wie er es vorausgesehen hatte. Seine Laune war jetzt auch auf dem Tiefpunkt. Jeder, der ihn ansprach bekam eine trotzige und genervte Antwort und somit machten die anderen irgendwann einen Bogen um ihn. Draco war das ganz recht. Er hatte jetzt keine Lust mit seinen Freunden zu reden. Nicht, nachdem das alles so überhaupt nicht geklappt hatte.
Hermine ignorierte ihn stur. Sie hatte damit gerechnet, das er das Thema anschneiden würde und hätte eigentlich vorbereitet sein müssen. Trotzdem schmerzte es sie, vorallem das er es im Unterricht mit den anderen Schülern machte. Und auch wenn das widersprüchlich war, war sie enttäuscht darüber, das er dann doch so einfach aufgab. Denn sie wusste ja, das Ginny recht hatte und tief in ihrem Inneren würde sie ihm verzeihen wollen, aber erst wenn er sich auch dementsprechend ins Zeug legte. Sie konnte in diesem Fall nicht den ersten Schritt machen, das verkraftete sie nicht.

Hermine war froh, als der Unterricht endlich vorüber war. Sie konnte sich kaum noch konzentrieren und brauchte Luft. Sie erwischte sich dabei wie sie trotz allem Draco beobachtete. Und jedes Mal, wenn er mit einer anderen Frau redete oder lachte, sank ihr Herz ein Stück tiefer. Das er dabei garnicht wirklich amüsiert aussah und selbst immer wieder sehnsüchtig zu ihr herüber sah, viel ihr garnicht auf. Hermine wollte nur noch weg. Das Schloss kam ihr auf einmal zu klein vor und sie begab sich nach draußen an den See um zu lernen. Es war ein schöner Tag auch wenn der Wind immernoch ziemlich kühl war. Die Sonne verdrängte immer wieder die Wattebausch-Wolken und schien warm auf die Landschaft hinab. Bis auf das Rauschen des Sees und das Singen der Vögel hörte sie nichts und genoss es. Es war ruhig und die Welt schien still zu stehen. Alles in allem sehr beruhigend. Hermine schloss für einen Moment die Augen und atmete durch. Die Schritte, die auf sie zukamen, hörte sie garnicht.
„Hermine? Kann ich mit dir reden?“ fragte Mandy vorsichtig, um auf sich aufmerksam zu machen. Hermine erkannte die Stimme sofort und riss die geschlossenen Augen auf. Sie sah von unten zu Mandy hinauf und glaubte zu träumen. Sie besaß wirklich die Frechheit Hermine aufzusuchen.
„Nein, kannst du nicht und jetzt geh wieder!“ sagte sie genervt, aber Mandy machte keine Anstalten.
„Ich werde jetzt trotzdem mit dir reden. Ich kann mir das nämlich nicht mitansehen, wie du und Draco miteinander umgeht. Es tut mir leid, denn ich bin an all dem Schuld. Ich hab das von euch beiden gewusst. Erinnerst du dich noch an das Wochenende in Hogsmead? Als ich Draco einfach in den drei Besen hab sitzen lassen? Ich hab an dem Tag gemerkt, das Draco dich ständig im Blick hatte. Irgendwann hab ich einfach nachgefragt und nicht locker gelassen. Dann hat er mir von euch erzählt und was euch passiert ist. Er hat mir so leid getan, weil er während des Erzählens so traurig war. Und dann warst du auch noch mit Ben dort. Ich hab versucht ihm gut zuzusprechen und ihn zu animieren dich nicht aufzugeben.“ sie machte eine kurze Pause und wartete auf eine Reaktion von Hermine. Doch die starrte unbeeindruckt auf den See.
„Ich muss zugeben, das mir Draco immer schon gefallen hat und dass das auch heute noch so ist. Als ihr dann zu Beginn des neuen Schuljahrs hier als Paar aufgetaucht seid, konnte ich das garnicht glauben. Aber ihr wart so glücklich und ich fand es nach und nach wirklich schön. Umso irritierter war ich, als es hieß, das ihr euch getrennt habt. So von heute auf morgen, das hat irgendwie nicht zusammen gepasst, aber ich hab es hingenommen. Wie schon gesagt, hab ich dann ja später erfahren was wirklich los war. Als ich ihn dann gestern so wütend und gereizt angetroffen hab, wusste ich, das es etwas mit dir zu tun hatte. Er hatte diesen endgültigen Blick und da ist es mit mir durchgegangen. Ich wollte mit ihm reden, aber er nicht mit mir. Also wollte ich ihn aufbauen und, naja....den Rest kennst du ja.“ immernoch keine Antwort von Hermine.
„Verstehst du? ICH habe den ersten Schritt auf ihn zugemacht und ihm die Sache als Ablenkung angeboten. Ich hab gewusst, das es falsch ist und er hat es auch gewusst, aber ich wollte einfach ausprobieren wie weit ich gehen kann. Ich habe es selber nicht geglaubt, das er wirklich mitmacht und ich wollte es abbrechen. Nur konnte ich nicht. Und er auch nicht. Draco war so aufgebracht und ich einfach so hin und hergerissen, das wir nicht mehr klar denken konnten. Er macht sich schon genug Vorwürfe und er ist sich seiner Mitschuld sehr wohl bewusst, aber letztendlich bin ich die Hauptschuldige. Hätte ich nicht damit angefangen, dann wären wir nie soweit gegangen und du hättest uns auch nicht so erwischt. Es tut mir so furchtbar leid und ich kann es verstehen wenn du mich hasst, aber ich hab das so alles nicht gewollt. Ich weiß, das klingt abgedroschen, aber es ist so. Du hast alles Recht auf mich böse zu sein und das kann ich auch verstehen. Aber du und Draco...ihr beide liebt euch doch! Ihr musstet so viel durchmachen und auch er musste mit ansehen, wie du einen anderen Mann küsst. Denkst du nicht, das ihr damit quitt seid? Ihr habt euch endlich wieder, verdammt nochmal! Wollt ihr das wirklich einfach so in den Sand setzten?“

