Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der Weg zurück - Keine einfache Sache

von Jane_Higgins

Hallo!

Ich hab mich extra für euch beeilt, damit ihr weiterlesen könnt.
Im Moment bin ich wirklich ein fleißiges Bienchen! :-D

Have Fun!


------------------------------------------------------------------------

Im Laufe der Woche hielt Draco sich absichtlich von Hermine fern. Das war besser für ihn, den bei dem, was er vorhatte, brauchte er soviel emotionalen Abstand wie nur irgend möglich. Ansonsten würden ihm wieder Ginny's Worte durch den Kopf geistern und er wollte ihr nicht einen Brief mit seinen letzten Worten oder ähnliches hinterlassen. Das wäre zu endgültig. Außerdem hatte er sich fest vorgenommen an einem Stück und lebendig zurück zu kehren. Ob ihm das gelingen würde? Das wusste Draco selber nicht, aber er würde alles daran setzten. Vor dem großen Wasserspeicher stehend wartete er auf Professor McGonagall um mit ihr zu reden. Es dauerte ein paar Minuten, bis sie endlich um die Ecke kam und überrascht die Augenbrauen hob.
„Mister Malfoy? Haben wir einen Termin?“
„Nein, Professor. Aber ich müsste sie trotzdem sprechen. Es ist dringend.“ seine Stimme klang fester, als er sich fühlte.
„Na gut, dann kommen sie mit.“ nickte ihm die Schulleiterin zu, sprach das Passwort und ging die Treppe empor voraus. Im Büro angekommen nahm sie hinter ihrem Schreibtisch platz und deutete Draco an sich auf den Stuhl davor zu setzten.
„Worum geht es denn, Mister Malfoy?“
„Ich hätte gerne von ihnen die Erlaubnis, das ich am Samstag meinen Vater besuchen kann.“
Draco sagte ohne Umschweife was er wollte. Langes drum herumreden hätte eh nichts gebracht und je schneller sie zum Punkt kamen, umso eher war er wieder draußen. Professor McGonagall gefiel das garnicht und betrachtete ihn mit einem skeptischen Blick.
„Sie wollen bitte was? Dürfte ich denn auch freundlicherweise den Grund dafür erfahren?“
„Natürlich. Sie wissen, was mit Hermine und mir passiert ist und eigentlich wollten wir alle die Sache auf sich beruhen lassen. Aber die Dinge haben sich geändert.“
„Inwiefern, Mister Malfoy?“ fragte sie.
Die Professorin lehnte sich nach vorne, verschränkte die Hände auf ihrem Schreibtisch und Draco atmete einmal durch.
„Hermine kann sich wieder an bestimmte Sachen erinnern. Nicht an alles und der Zauber ist auch nicht gebrochen, aber dennoch weiß sie es wieder. Sie weiß, das auf ihr ein Fluch liegt, sie weiß, das wir zusammen waren und wie wir zusammen gekommen sind. Sie wollte mit mir reden, es mir sagen, traut sich aber einfach nicht.“ dass das eher wegen Pansy der Fall war, wollte er an dieser Stelle lieber vermeiden zu erwähnen. „Sie hat Angst, das wir dann nachlässig werden. Das sich einer von uns allen irgendwie verspricht und das sie dann wieder alles verliert. Ich habe die ganze Zeit mit Ginny nach einer anderen Lösung gesucht, aber es gibt keine.“

