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Fanfiction

Der Weg zurück - Endlich alles verstehen

von Jane_Higgins

Hallo!
Hier habt ihr nun Chap 14!
Entschuldigt, das ich jetzt nicht auf alle Kommis eingehen kann, aber ich hab gerade nicht viel Zeit und ich wundere mich, das ich es überhaupt geschafft habe, das Chap fertig zu bekommen.

@ Emilia: Doch, die Berührung ging schon in Ordnung. Denn das mit dem 'ersten Schritt' bezieht sich ja nur auf die Vergangenheit. Und ich glaube kaum, das diese Berührung ihr sagen kann, das sie mit Draco zusammen war. Insofern war es einfach nur eine neutrale Sache. Ich hoffe, du verstehst was ich meine?! xD

@ Schneewittchen: Nicht so ungeduldig sein und lesen. Mehr sag ich nicht! ^^

@ Ree: Nein, die FF ist noch nicht vorbei. Hab noch ein bisschen was geplant. Außerdem ist noch nicht sicher, ob sie endet, wenn die Zwei wieder zusammengefunden haben (was ja wohl von mir verlangt wird ^^) oder ob sie danach noch weitergeht.

Aber jetzt genug.
Viel Spaß beim Lesen!


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Hermine genoss Draco's Berührung und verlor sich erneut in seinen Augen. Die Tatsache, das Draco keine Anstalten machte die Hand wieder wegzunehmen, war ihr mehr als recht.
„Ich weiß es nicht. Es... es hätte einfach nicht zu dir gepasst.“ ihre Stimme klang unsicher.
„Und was passt zu mir?“ fragte er mit einem rauen Unterton.
Hermines Atmung beschleunigte sich und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er stand ihr viel zu nahe. Eigentlich könnte sie die Situation nutzen und ihn ausfragen. Sie könnte. Aber all ihre Fragen waren wie weggeweht. Um nichts in der Welt wollte sie diesen Augenblick zerstören.
„Ich hab keine Ahnung. Seit geraumer Zeit weiß ich überhaupt nicht mehr was ich von dir halten soll....was du in mir auslöst...“ an dieser Stelle brach ihre Stimme.
Draco musste sich schwer zusammenreißen. Er wollte sie nicht durch eine vorschnelle Reaktion vertreiben. Wusste aber auch, das er nicht mehr lange einfach nur so vor ihr stehen konnte. Also erhob er auch noch seine andere Hand an ihren Oberarm. Hermine ließ ihre verschränkte Arme wieder sinken und wollte etwas sagen, wusste aber nicht was.
„Dann macht es dir doch bestimmt nichts aus, wenn ich....wenn ich...“ sein Gesicht näherte sich ihrem langsam aber sicher. Ihr Herz begann zu rasen und sie hoffte, das er es tat. In diesem Moment wollte Hermine nichts sehnlicher und ihm schien es genauso zu gehen.
„Nein.“ hauchte sie Draco entgegen, der dann endlich seine Lippen auf ihre legte. Beiden schlossen ihre Augen und es durchfuhr sie wie ein Stromschlag. Hermine legte ihre Hände auf seine Brust um sich an ihm festzuhalten, denn ihre Knie drohten nachzugeben. Als hätte er das geahnt, schlossen sich seine Arme fest um ihren Rücken und ihre Taille. Er zog sie eng an sich und vertiefte den Kuss. Egal, was jetzt noch passierte, er würde sie nicht mehr loslassen. Hermine seufzte erregt und musste sich gegen ihn sinken lassen. Pudding war im Augenblick nichts gegen ihre Beine. Bevor er mit seiner Zunge auch nur um Einlass bitten konnte, hatte sie ihre Lippen schon einen Spalt weit geöffnet und suchte mit ihrer Zunge nach seiner. Sie schlang ihre Arme fest um seinen Nacken um nicht plötzlich auf dem Boden zu landen. Dann drang ein Kratzen an ihre Ohren und beide lösten sich verwirrt von einander, aber nur gerade soviel um den Kopf etwas drehen zu können. Sie sahen sich um und erblickten die hölzerne Tür, die der Raum der Wünsche zum Vorschein gebracht hatte. Draco wandte als Erster sein Gesicht wieder zu Hermine, die immernoch auf die Tür starrte. Er wartete. Für ihn stand fest, das sie es entscheiden sollte, was als nächstes passiert. Und er würde sie zu nichts drängen. Also sagte er kein Wort.
Hermine wusste, was das zu bedeuten hatte. Ihr stellte sich nur noch die Frage, ob sie bereit dafür war. Ob sie diesen Schritt gehen wollte. Und sie spürte auch Draco's fragenden Blick, den er auf sie gerichtet hatte. Nach kurzem Überlegen, hatte sie ihre Entscheidung gefällt.

