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Fanfiction

Der Weg zurück - Ungewollt zwischen den Fronten

von Jane_Higgins

Hallo!
Hier habt ihr vor Silvester noch ein Chap.
Für mich ist es eher ein Übergangs-Chap, aber ich wollte es euch nicht vorenthalten. Und bitte verzeiht es mir, das es ein bisschen kürzer ist.

Aber wo sind denn meine ganzen Kommischreiber eigentlich? Ihr klickt alle soviele Male auf meine FF und das freut mich wirklich sehr! Danke! Aber dennoch würde mich auch ein kleines Kommi freuen. Schließlich lebt meine FF von eurer Meinung. Als nur zu!

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Nächste! :-)
Und jetzt viel vergnügen!


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„Ron? Hannah?“ Hermine versuchte auf sich und Ben aufmerksam zu machen, bevor die zwei ihre Sache vertieften. Die beiden Angesprochenen drehten sich erschrocken herum und weiteten geschockt die Augen, unfähig etwas zu sagen. Hermine musste augenblicklich schmunzeln. Irgendwie war das doch wirklich süß und es passte zu Ron. Ganz zu schweigen, das sie sich für Ron freute. Das mit ihnen war nun schon so lange her und mit Hannah hatte er sogar jemand nettes gefunden. Hermine war sie mit ihr befreundet und sie mochte sie. Ben hingegen starrte weiter ungläubig auf die Szene, die sich ihm dort bot. 'Höchste Zeit zu gehen.' dachte Hermine.
„Ignoriert uns einfach....wir haben nichts gesehen...es ist alles ok....macht einfach weiter....wir waren garnicht da.“ stammelte sie zusammen, zog dann Ben an seinem Arm wieder mit raus auf den Gang und schloss leise die Tür. Draußen begann sie zu kichern und sah den immernoch verdust dreinblickenden Ben an.
„Das glaube ich jetzt nicht.“ war das Einzige, das er sagen konnte, während sie sich wieder auf den weg zum Turm machten.
„Ach, komm schon. Das ist doch garnicht so schlimm. Ich finde es sogar ziemlich niedlich. Jetzt weiß ich wenigstens, warum Ron in letzter Zeit so abwesend war und sich abends nochmal raus geschlichen hat.“ aber mehr sagten sie nicht mehr dazu. Nach fünf Minuten waren sie dann vor dem Portrait der fetten Dame angekommen und Hermine wollte sich verabschieden. Ben hatte aber ein spitzbübisches Grinsen im Gesicht und zog Hermine langsam in seine Arme.
„Weißt du, die beiden haben mich inspiriert.“
„Ach ja? Und zu was?“ fragte sie gespielt unwissend, aber sie konnte es sich mehr als deutlich denken. Ohne ihr die Frage zu beantworten beugte Ben sich vor und küsste sie sanft. Hermine versuchte sich nicht zu versteifen und lies sich darauf ein. Sie konnte ja nicht ewig ausweichen und seine Lippe wieder als Grund vorzuschieben, hätte ihr wohl eh nichts gebracht. Ben war sicher aufgefallen, das sie seinen Kuss erwiderte, dennoch vertiefte er ihn nicht. Mitunter wegen seiner Wunde natürlich, aber wohl auch wegen ihr. Ben hielt sie einfach nur fest und küsste sie weiterhin sanft und vorsichtig. Hermine war ihm dankbar dafür und lies sich etwas gegen ihn sinken, während ihre Hände auf seiner Brust ruhten. Ihr gefiel es schon irgendwo, aber dennoch fehlte etwas und sie musste sich ganz schnell ablenken um nicht wieder daran zu denken. Sie löste sich von ihm und verschwand im Gemeinschaftsraum.

Draco's Laune war mittlerweile auf dem untersten Tiefpunkt. Jedoch war er nicht mehr außer sich vor Zorn, sondern Frustriert und Verzweifelt. Nachdem Ginny gegangen war, blieb er immernoch auf dem Eulenturm und sah der Sonne zu, wie sie hinter dem Horizont zu verschwinden begann. Darüber grübelnd, ob sich das überhaupt noch lohnte, dachte er nur an Hermine. Ginny hatte ja recht. Es brachte nichts, wenn sie durch ihn ständig durcheinander gebracht wurde, weil sie sich bestimmte Dinge einfach nicht erklären konnte. Draco sah Hermine jedes Mal ihre eigene Verzweiflung und den Unglauben an, das es da wohl etwas gab, das sie mit ihm verband. Etwas, das ihr dann auch noch zu gefallen schien. Es machte ihn verrückt zu wissen, das jetzt plötzlich Ben derjenige sein sollte, der ihr Halt und Sicherheit gab. Das war doch Draco's Aufgabe. Doch das Recht darauf hatte er verspielt und musste nun mit den Konsequenzen leben. Ginny's Hinweis brachte ihn auch nicht wirklich weiter, denn das wusste er schon alles. Was sollte er denn jetzt nur noch machen? Welche Möglichkeiten hatte er denn überhaupt noch?

