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Fanfiction

Der Weg zurück - Der wahre Schuldige

von Jane_Higgins

Hallöchen!
Hier ist die Auflösung! Oder zumindest der wichtigste Teil des Puzzles. Ich hoffe, ich konnte euren Erwartungen entsprechen. Also sagt mir bescheid, ob euch meine Idee gefallen hat und hinterlasst mir, mal wieder, ein kleines Kommi! :-D

@ Schneewittchen: Warum sollte ich dir denn böse sein? Ich kann das gut verstehen. Also mach dir mal keine Sorgen. Und danke für dein amüsantes Kommi. :-D

@ Hermiine-Giinny: Eine Schwarzleserin! Jippih! Vielen Dank für dein Kommi und es freut mich, das dir meine FF gefällt! :-)

@ Tän: Na, dann hoffe, ich das dir die FF auch weiterhin gefällt! Vielen Dank für das Lob!

@ Kati: Ich hab ja schon so schnell gemacht wie es nur ging! xD

@ Carly: Deine Sympatie für Ben scheint auch verflogen zu sein, was? Kann ich gut verstehen! ^^

@ Emilia: Ja, ich bin sehr gut ins neue Jahr gekommen. Ich hoffe, du auch! :-)
Mein Draco gefällt mir in meiner FF hier auch sehr gut. Den würd ich so auch nehmen. Ohne Wenn und Aber! xD
Und ich fühle mich wirklich geehrt, das ich dich so mit meiner Geschichte beeindrucken konnte. Dabei finde ich sie garnicht mal soooo besonders gut. Was als Autorin aber wohl immer so ist. Ein riesiges Dankeschön für das tolle Lob! Oh Gott, ich hoffe, das die Geschichte weiterhin deinen Erwartungen entspricht! :-/
Ich freu mich wirklich sehr! Und deine Wünsche werde ich auch versuchen zu berücksichtigen! ^^

So, und nun genug von mir.
Ich will euch garnicht lange auf die Folter spannen!
Have fun!


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Hermine wischte sich über das Gesicht um wieder eine klare Sicht zu bekommen und versuchte dabei die Person zu erkennen, die auf sie zukam. Doch gerade als sie sich die Augen rieb, vernahm sie auch schon die Stimme, die ihr unangenehm bekannt vorkam.
„Miss Granger! Ich bin erfreut sie zu sehen.“ höhnisch gedehnt erklang ihr Name und der Sarkasmus war nicht zu überhören. Hermine nahm ihre Hände wieder runter und konnte nun deutlich erkennen, wer hier vor ihr stand.
„Mr. Malfoy? Was...was machen sie hier?“ verwirrt starrte sie Lucius an.
„Das geht sie zwar nichts an, aber wenn sie schon fragen: Ich hab einen Termine mit der Schulleiterin. Ich bin trotz allem noch im Schulvorstand, wie sie wohl wissen.“ er bedachte Hermine wie Eh und Je mit dem gleichen abfälligen Blick, der seinen Stand verdeutlichen sollte.
„Aber heute...heute ist doch das Quidditch-Spiel und Professor McGonagall wird sicher auch dort sein. Da werden sie wohl jetzt kein Glück haben.“
„Ich brauche kein Glück, Miss Granger. Ich hab einen Termin und bekomme normalerweise immer, was ich will.“ die Monate in Askaban taten seiner herrischen Art in keinster Weise einen Abbruch. „Und soweit ich das mitbekommen habe, ist das Spiel vor zehn Minuten beendet worden.“ er sah kurz über seine Schulter auf die Ländereien und wandte sich dann wieder an Hermine. Sie war wie versteinert. Sie hätte diese Aussage nehmen und verschwinden können, aber dann hätte er sie wohl nur begleitet und darauf konnte sie verzichten. Also beschloss sie kurzerhand zu warten, bis er weiterging. Das konnte nicht lange dauern, denn er könnte ja zusammen mit ihr gesehen werden.
„Was mich zu der Frage bringt, warum sie nicht bei dem Spiel sind?“
„Ich...ich brauchte etwas ruhe.“ kam es knapp von Hermine.
Sie versuchte Lucius nicht anzusehen und hoffte, das er endlich gehen würde. Sie sah, wie er mit seinem Gehstock einmal kurz auf den Boden tippte und ihr plötzlich die Hand hinhielt.
„Ich werde erwartet. Einen schönen Tag noch.“ obwohl seine Verabschiedung vor Gehässigkeit triefte zog er seine Hand nicht zurück. Hermine war völlig perplex, ergriff sie aber dennoch. Und genau in dem Moment beschleunigte sich ihr Herzschlag und ihr Atem ging schneller. Sie wusste, was jetzt kommen würde, aber sie versuchte es aufzuhalten. 'Nicht, solange er noch hier ist. Bitte.' beschwor sie sich selbst und schloss kurz die Augen. Dann lies sie Lucius los und er ging weiter zum Schloss. Sie sah ihm nochmal nach um sicher zu gehen, das er sich nicht doch noch einmal umdrehte und viel erneut auf die Knie. Der Nebel überrollte sie schlagartig und verzweifelt schloss sie wieder die Augen...

