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Fanfiction

Der Weg zurück - Neue Verhältnisse

von Jane_Higgins

Hey ihr!
Weiter geht es mit Chap 15.

@ Kati89: Ja, es wurde ja auch langsam mal Zeit. ^^

@ Ree: Ich habe, wie gesagt, immernoch ein offenes Ende. Außerdem weiß ich ja auch garnicht wieviele Chaps ihr eigentlich noch wollt. Und wieder mal ein großes Danke für dein Lob! :-)

@ Schneewittchen: Naja, im Raum der Wünsche geht das halt einfach Gefahrenlos. Ich denke kaum, das es von Vorteil wäre, wenn man die beiden beim Sex in der Bibliothek oder in der großen Halle erwischen würde. Natürlich gäbe das der FF eine neue Richtung, aber die will ich nicht unbedingt einschlagen! xD

So, und nun viel Spaß beim lesen!
Und denkt bitte an meine Kommis. :-D


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Doch dann löste sich Hermine aus Ginny's Armen und sah sie an. Da gab es noch eine einzige Frage.
„Aber wenn es ein Zauber ist, dann kann man den doch auch wieder lösen. Oder?“
„Ja, schon aber...“ Ginny blickte sie entschuldigend an. „...das ist leider nicht so einfach. Da Lucius den Zauber selbst entwickelt hat, gibt es dafür natürlich andere Bestimmungen. Entweder er löst ihn selbst oder eine Person, die er als eine Art Geheimniswahrer benutzt. Da das eher unwahrscheinlich ist, kann ihn auch noch ein Blutsverwandter lösen, in deinem Fall Draco. Nur ist Lucius immernoch nicht gut auf Draco zu sprechen und daher wird er es ihm wohl kaum freiwillig verraten.“
Hermine schüttelte fassungslos über diese verzwickte Lage den Kopf.
„Also...ein falsches Wort zu mir, egal von wem und...“
„...und Lucius Bedienungen gehen auf.“ beendete Ginny den Satz.
„Siehst du? Das ist noch ein Grund, warum Draco das alles nicht wissen sollte. Wir würden unvorsichtig werden und dann kann ich erst recht nicht mehr zurück.“
Ginny nickte verstehend und hakte sich bei Hermine ein. Sie hatten noch ein bisschen Zeit und nutzten diese um am See noch etwas spazieren zu gehen. Keine der beiden jungen Frauen sagte etwas, aber das war auch nicht mehr nötig. Nach Anbruch der Dämmerung gingen sie zurück zum Schloss und in die große Halle. Das sie vom Eingang her Draco sehen würde, hatte sie völlig vergessen. Ihre Blicke trafen sich und während die ganzen neuen Wendungen ihr Denken beeinträchtigten und sie versuchte herauszufinden, wie sie ihm gefühlsmäßig gegenüber stand, lag in seinem Blick die pure Erleichterung, das sie überhaupt da war. Alleine das lies ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen und sie musste sich wirklich anstrengen, um den Blick endlich abzuwenden und sich an ihren Tisch zu setzten.

Dort saß sie mit dem Rücken zu Draco gewandt. Sie wusste, das sie ansonsten ständig zu ihm gesehen hätte und bei ihrem Glück hätte sie sich dadurch auch noch verraten. Insgeheim hoffte sie einfach nur, das er nicht wieder versuchen würde mit ihr zu reden. Sie brauchte etwas Zeit um alles zu verarbeiten. Konnte sie Draco wirklich lieben? Hatte er sich soweit verändert, das sie ihm alles verzeihen und sie zueinander finden konnten? Es erschien ihr immernoch unglaublich. Dann verabschiedete sie sich von ihren Freunden und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Der beste Ort um ein Gefühlschaos in Ruhe analysieren zu können.
Draco hingegen machte keine Hehl daraus, das er sie ansah, ja regelrecht beobachtete. Er musste mit ihr reden. Den ganzen Tag hatte er sie gesucht und wollte sie außerhalb des Unterrichts abfangen, doch plötzlich war sie nicht mehr aufzufinden. Aber da sie mit Ginny zum Essen kam, war seine Sorge eher unbegründet. Wäre ihr etwas passiert, hätte Ginny ihm schon bescheid gesagt. Trotzdem hielt er diese Ungewissheit nicht aus und wollte endlich ihre Meinung zu allem hören. Er würde wieder alles von vorne machen, ihr wieder Schritt für Schritt zeigen, das er nicht mehr der alte Draco war und wieviel sie ihm bedeutete. Also wartete er noch kurz, nachdem Hermine sich erhoben hatte und ging ihr dann nach.

