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Fanfiction

Dark Embrace - Trost

von Severa

@all: Vielen Dank für die lieben Kommentare, die sich während meiner zugegebenermaßen sehr langen Auszeit angesammelt haben! Als ich über meine alte FF gestolpert bin, haben gerade diese mich dazu ermutigt, doch noch mal weiter zu schreiben! Die Ideen sind wieder gekehrt und ich hoffe, dass ich ab und zu etwas hochladen kann, wenn es meine Zeit zulässt :) Also viel Spaß beim neuen Kapitel, das wohl eher etwas unspektakulär geworden ist im Vergleich zu den vorherigen. Aber ich kann versprechen, dass es im nächsten wieder interessanter wird: Hermine trifft erneut auf Snape! Und es gibt auch einige Lemon/Lime - Elemente ;)



_________________________________________



Dass sie Snape gerade einen guten Einblick in ihr Gefühlsleben gegeben hatte, war ihr in diesem Moment gleich. Sie würde vielleicht später darüber nachdenken und sich über ihre unüberlegten Worte ärgern, aber nicht jetzt. Jetzt war sie zu sehr damit beschäftigt, ihren Tränen Einhalt zu gebieten. „Verdammt, Hermine. Du bist eine erwachsene Frau und wirst doch wohl nicht wegen dieses Scheusals weinen wie ein Baby“, schalt sie sich selbst und unterdrückte einen weiteren Schluchzer. Die Arme um ihren Körper geschlungen und den Blick gesenkt eilte sie durch die langen Korridore bis sie plötzlich einen Widerstand spürte: Sie war geradewegs in einen recht grimmigen Remus Lupin hineingerannt.

„Hermine! Gut, dass ich dich treffe. Ich denke, wir sollten -“, er hielt inne, aufgrund des traurigen Bildes, das Hermine bot. „Hermine? Weinst du etwa?“ Ein überraschter Ausdruck trat auf sein Gesicht, er fasste sie sofort links und rechts sanft an den Armen und versuchte, Blickkontakt zu der jungen Gryffindor herzustellen, die noch immer auf den Boden vor sich starrte. „Hermine, was ist denn passiert? Bitte sprich mit mir“, forderte er sie im ruhigen Tonfall auf. Als sie sich dann fahrig die Tränen aus dem Gesicht wischte, legten sich seine Arme um sie und Hermine wurde an seine Brust gedrückt. „Snape“, schniefte sie an seiner Halsbeuge.

Lupin seufzte. „Was hat der gute alte Severus denn diesmal angestellt?“ Mit der rechten Hand strich er behutsam über ihren Rücken.

Hermine überlegte, wo sie anfangen sollte. „Ich… ich wollte mit ihm reden und er… er war so scheußlich zu mir…“ Remus lächelte, was Hermine mit einem finsteren Blick quittierte.

„Entschuldige, Hermine. Aber das klingt eben ganz nach Snape. War er heute besonders böse?“ Er lachte leise und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ja, das kann man so sagen“, erwiderte die Heilerin trotzig.

„Komm, ich will dich nicht noch weiter verärgern“, warf er ein „lass uns hochgehen in mein Büro und ich mach dir einen Tee, dann kannst du dich erst mal beruhigen und mir alles erzählen. Was meinst du?“ Hermine sah zu ihm herauf und nickte zögerlich. „Okay.“

Die Hand immer noch auf ihrem Rücken schob er sie behutsam den Gang entlang, bis sie seine Räumlichkeiten erreichten. Durch den Tränenschleier hindurch erkannte Hermine das alte Zimmer wieder, das Remus schon während ihrer Schulzeit einmal bewohnt hatte. Sie erinnerte sich noch ganz genau an die Wärme, die es ausstrahlte; an den Duft von altem Holz, der in der Luft lag; an die Wände, die in terracotta Farben gehalten waren. Auch das Regal, welches sich unter dem Gewicht unzähliger Bücher zu biegen schien, war ihr nicht fremd. Wenn sie Lupin damals aufgesucht hatte, hatte sie gerne in seinen Büchern geschmökert und seine Meinung zu einigen Themen darin eingeholt. Es entstanden jedes Mal intensive Unterhaltungen und lange Diskussionen. Wie sehr sie das geliebt hatte. Heute war sie allerdings aus einem anderen Grund hier…

