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Fanfiction

Kampf um die Zukunft - Trainingsprobleme

von Rosiel

6. Kapitel – Trainingsprobleme

‚Ich werde hier keinen Kurs leiten! ... Und das ist mein letztes Wort!!’ Anjolie seufzte, als sie auf die Gruppe von Schülern blickte, die gerade ihre Übungen ausführten. Ein paar Tage, nachdem sie mit Ginny zu trainieren begonnen hatte, tauchte sie mit einigen Freunden auf.

„Sie wollen lernen, wie man sich ohne Zauberstab verteidigen kann!“ erklärte Ginny ihr unter vier Augen, während die anderen sich schüchtern in die von ihnen am weitesten entfernte Ecke drängten.

„Bitte!“ bettelte Ginny. „Sie alle waren schon oft genug in Gefahr; und werden es bestimmt auch wieder sein!“ Dann erzählte Ginny von Harry Potters Bestimmung und Anjolies feste Vorsätze gerieten ins Schwanken. ‚Noch so ein armes Würstchen, das man den Wölfen zum Fraß vorwirft!’ Sie hatte zu ihnen hingesehen und sowohl Neugier als auch Angst entdeckt. „Du hattest nicht zufällig ein Gespräch mit Dumbledore, oder?“ hatte sie Ginny gefragt. Die sah sie jedoch nur verständnislos an und legte letztendlich einen Hundeblick an den Tag, der seinesgleichen suchte.

„Also gut!...“ Anjolies weitere Worte gingen in Ginnys Jubelschrei unter, der kurz danach vom aufgeregten Schnattern der übrigen Bande verschluckt wurde.

Wie sich herausstellte, war es einerseits gar keine so schlechte Idee gewesen, die anderen Schüler aufzunehmen. So kam sie sehr viel besser an ihren Schützling heran. Ginny hatte anfangs zwar mit Anjolie zusammengearbeitet, doch sie war nie mit dem Herzen dabei gewesen und hatte sich in sich abgeschottet. Und dass nun auch ihre Zauberkräfte ab und an verschwanden, während ihre körperliche Kraft noch immer nur in Schüben eintraf, war auch nicht gerade förderlich gewesen. Doch mit ihren Freunden hatte sie Spaß. Sie lachte oft, lernte mit Begeisterung. Und mit dieser Entspannung schwächten ebenfalls ihre Magieprobleme ab. Zufall? Bestimmt nicht.

Nicht nur in Selbstverteidigung, auch bei den Schwertkampfübungen arbeitete sie hart an sich – zu hart. Das war die Schattenscheite! Anscheinend hatte Ginny sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Doch das hieß nicht, dass ihre furchtbare Angst vor dem Kommenden verschwunden war. Diese Angst trieb sie an, trieb sie über ihre Grenzen hinaus. Sie gönnte sich kaum Pausen, übte ohne Unterlass ihre Bewegungsabläufe. Sie war das absolute Gegenteil zu vorher. Aber dieses Tempo konnte Ginny nicht lange durchhalten. Ihr Körper war stark, ja. Ihr Geist hingegen... Diese Angst zerfraß sie innerlich. Doch anstatt sich damit auseinander zu setzen, mit jemandem darüber zu reden – auch wenn es nicht Anjolie war – strapazierte sie lieber ihren Körper, um abends todmüde ins Bett zu fallen und auch dort keinen Frieden zu finden. Denn nachts quälten sie noch immer die Albträume. Soviel hatte sie Anjolie verraten. Aber mit erschöpftem Körper und Geist, waren keine Rätsel zu lösen. Da gab es nur eines. Anjolie führte ‚Meditation’ ein. Sie erklärte es mit dem Versuch, die Bilder zu deuten. Doch bei diesen Übungen, musste Ginny in sich gehen. Sie musste sich der Angst stellen und vielleicht konnte Anjolie ihr dabei helfen; wenn Ginny es zuließ. Irgendwann musste Anjolie ihr den Rest erzählen. Was geschah dann? Würde sie zerbrechen?

Anjolie seufzte erneut und konzentrierte sich wieder auf die Schüler. Sie ging durch die Reihen und korrigierte hier und da einige Fehlbewegungen. Für eine gewisse Zeit hatte ihr das Trainieren sogar Spaß gemacht. Sie hatte ihre wahre Freude an der Begeisterung, mit der die Kinder ihre Anweisungen ausführten. Wenn sie doch nur ihren Mund gehalten hätten! Das Ergebnis ihrer Schwäche waren mehr Interessenten. Wann hatte sie eigentlich verlernt ‚Nein’ zu sagen? Lag es wirklich an ihren Welpenblicken? Letztendlich hatten sie es irgendwie geschafft, dass Anjolie ihnen allen an einem Nachmittag in der Woche Unterricht gab und der Herr Direktor hatte doch noch seinen Willen bekommen. Er grinste jedes mal wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie sich über den Weg liefen.

Plötzlich hörte sie heftiges Schnaufen und sie fuhr herum. Zwei kampflustige Rabauken hatten sich gegenseitig an der Kehle gepackt und traten nach einander; na ja, jedenfalls versuchten sie es. Es wäre fast ein lustiger Anblick gewesen, wenn ihre Gesichter nicht schon eine leicht bläuliche Farbe angenommen hätten.

Anjolie verdrehte die Augen und bahnte sich ihren Weg durch die Menge, die sich langsam um die beiden drängte. Sie packte die beiden am Kragen und zog sie auseinander. Da die Sturköpfe aber nicht nachgaben, hob sie sie etwas an und schüttelte sie kurz. Das wirkte! Sie ließen sich sofort los und zeitgleich mit dem neuen Sauerstoff, der jetzt durch ihre Körper preschte, setzte auch ihr Verstand wieder ein. Die Augen der beiden Jungen weiteten sich, als sie zu Anjolie schielten und ihren Gesichtsausdruck sahen.

„Mr. Longbottom und Mr. Thomas! Ich hoffe, Sie beide können Ihr Verhalten erklären!“ ‚Oje, sie hörte sich an, wie eine Lehrerin! Beängstigend!’ „Nun? Was ist los, haben Sie ihre Zungen verschluckt?“ Die beiden waren ziemlich groß und Anjolie musste ihre Arme strecken, um sie über dem Erdboden baumeln zu lassen. Nichtsdestotrotz konnte sie die Angst in ihren Augen sehen. Sie sah sie abwechselnd an, mit dem Ergebnis, dass sie betreten zu Boden schauten.

‚Also gut, dann eben nicht!’ Anjolie war es leid! Sie hatte in den letzten Wochen schon oft Auseinandersetzungen zwischen Schülern schlichten müssen; eindeutig zu viel aufgestaute Aggressionen. Am schlimmsten war es zwischen Gryffindor und Slytherin und sie war wirklich froh, dass sich die Slytherin-Schüler nicht im geringsten für ihren Unterricht interessierten! Sonst gäbe es hier Mord und Totschlag!

Kurzentschlossen ließ sie die beiden Raufbolde los und sie landeten unsanft auf ihren Hintern. „Jetzt hört mir alle mal gut zu!“ Sie sprach leise und bestimmt, während sie ihren Blick in die Runde schweifen ließ. „Wenn ich noch einmal jemanden von euch auf diese Art die Kontrolle verlieren sehe oder mir zu Ohren kommt, dass ihr Eure, bei mir erworbenen Fähigkeiten, unberechtigt gegen andere Mitschüler anwendet, dann werden diejenigen unverzüglich aus meinem Kurs verwiesen!... Ich bringe Euch Selbstverteidigung bei und dulde nicht, dass Ihr das Gelernte anwendet, um Euch gegenseitig zu verletzen! Und jetzt nehmt Eure Positionen wieder ein und übt weiter!“

Die Schüler flüsterten aufgeregt miteinander, während sie sich beeilten, ihre Anweisung auszuführen. Anjolie schaute die beiden Streithähne an, die sich finster beäugten. „Es wäre wohl ratsam, Sie beide voneinander zu trennen! Mr. Longbottom, Sie gehen rüber zu Ms. Weasley und Mr. Thomas, Sie nehmen ihre Position nehmen Ms. Lovegood ein. Ach... bevor ich’s vergesse. Ich werde ihre Hauslehrerin von ihrem Verhalten unterrichten.“ Die beiden stöhnten und gingen missmutig zu den ihnen zugewiesenen Plätzen.

Die restliche Zeit verlief ruhig und Anjolie ging noch einmal in Gedanken ihre Pläne für den nächsten Tag durch. Sie hatte die letzten Wochen nicht nur mit Training verbracht. Schließlich konnte sie Ginny nicht Tag und Nacht trainieren. ‚Noch etwas, womit Dumbledore recht hatte. Aber das würde sie ihm gegenüber nie freiwillig zugeben!’ Die so verbleibende Freizeit verbrachte Anjolie in der Bibliothek von Hogwarts. Hier hatte sie die Möglichkeit, sich mehr Wissen über die Zaubererwelt der Menschen anzueignen. Dabei war sie auf wichtige Hinweise für Ginny gestoßen. Nachdem Dumbledore nichts über den alles bestimmenden Zweikampf zwischen Mensch und Dämon gewusst hatte, hätte sie nie erwartet Informationen zu finden, die Uttuku betrafen. Diese Zauberer wussten gar nicht, was für Schätze sie da hatten. Aber das war jetzt nicht wichtig.