Mandy hörte sich zum Schluss ziemlich verzweifelt an und Hermine fühlte sich nicht anders. Trotzdem sagte sie nichts, sie konnte nicht. Mandy schüttelte Verständnislos den Kopf und ging nach einigen Augenblicken wieder. Sie hatte es ihr erklärt und mehr konnte sie nicht tun. Kaum war sie außer Reichweite brachen bei Hermine alle Dämme. Sie wollte es eigentlich nicht, aber sie glaubte Mandy mit dem, was sie sagte. Und es machte ihr auch wieder bewusst, das er nicht alleine die Schuld trug. Trotzdem vereinfachte das die Sache nicht im Geringsten. Natürlich wollte sie das mit Draco nicht einfach so aufgeben, aber sie konnte ihm nicht unter die Augen treten. Sie sah jedes Mal wieder dieses Bild von ihm und Mandy vor sich und sie konnte es nicht abstellen. Es tat zwar immernoch weh, aber die Tatsache, das sie unter anderen Umständen genauso gehandelt hätte und Draco wohl davon nie etwas erfahren hätte, ließen sie nur noch mehr verzweifeln. Und mittlerweile stellte sich ihr unweigerlich die Frage, was Draco getan hätte, wenn er es doch erfahren hätte. Hätte er Hermine verziehen und sie zurück genommen? Sie wusste es nicht, konnte es nicht einschätzen. Und selbst wenn Draco es nicht getan hätte, wäre sie ihm nichtmal böse deswegen. Sie hatte ja genauso reagiert, warum sollte er das also nicht dürfen. Was sollte sie nur tun? Wie sollte sie vorgehen? Ihr Kopf begann schmerzlich zu pochen und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das sie langsam wieder zurück ins Schloss musste, nahm ihr die Schmerzen nicht. Und wieder begann sie zu weinen. Sie musste etwas tun und sie wusste auch schon was.