Hermine atmete einmal tief durch, ehe sie sich wieder Draco zuwandte. Mit einem letzten intensiven Blick befreite sie sich aus seiner Umarmung und trat ein paar Schritte zurück. Sie erkannte die Enttäuschung in seinen Augen und musste innerlich grinsen. Nie hätte sie gedacht, mal von jemandem so begehrt zu werden. Dann ergriff sie seine Hand, ging auf die Tür zu und zog ihn hinter sich her. Draco, völlig überrascht, folgte ihr ohne zu überlegen. Als beide hinter der Tür verschwanden, standen sie in einem kleinen, gemütlichen Raum. Das Kaminfeuer verströmte eine angenehme Wärme und das einzige Möbelstück war ein großes Himmelbett. Auf Hermines Gesicht erschien ein zaghaftes Lächeln. Sie wusste, das es richtig war, das spürte sie einfach. Und auch Draco wurde klar, das sie nicht wieder davonlaufen würde. Merlin wusste, das er dafür sorgen würde, das sie ihren Entschluss nicht bereuen würde. Er trat ganz dicht an sie heran, bevor sie sich zu ihm umdrehte und zu ihm aufsah.
„Keine Fragen, keine Erklärungen. Nicht jetzt und auch nicht danach.“ gab Hermine leise von sich. Der Versuch zu Reden, wäre sowieso gescheitert. Das war nicht die richtige Situation um Dinge zu regeln. Was auch Draco verstand.
„Ok.“ antwortete er genauso leise.
Dann fanden sich beide eng umschlugen und in einem leidenschaftlichen Kuss wieder. Langsam schob er Hermine in Richtung des Bettes, vor dem sie mit dem Rücken stand. Währenddessen schlüpften beide aus ihren Schuhen, Socken und Umhängen. Sie spürte das Bett an ihren Beinen und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Draco war dabei sein Hemd aufzuknöpfen und es sich von der Schulter zu streifen. Hermine legte ihre Hände erneut auf seine nun nackte, muskulöse Brust was ihn zufrieden seufzen ließ. Er zog Hermine ihren Pulli über den Kopf und suchte sofort wieder ihre Lippen. Mit den Armen um ihre Hüfte hob er sie an um sie kurz darauf auf dem Bett abzulegen. Er war sofort über ihr und fuhr ihre Kinnlinie bis zu ihrem Hals nach, während sie die Hände über seinen Rücken nach unten wandern lies. Dann waren seine Hände plötzlich überall und sie schien unter seinen Berührungen zu verbrennen. Woher kannte er sie nur so gut?
Draco stieg ihr Duft in die Nase und das schürte sein Verlangen nur. Solange musste er auf die Frau unter sich verzichten und hatte dabei nicht einmal geahnt, das die Sehnsucht so groß war.
Hermine hatte nicht einmal bemerkt wie Draco ihnen die restlichen Kleider abgelegt hatte. Erst als sie ihn an ihrer Brust und ihrem Bauch spürte, wurde ihr das klar. Sie konnte ihr Stöhnen nicht mehr zurückhalten und zog ihn noch näher zu sich. Mit einer fließenden Bewegung war er in der richtigen Position und küsste sie erneut innig. Hermine schlang ihre Beine um seine Taille und er machte aus ihnen beiden Eins. Plötzlich war jegliche Kontrolle dahin. Sie klammerte sich an ihm fest, was ihn nur noch mehr anheizte. Ihre Bewegungen hatten sich schnell aufeinander abgestimmt, als hätten sie das schon immer so getan. Aber trotzdem fühlte es sich so neu an. Dann stieg die Anspannung in beiden und sie konnten sich nicht mehr zurückhalten. Draco sorgte dafür, das er zuerst Hermine mitbekam, ehe er sich selbst hingab. Er lies sich erschöpft auf Hermine nieder und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, aber für sie war es noch nicht vorbei. Sie legte ihre Arme fest um Draco und schloss die Augen. Sie würde den Nebel eh nicht aufhalten können...