Die Luft war stickig und Staub wirbelte durch den Raum. Das Licht war abgedunkelt und Hermine lag auf dem Boden. Der zerstörte Tisch über ihr machte das Bewegen unmöglich. Sie spürte etwas Warmes an ihrem Kopf herab in ihren Nacken fließen. Sie wusste das es ihr eigenes Blut war. Sie öffnete vorsichtig die Augen und erkannte die Eingangshalle des Malfoy Manors wieder. Alles war verwüstet und überall lagen zerbrochene Gegenstände. Dann erkannte sie Draco, der ein paar Meter von ihr entfernt schräg vor ihr stand und auf das andere Ende des Raumes starrte. Er atmete schwer und schien auch nicht mehr ganz unverletzt zu sein. Dort hinten saß sein eigener Vater am Boden, genauso lädiert wie sie selbst.
„Wie kannst du es wagen, dich mir entgegen zusetzten?“ schrie er seinem eigenen Sohn ins Gesicht. Hermine wollte auf sich aufmerksam machen, aber sie hatte keine Kraft etwas zu sagen.
„Wie kannst du es wagen mir soetwas anzutun. Deinem eigenen Sohn! Jetzt erzähl mir endlich was du gemacht hast!“ kam es nicht weniger leise von Draco zurück. Lucius versuchte sich aufzurichten, aber seine Beine versagten ihm den Dienst. Also musste er bleiben wo er war.
„Es war dumm von dir hier her zukommen, Draco. Und dann auch noch mit ihr. Nach allem was du getan hast. Du hast Schande über mich, deine Familie, über uns alle gebracht. Du hast dich auf die Seite der Guten geschlagen, weil du zu feige warst.“ Lucius blitze ihn böse an.
„Das ist nicht das was ich hören wollte, Vater.“ kam es gepresst von Draco, aber Lucius ließ sich nicht beeindrucken.
„Ich habe hier seelenruhig auf euch gewartet. Mir war klar, das du irgendwann zurückkommen würdest. Jedoch hatte ich nicht damit gerechnet, das du mit dem Vorhaben kamst, hier ausziehen zu wollen. Kannst du dir vorstellen wie wütend du mich damit gemacht hast, als ich das gehört habe? Und sicherlich hast du nicht mit mir hier gerechnet, nicht wahr? Dachtest, das ich erst, wie angekündigt, in drei Tagen aus Askaban zurückkehre. Du bist so nachlässig geworden.“
„Das reicht jetzt! Sag mir endlich, was ich wissen will!“
„Du hättest wissen müssen, das meine ganzen Kontakte auch noch während Askaban bestehen. Ein paar Gespräche hier, ein paar Versprechen da und schon war ich frei. Ich wollte mit dir reden, Draco. Aber als ich dich dann sah, wie du mit IHR hierher kamst, da war die Sache für mich klar. Was habe ich in deiner Erziehung nur falsch gemacht? Ich habe dir doch immer wieder erklärt, worum es geht. Doch du hast einfach vergessen wer wir sind und zu was uns unser Name verpflichtet. Du bist dem Orden beigetreten und hast mich, DEINEN EIGENEN VATER, nach Askaban gebracht. Du bist ein Nichts und das wird sich niemals ändern.“ Lucius hatte seine Stimme zum Ende hin ziemlich erhoben, aber er war anscheinend noch nicht fertig. „Ich musste dich aus dem Weg räumen, genau wie sie. Also dachte ich mir, das ich euch beide gebührend empfange. Doch ihr musstet euch ja wehren und jetzt sie, was du mit meinem Haus angestellt hast! Und nicht nur das. Hast du überhaupt eine Ahnung was du mit mir angestellt hast? Mit meinem Leben? Ich wollte doch nur, das du etwas lernst. Das du weißt, wie es ist etwas haben zu wollen, es aber nicht mehr bekommen zu können. Vielleicht kommst du dann wieder zur Besinnung.“ Lucius versuchte sich erneut aufzurichten, aber auch dieses Mal klappte es nicht. Draco hatte seinen Zauberstab wieder auf den Mann vor ihm gerichtet und schüttelte leicht den Kopf.
„Du bist wahnsinnig, Vater!“
„Wenn du das meinst, Draco. Aber ich bin mir sicher, das du das bald selbst beurteilen kannst.“ und dann hatte der ältere Malfoy wieder sein gehässiges und überlegenes Lächeln im Gesicht. Hermine konnte sich immernoch nicht bewegen und versuchte sich deshalb nur auf des Gesprochene zu konzentrieren. Draco ging langsam ein paar Schritte weiter in den Raum.
„Ich frage dich jetzt ein letztes Mal! Was hast du mit ihr gemacht?“ kam es gefährlich leise von Draco. Lucius Lächeln wurde breiter und er sprach mit einer Gelassenheit, als wäre das alles die normalste Sache der Welt.
„Ach, nichts besonderes, weißt du? Ein kleiner Gedächtniszauber gepaart mit einem Vergessensfluch. Dazu noch ein, zwei Bedingungen und Voilà! Fertig war mein Meisterwerk.“
Beide starrten wie geschockt zu Lucius. Jetzt war selbst Draco nicht mehr fähig zu reden. Sein Vater war einer der begabtesten Magier seiner Zeit und seine Zauber waren definitiv nicht Ohne. Lucius lachte triumphierend bei dem Anblick der geschockten Gesichter und entschloss sich, ihnen gleich alles zu erzählen.
„Sie wird dich und euer Leben vergessen, Draco. Sie wird sich an nichts mehr erinnern. Dann weißt du vielleicht was Wahnsinn bedeutet. Die Wirkung wird nicht heute eintreten und auch nicht morgen. Aber irgendwann wird sie aufwachen und von hier auf jetzt nichts mehr wissen. Einfach so. Puff, alles weg!“ mit einer Handbewegung machte er seine Erklärung des 'Puff' deutlich.
„Dann werde ich es ihr sagen. Ich werde ihr einfach wieder alles erzählen!“
„Na, na, na, Draco. Du hast die Bedingungen vergessen, die ich an den Zauber geknüpft habe. Aber tue es ruhig. Sag ihr alles. Denn wenn du das tust, dann wird der Zauber dafür sorgen, das sie dich hasst. Abgrundtief hasst. Sie wird keine einzige positive Erinnerung mehr mit dir verbinden. Und denk nicht, dass das nur bei dir passiert. Wenn auch nur einer von euch, egal wer, etwas zu ihr sagt, dann wird sie alle ihre negativen Gefühle auf dich projizieren und du wirst ihr schlimmster Alptraum sein. Die Wurzel allen Übels. Die zweite Bedingung ist die, das sie den ersten Schritt auf dich zumachen muss, ehe du ihr auf irgendeine Art und Weise etwas sagen oder ihr sogar näher kommen darfst. Aber da sie ja ab dann wieder den alten, hinterhältigen Draco vor Gesicht hat, den sie schon immer kannte, wird das wohl eher unwahrscheinlich sein.“ Draco sank auf seine Knie. Er traute seinen Ohren nicht und auch Hermine fasste das Ausmaß nur schwer. „Du wirst alles verlieren, Draco. Du wirst SIE verlieren. Und du kannst den Zauber nicht mehr aufhalten. NIEMALS!“