Sie hatte sich gerade ein Buch geschnappt und wollte aus der Regalreihe gehen, als sich ihr jemand in den Weg stellte. Hermine stoppte und hob ihren Kopf. Als sie erkannte wer es war, stöhnte sie innerlich genervt auf. Eigentlich hätte sie es wissen müssen.
„Wir müssen reden.“ sagte Draco leise.
„Nein, müssen wir nicht.“ erwiderte sie genauso leise.
„Aber du kannst das, was gestern Nacht passiert ist, doch nicht einfach so abtun!“
„Doch, das kann ich. Siehst du doch, oder? Ist ganz einfach.“ Hermine war langsam ziemlich gereizt. Sie versuchte Draco zu provozieren, damit er dann genervt aufgab und ging. Aber das schien nicht zu funktionieren. Im Gegenteil, er machte einen Schritt auf sie zu und sprach ganz ruhig.
„Wovor hast du denn Angst? Das ich deine Gefühle erwidern könnte? Oder das alles stimmt, was ich sage?“
„Ich habe keine Angst. Aber ich weiß, das hier irgendetwas abläuft, worüber ich keine Kontrolle habe. Etwas, wo du mit drin steckst. Und ich hasse es, nicht die Kontrolle über mich und mein Leben zu haben. Also ist es mir egal, was du zu sagen hast. Ich will es nicht hören und es interessiert mich auch nicht. Nur weil du zur Zeit alles in der Hand zu haben scheinst, springe ich noch lange nicht nach deiner Pfeife. Vielleicht brauche ich auch einfach mal etwas Ruhe und Zeit für mich alleine um überhaupt etwas zu verstehen. Aber das kümmert dich natürlich nicht. Hauptsache du bekommst deinen Willen. Und genau das ist einer der Punkte, die mich furchtbar an dir aufregen. Also warum müssten wir noch miteinander reden?“ Ihre Stimme war zu Ende hin ziemlich laut und ihr Ärger hatte sich mit jedem Wort auf Draco übertragen.
„Weil wir vielleicht miteinander geschlafen haben?“ entgegnete er genauso laut.
Hermine riss geschockt die Augen auf und starrte ihn an. Dann wandte sie ihren Blick ab und sah sich verzweifelt um. Alle anderen Schüler, die sich in ihrer Nähe befanden, hatten Ausnahmslos die Gesichter zu ihnen gewandt. Draco verfolgte ihren Blick und wusste sofort, was schief gelaufen war. Nicht, das es etwas besonderes gewesen wäre, sie beide das sagen zu hören. Zu Beginn des Schuljahres hatte alle auf Hogwarts gewusst, das Hermine und Draco zusammen waren. Aber nach allem, was in letzter Zeit passiert war, hatte diese Aussage doch etwas merkwürdiges.

Beide hatten nicht bemerkt, wie Madame Pince erbost nach draußen gelaufen war und einen Lehrer gerufen hatte. Mit dem stand sie nun neben den beiden und sie konnten selbst kaum glauben was Draco da gerade gesagt hatte. Die Stille wurde immer drückender und Lupin entschied die Situation zu entschärfen. Er drehte sich zu den Schülern um und klatsche einmal in die Hände.
„Es ist ja sehr schön, das ihr euch so um Hermines und Mister Malfoys Leben sorgt, aber da in einer Viertelstunde die Sperrstunde beginnt, solltet ihr wohl besser gehen. Na los, ihr müsst zu euren Gemeinschaftsräumen schließlich noch ein Stück laufen.“
Damit hatte er die Schüler aus ihrer Starrte geholt und die Bibliothek begann sich zu leeren. Draco sah wieder zu Hermine und beobachtete sie besorgt. Die fand den Boden plötzlich ziemlich interessant und hatte sich halb von ihm weggedreht.
„Und was euch beide betrifft...“ sagte Lupin zu den Zwei. „...ihr wisst, das ihr euch in der Bibliothek ruhig zu verhalten habt. Deshalb komme ich nicht drum herum...“ mit einen kurzen, abschätzenden Blick sah er zu Madame Pince. Die war immernoch sichtlich wütend und erwartete Konsequenzen. „...euch heute noch Nachsitzen zu geben. Ihr könnt euch gleich auf den Weg zu Mister Filch machen.“
Madame Pince hatte einen überlegenen Gesichtsausdruck aufgelegt und Remus versuchte sie besänftigend anzusehen. Hermine ließ keine Sekunde verstreichen und nutze die Möglichkeit von Draco wegzukommen. Doch der eilte ihr direkt hinterher. Er musste sich beeilen um mit ihren schnellen Schritten mithalten zu können und gerade als er zu ihr aufgeschlossen hatte und erneut etwas sagen wollte, stand schon Filch vor ihnen.

„Na, da seit ihr ja. Hab's schon gehört. Kommt, kommt. Das Pokalzimmer macht sich nicht von alleine sauber. Und wie ihr wisst, ohne Magie!“ und damit ließ er sie alleine in dem großen Zimmer zurück. Ohne Draco anzusehen machte sich Hermine am anderen Ende des Raumes an die Arbeit. Sie wollte so weit weg wie möglich von ihm sein. Wieso konnte er nicht einmal auf seine Worte achten? Er hatte es doch wirklich geschafft, das sich ihre Meinung über ihn wieder verschlechterte. Trotz allem hatte sie gehofft, dass das mit Draco genauso war, wie Ginny ihr es erzählt hatte. Es würde ihr die Sache irgendwie leichter machen um sie zu verarbeiten. Aber er hatte ein unausgesprochenes Talent für Fettnäpfchen.
Draco hatte sich mit ihrem Verhalten abgefunden und machte sich genauso ruhig an die Arbeit. So sahen sich beide in den nächsten Stunden nicht an, sie kamen nicht einmal nahe genug aneinander heran um sich zu berühren. Dadurch hatten beide genug Zeit um nachzudenken. Draco änderte nichts an seinem Vorhaben und Hermine war weiterhin ratlos. Nachdem er ein letztes Mal seinen Mopp geschwungen hatte, drehte Draco sich um sah durch den Raum. Hermine war schon etwas eher fertig und hatte sich im Schneidersitz auf den Boden gesetzt und die Augen geschlossen. Mit ihren verschränkten Armen vor der Brust lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wand hinter sich. Draco sah einen Moment unschlüssig zu ihr, machte sich dann langsam auf den Weg und ging auf sie zu. Hermine hatte durch die hallenden Schritte die Augen wieder geöffnet und sah in auf sich zukommen. Dann setzte er sich neben sie auf den Boden und sah nach vorne.
„Ich werde dann mal gehen.“ sagte sie keine zwei Sekunden später nur knapp und tonlos.
Draco sagte nichts, obwohl er gehofft hatte, das sie bleiben würde. Nicht um zu reden, denn das wollte sie ja nicht. Aber sie hätten doch einfach so hier sitzen bleiben können. Schweigend nebeneinander und die Ruhe genießen. Auch wenn es nur für fünf Minuten gewesen wäre. Jedoch erhob sich Hermine und ging schnell zur Tür. Sie hielt kurz inne, als sie schon im Türrahmen stand und rang mit sich selbst. Dann sah sie zurück zu ihm, direkt in seine sturmgrauen, funkelnden Augen.
„Gute Nacht.“ war jedoch das Einzige zudem sie sich überwinden konnte. Sie sagte es so leise, das sie befürchtete, er könnte es nicht gehört haben. Doch kurz bevor sie die Tür von Außen ganz schloss, sagte er ihr dieselben Worte. Damit blieb er alleine in dem Pokalzimmer zurück.