Die Sonne stand schon ziemlich tief am Himmel und hüllte Hogwarts' Ländereien in ein rot-goldenes Licht. Es war ende September und morgen würde wieder der Unterricht losgehen. Knapp vier Monate nach Voldemorts Tod und dem Sieg lief alles wieder wie normal. Hermine stand auf dem Astronomieturm und zog ihren Umhang enger um sich. Der Abendwind war zu dieser Zeit schon recht kühl. Sie beobachtete zwei Thestrale, die ihre Kreise über dem verbotenen Wald zogen und wartete. In Hagrids Hütte brannte Licht und Rauch stieg aus dem Schornstein empor. Dann zogen sie zwei Arme von hinten ganz nah an einen warmen Körper.
„Als ich das letzte Mal hier oben stand, ist Dumbledore gestorben.“ Hermine schloss kurz die Augen. Sie wusste, das diese Sache Draco immernoch schwer belastete. „Und jetzt stehe ich hier mit dir in der Abenddämmerung und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.“
„Hör endlich auch dir die Schuld dafür zu geben. Du hattest doch garkeine Wahl.“ erwiderte sie sanft und kuschelte sich näher an ihn heran. Sein griff wurde fester und sie starrten einige Minuten in die Ferne. Irgendwann unterbrach Draco wieder die Stille.
„Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“
Hermine riss überrascht die Augen auf und drehte sich zu Draco um.
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte sie ihm zu und sie verfielen in einen zärtlichen Kuss.


„Hermine?“ erschrocken riss Hermine ihre Augen auf und starrte direkt in die Sturmgrauen von Draco, die sie besorgt musterten. „Hermine, ist alles in Ordnung?“
Aber sie konnte nichts antworten. Hermine lies ihre Arme zurück auf das Bett sinken und dachte fieberhaft nach. Das war jetzt wirklich zu viel. Sie hatte gewusst, das sie sich zu Draco hingezogen fühlte und das sie emotional irgendwie mit ihm verbunden war, aber Liebe? Nein, das war unmöglich. Draco wusste doch garnicht was das ist und sie war sich sicher, das sie nicht solche tiefen Gefühle für ihn hatte. Oder? Augenblicklich fühlte sie sich in die Ecke gedrängt und wollte nur noch weg.
„Geh von mir runter.“ wisperte sie ihm zu.
„Was?“ Draco traute seinen Ohren nicht. Verwirrt starrte er sie an.
„Bitte, geh...geh von mir runter, Draco.“ sagte sie nun etwas lauter. Sie flehte ihn an und er sah ihre Verzweiflung. Also rollte er sich auf die Seite und gab sie frei. Hermine sprang sofort auf und suchte ihre Sachen zusammen. Sie schaffte es nicht ihn anzusehen.
„Was hast du denn?“ fragte Draco weiter nach. Hermine hielt kurz inne.
„Keine Fragen und keine Erklärungen. Schon vergessen?“ ihre Stimme zitterte verdächtig und während sie sich wieder anzog, glaubte Draco sie ständig soetwas wie 'Das kann nicht sein!' und 'Alles Einbildung!' murmeln zu hören. Er verstand gerade garnichts mehr.
„Du willst doch jetzt nicht gehen, oder?“ er verfolgte jede einzelne Bewegung von ihr.
„Ich muss.“ antwortete sie. Fertig angezogen ging sie zur Tür.
„Hermine, komm zurück.“ rief Draco und erhob sich auf der Matratze.
„Das geht nicht.“ waren ihre letzten Worte, ehe sie verschwand.
Draco fühlte sich unendlich verloren. Er lies sich wieder in die Kissen sinken und spürte die Leere, die sich in ihm ausbreitete. So würde er das nicht enden lassen. Nicht so.
Hermine rannte zurück zum Turm und direkt in den Mädchenschlafsaal. Sie schloss ihren Baldachin und verzauberte ihr Bett um ungestört zu bleiben. Sie wollte heute mit keinem mehr reden.