In Verteidigung gegen Uttuku konnte ein Zaubertrank gebraut werden und sie hatte vor, heute Nachmittag ein paar seltene Zutaten zu besorgen, die man dafür benötigte, bevor sie sich zu einem weit schwierigeren Weg aufmachte. Leider waren diese Bestandteile nicht das einzige, was sie für den Trank brauchte. Sie benötigte jemanden, der ihn braute, denn sie konnte es nicht. Also hieß es, zu Kreuze kriechen! Und das vor jemanden, dem sie in letzter Zeit gewissenhaft aus dem Weg ging. Wenn sie ihm mal begegnete, und das war äußerst selten, hatte er einfach zuviel Gift verspritzt und das konnte und wollte sie sich nicht gefallen lassen. Moment mal! ‚Ich kann und will nicht!? Hatte sie das nicht auch Dumbledore gesagt? Und wo war sie jetzt? Mitten in ihrem kann und will nicht! Das war eindeutig kein gutes Zeichen! Anjolie atmete schwer aus. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Luft anhielt. Die Schüler in ihrer Nähe warfen ihr schon seltsame Blicke zu. ‚Ach was soll’s!’ „Okay, das genügt für heute! Wir sehen uns nächste Woche, vorausgesetzt natürlich, Sie benehmen sich!“ beendete sie den Kurs.

Sie drehte sich um und sah sich Ginny gegenüber, die sie neugierig musterte. „Was ist?“ fragte Anjolie verwundert.

„Ein wenig früh, oder?“

„Ich habe heute noch etwas zu erledigen und ein paar Minuten früher Feierabend werden ihnen nicht schaden... Hey, seit wann muss ich mich hier eigentlich verteidigen?“ Sie hatte die Hände in die Seiten gestemmt und die Augenbrauen zusammengezogen. „Darf ich dich daran erinnern, wer hier die Schülerin ist?“

„Ich mache mir einfach Sorgen um dich, Anjolie!“ verteidigte sich Ginny. „Du bist manchmal so abwesend und wirkst dabei so traurig. Und heute hast du andauernd geseufzt!“

„Was heißt hier ‚andauernd’?“ Das war doch nur eben... oder? „Und selbst wenn, warum beobachtest du mich? Hast du dich nicht auf einige andere Sachen zu konzentrieren? Zum Beispiel deine Übungen oder darauf, dass deine Freunde sich nicht aus Versehen selbst ausknocken?“

„Ach hör schon auf, Anjolie! Gibt es ein Problem?“ War das Mädchen schon immer so hartnäckig?

„Keines, das dich betrifft, Ginny. Im Gegenteil, ich habe sogar gute Neuigkeiten für den Kampf mit Uttuku!“ Bei der Erwähnung seines Namen, verschloss sich sofort Ginnys Blick. ‚Verdammt!’ „Darüber reden wir aber erst, wenn ich alle ‚Formalitäten’ erledigt habe.“ Die fasste Ginny am Ellbogen und führte sie zur Tür. „Ginny, ich möchte dich bitten, die übrige Trainingszeit heute als Freizeit mit deinen Freunden zu nutzen. Unternehmt irgendetwas... entspannendes. Und heute Abend wirst du die Übungen durchführen, die du bisher so vehement vernachlässigt hast: Du wirst deinen Geist öffnen!“

„Aber ich habe noch so viel zu trainieren...“ setzte Ginny an. Die Furcht setzte ein!

„Deine körperlichen Übungen beherrscht du perfekt! Du hast sie schließlich bis zum Umfallen geübt! Ginny, du musst dich entspannen! Wie willst du sonst deine Träume deuten? Wie willst du denn je deine Furcht besiegen?“ Ginny riss die Augen auf und schluckte heftig. Mit einem gemurmelten „Ich werde es versuchen.“ Befreite sie sich aus Anjolies Griff und verließ den Raum. ‚Sie wird es nicht tun!’ das ahnte Anjolie. Das würde ein hartes Stück Arbeit werden! Sie schloss die Tür mit Nachdruck und lehnte sich dagegen. Wenn sie ihre Besorgungen gemachte hatte, sollte sie auch versuchen, ihren Kopf ‚frei’ zu bekommen!

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