Im Gryffindor-Gemeinschaftsraum sah Hermine Harry, Ginny, Neville und Seamus am Kamin sitzen und sich unterhalten. Mit einem wissenden Grinsen ging sie auf ihre Freunde zu und setzte sich stumm dazu. Irgendwann bemerkten die anderen sie und sahen sie fragend an. Hermine begann zu lachen.
„Ich weiß was, was ihr nicht wisst.“ ärgerte sie die anderen belustigt.
„Und was?“ wollte Ginny wissen. Hermine sah alle nochmal kurz verschwörerisch an und begann dann zu erzählen.
„Ich weiß, was Ron in letzter Zeit so ablenkt und wohin er immer verschwindet.“
„Wirklich? Na dann spann uns doch nicht so auf die Folter!“ drängte nun Harry.
„Ich und Ben haben gerade Ron und Hannah beim Knutschen erwischt, als wir aus der Bibliothek kamen.“ Ungläubig sahen die anderen sie an.
„Bist du dir sicher?“ fragte Neville.
„Ich werde doch wohl noch Ron und Hannah erkennen, wenn ich sie sehe.“
„Das erklärt zumindest einiges. Und das erklärt auch, warum er uns letztens so angefahren hat, Hermine.“ gab Harry von sich.
„Und wieso hat er das nicht einfach erzählt?“
„Jetzt überlegt doch mal, Neville.“ sagte nun Seamus. „Du weißt doch, wie Ron ist. Und wir hätten es ihm wohl nicht geglaubt, dem alten Schwerenöter!“ witzelte er.
Das hätten sie wohl wirklich nicht. Ron war nicht gerade für seine Flirtkünste und sein Feingefühl bekannt. Aber trotzdem hatte er eine Art an sich, die ihn liebenswert machte. Hermine wusste das, aber letztendlich hatte ihr das nicht gereicht. Er hatte sich immer für sie eingesetzt und versucht sie so gut es ging zu beschützen. Das tat er auch heute noch, aber sonst? Unterhalten konnte sie sich nicht mit ihm und unreif war er auch immernoch. Sie brauchte jemanden, der sie verstand und ihre Liebe zu Büchern teilte. Oder zumindest akzeptierte und sich nicht lustig über sie machte. Ron war da definitiv keine Option mehr.
„Also ich freue mich für ihn und hoffe, dass das mit den beiden klappt. Sie sind echt süß zusammen.“ und mit diesen Worten verabschiedete sich Hermine und ging in den Mädchenschlafsaal.

Was dann geschah, konnte keiner ahnen. In der nächsten Stunde für Verteidigung gegen die dunklen Künste kam es zum Showdown. Nachdem Remus Lupin es während des Endkampfes nicht geschafft hatte Tonks vor der wahnsinnigen Bellatrix zu retten, schwor er sich lebend dort raus zukommen und für sie weiter zu leben. Das ihm das wirklich gelungen war, war für ihn immernoch unglaublich. Der Verlust von Tonks lag ihm trotz allem noch schwer auf der Seele, aber er fing an sich damit abzufinden. Und dank Teddy wusste er, das es weiterhin einen Sinn in seinem Leben gab. Als dann auch noch Professor McGonagall bei ihm anfragte, ob er nicht wieder nach Hogwarts kommen wolle und Harry, Ron und Hermine tagelang auf ihn eingeredet hatten, stimmte er irgendwann zu. Er hätte sowieso wieder arbeiten müssen und da er immer Spaß am Unterrichten hatte, war er dankbar über diese zweite Chance. Sein Haar war noch ein Stück grauer und er wirkte mehr angeschlagen, aber sonst hatte er sich nicht viel verändert. Auch wenn Voldemort tot war, wollte er den Schülern genügend praktische Erfahrung aneignen. Und da er in jedem Jahrgang alle Häuser zusammen hatte, vereinfachte das seine Arbeit. So auch heute. In den vorherigen Stunden hatte er mit allen die Anwendung von ungesagten Zaubern und zauberstablose Magie geübt. Zwei sehr nützliche Sachen, die man wirklich beherrschen sollte. Damit wollte er heute den Unterricht aktiv gestalten.