Schon früh am nächsten Morgen war Draco aus dem Raum der Wünsche verschwunden. Mit schnellen Schritten war er im Kerker um seine Schultasche zu holen und beeilte sich dann zum Frühstück wieder nach oben. In der großen Halle angekommen war er einer der Ersten und so setzte er sich, mit dem Blick auf die Tür. Seine Gedanken kreisten nur um Hermine und die vergangene Nacht. Sie beide waren sich endlich wieder so nah und Draco's Hoffnung lies das immens in die Höhe steigen. Vielleicht hatte sie irgendetwas gefühlt, etwas neuartiges, das sie dazu gebracht hatte zu flüchten. Vielleicht hatte sie sich jetzt wieder etwas beruhigt und vielleicht würde sie nun die richtigen Fragen stellen, wenn er sie ansprach. Auch wenn das bedeutete, das er ihr alles wieder erzählen müsste. Er würde es tun und dann könnten sie von vorne beginnen. Aber dafür müsste sie erst einmal auftauchen. Doch sie kam nicht. Er sah sie weder beim Frühstück, noch bei den ersten Unterrichtsstunden. Bis er sie dann in einem Gang auf sich zukommen sah. Wie angewurzelt blieb er stehen und wartete. Hermine erhob ihren Blick vorne und erkannte ihn sofort. In dem Moment setzte er sich in Bewegung und eilte zu ihr. Jedoch verlangsamte Hermine ihre Schritte und knetete nervös ihre Hände. Als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt und sie sich sicher war, das er etwas sagen wollte, bedachte sie ihn mit einem flehenden Blick der ihn erneut zum stehen brachte. Verständnislos blickte er auf sie und wollte etwas sagen, doch Hermine schüttelte nur kurz mit Kopf. Anscheinend hatte sie sich doch noch nicht beruhigt und zog es eher vor, ihm aus dem Weg zu gehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging Hermine weiter, mit den Blick auf den Boden gerichtete direkt an ihm vorbei. Draco starrte ihr noch lange bestürzt hinterher.

Hermine war immernoch mehr als verwirrt. Die Nacht war kurz und die letzte Erinnerung spukte ihr ständig im Kopf herum. Ihr Verstand sagte ihr, das sie mit Draco reden musste, wenn sie endlich Antworten und Klarheit wollte. Er schien eine zentrale Rolle in allem zu spielen, schon von Anfang an. Aber sie konnte sich nicht überwinden. Sie konnte einfach nicht. Der Kampf in ihrem Inneren lies ihre Entscheidung ständig schwanken. Aber eins wusste sie genau. Sie musste mit jemandem reden. Sie konnte das alles nicht mehr alleine tragen. Die letzten Wochen waren so voller Ereignisse und alles schien sich gerade zu überladen. Doch wer war geeignet? Natürlich. Ginny! So saß sie nun den restlichen Unterricht ungeduldig da und wartete auf das Ende. Als die Glocke sie endlich erlöste, lies sie keine Zeit verstreichen und machte sich auf die Suche nach ihr. Hermine wollte gerade um eine Ecke biegen, als sie schon Ginny's Stimme hörte. Aber sie war nicht alleine. Eine zweite Stimme war zu hören. Eine, die ihr unheimlich bekannt vorkam. Somit stellte sie sich an die Mauer und spie in den nächsten Gang. Dort viel ihr Blick auf Ginny, die sich mit Draco unterhielt. Hermine rührte sich nicht vom Fleck und versuchte etwas von dem Gespräch mitzubekommen.
„...und wir haben abgemacht, dass das nicht nochmal passiert.“ sagte die Rothaarige.
„Ich weiß, Ginny. Ich war dabei. Aber versteh mich doch! Ich liebe...“
„Nein, Draco. Sag das jetzt nicht. Das ändert auch nichts an der Sache.“
„Doch, das tut es. Ohne dich kann...“
„Ok, ok.“ Ginny hob abwehrend die Hände und Draco sah erleichtert und zufrieden aus. Nach einigen Momenten grinsten die beiden sich an. Ginny schlug ihm spielerisch auf den Oberarm und dann gingen sie davon. Hermine drehte sich mit dem Rücken zur Wand. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Wollte Draco Ginny gerade sagen, das er sie liebte? Konnte das sein? Sie wusste es nicht. Sie spürte nur die plötzliche Eifersucht in sich aufsteigen. Also musste jetzt noch eine Sache geklärt werden.