Der nächste Tag sollte nicht viel besser verlaufen. In einer Freistunde wollte sie Harry und Ron an einem Aufsatz helfen, den sie fertig machen mussten. Sie wartete in der großen Halle auf die zwei und hatte ihren Kopf über den Büchern hängen, als sie angesprochen wurde.
„Bevor du irgendwas sagst, es tut mir leid!“
Erschrocken sah sie auf und blickte Ben ins Gesicht. Der stand vor ihrem Tisch und wartete auf ihre Reaktion. Den hatte sie ja ganz vergessen.
„Was willst du hier, Ben? Geh weg.“
„Ich will mich bei dir entschuldigen. Das war nicht richtig von mir. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist. Aber ich dachte an Malfoy und da...“
„Fang ja nicht an über Draco zu sprechen. Dazu hast du kein recht. Genauso wenig wie sich über mich herzumachen. OBWOHL ich gesagt habe, dass ich das nicht will. Also lass ihn da raus. Er würde sowas niemals machen.“ presste sie hervor.
„Ach, so ist das. Hat er dich also wieder um den Finger gewickelt. Die halbe Schule weiß von seinem Plan und du fällst wieder darauf herein.“
„Was?“ fragte Hermine ungläubig.
„Hör mal, ich hatte mich nicht unter Kontrolle und es tut mir wirklich leid. Aber mit mir bist du besser dran. Ich versuche nicht dich durch einen hinterhältigen Plan zu verarschen. Ich meine alles ernst. Glaub mir.“ säuselte Ben ihr zu. Ehe sie reagieren konnte, hörte sie hinter ihm eine bedrohliche Stimme.
„Glaub uns, wenn wir dir sagen, das du dran bist, solltest du dich Hermine noch einmal nähern.“
„Genau! Und jetzt mach dich vom Acker bevor wir uns vergessen.“ Ben sah sich zwei Zauberstäben entgegen, als er sich umdrehte. Ohne ein weiteres Wort ging er davon.
„Harry? Ron? Woher habt ihr...“
„Ginny hat es uns erzählt, nachdem wir doch gesehen hatten, wie Malfoy Ben im Innenhof eine reingehauen hat. Wieso hast du denn nichts gesagt?“ fragte Harry.
„Ist doch jetzt auch egal. Es hat sich sowieso erledigt.“ weichte Hermine aus.
Harry und Ron ließen das so stehen und setzten sich zu ihr. Sie machten sich an den Aufsatz, aber Hermine konnte sich nicht konzentrieren. Der klitzekleine Zweifel in ihr meldete sich wieder mal zu Wort. Was, wenn Ben recht hatte? Draco war clever genug um die Leute einzuwickeln. Ach, das konnte doch alles nicht wahr sein. Wenn sie es wirklich wissen wollte, musste sie mit dem Blonden reden. Auch auf die Gefahr hin, das sie sich lächerlich machte, wenn sie ihm alles gestand. Sie konnte es nicht mehr ändern. Er war der Einzige, der ihr die absolute Klarheit geben konnte. Noch heute würde sie mit ihm reden. Anders würde es nicht mehr gehen.

Nach dem Unterricht entschied Draco sich dafür in die Bibliothek zu gehen. In den Gemeinschaftsraum wollte er nicht. Blaise würde ihn nur wieder nach seinem Befinden fragen und Pansy würde wohl wieder versuchen seine Aufmerksamkeit zu kriegen. Auf beides konnte er verzichten. So konnte er dann auch in Ruhe etwas lernen und vielleicht würde Hermine noch vorbei kommen. Hermine. Er fragte sich immernoch wie er das nur wieder hinbiegen sollte. Wenn sie doch nur wüsste, dass das garnicht so dramatisch war, wie sie jetzt wohl dachte. Sie müsste ihm einfach mal zuhören. Vielleicht konnte er sie dazu bringen ihm die richtigen Fragen zu stellen. Oder sie könnte ihm verraten, ob sie wieder irgendwelche Erinnerungen gesehen hat. Dann könnte Draco endlich erzählen und dem ganzen Spuk ein Ende machen. Sie würde wohl zu Anfang etwas irritiert sein, aber wenn die anderen es ihr auch noch bestätigen würden, wäre es möglich, das sie es glaubte. Dann wäre sie wenigstens wieder bei ihm und sein Vater hätte doch nicht gewonnen. Sie müssten natürlich noch aufpassen, was sie sagen, aber die Gefahr wäre nicht mehr ganz so schlimm. Sie würde einen Großteil wissen und wenn es sein müsste, würde er ihr seine Erinnerungen zeigen. Sie würden einen Weg finden. Sie würden ihr altes Leben wieder aufnehmen können. Resignierend lies er den Kopf hängen. Sie würden soviel...

Dann hörte er die Tür der Bibliothek aufgehen und er sah sich um. Kaum sah er die Person, hätte er sich am liebsten sofort versteckt. Doch es war zu Spät. Sie hatte ihn schon längst gesehen und kam direkt auf ihn zu.
„Hier bist du ja. Ich hab dich überall gesucht!“ kam es vorwurfsvoll von ihr.
„Du siehst doch, das ich lerne! Was willst du überhaupt, Pansy?“ gab er genervt zurück.
„Weißt du, was ich heute gehört habe?“ sagte sie gespielt gelassen, setzte sich ihm gegenüber auf die Tischplatte und schlug die Beine übereinander.
„Nein, aber ich bin mir sicher, das du es mir gleich erzählen wirst.“
„Ich habe gehört, das du dich gestern mit Mandy getroffen hast.“
„Mandy?“ fragte er unwissend.
„Ja, Brocklehurst. Die kleine, blonde aus Ravenclaw. Mit der warst du doch letztens in Hogsmead. Klingelt es jetzt?“ sagte Pansy gereizt.
„Ja, ja, Pansy. Aber warum erzählst du mir das jetzt?“ fragte Draco genervt.
„Naja, ich frage mich halt, was sie hat, das ich nicht habe?“ säuselte Pansy und beugte sich etwas nach vorne. Draco musste sich beherrschen, um nicht loszulachen. Sie versuchte sich an ihn ran zumachen und dachte wohl auch noch, das er da mitmachte. Na, das konnte ja was werden.
„Und ich frage mich, wie du glauben kannst, dass das überhaupt stimmt?“
„Naja, an Gerüchten ist immer etwas wahres dran. Und außerdem warst du die ganze Nacht nicht in den Kerkern. Also...“ sie lächelte ihn verführerisch an.
„Ok, ja. Ich hab mich gestern mit jemandem getroffen. Aber es war nicht Mandy.“
„Ach ja? Und war sie es wert?“ fragte Pansy süßlich, lies sich von der Tischplatte direkt auf seinen Schoß gleiten und verschränkte ihre Arme um seinen Nacken. Draco versteifte sich augenblicklich und wurde wütend. Er packte sie an den Oberarmen.
„Pansy! Geh runter von mir!“ warnte er mit einem scharfen Ton in der Stimme. Pansy aber blieb unbeeindruckt.
„Was denn? Früher hat dir das doch auch gefallen.“ sagte sie leise, beugte sich nach unten und küsste den völlig überraschten Draco. Genau in diesem Moment ging die Tür erneut auf.

Hermine hatte Draco in der letzten Unterrichtsstunde heimlich belauscht. Er hatte Blaise gesagt, das er noch in die Bibliothek gehen wolle um zu lernen. Hermine hielt das für eine günstige Fügung und legte sich gedanklich schonmal ihre Worte parat. Es würde kein zurück geben. Also hatte sie sich auf den Weg gemacht und als sie davor stand, atmete sie ein paar Mal tief durch ehe sie die Tür öffnete und hineinging. Sie brauchte ihn nicht lange zu suchen, denn er saß von ihrem Standpunkt aus gesehen ziemlich günstig. Aber was sie da sah ließ ihr das Herz in die Hose rutschen und schmerzhaft pochen. Erstarrt wie eine Salzsäule stand sie da und beobachtete Draco. Auf dessen Schoß saß Pansy und beide küssten sich. Dann ging die Tür hinter mit einem lauten Knall zu und er sah zu ihr herüber. Geschockt weiteten sich seine Augen, als er Hermine erkannte. Grob stieß er Pansy von sich, sodass sie unsanft auf dem Boden aufkam und stand auf. Er drehte sich in ihre Richtung und wollte etwas sagen, aber er wusste einfach nicht was. In ihren Augen erkannte er die Verletzung, die sie gerade empfand und er erkannte das verdächtige Glitzern. Plötzlich drehte Hermine sich um, sah kurz verwirrt durch den Raum und ging dann wieder hinaus. Draco lies sich zurück in seinen Sessel fallen und starrte weiterhin auf die Tür.
„Sag mal, was sollte das denn?“ fragte ihn eine empörte Pansy, die mittlerweile wieder stand.
„Verschwinde.“ sagte Draco gefährlich leise. Und das tat Pansy dann auch.
Draco schloss geschlagen die Augen. An Lernen war für ihn jetzt nicht mehr zu denken.


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