„Nein, nein! Lasst die Tische und Stühle da wo sie sind. Die werden wir heute nicht brauchen. Verteilt euch im Klassenzimmer, es ist ja genug Platz da.“ sagte Lupin und wartete, bis der gesamte Jahrgang in Raum stand. Alle sahen ihn erwartungsvoll an. Die Tatsache, das Ron und Hannah händchenhaltend in den Unterricht kamen, war vergessen.
„Also, wir werden heute versuchen, die Zauber, die ich mit euch in den letzten Stunden geübt habe, in deren eigentlichem Sinn anzuwenden. Nämlich in einem Duell. Aber...“ ein raunen ging durch die Schüler, während sie leicht hektisch wurden und Blicke austauschten. „...hört zu. Es geht darum, das ihr übt euch zu schützen und den Gegner zu entwaffnen. Das ist manchmal noch wichtiger, als jemanden zu verletzen. Ihr habt schließlich noch nicht viel Erfahrung damit. Ich will keine Angriffsflüche hören. Und jetzt teilt euch in Pärchen auf. Harry? Kommst du zu mir?“
„Ähm, klar Remus.“ und somit gingen Lupin und Harry zu der Stelle an der normalerweise das Pult war.
„Wir beginnen mit den ungesagten Zaubern. Bringt etwas Abstand zwischen euch, damit ihr freien Wirkungsraum habt. Aber versucht nicht die Zauber durch den ganzen Klassenraum zu schicken. Es ist ganz wichtig, das ihr euch konzentriert. Zuerst auf euren Gegner und dann auf den Zauberspruch. Ich habe euch gezeigt, wie ihr vorgehen müsst, mehr kann ich in diesem Fall auch nicht tun. Ich kann euch zeigen wo das Wasser ist, aber trinken müsst ihr schon selber. Und jetzt wollen wir es einmal versuchen. Seht her.“ Remus drehte sich zu Harry um und sah ihn an. „Harry? Konzentriere dich und versuch mich zu entwaffnen.“
Harry erhob seinen Zauberstab und richtete ihn auf Lupin. Für einige Minuten war es ganz ruhig und alle sahen gespannt nach vorne. Und dann erschien ein kleiner, roten Lichtstreifen und Remus Zauberstab viel einfach zu Boden. Die Wirkung war nicht sehr stark, aber Harry hatte es geschafft.
„Gar nicht schlecht, Harry. Für den Anfang nicht übel. Ihr seht, ihr müsst euch wirklich konzentrieren, sonst klappt es nicht. Also los, probiert es aus.“
Und dann kam Bewegung in die Schüler. Während sich nun jeder einen Partner suchte und Hermine eigentlich mit Hannah üben wollte, kam ihr auch schon Ben entgegen.
„Na, Mylady? Bereit es mit mir aufzunehmen? Ich bin auch ganz vorsichtig!“ grinste er. Doch ehe Hermine etwas erwidern konnte, fiel ihr jemand ganz anderes ins Wort.
„Ich glaube, es wäre besser, wenn du dich mit jemandem deines Kalibers messen würdest, Harris. Wie wäre es zum Beispiel...mit mir?“