Die Bilderflut war längst vorbei, aber Hermine hatte immernoch ihrer Augen geschlossen. Unbewusst hielt sie den Atmen an. Sie spürte die Erschöpfung über sich hereinbrechen und zwang sich wieder zu atmen und aufzustehen. So heftig war die Bilderflut noch nie und es lies sie keineswegs unberührt. Sie wusste nicht, warum, aber die Tatsache, das Lucius Malfoy hinter allem steckte und das Draco unschuldig war, machte irgendwie Sinn. Sie konnte doch sowieso nicht mehr Richtig von Falsch unterscheiden. Aber wenn das mit diesem Fluch stimmte, der angeblich auf ihr lag, wieso dann diese Bilder? Eigentlich waren das doch eher Erinnerungen. Erinnerungen aus der Vergangenheit um genau zu sein. Während sie sich den Kopf über all diese Dinge zerbrach, die sie doch nicht wirklich verstand, ging sie Gedankenverloren zurück ins Schloss und hoch zum Turm. Im Gemeinschaftsraum angekommen bemerkte sie die anderen nicht einmal und wandte sich direkt in Richtung des Mädchenschlafsaals. Kaum war sie durch die Tür und setzte sich auf ihr Bett, da war auch schon Ginny hinter ihr erschienen.
„Hermine? Was hast du denn? Ist was passiert?“ fragte sie besorgt.
Doch Hermine brauchte erst einmal etwas Zeit um sich zu fangen. Sie konnte über diese Sache noch nicht reden. Es war alles viel zu verwirrend, obwohl das doch eigentlich die Lösung war. Oder nicht? Nein, das musste sie zuerst alles in Ruhe sacken lassen, ehe sie sich wirklich damit beschäftigen konnte. Aber Ginny wartete immernoch auf eine Antwort.
„Ich...ich hab doch heute Ben aus dem Krankenflügel abgeholt.“ gab sie leise von sich. Das war mitunter auch eine Sache, die sie loswerden wollte. Merlin sei Dank war diese nicht so kompliziert.
„Ja, ich weiß. Und?“
„Als wir im Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs waren, da....er wollte mit mir....er hat versucht mich...dazu zu zwingen...er...“ weiter kam sie garnicht.
„WAS? Ist das dein ernst? Er wollte sich an dir vergreifen?“ Ginny sah ihre Freundin geschockt an.
„Ja. Ich hab ihm vor ein paar Tagen gesagt, dass das mit uns nichts werden kann und eigentlich war das auch geklärt. Aber heute...ich weiß nicht was in ihn gefahren ist. Ich konnte mich dennoch rechtzeitig befreien. Es ist nichts schlimmes passiert.“
„Das ist doch wohl die Höhe! Was ist das denn für ein mieses Arschloch? Der kann sich doch nicht einfach das Recht raus nehmen...“ aber Hermine unterbrach Ginny in ihrer Wut.
„Ginny, bitte. So sehr ich es schätze, das du dich über ihn aufregst...könntest du das vielleicht trotzdem auf morgen verschieben? Ich bin so erschöpft und würde jetzt gerne einfach nur schlafen.“ Hermine legte sich flach auf ihr Bett und zog die Decke über sich. Das war heute alles eindeutig zu viel. Sie musste sich erholen.
„Natürlich! Schlaf nur. Aber ich schwöre dir, der kann was erleben.“ sagte Ginny, blickte noch einmal aufmunternd zu Hermine und lies sie dann alleine.