„Das ist ja alles schön und gut, aber wieso wollen sie deshalb zu ihrem Vater?“
„Weil er der Einzige ist, der den Gegenfluch kennt. Nur mit ihm schaffe ich es, den Zauber zu lösen.“ langsam wurde er ungehalten. Die Schulleiterin erhob sich aus ihrem Sessel und kam um den Schreibtisch herum.
„Draco...das ist doch viel zu gefährlich. Sie wissen, das ich ihr Vorhaben, egal unter welchen Umständen, nicht unterstützen kann.“ sagte sie ruhig und lehnte sich an ihren Tisch.
„Bei allem Respekt, Professor McGonagall, in diesem Fall werde ich nicht auf sie hören. Ich habe fest vor, am Samstag zu meinem Vater zu gehen.“ auch er war jetzt aufgestanden. Wieso wollte denn keiner verstehen, das er dort hin musste. Er musste alles versuchen, sonst würde er sich irgendwann die schlimmsten Vorwürfe machen, es nicht versucht zu haben. Wäre Hermine weiterhin unwissend gewesen, dann hätte er gelernt damit zu leben. Er hätte sich damit abgefunden, das die Frau die ihm alles bedeutete, die ihm gezeigt hat, das jeder eine zweite Chance verdient, nichts mehr davon weiß. Es hätte ihm das Herz gebrochen, natürlich hätte es das. Was schon erstaunlich genug war, denn er ging nie davon aus, wirklich eins zu haben. Doch Hermine hatte es wieder zum schlagen gebracht und er war es ihr einfach schuldig.
„Sie hatten also garnicht wirklich vor mich zu bitten, sondern sie wollten mich lediglich davon in Kenntnis setzen.“ stellte sie fest. Draco nickte nur zustimmend.
„Und ich werde sie auch nicht davon abhalten können. Obwohl wir beide wissen, wie groß die Gefahr ist, in die sie sich bewusst begeben.“ wieder nur ein Nicken von Draco.
Die Schulleiterin gab sich geschlagen und zog ihren Zauberstab.
„Also gut. Ich erlaube es ihnen. Aber nur unter einer Bedingung!“ sie machte einen Schritt auf den Blonden zu. „Ich werde ihnen einen Warn- und Schutzzauber auferlegen und sobald Dieser zu wirken beginnt und ich mitbekomme, das die Gefahr zu groß ist, werde ich eingreifen.“
Draco wollte schon protestieren, aber Professor McGonagall erhob gebieterisch die Hand.
„Entweder so oder garnicht, Mister Malfoy!“ ihr Stimme lies keinen Widerspruch zu.
„Einverstanden. Das ist vielleicht garkeine schlechte Idee.“
Und damit richtete sie ihren Zauberstab auf ihn, murmelte ein paar Worte und ehe er sich versah legte sich ein roter Nebel um ihn. Er schimmerte einige Sekunden und löste sich dann einfach auf.
„Das wäre es. Sie können dann wieder gehen.“
Mit einem knappen 'Danke' verlies Draco das Büro.

Unterdessen befand sich Hermine in der Bibliothek. Ihr gegenüber saß eine sichtlich nervöse Ginny, die ihr etwas sagen wollte, sich aber nicht so ganz traute. Hermine versuchte sie zu ermutigen sich endlich zu äußern und Ginny begann zu erzählen.
„Hermine, ich...sei mir nicht böse...ich wollte das nicht absichtlich, wirklich...aber ich hatte keine andere Wahl...ich....ich musste Draco erzählen, was du alles weißt.“ brachte sie stotternd hervor und senkte schuldig ihren Kopf. Hermine hingegen starrte sie einfach nur fassungslos an.
„WAS? Du hast es ihm erzählt? Ginny, du hast mir versprochen, das du es für dich behälst. Ich hab doch gesagt, das ich das nicht will. Wie konntest du nur?“ sie war wütend. Jetzt hatte Draco doch wieder etwas in seiner Hand und sie musste damit rechnen, das er sie darauf ansprechen würde. Aber das sollte doch ganz anders laufen.
„Hermine, bitte! Es tut mir leid! Ich musste es ihm sagen. Er wollte es unbedingt wissen. Er hat sich solche Sorgen um dich gemacht. Er dachte, dir wäre irgendwas zugestoßen. Ich konnte ihn nicht mehr anlügen!“ Ginny sah Hermine bittend ins Gesicht und hoffte, das sie ihr glaubte. Doch die war sich ziemlich unschlüssig. Sie war wirklich wütend, das Ginny ihr Vertrauen so ausgespielt hatte, aber die Tatsache, das er sich Sorgen machte, milderte ihre Laune wieder.
„Ja, ist....ist schon ok, Ginny. Er hätte es irgendwann sowieso erfahren. Da macht das jetzt auch nichts mehr.“ leicht lächelte sie Ginny an, die darüber ziemlich erleichtert war.
„Aber er wollte das aus einem bestimmten Grund wissen, Hermine. Und wenn du mich jetzt danach fragst, dann kann...“
„Nein, Ginny. Ich werde nicht danach fragen.“ sagte Hermine leise.
„Was? Warum denn nicht? Willst du nicht wissen, warum...“
„Nein! Ich will es nicht wissen. Also lass es einfach. Außerdem muss ich jetzt noch lernen.“ blockte Hermine ab und Ginny stand geschlagen auf. Mit einem letzten Blick sah sie zu ihrer Freundin hinunter, doch die machte keinen weiteren Anstalten und Ginny lies sie wieder alleine.