Draco war mit Mandy im Eulenturm und ging nervös auf und ab. Sie hatte ihn überall gesucht, nachdem sie Hermine am See wieder alleine gelassen hatte. Sie wusste nicht ob ihre Worte etwas bewirkt hatten und sah nur noch in Draco eine letzte Chance. Er hatte gerade einen Brief an seine Mutter abgeschickt mit der er von Zeit zu Zeit schrieb.
„Ich hab mit ihr geredet. Ich hab ihr alles erklärt, doch sie hat mir nicht geantwortet. Ich weiß noch nichtmal ob meine Worte überhaupt bei ihr angekommen sind. Sie sah so abwesend aus. Aber ich hab es versucht und ich hoffe, das sie mir glaubt.“ berichtete Mandy.
„Ich hab heute morgen versucht mit ihr zu reden. Sie wollte mir nicht zuhören. Sie hat mich nicht mal mehr angesehen.“ er blieb vor einem der kleinen Fenster stehen und sah auf die Landschaft hinaus. „Endlich ist sie wieder da und ich hab alles versaut. Aber trotzdem danke, das du es versucht hast.“ sagte er resignierend.
„Ja und? Was hast du jetzt vor?“
„Das weiß ich noch nicht. Ich weiß nur...das ich es alleine nicht schaffen werde. Ich muss mit den anderen reden und es ihnen erklären. Ich bezweifle zwar, das sie mir danach noch helfen wollen, aber ich hab keine andere Wahl. Mir alleine wird sie nicht zuhören und ich will sie nicht dazu zwingen.“
Mandy nickte kurz und ließ ihn dann wieder alleine. Beides bekam Draco nicht mit, da er immernoch mit dem Rücken zu ihr stand. Seine Gedanken schweiften in die Ferne. Er würde Hermine nicht aufgeben, nicht jetzt. Er musste die anderen überzeugen, das sie ihm dabei helfen. Das war die letzte Möglichkeit um alles irgendwie ins Reine zu bringen. Und wenn Hermine ihm nur einmal zuhören würde, damit er sich erklären konnte. Mehr wollte er garnicht. Nur einmal die Chance ihr zeigen zu können, das er um sie Kämpfen würde, wenn es auch nur den geringsten Funken Hoffnung für ihn gab. Egal wie, er musste es versuchen.

Hermine lief die Gänge und Treppen entlang ehe sie vor dem großen Wasserspeicher stehen blieb. Sie versuchte ihren Atem etwas zu beruhigen und sammelte sich nochmal kurz. Dann sprach sie das Passwort, das die Schulleiterin ihr gegeben hatte und wartete, bis die Treppe vollständig erschien. Oben an der Tür angekommen, klopfte sie kurz an und lauschte. Nach ein paar Minuten kam ein 'Herein!' und sie trat durch die Tür.
„Hermine? Was kann ich denn für sie tun? Mit ihnen hatte ich jetzt garnicht gerechnet.“ verwundert sah sie ihre Schülerin an, die sich in den Sessel vor ihrem Schreibtisch setzte und so garnicht gut aussah.
„Professor...ich gehe davon aus, das sie das mit Draco und mir wissen?“ fragte Hermine leise.
„Ja, durchaus. Und ich weiß auch, das es Mister Malfoy geglückt ist, von seinem Vater die Information zu bekommen, die er gebraucht hat. Wie ich jetzt feststellen muss, sind sie erlöst, nicht wahr?“ fragte die Schulleiterin, während sie sich auf ihrem eigenen Sessel aufrichtete.
„Ja, das stimmt. Und darum geht es auch, warum ich hier bin. Ich wollte sie fragen, ob es möglich wäre, das ich Hogwarts für eine gewisse Zeit verlassen könnte. Nicht für lange, aber für eine oder zwei Wochen vielleicht?“
„Also ich weiß ja nicht, was zur Zeit unter meinen Schülern los ist, das ich ständig danach gefragt werde, ob man Hogwarts einfach so verlassen darf. Aber gut. Hermine, auch sie muss ich darum bitten mir zu erklären warum sie gehen wollen? Sie und Mister Malfoy müssten doch jetzt glücklich miteinander sein?“
Hermine lachte bitter auf und hielt sich kurz die Stirn, ehe sie antwortete.
„Es stimmt, das Draco den Zauber von mir gelöst hat, aber ich hab ihn vorher....mit einer anderen....beim Sex erwischt. Er hat mich betrogen und...und doch wieder nicht betrogen. Denn er hat den Zauber erst gelöst, nachdem ich von den beiden weggelaufen bin. Verstehen sie, da waren wir doch eigentlich noch garnicht wieder richtig zusammen und trotzdem waren wir doch zusammen. Denn es hätte sich ja ansich nie etwas daran geändert. Wenn ich nicht meine Erinnerungen verloren hätte.“
„Sollten sie das nicht lieber mit Mister Malfoy besprechen?“
„Ja, eigentlich schon. Aber ich kann nicht. Ich sehe jedes Mal ihn und...ich bin total durcheinander und habe hier nicht einmal die Möglichkeit in Ruhe über alles nachzudenken. Ständig kommt jemand und will etwas von mir oder Draco selbst will mit mir reden. Aber ich kann das so nicht. Professor, ich brauche Abstand. Ich will einmal entspannt durchschlafen können und wieder einen klaren Kopf bekommen.“