Eine ganze Zeitlang lief sie Planlos durch die Gänge, nicht bemerkend, an wem sie so vorbeiging. Dann hielt sie die Ungewissheit nicht mehr aus. Also wandte sie sich um ging zum Gemeinschaftsraum. Hinter dem Portraitloch fand sie Ginny mit Harry am Kamin sitzen und über ihren Büchern brühten. Schlagartig war es um ihre Ruhe geschehen. Zu ihrer Eifersucht gesellte sich auch noch Zorn und sie verzichtete vollkommen auf die Begrüßung.
„Beantworte mir nur eine Frage, Ginny. Was läuft da?“
Ginny stand langsam auf und sah kurz zu Harry. Beide tauschten einen beunruhigenden Blick aus.
„Was meinst du denn?“ „Hermine?“ fragten Harry und Ginny gleichzeitig.
„Hast du gewusst, das Ginny sich heimlich mit Draco trifft, Harry?“ wieder sahen sich Hermines Freunde an. „Ich hab sie heute gesehen, wie sie sich ganz unauffällig getroffen und getuschelt haben. So als hätten sie was am laufen miteinander.“ Hermine wusste nicht warum, aber sie konnte ihre Emotionen nicht wirklich zurückhalten. Und das Harry und Ginny nicht darauf reagierten, machte es nur noch schlimmer. Ginny war die Nächste, die sprach.
„Hermine? Kann es sein, das du eifersüchtig bist?“
Das brachte das Fass zum überlaufen. Heute lief doch wirklich garnichts richtig. Wutschnaubend setzte sie an, doch ihr fehlten die passenden Worte. 'Ich muss hier raus!' war das Einzige, was sie dachte. Abrupt drehte sie sich um und lief wieder aus dem Turm. Sie lief und lief, bis sie am See endgültig zum stehen kam. Nur die Tränen, die sich gesammelt hatten, bahnten sich weiter einen Weg über ihre Wangen.

Keine zwei Minuten später hörte Hermine Schritte hinter sich und als sie sich umdrehte, sah sie Ginny auf sich zulaufen. Die riss erschrocken ihre Augen auf bei dem Anblick den Hermine ihr bot.
„Verdammt, was ist denn nur los mit dir, Hermine?“ knapp vor ihr blieb Ginny stehen.
Hermine atmete hörbar aus, schloss ihre Augen und ließ den Kopf sinken.
„Ich weiß es nicht, Ginny.“ dann sah sie wieder auf. „Was ist mit mir passiert?“
Ginny überlegte kurz. Hermine wusste also, das etwas nicht stimmte. Sie fragte explizit danach. Was wäre sie also für eine Freundin, wenn sie ihr nicht helfen würde.
„Was genau weißt du? Hermine, du musst es mir zuerst erzählen, ehe ich es dir erklären kann.“
„Aber...“ wollte sie protestieren, doch Ginny fiel ihr ins Wort.
„Kein aber. Bitte erzähl es mir einfach.“ erwiderte Ginny ruhig. Hermine sah sie kurz zweifelnd an. Und dann gab sie nach, denn sie wusste das es wohl nicht anders gehen würde.
„Ich hab in den letzten Tagen wieder Bilder gesehen. Zuerst eine Eifersuchtsszene in Sirius' Haus. Draco und ich haben uns gestritten, wegen eines alten Freundes von mir. Aber ich konnte ihn überzeugen das ich nur ihn will. Verstehst du? Ich hab ihm gesagt, das ich nur ihn will.“ sie machte eine kurze Pause um die Worte wirken zu lassen. „Dann war gestern Lucius Malfoy hier. Ich hab ihn getroffen und er war genauso ekelhaft wie immer. Als er sich verabschiedet hat, reichte er mir seine Hand. Ich wusste nicht warum, aber ich hab sie angenommen. Und dadurch waren die nächsten Bilder da. Wir waren in Malfoy Manor und die Eingangshalle war übersät mit Trümmerteilen. Ich lag verletzt auf dem Boden und konnte mich nicht bewegen, geschweige denn sprechen. Draco und sein Vater waren auch da und ihnen ging es nicht besser. Dann hat Lucius angefangen auf Draco einzureden und hat plötzlich von irgendeinem Zauber gesprochen, den er mir auferlegt hat. Das ich alles vergessen würde, mein Leben mit Draco vergessen würde. Und das ich ihn für immer hassen würde, wenn er mir davon erzählt. Oder wenn das einer von euch tut. Das man mir nur etwas sagen kann, wenn ich den ersten Schritt mache.“ ratlos sah sich kurz um und fuhr dann mit ihrer Erzählung fort. „Und gestern Abend bin ich dann Draco noch begegnet. Ich wollte ihn danach fragen, aber als ich ihm gegenüber stand....da war alles weg. Ich wollte nur noch in seiner Nähe sein. Wir standen vor dem Raum der Wünsche und...und haben es getan. Nicht, das ich es bereuen würde, ganz im Gegenteil. Es fühlte sich richtig an. Aber am Ende waren plötzlich wieder Bilder da. Es war ende September und wir standen hier auf dem Astronomieturm. Wir haben uns gesagt, das wir uns lieben. ICH hab ihm gesagt, das ich ihn liebe. LIEBE, verstehst du? Ginny...“ hier brach Hermine ab. Sie konnte nicht weiter reden. Sie fasste sich an die Stirn und schloss erneut die Augen.