Lange, nachdem Ginny gegangen war, sah Hermine wieder auf. Sie hatte versucht zu lernen, aber es klappte nicht. Er wusste es, Draco wusste es. Ihr war klar, das der Tag irgendwann kommen würde, aber doch nicht so früh. Unter diesen Umständen konnte sie ihm nicht unter die Augen treten. Auch wenn sie mittlerweile doch ziemlich neugierig wurde, welchen Grund er hatte um mit Ginny zu reden. Sie konnte sich nicht helfen, aber in den letzten Tagen begann sie daran zu glauben, das alles wahr, alles echt war. Diese Erinnerungen, die Gefühle darin und auch das Vertrauen Draco gegenüber. Nein, sie musste sich von ihm fernhalten. Viel zu groß war die Wahrscheinlichkeit, das sich jemand dazu äußerte, zu unbedacht mit ihr sprach und dadurch Lucius Bedingungen in Kraft traten. Sie wollte diese Erinnerungen nicht wieder verlieren, wollte diesen Draco nicht wieder verlieren. Hermine gefiel die Vorstellung, das ausgerechnet er es war, der ihr Herz anscheinend erobert hatte. Denn wenn das wirklich so war, dann hatte er sich stark verändert. Sie konnte spüren, das er eine bestimmte Bedeutung in ihrem Leben hatte. Spürte, das ihre Gefühle für ihn stark waren, denn sonst würde sie sich nicht so wohl in seiner Nähe fühlen. Sie müssten nur endlich diesen Zauber lösen, dann könnte alles gut werden. Vielleicht....vielleicht sollte sie ihn doch ansprechen, aber nur darauf. Nur mal kurz fragen, was er wusste. Doch dann schallt sie sich sofort für diesen Gedanken. Das wäre ein zu großes Risiko, für sie beide. Nein, auch das musste sie sein lassen. Und mit diesen resignierenden Gedanken begann sie erneut zu lernen.

Und dann war er da. Der alles entscheidende Samstag. Draco war schon ziemlich nervös aufgestanden und Blaise' fragenden Blicken aus dem Weg gegangen. Er hatte es niemandem erzählt und er würde es auch nicht tun. Seinem Plan gemäß würde er sich an diesem Morgen ganz normal beim Frühstück sehen lassen und dann direkt nach draußen gehen und apparieren . Auch um nochmal einen letzten Blick auf Hermine werfen zu können. Dieser Blick, der ihm zeigte wofür er das alles machte. Wofür er diese Reise auf sich nahm. So saß er nun an seinem Haustisch und starrte unverhohlen zu ihr herüber. Sie lachte gerade über einen Satz von Weasleby und bemerkte ihn garnicht. Er sog diesen Anblick förmlich in sich auf und versuchte ihn in seinen Gedanken festzuhalten. Bald würde dieses ganze Versteckspiel nicht mehr nötig sein. Hoffte er zumindest. Er konnte nicht viel essen und entschied sich zu gehen.
„Bis später.“ sagte er knapp zu Blaise und verschwand.
In der Eingangshalle angekommen, kam ihm Professor McGonagall entgegen, in Begleitung von Lupin. Genervt stöhnte er auf. Konnte man ihn denn nicht einfach in Ruhe gehen lassen?
„Mister Malfoy! Ich hoffe sie verzeihen es mir, das ich Professor Lupin in alles miteinbezogen habe. Ich denke es wäre besser, wenn er mit ihnen geht.“ sagte die Schulleiterin ernst.
„Nein, das denke ich nicht!“ gab Draco knapp zur Antwort und wollte sich an ihnen vorbei drängen, doch Lupin hielt auf.
„Mister Ma...Draco! Denkst du etwa, das es Hermine hilft, wenn du bei Lucius umkommst? Du...“
„Wer sagt denn, das ich umkomme? Das hab ich bestimmt nicht vor und ich werde das alleine machen, Remus.“ er spie Lupins Vornamen verärgert aus. Die beiden hatten sich noch nie so persönlich angesprochen. Aber nur wegen dieser...besonderen Situation mussten sie damit jetzt nicht anfangen.
„Würden sich mich also gehen lassen? Ich hab schließlich nicht viel Zeit und ich soll doch heute Abend wieder hier sein.“ böse sah er seine beiden Lehrer an, die einen kurzen Blick tauschten. Dann gingen sie beide einen Schritt zur Seite, sodass Draco mittig an ihnen vorbei nach draußen gehen konnte. Hinter den Mauern von Hogwarts drehte er sich noch einmal um, sah zurück und apparierte dann.

Kurz danach stand er wieder auf festem Boden. Ein starker Wind wehte auf und der Himmel war verdunkelt. 'Wie passend!' dachte Draco. Dann sah er nach vorne. Die großen, metallenen Tore von Malfoy Manor thronten vor ihm auf. Es lagen keine Schutzzauber mehr um das Anwesen. Das Ministerium hatte es Lucius untersagt und selbst ein paar über das Gelände gelegt. Zudem sollte ein zusätzlicher Zauber verhindern, das Lucius' Versuche doch einen seiner Banne anzubringen, scheiterten. Draco schloss noch einmal die Augen, atmete tief durch und trat dann durch das Tor. Je weiter er den kiesigen Weg zum Haupthaus hinauf ging, umso mehr versuchte er seine Nervosität unter Kontrolle zu bringen. Die große, schwere Eichentür glitt auf, ohne auch nur den leisesten Ton von sich zu geben. Die Eingangshalle sah aus wie immer. Nichts deutete mehr auf die Auseinandersetzung hin, die er mit seinem Vater dort ausgetragen hatte. Er schloss die Tür wieder und ging einige Schritte in den Raum hinein. Überall waren die Vorhänge zugezogen, sodass nur noch ein kleiner Lichtstrahl hindurch schien. Seine Nerven waren zum zerreißen angespannt, sein Pulsschlag erhöhte sich und sein Herz klopfte pochend gegen seine Brust. Lucius Ausbildung war doch nicht ganz umsonst gewesen. Er hatte ihn eine ganze Zeit lang intensiv darin ausgebildet ein guter Todesser zu sein. Draco verschaffte sich kurz einen Überblick und bemerkte den leichten Lichtstrahl, der unter der Tür zu Lucius' Büro zu sehen war. Doch es war nichts zu hören. Nicht das kleinste Geräusch drang an sein Ohr. Wie ausgestorben langen die Räume vor ihm. Aber er wusste, das dem nicht so war. Er griff mit der rechten Hand in seinen Mantel und umklammerte fest seinen Zauberstab. Auf alles gefasst und sich selbst zur Vorsicht ermahnend ging er auf die Bürotür zu und öffnete sie.

Sie schwang nach innen auf, sodass Draco nur dreiviertel des Raumes sehen konnte. Auch hier waren die Vorhänge soweit zugezogen. Der befeuerte Kamin war die einzige Lichtquelle und genau vor ihm sah er den schweren Schreibtisch. Dahinter saß ein seelenruhiger Lucius und lächelte ihn fies an. Die Zeit in Askaban hatte an ihm keine Spuren hinterlassen. Er war älter geworden, hatte sich aber ansonsten nicht viel verändert. Er lehnte sich gemütlich zurück und verschränkte die Hände ineinander. Alleine das machte Draco fast rasend. Er blieb im Türrahmen stehen.
„Hallo Vater!“ kam es tonlos von ihm.
„Draco, mein lieber Sohn! Ich bin erfreut dich hier zu sehen. Ich hatte nicht mit deinem Besuch gerechnet.“ sagte er gespielt fröhlich. „Womit kann ich dir denn helfen?“
„Ich hätte gerne den Gegenfluch für den Zauber, den du auf Hermine gelegt hast.“ antwortete er prompt. Lucius lachte leise auf.
„Und du denkst allen ernstes, das ich ihn dir verraten werde? Einfach so?“
„Nein, aber vielleicht überraschst du mich ja.“
Draco versuchte etwas Zeit zu schinden. Es brachte bei Lucius nichts um den heißen Brei herumzureden, aber dennoch musste er überlegen mit welcher Taktik er vorgehen würde.
„Da werde ich dich leider enttäuschen müssen. Von mir erfährst du garnichts.“ Lucius Stimme hatte einen ernsten Ton angenommen. Draco machte ein paar Schritte in den Raum und stand nun ungefähr in der Mitte. Sein Vater hatte sich nicht einen Zentimeter bewegt. Draco entschied, das es keine Taktik gab. Er musste improvisieren.
„Du wirst es mir heute aber sagen. Ich werde nicht eher gehen, bis ich es weiß.“ sagte er kalt. Seine Hand lag weiterhin sicher um seinen Zauberstab. Jetzt erhob sich auch Lucius und hatte die Hände stützend auf der Tischplatte abgelegt.
„Wirklich? Tja, dann...“ er sah seinen Sohn mitleidig an. „...wirst du wohl eine ganze Zeit hier sein.“
„Ich denke nicht. Denn wenn du mir diese Information sofort gibst, bin ich in fünf Minuten hier raus.“ gab er sicher zurück.
„Und warum willst du es wissen? Damit du deine kleine Schlammblutfreundin wieder zurück bekommst? Denkst du etwa, das ich den Zauber nur aus Spaß ausgesprochen habe, damit du zwei Monate später hier herkommen und ihn wieder auflösen kannst? Hast du aus meiner Strafe nichts gelernt? Du solltest mich besser kennen. Nichts wirst du von mir erfahren. GARNICHTS!“
Und ehe Draco auch nur etwas antworten konnte, bemerkte er das fast unmerkliche Nicken seines Vaters, der ihn nun wutverzerrt ansah. Keine zwei Sekunden später spürte er einen harten Schlag im Rücken und fiel bäuchlings zu Boden.
Die Tür fiel laut zurück ins Schloss. Draco drehte sich blitzschnell um und riss seinen Zauberstab empor. Über ihm stand ein gehässig lachender Yaxley, der auf in herabsah. Plötzlich stürzte er sich auf Draco und umgriff mit seinen Händen seine Kehle. Völlig überrumpelt musste Draco sich erstmal sammeln. Doch dann viel es ihm wieder ein. Yaxley hatte von Ministerium aus das Recht verwirkt einen Zauberstab tragen zu dürfen. Das machte ihm bewusst, das er seinen immernoch in der Hand hielt. Er wand sich etwas unter dem Todesser um besser zielen zu können und jagte ihm ein 'Stupor' in den Bauch. Yaxley wurde durch die Wucht nach oben gerissen und hart gegen die Tür geschleudert.
„Was machst du denn da, Yaxley? Er ist ein neunzehnjähriger Junge, denn wirst du doch wohl noch packen!“ donnerte Lucius, der weiterhin hinter seinem Schreibtisch stand und alles beobachtete.
Draco verlor keine Zeit und sprang wieder auf die Beine. Musste sich aber sofort ducken um Yaxleys Kinnhaken auszuweichen. Mit einer fließenden Bewegung drehte er sich zu dem Mann um und lies ihn einmal quer durch das Zimmer fliegen um ihm direkt danach magische Fesseln anzulegen. So lag er also Bewusstlos und Bewegungsunfähig auf dem Boden. Schwer atmend drehte sich Draco zu seinem Vater um.
„Ich hätte wissen müssen, das du nicht den Schneid hast, deine Drecksarbeit selber zu machen.“
Lucius war hinter dem Schreibtisch hervor gekommen und hatte nun auch seinen Zauberstab gezückt.

„Ja, das hättest du. Aber dafür das du nicht nachgedacht hast, bist du gut mit der Situation umgegangen. Da haben sich meine Lehrstunden doch wirklich ausgezahlt.“ er erhob seinen Arm in Draco's Richtung, sodass die schwarze Spitze des Stabs direkt auf ihn zeigte. „Jedoch warne ich dich jetzt ein letztes Mal. Nutze diese Möglichkeit und verschwinde hier, oder du bekommst es mit mir zu tun.“
„Vor dir hab ich keine Angst mehr, Vater! Du hast mir in meinem Leben schon soviel angetan, da ist mir alles weitere auch egal.“
Und in diesem Moment zischte ein Zauber nur knapp an Draco's Ohr vorbei. Er beugte sich ganz automatisch zur Seite und sah in das triumphierende Gesicht seines Vaters. Ohne zu überlegen feuerte Draco einen Zauber ab, denn Lucius aber abwehren konnte.
„Du wirst sie nicht retten können! Das habe ich dir doch schon gesagt. Akzeptiere es endlich!“ flüsterte Lucius bedrohlich und feuerte einen erneuten Fluch ab, der Draco dazu zwang seinen Zauberstab fallen zu lassen. Schlagartig griff er nach einer Vase, die in seiner Nähe stand und warf sie, doch Lucius lies sie klirrend zu Boden gehen. Diese Ablenkung nutze Draco um seinen Zauberstab wieder aufzuheben und einen erneuten Fluch abzufeuern. Den traf Lucius dann auch noch mitten in der Brust, sodass er auch zu Boden ging. Draco machte ein paar Schritte auf ihn zu und wollte noch einen Fluch abfeuern, da kamen ihm die Porzellansplitter der Vase entgegen und zogen tiefe Furchen in sein Gesicht und den Hals. Kleine Blutrinnsale liefen ihm über die Haut und er beschimpfte sich innerlich für seine Dummheit. Doch er hatte keine Zeit zum Nachdenken, denn sein Vater stand wieder und schickte ihm einen Zauber, der in mit voller Wucht traf und Draco hart auf den Rücken fallen lies. Er spürte den reißenden Schmerz in seinem linken Arm und fühlte etwas Warmes daran herunterlaufen. Diese Wunde war tief und raubte ihm die Luft. Lucius kam langsamen Schrittes auf ihn zu. Draco erkannte, das er vor dem Kamin auf dem Boden lag und sein Vater kam nun direkt vor ihm zu Stehen.
„Man sollte seinen eigenen Vater niemals unterschätzen, Draco. Doch das wirst du wohl nie lernen. Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du das auch garnicht mehr brauchen.“
Lucius Stimme war nur noch ein gefährliches Flüstern und in Draco stieg Panik auf. Jetzt würde er nicht mehr lange haben, wenn er sich nicht schnell etwas einfallen lassen würde. Kein Zauber, den er aussprach würde ihm etwas nutzen. Sein Vater wäre wohl auf alles gefasst. Schließlich hatte er ihm doch alles beigebracht. Draco musste sich etwas neues einfallen lassen. Wenn ihm dieser verdammt große Schreibtisch nur nicht die Sicht auf den restlichen Raum nehmen würde. Moment mal...der Schreibtisch! Natürlich, das war es. Mit seiner letzten Kraft riss er seinen Zauberstab hoch und lies, zu Lucius Überraschung, den schweren Tisch auf seinen Vater zufliegen, der ihn mit voller Wucht traf, ihm den Zauberstab aus der Hand gleiten lies und ihn unter sich am Boden begrub. Wild fluchend versuchte Lucius an seinen Zauberstab zu kommen, doch der lag zu weit weg. Noch ehe er versuchen konnte, den Schreibtisch hoch zu stemmen, hatte Draco ihn mit einem anderen Zauber erschwert und stand nun stark angeschlagen über seinem Vater.
„Den Gegenfluch, Lucius. Oder der Tisch wird dich zerquetschen.“ brachte er schwer atmend hervor. Er sah wie sein Vater angestrengt nachdachte und sich Sekunden später fluchend ärgerte. Das lies Draco triumphierend lächeln.
„Und du solltest niemals deinen Sohn unterschätzen. Deine zauberstablose Magie und ungesagten Zauber bringen dir nichts. Dafür hab ich bereits gesorgt, wie du jetzt merkst.“
„Und was, wenn ich es dir trotzdem nicht sage? Du wirst es nie...AUA!“ jammerte der sonst so harte Malfoy Senior, als Draco den Druck des Schreibtisches noch mehr verstärkte. Draco musste seine letzten Kraftreserven und seine ganze Selbstbeherrschung aufbringen um nicht bewusstlos zusammen zuklappen.
„Entscheide dich, Vater. Viele Auswahlmöglichkeiten hast du nämlich nicht. Und versuch ja nicht mich zu verarschen. Ein weiterer Zauber wird dafür Sorgen mir deine Lüge zu offenbaren.“
Wenn Lucius es geschafft hätte mit seinen Blicken zu töten, dann wäre Draco sicherlich nach hinten umgefallen. Aber der alte Malfoy erkannte es, wenn er verloren hatte. Und so sah es im Moment danach aus.
„Sinkantum Lerifoles.“ zischte er und wartete einen Moment ab. Als nichts geschah sprach er weiter. „Sinkantum Lerifoles! Das ist die Wahrheit, verdammt nochmal!“
„Danke, Vater!“ erwiderte er kalt, aber weiter kam er nicht mehr.
Hinter ihm war ein lautes Krachen zu hören, Holz flog ihm um die Ohren und plötzlich wurde alles schwarz um ihn herum und er fiel Ohnmächtig zur Seite.

---------------------------------------------------------------------

Na, was ist jetzt wohl passiert? ^^
Und auch hier muss ich mich mal wieder entschuldigen. Aber ich kann das mit diesen "Action-Szenen" nicht besonders gut. Ich hoffe trotzdem, das ihr euch ungefähr vorstellen könnt, was ich gemeint habe!
Also denkt an meine konstruktiven Kommis, bitte! :-)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
Rupert Grint