Die Schulleiterin hatte sich mittlerweile von ihrem Platz erhoben und stand nun vor ihrem Schreibtisch. Hermine sah, das sie nachdachte. Doch ehe sie auch nur ihren Zweifel aussprechen konnte, sprach Hermine weiter.
„Was nicht heißen soll, das ich nicht am Unterricht teilnehmen will. Aber sie könnten mir doch jeden Abend eine Schuleule mit allem Wichtigen schicken und ich schicke ihnen meine Aufgaben wieder zurück. Es wäre auch wirklich nicht für lange. Bitte!“ flehte Hermine nun förmlich.
„Und wo wollen sie hin? Sie wissen schon, das sie mir sagen müssen, wo sie sich aufhalten. Ich hab immerhin die Aufsichtspflicht für sie.“
„Aber nur, wenn sie mir versprechen es für sich zu behalten.“ Professor McGonagall nickte.
„Ich werde wohl zurück zum Grimmauldplatz gehen. Dort hab ich schließlich die ganze Zeit über gewohnt und meine anderen Sachen sind auch noch dort. Und man findet mich nicht so schnell.“
„Denken sie denn nicht, das es besser wäre wenigstens einmal zu versuchen mit Mister Malfoy über alles zu sprechen. Hermine, ich entlasse sie nur ungern alleine von der Schule. Es muss doch einen anderen Weg geben. Außerdem, wenn sie wiederkommen ist ihr Problem noch nicht vom Tisch. Sie zögern es doch so nur hinaus.“ versuchte sie zu erklären und hoffte, das Hermine es sich noch einmal anders überlegen würde.
„Das weiß ich doch auch. Aber wenn ich mich jetzt mit Draco unterhalten würde, würde ich garnicht wissen, was ich ihm sagen soll. Ich würde ihn wohl nur anschreien oder einfach davon laufen und das hat er nun auch wieder nicht verdient.“
„Ich kann das trotzdem nicht gutheißen, Hermine. Bei allem Verständnis für ihre Situation.“ sagte die Schulleiterin kopfschüttelnd.
„Heißt das, das sie mir die Erlaubnis geben?“

Draco war noch einige Zeit auf dem Eulenturm geblieben und hatte der Sonne zugesehen, wie sie sich ins Land versenkte um mit einem feurigen Rot langsam hinter dem Horizont zu verschwinden. Jetzt war er auf dem Weg zu Harry und den anderen. Am Gryffindor-Turm hatte er sie nicht gefunden und da es bald Abendessen gab und Weasleby nunmal nicht genug bekommen konnte, suchte er sie dort. Seine Vermutung sollte sich bestätigen. Die beiden saßen an ihrem Haustisch in einer kleinen Gruppe und warteten auf das Abendessen. Während Ron mit Hannah dann und wann knutschte, diskutierte Harry mit Dean anscheinend über etwas. Er wartete noch kurz und ging dann auf sie zu.
„Hey Leute! Kann ich mal kurz mit euch sprechen?“ er klang ruhig, obwohl er sich ganz anders fühlte. Das Gespräch der Freunde verstummte augenblicklich und sie sahen zu Draco auf. Während Dean und Hannah eher verhalten aussahen, hatte Ron schon knallrote Ohren und Harry wechselte von wütend zu unsicher und wieder zurück. Er war auch der Erste der sprach.
„Was willst du denn? Hast du nicht schon genug angerichtet? Hat dir das heute morgen nicht gereicht?“
„Ja, genau. Wir hätten wissen müssen, dass das irgendwann so endet.“ beschwerte sich nun Ron.
„Jetzt macht aber mal einen Punkt. Ihr wisst doch garnicht was genau passiert ist und darüber wollte ich mit euch reden. Ich werde nämlich eure Hilfe brauchen um das alles wieder hin zu biegen. Mir alleine hört Hermine ja nicht mehr zu.“
„Und wir sollen jetzt für dich alles wieder...“
„Leute! Leute!“ hörten sie plötzlich vom Eingang der großen Halle. Ginny kam auf sie zugerannt und blieb bei ihnen stehen. Die anderen hatte ihr Gespräch völlig vergessen und sahen nur aufgeregt zu Ginny, die nach Luft schnappte. Sie legte Harry einen Hand stützend auf die Schulter und drückte mit der anderen gegen ihren Brustkorb um schneller Luft zu bekommen.
„Ich...ich komme gerade...aus dem Mädchenschlafsaal.....Hermine....ihr Koffer...sie ist weg!“
„WAS?“ entkam es allen anderen geschockt.


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