„Ok, das sind ziemlich viele Dinge, die du mittlerweile weißt. Ich werde versuchen dir alles zu erklären, soweit ich das kann. Den Rest wirst du fragen müssen.“ Hermine nickte.
„Ja, Lucius hat dir einen Zauber auferlegt, der dafür sorgen sollte, das du alles vergisst und der uns die Möglichkeit genommen hat, dir einfach alles zu erklären. Wie du selber gesagt hast, musst du uns darauf ansprechen, ehe wir dir etwas von der Vergangenheit sagen können. Und da wir alle davon ausgegangen sind, das es nicht soweit kommt...wir dachten, es wäre für dich besser, wenn alles wieder so läuft wie früher. Als wäre nichts gewesen. Nur Draco und ich haben uns immer wieder getroffen, damit ich ihm sagen konnte, wie es dir geht. Er will nichts von mir und ich nichts von ihm. Er wollte immer nur etwas von dir und das wird sich wohl auch nicht ändern.“ Hermine sah Ginny ungläubig an. „Ich glaube, es wäre besser wenn du fragst. Ich weiß ja garnicht, was du überhaupt wissen willst.“
Wieder nickte Hermine. Sie wollte einiges wissen.
„Wieso hat Lucius das getan? Wieso dieser Zauber?“
„Aus Rache. Ich meine, sein Leben ist nach Ende des Krieges nicht gut verlaufen. Narzissa hat ihn verlassen. Sie konnte ihm die Ereignisse nicht verzeihen. Und Draco war plötzlich einer von den Guten. Er ist dem Orden beigetreten und hat sich in ein...na, du weißt schon...Schlammblut verliebt. Er hat seinen eigenen Vater nach Askaban gebracht. Plötzlich war alle Welt glücklich, nur er siecht dahin. Das konnte er wohl nicht ertragen.“
„Also...waren Draco und ich wirklich zusammen?“
„Ja, undzwar ziemlich glücklich, wenn ich das so sagen darf.“
„Wie lange?“
„Im Januar sind es acht Monate geworden.“
„ACHT MONATE???“
Ginny nickte nur. Hermine schüttelte schockiert den Kopf.
„Acht Monate meines Lebens, von denen ich nichts mehr weiß?“ wieder konnte Ginny nur nicken.
Das brachte Hermine vollends durcheinander. Sie sollte acht Monate glücklich mit einem Mann gewesen sein, den sie für ihren ärgsten Feind hielt. Das musste sie erst einmal verdauen. Sie atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen.
„Ja, aber wie...wie bin ich denn überhaupt mit ihm zusammen gekommen?“ Ginny lächelte zaghaft.
„Als ihr damals im St. Mungos lagt, da wolltet ihr zuerst garnicht miteinander reden. Du hattest in den ersten Nächten starke Alpträume von denen Draco immer wach wurde. Irgendwann konnte Draco dein Wimmern und Heulen nicht mehr ertragen und hat versucht dich zu beruhigen. Dabei bist du wach geworden und nach dem ersten Schockmoment habt ihr euch dann den Rest der Nacht ziemlich lange unterhalten. Eigentlich so über alles und von da an wart ihr Freunde. Deine Alpträume waren damit auch nicht mehr so schlimm, bis sie dann ganz verschwunden sind. Nachdem ihr entlassen wurdet, seit ihr in Sirius' Haus gezogen. Draco hat angefangen sich um dich zu bemühen, aber du konntest ihm einfach nicht vertrauen. Als du dann auch noch sein dunkles Mal gesehen hast, habt ihr euch gestritten. Doch du hast irgendwann nachgegeben und ihr habt euch wieder vertragen. Da warst du schon genauso verliebt wie er. Trotzdem wolltet ihr es erstmal langsam angehen lassen. Und dann...“ aber hier übernahm Hermine das Reden.
„...haben wir Harry's Geburtstag im Fuchsbau gefeiert. Ich hab dieses Spiel verloren und musste Draco küssen.“ stellte sie fest.
„Ja, und nach diesem Abend wart ihr offiziell zusammen.“