Ben drehte sich langsam um und sah, das Draco bereits den Zauberstab auf ihn gerichtet hatte. Er wollte ihm antworten, doch in dem Moment flog sein Zauberstab durch den roten Lichtblitz im hohen Bogen aus seiner Hand. Draco blickte ihn überlegen an.
„Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, das ich ungesagte Zauber bereits beherrsche. Meinem Vater war es wichtig, dass ich das kann.“
Ben ging zu seinem Zauberstab und hob ihn auf um ihn dann direkt auf Draco zu richten.
„Nein, hättest du nicht. Denn durch diese Aktion gerade hast du nur bewiesen, das du genauso hinterhältig bist, wie Lucius.“ Ben hatte geahnt, dass das Draco zur Weißglut bringen würde und schütze sich mit einem lauten 'Protego' vor dessen erneutem ungesagten 'Expelliarmus'.
„Woher willst du wissen, wie ich bin? Du kennst mich doch garnicht. Glaub mir, ich kann noch viel schlimmer sein.“
„Ach ja? Dann lass uns doch mal an deiner dunklen Seite Teil haben und zeig uns wer du wirklich bist. Für eine Person wäre das bestimmt sehr aufschlussreich.“
„Und wie ich sehe kennst du sie genauso wenig. Ich muss hier garnichts beweisen. Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit und eine gemeinsame Zukunft. Du bist hier nur fehl am Platz.“
„Nicht mehr lange, Draco. Dann gehöre ich schon fester zu eurer Gruppe als du denkst.“ die beiden Duellanten umkreisten sich, in Erwartung des nächsten Angriffs. Die anderen Schüler hatten sich ein Stück zurück gezogen und bildeten einen Kreis. Remus wollte schon dazwischen gehen, aber Harry hielt ihn am Arm fest und gab ein 'Warte noch kurz.' von sich. Hermine war erstarrt und sah die beiden geschockt an.
„Und was macht dich da so sicher? Ich hab dir gesagt, das du dich fernhalten sollst und wenn du das nicht tust, werde ich immer in deiner Nähe sein. Tag und Nacht. Verlass dich drauf.“ Draco's Augen funkelten plötzlich böse und beide blieben stehen.
„Die Tatsache, das ich kurz davor stehe mit ihr zusammen zu sein. Die Tatsache, das sie meine Küsse erwidert. Die Tatsache, das sie sich bei mir wohl fühlt. Soweit würdest du doch niemals kommen. Dich verabscheut sie, dich hasst sie. Du bist doch nur ein Anzug ohne Inhalt.“ Die Luft war zum zerbersten gespannt und keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Ganz langsam sickerten Bens Worte in Hermines Bewusstsein und sie begriff die Endgültigkeit darin. Er war sich seiner Sache so sicher, ohne sie einmal dazu zu befragen. Draco's Gesicht war kalt und regungslos wie Stein.
„Du hast recht. Soweit würde ich nie kommen.“ sagte Draco tonlos. „Ich war schon viel weiter!“

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Draco feuerte direkt ein 'Levicorpus' ab, den Ben gerade noch so mit einem weiteren Schutzschild abwehren konnte. Das Üben von ungesagten Zaubern war schlagartig vergessen. Ben schickte nun seinerseits ein 'Verkestatum' los, dem Draco noch gerade so ausweichen konnte. Draco's 'Flipendo' verfehlte Ben nur knapp, der sich mit einem 'Reducio' bedankte. Dann wurde Bens 'Rictusempra' durch ein 'Stupor' von Draco aufgehalten. Die beiden Männer hatten alles um sich herum vergessen und kämpften verbittert miteinander. Hermine war nicht fähig sich zu bewegen, bis auf ihren Kopf, der vom einen zum anderen hin und her huschte. Remus reichte es langsam und er wollte gerade dazwischen gehen, als man von beiden zur selben Zeit ein lautes 'Petrificus Totalus' und 'Diffindo' hörte. Während Draco hart wie ein Brett zu Boden ging, lag Ben nur ein paar Meter weiter, blutete aus mehreren Wunden und krümmte sich vor Schmerz. Durch die Stille rannten plötzlich Mandy und Pansy gleichzeitig aus der Menge und kamen bei Draco an um sich um ihn zu kümmern. Dann sahen die beiden Mädchen sich gegenseitig an und standen wieder auf. Keine zwei Sekunden später stritten sie sich lauthals darüber, wer wohl besser geeignet wäre um sich um ihn zu kümmern. Damit lastete auf einmal die gesamt Aufmerksamkeit auf den zwei Mädchen. Ehe sie sich an die Gurgel gehen konnten, nahmen sich Blaise und Terry der Sache an und zogen die beiden auseinander.
„Das reicht jetzt! Was ist denn nur in euch gefahren?“ Remus ging auf Draco zu und löste die Ganzkörperklammer, hielt aber den Zauberstab weiter auf ihn gerichtet. Der stand auf und rieb sich den Hinterkopf. „Draco, kannst du mir mal sagen, was das soll? Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin.“ Remus drehte sich zu Ben um und sah ihn immernoch am Boden liegen. Dann war auch Hermine wieder fähig sich zu bewegen und lief auf Ben zu um sich über ihn zu beugen. Er zitterte und hielt die Augen geschlossen. Dann sah sie in Draco's Richtung und ihr finsterer Blick löste sich auf. In Draco's Gesicht lag etwas verletztes und verzweifeltes. Als hätte er gerade etwas wichtiges verloren. Hermine raubte das fast den Atem.
„Und auch fünfzig Punkte Abzug für Hufflepuff. Ich hätte niemals damit gerechnet, das sie sich auf so etwas dummes einlassen, Mister Harris. Damit ist der Unterricht beendet. Hermine? Würdest du ihn zu Poppy bringen? Er muss sofort in den Krankenflügel.“ Hermine nickte nur. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. „Das war es dann für heute. Ihr könnt gehen.“

Vor dem Krankenflügel stand nun Hermine an der Wand angelehnt. Ihr Kopf schmerzte und es rauschten die Bilder der Unterrichtstunde und die gesagten Worte durch ihr Bewusstsein. Alle hatten sich so auf diesen Unterricht gefreut und dann war es eskaliert. Und das auch noch nur wegen ihr. Ben und Draco hatten sich wie zwei tobende Bullen aufgeführt die um eine Kuh warben. Wenn es sein musste, auch mit allen Mitteln um den ungewünschten Gegner loszuwerden. Aber noch etwas ganz anderes machte ihr zu schaffen. Draco hatte es gesagt, er hatte es vor der ganzen Klasse gesagt. Ich war schon viel weiter! Sie wusste, das der Tag kommen würde. Während ihre Gedanken Achterbahn fuhren, bemerkte sie nicht wie Harry und Ron auf sie zukamen.
„Wie geht’s ihm denn?“ fragte Harry leise.
„Er wird wieder. Madam Pomfrey hat sich sofort um ihn gekümmert. Er wird wohl ein paar Tage hierbleiben müssen.“ antwortete sie flüsternd. Hermine hielt ihren Blick auf den Boden gerichtet. Madam Pomfrey war sichtlich geschockt, als sie Ben so sah. Nachdem Hermine kurz erklärt hatte, was passiert war, lies sie Ben auf eines der Betten sinken und behandelte ihn sofort. Hermine musste draußen warten. Sie fühlte sich schuldig. Etwas in ihr drängte sie dazu mit ihm reden zu müssen, wenn sie wieder rein durfte. Sie wollte sich bei Ben entschuldigen und sie musste seine gesagten Worte mit ihm klären. Einfach zu behaupten, das sie schon so gut wie zusammen wären konnte doch nicht sein ernst sein. Ja, sie hatte sich auf ihn eingelassen und seinen Kuss erwidert, aber nur weil er nichts von ihr erwartete. Zumindest dachte sie, das dem so sei. Aber die Selbstsicherheit in seiner Stimme weckten ihre eigenen Zweifel. Draco hatte recht, die beiden kannten sich doch garnicht. Ben kannte Hermine nicht im Geringsten. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen das zu ändern, doch jetzt war sie sich nicht mehr sicher.
„Du weißt, das sie sich wegen dir gestritten haben, oder?“ sprach nun Harry aus. Das hatte Hermine eher versucht zu verdrängen.
„Ja, das weiß ich. Und das Ben es wegen mir gemacht hat, kann ich ja noch irgendwo verstehen. Aber Draco? Warum sollte Draco....mich....verteidigen?“ jetzt sah sie ihre Freunde mit einem gequälten Blick an. Ron wollte schon etwas sagen, lies es aber sein. Er spürte, das es nicht das Richtige zu sagen wäre und sah unsicher zu Boden. Harry legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Vielleicht...weil er es wollte? Weil er das vollkommen ernst gemeint hat?“
Und dann viel Hermine noch etwas auf. Ja, er hatte diesen Satz gesagt, aber sie hatte den Zusammenhang nicht beachtet. Draco hatte das zu Ben gesagt, um ihm klar zu machen, das er bei ihr keine Chance hat. Das er sich von ihr fern halten sollte. Und er hatte es weder spöttisch noch gehässig von sich gegeben, sondern in einem ernsten Ton, der seine Position verdeutlichen sollte. War da im Endeffekt doch mehr? Sein Blick. Diese Verletzbarkeit, die sich in seinen Augen widergespiegelt hatte, als Hermine sich um Ben und nicht um ihn gekümmert hatte. Je länger sie darüber nachdachte, umso mehr verwirrte es sie nur.


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