Remus Stimme holte sie in die Gegenwart zurück: „Also was haben wir denn da… Sieht ganz nach Pfefferminz aus. Oder möchtest du lieber was Fruchtiges?“ Hermine versuchte sich auf seine Worte zu konzentrieren, in Gedanken war sie jedoch immer noch bei Snape. „Ähm, Pfefferminz klingt gut. Danke, Remus.“

Der Wolfsmensch kam mit zwei bunten Tassen auf sie zu und stellte diese auf dem hölzernen Tisch vor ihnen ab. Sie dufteten herrlich. „Setz dich“, sagte er freundlich und verwies mit der Hand auf die Couch. Hermine kam seiner Aufforderung nach und positionierte sich zwischen zwei großen karamellfarbenen Kissen, griff dann nach der Teetasse und wärmte ihre Hände daran.

„Also noch mal von vorne“, begann die Gryffindor zögerlich. „Wie ich schon sagte, ich ging zu Snape, um mit ihm über die Sache gestern Nacht zu sprechen, die sich… zwischen uns ereignet hat.“ Sie wandte ihren Blick von ihm ab. Natürlich war ihr das alles verdammt unangenehm.

„Du sprichst von dem Gutenachtkuss, den du mir gegeben hast“, bemerkte Lupin sarkastisch entgegen seiner üblichen Art und Weise. Er lächelte jedoch leicht, was seinen Worten etwas die Schärfe nahm.

„Remus, es tut mir so leid. Bitte verzeih, das war unüberlegt und unangebracht und ich könnte mich dafür ohrfeigen“, entfuhr es Hermine und sah ihn jetzt ganz offen an. „Ich hatte nie die Absicht, dich in so eine Verlegenheit zu bringen oder womöglich deiner Beziehung zu Tonks zu schaden.“ In ihrer Stimme klang aufrichtige Reue mit, was Lupin nicht entging.

Er seufzte, hielt kurz inne und erwiderte schließlich: „Das glaube ich dir, Hermine. Das glaube ich dir wirklich. Ich weiß, dass du ein guter Mensch bist. Aber ich sage dir auch ganz ehrlich, dass ich von deinem Verhalten gestern sehr enttäuscht war. Die Hermine, die ich kenne, tut so etwas nicht. Und damit meine ich nicht, sich zu betrinken und vielleicht etwas leichtsinniger zu werden. Nein, davon können wir uns alle sicher nicht freisprechen“, er lächelte erneut, wurde dann aber wieder ernst. „Du hast allerdings wider deine Persönlichkeit gehandelt. Weißt du, Hermine Granger hat bisher in allen erdenklichen Situationen - und schienen sie noch so ausweglos oder bedrohlich – einen kühlen Kopf bewahrt und gemäß ihrer Prinzipien agiert, egal wie stark der Feind auch gewesen sein mag. Gestern Abend aber war dein Gegenspieler nur der Alkohol und trotzdem hast du alle deine Prinzipien für diesen einen Moment völlig über Bord geworfen. Deswegen bin ich weniger verärgert als vielmehr um dich besorgt. Ich denke, es gibt etwas, das dich bedrückt.“

Hermines Augen weiteten sich. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte erwartet, dass sich das Gespräch erneut um Tonks drehen würde. Aber nicht, dass er so ein Gespür für ihre momentan sehr komplexe Gefühlswelt besaß und ihr Verhalten darauf zurückführen konnte. Sie war so beeindruckt von seiner Interpretation des Geschehenen, dass sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Lupin nahm ihr jedoch die Entscheidung ab: „Ich denke, wir sind wieder beim Thema. Hat diese ganze Geschichte mit Snape zu tun?“ Er sah sie erwartungsvoll an.

Damit hatte er sie ein zweites Mal überrumpelt. „Was? Woher -?“ Hermines Gedanken überschlugen sich, sie brachte nicht einen zusammenhängenden Satz heraus. Remus nahm ihr erneut das Wort ab. „Es ist eine Vermutung meinerseits. Du hast dich gestern sehr merkwürdig benommen, warst zerstreut. Vor allem, nachdem du auf Snape getroffen bist. Zunächst in der großen Halle, dann im Eberkopf. Es scheint, als liegt etwas Unausgesprochenes zwischen euch beiden in der Luft.“ Wieder wartete er darauf, dass sie sich erklärte.

Hermine atmete einmal tief durch und wandte schließlich das Wort an ihn: „Du hast Recht, Remus. Es hat mit Snape zu tun, aber ich kann jetzt einfach nicht darüber reden. Bitte versteh das.“

„Gut, das muss ich wohl so akzeptieren“, erwiderte er höflich. „Du wolltest mir allerdings von eurem Gespräch eben erzählen. Bitte sei so gut und sag mir, was dich so traurig gemacht hat.“

Hermine kam seiner Bitte sofort nach: „Ich wollte ihn bitten, Stillschweigen über gestern zu bewahren. Also begann ich, mich für den Kuss zu rechtfertigen. Dann…“, sie wandte den Blick ab. „Dann warf er mir an den Kopf, ich habe mich aufgeführt wie eine Hure.“

Remus starrte sie erschrocken an. „Er hat dich eine Hure genannt?“ Hermine nickte. „Ja, das hat er. Ich forderte ihn auf, es zurück zu nehmen. Er meinte jedoch, er widerrufe nichts, das wahr sei.“ Sie begann, mit ihren Fingern zu spielen. „Er war so kalt zu mir.“

Lupin legte die Stirn in Falten und auf seinem Gesicht erschien ein nachdenklicher Ausdruck. „Nein, ganz im Gegenteil. Das war nicht kalt“, warf er zu Hermines Verwunderung ein, die ihn jetzt aufmerksam beobachtete. „Wie meinst du das, Remus?“

Lupin erhob sich jetzt von seinem Sessel und lief zum Fenster herüber. „Nun, Snape ist nicht gerade dafür bekannt, ein sehr freundlicher Mensch zu sein. Aber eine so heftige Reaktion erscheint mir doch eher untypisch für ihn. Vielmehr zeugt diese harte Wortwahl von einer hohen Emotionalität seinerseits.“

Hermine ließ seine Worte auf sich wirken. „Das heißt also, er hat meinen Ausrutscher nicht einfach genutzt, um mich zu beleidigen?“

Remus schüttelte den Kopf. „ Das bezweifle ich. Snape ist grob, aber er weiß, wie weit er gehen kann. Was ich damit meine, ist, dass er die Situation vielleicht auf einer persönlichen Ebene bewertet hat. Was auch immer zwischen euch beiden vorgefallen ist – und glaub mir, Hermine, ich akzeptiere, dass du nicht darüber sprechen willst – aber es hat wahrscheinlich etwas damit zu tun und dreht sich weniger um den eigentlichen Sachverhalt. Das heißt, er selbst ist womöglich verärgert oder… enttäuscht… oder etwas dergleichen…“

Hermine vergrub ihr Gesicht in den Händen. Natürlich! Remus hatte Recht. Snape nahm die ganze Sache persönlich! Allerdings anders, als Lupin es sich vorstellen würde, da er nichts von dem Arrangement der beiden wusste. Hermine glaubte plötzlich zu wissen, was Snapes Problem war: Schon immer hatte er sie sich unterworfen und sie hatte sich ihm gefügt. Ja, sie liebte das Spiel der sexuellen Dominanz. In seiner Gegenwart war sie ein anderer Mensch. Keine Heilerin, kein Bücherwurm, sie fühlte sich nur als begehrenswerte Frau und konnte sich ihm ganz hingeben, wenn er sie wieder einmal dominierte. Snape schien deswegen jedoch zu glauben, er hätte einen besonderen Anspruch auf sie – ohne, dass sie auch nur den Hauch eines Anspruchs auf ihn hätte. Wahrscheinlich hatte ihr Ungehorsam, der Kuss mit Remus, seinen Stolz gekränkt und seine Autorität in Frage gestellt. Und natürlich hasste Snape es, die Macht über etwas - oder in ihrem Fall – über jemanden zu verlieren. Jetzt strafte er sie mit Ignoranz und beleidigenden Worten. Aber das sollte ihr ganz recht sein – Sie würde nicht mehr für ihn zur Verfügung stehen! Jedenfalls nicht, solange er ihre Gefühle mit Füßen trat…

„Mach dir keine Sorgen“, warf Lupin ein. „Seiner Reaktion nach zu urteilen glaube ich nicht, dass er auch nur ein Wort über uns verlieren wird.“

Hermine sah auf und zwang sich zu einem Lächeln. „Ja, wahrscheinlich hast du recht“, antwortete sie wahrheitsgemäß. Das sollte nun wirklich nicht mehr ihre Sorge sein. Vielmehr sorgte sie sich darum, wie sie in Zukunft ohne die Treffen mit Snape auskommen sollte.


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