Das ergab eindeutig Sinn und es passte. Hermine begann es zu glauben. Warum sollte Ginny sie auch anlügen. Obwohl das alles doch ziemlich unfassbar klang, hatte Hermine sich soweit wieder gefasst und fühlte sich auf einmal wohl. Die Vorstellung der Dinge gerade jagten ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken.
„Damals, als ich mit Draco nackt in diesem Klassenzimmer wachgeworden bin...hab ich da meine Erinnerungen...?“
„In dieser Nacht hat der Zauber angefangen zu wirken, ja. Du hast zuerst nur Kleinigkeiten vergessen, aber das blieb nicht lange so. Ihr wolltet die letzten Stunden gemeinsam verbringen und nachdem du eingeschlafen bist, hatte Draco vor zu gehen. Du solltest zwar verwirrt, aber nicht geschockt aufwachen. Doch du wolltest ihn wohl nicht gehen lassen und dann ist er auch eingeschlafen.“ Hermine wandte ihr Gesicht zum See.
„Und ihr habt das alles gewusst? Die ganze Zeit?“ erneut nickte Ginny nur.
„Aber wie habt ihr euch denn alle vertragen?“ ein breites Grinsen machte sich auf Ginny's Gesicht breit.
„Das haben wir dir zu verdanken. Du hast uns dazu gebracht, endlich miteinander zu reden. Sogar noch im St. Mungos. So konnten wir alle endlich die Vergangenheit ruhen lassen. Ich bezweifle zwar, das Harry, Ron und Draco jemals beste Freunde werden, aber sie haben sich gegenseitig verziehen und akzeptieren sich. Und das ist meiner Meinung nach schon ein ziemlich großer Erfolg.“ jetzt musste sogar Hermine kurz auflachen.
Da hatte sie nun ihre plausible Erklärung, ihre Klarheit und dennoch war sie sich unsicher. Das kam alles viel zu schnell, viel zu plötzlich und sie wusste einfach nicht wie sie damit umgehen sollte. Ginny schien ihre Gedanken zu ahnen.
„Du musst es ihm sagen, Hermine. Sagen, das du einen Großteil wieder weißt. Er macht sich jetzt schon ohne Ende Sorgen um dich.“ schlagartig fuhr Hermine herum.
„Nein, das werde ich nicht. Und du wirst es auch nicht. Ginny, versprich mir, das du nichts sagen wirst. Zu niemandem.“ verständnislos sah sie Hermine an.
„Aber warum denn nicht? Er muss doch wissen, das du...“
„Ich kann das aber nicht. Noch nicht. Ich meine, ja ich weiß jetzt vielleicht einen Großteil. Aber was sind diese paar Informationen im Gegensatz zu acht Monaten? Garnichts. Da gibt es soviele Momente, Erinnerungen, Situationen, Details, die ich nicht weiß. Und eigentlich kenne ich Draco doch garnicht. Natürlich werde ich es ihm sagen, aber nicht jetzt und auch nicht in nächster Zeit. Ich muss das alles doch erstmal selbst verarbeiten, damit ich weiß, wie ich damit umgehen kann. Bitte, Ginny. Versuch mich zu verstehen.“
Und das tat sie. Sie sah ihrer Freundin die Verzweiflung an. Ihr wäre es bestimmt nicht anders ergangen. Zu wissen, das man ein Leben hatte, ein Glückliches noch dazu, das auf einmal nicht mehr existiert, ist schon verwirrend genug.
„Ok, ich verspreche es. Ich sage nichts, zu niemandem.“
„Danke!“ Hermine viel ihrer besten Freundin um den Hals und beide umarmten sich. Noch lange standen sie so da, unwissend wie es jetzt weitergehen sollte.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis