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Fanfiction

Weihnachtliche Momentaufnahmen - Dezember: Molly und Arthur

von ChrissiTine

1. Dezember: Molly/Arthur

1981


Traurig betrachtete Molly Weasley den mickrigen Weihnachtsbaum, der nur mit ein paar schiefen Sternen geschmückt war. Ihre Jungs hatten sie aus alten Tagespropheten ausgeschnitten, die Molly bunt gefärbt hatte. Sie hatten richtigen Schmuck gehabt, aber Fred und George hatten ihn bei einem ihrer verbotenen Streifzüge auf dem Dachboden kaputt gemacht und versucht, den Schaden zu verstecken. Als Molly das Problem entdeckt hatte, war es schon zu spät gewesen, neuen Schmuck zu kaufen.

Sie hatte das ganze Geld, das sie für Weihnachten mühsam zusammengespart hatten, bereits für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Es war dieses Jahr weniger als in den letzten Jahren, aber Bill würde im nächsten September nach Hogwarts kommen und sie würden die gesamte Schulausrüstung für ihn neu kaufen müssen. Danach konnten die Sachen an die anderen Kinder weitergegeben werden, aber dieses erste Mal würden sie alles kaufen müssen. Zwar nur Second Hand, aber auch das war eigentlich schon mehr, als sie sich leisten konnten.

Molly schluckte, als sie zu ihrem ältesten Sohn schaute, der den anderen Kindern dabei half, die Sterne auszuschneiden. Charlie war die Arbeit bereits zu blöd geworden und er hatte seine Schere ungeduldig hingeschmissen. Percy arbeitete am gewissenhaftesten von allen und schnitt die Sterne mit einer Präzision aus, zu der selbst Molly nicht im Stande gewesen wäre. Fred und George machten sich einen Spaß daraus, den Sternen so verrückte Formen wie nur möglich zu geben und Ron saß in seinem Hochstuhl, kaute auf einem Keks herum und betrachtete mit großen Augen seine Brüder. Molly war froh, dass Bill darauf achtete, dass er an keine Schere herankam. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie es sein würde, wenn Bill erst in Hogwarts sein würde. Er würde ihnen allen schrecklich fehlen.

Es war das letzte Weihnachten, an dem sie alle zusammen wären. Bills letztes, bevor er in die weite Welt gehen würde. Und Ginnys erstes. Sie war natürlich noch zu klein, um zu begreifen, was vor sich ging, aber es war trotzdem etwas besonderes. Das erste Mal war immer etwas besonderes. Deshalb hatte Molly sich auch die Zeit genommen, einen weihnachtlichen Pullover für ihre vier Monate alte Tochter zu stricken. So wie sie für alle ihre Söhne einen Pullover gestrickt hatte.

Molly strickte jedes Jahr Pullover für ihre Kinder. Das machte sie, seit Bill auf der Welt war. Es war ein einfaches Geschenk. Wolle war nicht teuer. Die Besitzerin des Ladens, in dem sie die Wolle immer kaufte, hatte ein Herz für ihre Familie. Je mehr Wolle Molly kaufte, desto billiger wurde sie. Außerdem konnte sie ihre Stricknadeln verhexen, damit die die meiste Arbeit für sie erledigten. Nur die komplizierten Muster fertigte Molly selbst an. So hatte sie genügend Zeit für all die anderen Dinge, die unbedingt erledigt werden mussten. Es war auch ein praktisches Geschenk, denn sie konnte dafür sorgen, dass ihre Kinder etwas warmes zum Anziehen hatten. Und vor allem war es ein Geschenk, das von Herzen kam.

Molly liebte ihre Kinder über alles und wünschte sich, in der Lage zu sein, ihnen alles schenken zu können, was sie wollten. Leider konnte sie ihnen nichts aufwendiges kaufen, so wie sie es manchmal gerne getan hätte. Dafür schenkte sie ihnen Liebe, Wärme und Geborgenheit. Und das waren doch die größten Geschenke, die es geben konnte. Wie viele Kinder mussten ohne diese Dinge auskommen.

Tränen standen in ihren Augen, als sie an die vielen Waisenkinder dachte, die nicht einmal einen Pullover bekommen würden. Die niemanden hatten, der sie liebte und für sie da war. Ihre Kinder waren glücklich und zufrieden, selbst wenn nicht der neueste Rennbesen unter dem Weihnachtsbaum für sie bereitliegen würde.

Die Tür ging auf und Arthur kam herein. Schneeflocken hatten seinen zerschlissenen Umhang durchnässt. Molly atmete auf. Sie war jedes Mal erleichtert, wenn er wohlbehalten nach Hause kam. Sie hatte sich noch nicht daran gewöhnt, dass er, dessen Name nicht genannt werden darf, nicht mehr da war. Es würde das erste Weihnachten sein, das sie in Frieden feiern würden.

Arthur drückte jedem seiner Söhne einen Kuss auf den Kopf, bevor er zu ihr kam, einen Arm um ihre nicht mehr vorhandene Taille schlang und auch sie küsste. Dann beugte er sich zu Ginny, die Molly im Arm hielt, und küsste sie sanft auf die Stirn.

"Frohe Weihnachten", wünschte er ihr lächelnd.

Molly nickte. Sie waren alle zusammen. Sie waren gesund. Sie liebten sich. Sie konnten in Frieden leben. Es waren frohe Weihnachten.


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