Am nächsten Morgen saß Draco ungeduldig in der großen Halle beim Frühstück und starrte auf die Tür. Er wusste nicht genau, was er erwartete, aber er konnte nicht anders.
„Malfoy, das wird doch an der Situation nichts ändern. Sie weiß es doch trotzdem immernoch nicht.“ sagte Blaise vorsichtig.
„Ich weiß, Zabini. Aber das heißt noch lange nicht, das ich die Hoffnung einfach so aufgebe. Nicht nach gestern.“ erwiderte Draco mit fester Stimme. Blaise nickte ihm zu und aß dann weiter. Als Draco seinen Kopf wieder umdrehte, sah er Hermine am Gryffindortisch platz nehmen. Sie schien keine gute Nacht gehabt zu haben. Sie sah furchtbar müde und verwirrt aus. Er begann sich sorgen zu machen. Draco hoffte, das es nicht wegen ihrem Kuss war. Dann kam die Post herein und eine schwarze Eule landete vor ihm. Er brauchte nicht auf den Absender zu sehen, er wusste auch so von wem der Brief kam.

Draco!

Ich wollte dir nur mitteilen, das ich gestern in Hogwarts zugegen war. Ich hatte dort einen Termin mit deiner Schulleiterin. Wichtige Punkte, die der Elternbeirat besprechen musste. Leider habe ich dich nicht mehr getroffen. Dabei wollte ich doch so gerne wissen, wie es dir mittlerweile ergeht!
Und wo wir gerade dabei sind: Ich habe deine reizende, kleine Schlammblutfreundin Hermine Granger getroffen. Wie ich selbst feststellen konnte, habe ich wunderbare Arbeit geleistet. Ich wollte nur, das du das weißt.
Du brauchst mir nicht zu antworten. Ich würde es sowieso nicht lesen!

Lucius


Er war gestern hier? Er hat mit Hermine gesprochen? Draco war fassungslos von dieser Unverfrorenheit seines Vaters. Er hatte doch schon genug angerichtet, aber nein, er musste sich auch noch lustig über ihn machen. Und dann schoss ihm eine Idee durch den Kopf. Vielleicht war nicht Draco an Hermines Zustand schuld, sondern sein Vater. Er musste mit Ginny reden. Hermine würde es ihr doch zuerst erzählen. Als sich alle nach draußen begaben, fing Draco Ginny unauffällig ab und zog sie etwas abseits.
„Ginny? Was ist mit Hermine? Sie sieht nicht gut aus.“ Ginny's leicht nervöser Gesichtsausdruck machte Draco unruhig. Sie sah sich kurz um, ehe sie erzählte.
„Gestern hat sie doch Ben geholfen, als er entlassen wurde. Sie hat ihn in seinen Gemeinschaftsraum gebracht und als sie gehen wollte.....er hat versucht sie zum Sex zu zwingen! Sie konnte sich noch rechtzeitig befreien, aber sie war total durch den Wind. Mehr weiß ich auch nicht.“
Das war nicht das, was Draco eigentlich erwartet hatte. Das war viel schlimmer. Er hatte gefühlt, das gestern etwas vorgefallen war, auch wenn Hermine ihm nichts erzählt hatte. Wut grollte in ihm auf. Das würde Harris ihm büßen.

An diesem Sonntag schien seit langem Mal wieder die Sonne. Der Februar war ziemlich kalt. Umso mehr genossen Hermine, Harry und Ron die warmen Sonnenstrahlen und hatten es sich, nach dem Frühstück, im Innenhof gemütlich gemacht. Während Hermine genießerisch die Augen schloss, hörte sie den beiden Jungs zu, die ihr von dem gestrigen Spiel berichteten. Sie musste schmunzeln, da die beiden immer wieder versuchten ihr diese Sportart schmackhaft zu machen.
„Du hättest diesen Sturzflug sehen müssen! Cho hatte garkeine Möglichkeit mehr, den abzufangen. Und wie er sich dann abgebremst hat um nicht auf dem Boden aufzuschlagen. Der Wahnsinn! Du hättest wirklich dabei sein müssen, Hermine.“ erzählte ihr Ron voller Begeisterung. Sie öffnete wieder ihre Augen und sah ihn an.
„Das glaube ich dir, Ron. Aber sag mal, warum bist du eigentlich nicht bei Hannah?“
„Ach, die ist in der Bibliothek und macht noch ihren Aufsatz für Alte Runen fertig. Ich würde sie dabei nur stören. Wir treffen uns später erst.“
Hermine lächelte ihn an. Mit Hannah hatte er wirklich eine gute Wahl getroffen. Dann sah sie sich auf dem Innenhof um und bemerkte plötzlich Ben, der sich auf den Weg zu ihr machte. Das konnte sie jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Er sollte sich eher von ihr fernhalten. Nervös rutschte sie auf ihrem Platz hin und her. Doch Ben schaffte nichtmal die Hälfte des Weges zu ihr. Von rechts kam plötzlich Draco angerauscht, baute sich vor ihm auf und schlug ihm ohne zu zögern mit der Faust auf die Nase. Der ging völlig überrumpelt zu Boden und schlug hart auf.
„Ich schwöre dir, Harris, wenn du noch einmal die Hand an Hermine legst, dann war das hier nur der Anfang!“ knurrte er ihm bedrohlich entgegen.
Hermine hatte die Szene natürlich verfolgt und war unendlich erleichtert, das Draco mal wieder zu ihrer Rettung kam. So konnte man das wirklich sagen. Dann drehte er sich um und sah sie intensiv an. Sein Blick war liebevoll und es lag so eine Wärme darin, das ihr Herz einen Hüpfer machte. Sie hingegen sah in Dankbar an und lächelte sanft. Draco lächelte kurz zurück und ging dann wieder. Sie sah ihm nach, wie er sich entfernte. Am liebsten wäre sie ihm hinterher gerannt und hätte ihn umarmt, aber das kam ihr immernoch so komisch vor. Also lies sie es bleiben und nahm wieder das Gespräch mit Harry und Ron auf.

Den Rest des Tages verbrachte Hermine in der Bibliothek. Sie musste noch einige Sachen nachlesen und aufschreiben. Aber wirklich konzentrieren konnte sie sich nicht. Die Szene im Innenhof und diese Erinnerung, die durch Lucius zum Vorschein kam, ließen sie einfach nicht los. Es wirkte alles so eindeutig, aber trotzdem waren da einige Fragen, die unbeantwortet blieben. Ehe sie sich wirklich darauf verlassen konnte, dass das die Wahrheit war, musste sie das klären. Aber dennoch war sie sich plötzlich sicher, das Draco wirklich unschuldig war. Diesen ganzen Aufwand hätte er doch niemals betrieben um sie reinzulegen. Denn dann dürfte er ihr doch auch garnicht helfen und sie verteidigen. Aber genau das tat er doch schon die ganze Zeit. Hermine brauchte Klarheit, ein für alle mal. Sie gab es auf weiter zu lernen und machte sich auf den Weg zum Turm. Während sie fieberhaft überlegte wie sie das alles am besten anstellen sollte, bemerkte sie nicht, wie sie Gedankenverloren durch die Gänge irrte. Bis sie sah, das sie im siebten Stock angekommen war und sich unmittelbar beim Raum der Wünsche befand. Sie sah sich kurz um und dann erblickte sie Draco vor sich, der sie amüsiert musterte. Sie schüttelte innerlich die Gedanken ab und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Er stand lässig mit der Schulter an der Wand angelehnt.
„Was ist denn so komisch?“ fragte sie.
„Du. Man sieht es dir jedes Mal an, wenn du in Gedanken bist. Du siehst dich nervös um, doch dabei siehst du eigentlich garnichts wirklich und kaust auf deiner Unterlippe herum. Manchmal kann man in deinem Gesicht, wie in einem offenen Buch lesen.“ grinste er. Hermine grinste zurück und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Was machst du eigentlich hier?“
„Das selbe könnte ich dich auch fragen. Ich hab es im Gemeinschaftsraum nicht mehr ausgehalten. Pansy hält mal wieder eine ihrer modischen Referate. Das muss ich nicht unbedingt haben.“ antwortete ihr Draco.
„Ziemlich schwere Kost, was?“ witzelte Hermine. „Ich war in der Bibliothek und hab, mal wieder, die Zeit vergessen. Die Ausgangssperre ist bald rum und ich wollte eigentlich zurück zum Turm.“
„Na, da hast du dich aber ein bisschen verlaufen, würde ich meinen.“ gab Draco von sich und Hermine nickte nur. Dann sahen die beiden sich an und in ihnen stieg plötzlich dieses Kribbeln auf. Einige Momente schwiegen sie sich an, ehe Hermine die Stille unterbrach.
„Danke. Für die Sache im Innenhof. Ich wüsste nicht, wie ich reagiert hätte, wenn Ben plötzlich vor mir zum stehen gekommen wäre.“ sagte sie leise und sah zu Boden. Draco löste sich von der Wand kam auf sie zu. Einen Meter von ihr entfernt blieb er stehen.
„Hermine....Ginny hat es mir erzählt. Wieso hast du mir gestern nichts davon gesagt, als ich dich gefragt hab?“ fragte Draco sanft. Hermine schloss für einen Moment ihre Augen und fasste sich an die Stirn.
„Weil ich mir so bescheuert vorkam. Ich meine, wie konnte ich mich nur so täuschen? Meine Menschenkenntnis hat mich doch noch nie im Stich gelassen. Und dann sowas! Ich hätte ihm das niemals zugetraut.“ Hermine verschränkte die Arme vor der Brust und öffnete wieder ihre Augen.
„Das erklärt aber noch lange nicht, warum du es mir gestern nicht einfach gesagt hast.“
Sie schüttelte leicht mit dem Kopf und blickte Draco wieder ins Gesicht.
„Ich bin einfach nicht davon ausgegangen, das es dich wirklich interessieren würde.“ antwortete sie leise. Jetzt kam er noch einen Schritt näher und legte seine Hand an ihren Oberarm um ihn langsam auf und ab zu streicheln.
„Warum sollte es mich nicht interessieren, wenn ich doch selber danach frage?“

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Noch irgendwelche Fragen bezüglich der Auflösung?
Jetzt habt ihr die letzte Chance sie in einem Kommi zu äußern. Also tut euch keinen Zwang an. :-)


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