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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - ... weil wir müssen reden

von Animagus

Mary Black
Danke für dein schnelles Kommentar. Es hat mich sehr gefreut von dir zu lesen. Ja, Sirius kennt den guten James wohl besser als er sich selbst – und anderes rum ist es genauso. Zumindest bin ich der Meinung – ich liebe diese beiden einfach <3 Ich hoffe, dass dir das Kapitel auch so gefällt, wie das letzte und vielleicht sogar noch etwas besser ;) Wenn nicht, dann eben nicht – würde mich aber über eine Rückmeldung von dir freuen. Viel Spaß beim Lesen.

Draco<3
Jaaa, endlich ein neues Kapitel. Es hat etwas gedauert und war auch nicht so bombe, aber es war ein Lebenszeichen :) Ja, Lily und James sind jetzt endlich zusammen, darauf habt ihr/haben wir ja auch lange hingefiebert … ganze 32 Kapitel – wow, ganz schön viele, wenn ich mir das jetzt mal so überlege. Aber dafür werden auch noch einige folgen, denn es ist ja noch nicht vorbei ;) Viel Spaß beim nächsten Chapter und danke für dein Review.

Black Pearl
So, es hat jetzt knapp zwei Wochen gedauert, bis ich das nächste Kapitel fertig geschrieben habe. ich hoffe doch, dass dieser Zeitraum in Ordnung ist/war. Wer wen, wie und wann einweiht, dass könnte man vielleicht im nächsten Kapitel erfahren, wenn man es denn liest ;) Muhahahaa – jetzt musst du es lesen ;) Ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel zusagt, auch wenn es ziemlich ruhig ist und nicht actiongeladen ist.

Dumbledore,Albus
Danke für dein Löbchen :) Und ja, James und Sirius verstehen sich ohne Worte und kennen den anderen besser als derjenige selbst. Ich hoffe, dass du beim Lesen des nächsten Kapitel deinen Spaß hast und ich vielleicht wieder etwas von dir hören werde, wenn du fertig bist. <3

BlackVanilla
In welcher Klasse bist du denn bzw. wie lange musst du noch? Na ja, wenn jedes Kapitel so actionreich ist, ist es ja langweilig und die Story wäre viel schneller zu Ende. Obwohl ich gestehen muss, dass mir auch hin und wieder die Ideen ausbleiben … und auf der Arbeit zu schreiben ist immer etwas, na ja, komisch xD Ic wünsche dir viel Spaß beim Lesen und bedanke mich für dein Kommentar.

Pottowal
Vielen lieben Dank für diese Worte. Es freut mich sehr, wenn du Parallelen entdecken konntest und es glaubhaft für dich geschrieben ist. So etwas mag jeder Autor hören und ich glaube es gibt kein größeres Kompliment als das, dass es realistisch und glaubhaft geschrieben ist. Ich mag es als Leser, wenn man mitfiebert und eben Ähnlichkeiten zum eigenen Leben entdeckt, dass wünsche ich mir auch als Autor – dass ich das bei meinen Lesern erreichen kann. Ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel auch so viel Spaß macht und du vielleicht wieder Parallelen entdecken kannst :)

Mrs.Black
xD Nein, Hazel gibt niemals auf – aber das merkst du ja wahrscheinlich, wenn du das Kapitel liest. Aber ich verspreche dir, irgendwann hört sie auf zu nerven. Eigentlich wollte ich sie jetzt schon abschieben, aber da ist mir noch eine kleine, lustige Idee gekommen – und ich denke nicht, dass ich die so in die Länge ziehen werde, weil irgendwann hasst ihr mich und es wird langweilig ;) Nun aber viel Spaß beim Lesen und dann lesen wir uns beim nächsten Kapitel wieder ;)

gülly
Erst einmal “Herzlich Willkommen” in meiner kleinen Rumtreiberwelt :) Es freut mich richtig, dass dir die FF so gut gefällt. Ich kenne das noch von früher, als ich selbst nur gelesen habe, saß ich manchmal Stunden vor dem PC wegen einer FF, weil sie mich so gepackt hat und ich nicht mehr davon los kam … also weiß ich, wie es dir ergangen ist und das ist ein wirklich tolles Kompliment an mich als Schreiberin. Wie lange hast du in etwa gelesen? Weißt du das noch? Aber noch einmal danke! Ich weiß bei solchen Kommis nie, was ich wirklich zurück schreiben soll ^^ Ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel gefällt und du dir die ein oder andere Szene bildlich vorstellen kannst ;) Viel Spaß beim Lesen und bis bald.


So, hier kommt das nächste Kapitel. Es ist nicht das Beste, genauso wie das davor, aber ich hoffe, ich habe mehr zu meinem "alten Schreibstil" gefunden, weil ich finde, dass die letzten Kapitel ganz komisch geschrieben waren. Falls ihr das nicht so seht, noch besser!
Vielen Dank für die Besserungswünsche, inzwischen geht es meiner Schwester ganz gut ... na ja, so gut wie es einem mit dieser Krankheit gehen kann. Nichtsdestotrotz kommt nun das nächste Chapter - ein eher ruhiges Kapitel.



34. ... weil wir müssen reden

Die vier Freunde waren auf den Weg zum Unterricht. James spürte Sirius Blick von der Seite und Remus und Peter belagerten ihn mit der Frage, was genau er ihnen in der Großen Halle nicht hatte erzählen können. Der Magen des Schulsprechers zog sich zusammen – ihm war ganz schlecht. Schließlich bog er nach rechts, direkt hinter einen Wandvorhang, seine Freunde folgten ihm. Sirius hatte von James keine Antwort bekommen, doch schien es so, als wäre sich der Gryffindor seiner Sache sicher. James atmete tief durch und sprach noch ihm selben Atemzug das aus, was gestern Abend passiert war: „Lily und ich sind zusammen.“ Stille – niemand sagte ein Wort. James hätte schwören können, dass die Drei verschwunden waren, doch als er seine Augen öffnete, prangte auf jedem Gesicht ein breites Grinsen. Erleichterung machte sich in James breit, so wie es aussah, machte ihm keiner einen Vorwurf. Peter war der Erste, der etwas sagte und somit die Stille unterbrach. „Na dann, alles Gute! Aber versau es bloß nicht.“

„Wow, also … gratuliere Krone.“ Remus ging einen Schritt auf James zu und umarmte ihn brüderlich. „Sie weiß davon aber auch oder?“, neckte der Werwolf seinen Freund und bekam einen Boxer als Antwort.
„Natürlich weiß sie davon.“, warf Sirius voller Überzeugung ein und lenkte die Aufmerksamkeit somit auf sich. „Ich mein zum Sex gehören immer zwei.“ Wie siamesische Zwillinge wandten sich Remus und Peter mit offenen Mündern an James. Und dieser kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Remus schüttelte seinen Kopf. „Ihr habt miteinander geschlafen?! Seit wann seid ihr denn schon zusammen?“

„Seit gestern?“, antwortete James leicht verlegen.
„Sie war betrunken!“, sagte Peter vorwurfsvoll.
„Nein, war sie nicht. Sie hat damit angefangen … glaub ich. Ist ja auch egal. Sie war nicht betrunken und nein, ich habe sie auch nicht mit irgendeinem Liebestrank zugeschüttet. So etwas würde ich nie machen und das wisst ihr auch.“, fügte James hinzu, als er sah wie Peter wieder den Mund öffnete, um etwas zu sagen.
„Das sieht Lily aber gar nicht ähnlich.“, murmelte Remus nachdenklich und rieb sich das Kinn.
„Bist du dir sicher, dass wir von derselben Lily sprechen?“
James warf die Arme in die Luft. Wollten ihn seine Freunde nur ärgern oder meinten sie das alles hier ernst? „Natürlich reden wir hier von derselben Lily. Von Lily Evans, Schulsprecherin und eine der besten Schülerinnen unseres Jahrgangs. Wir beide haben gestern miteinander geschlafen, es ist einfach passiert und jetzt sind wir zusammen!“
„Und was sagt Hazel dazu?“

James antwortete auf diese Frage nicht. Hazel wusste noch nichts von der Beziehung und eigentlich hatte James keine Lust auf irgendwelche Streitigkeiten. Er wollte einfach die Beziehung mit Lily genießen und das konnte er wohl nur, wenn sie ein Geheimnis blieb.
„Sie weiß es noch nicht.“, kam es von Sirius, der sich bis jetzt zurückgehalten hatte. „Und ich denke, wir sollten unserem Krone sein Glück gönnen. Immerhin haben wir uns immer wieder sein Gejammer anhören müssen und können jetzt unser Leben wirklich genießen.“ „Danke Tatze.“ „Gern geschehen Krone.“

„Wer sagt denn, dass wir das nicht gönnen?“, fragte Remus mit ernster Miene an Sirius gewandt. „Ich habe nur gefragt, was Hazel dazu sagt. Natürlich kann es uns egal sein, was sie sagt, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Lily und sie beste Freunde sind und wir mit ihr auch einige Dinge unternehmen. Aber ich habe nie gesagt, dass ich Krone die Beziehung nicht gönne. Ich freue mich, ich freue mich wirklich. Ich weiß nur, dass das alles noch in einem ziemlichen Chaos enden wird, wenn man nicht bald reinen Tisch macht. Aber das ist ja nicht mein Butterbier.“

„Ich weiß das du Recht hast Moony. Und Lily und ich werden bald alles klären, aber nicht jetzt, nicht heute.“ Mit diesen Worten verschwand James hinter den Wandvorhang. „So Gentlemen.“, grinste Peter breit und streckte seinen beiden Freunden die offene Handfläche entgegen. „Dann hätte ich gerne mein Gold.“
„Hier … ich hätte echt nicht gedacht, dass das mit denen noch in diesem Jahr klappt.“, murmelte Remus und gab Peter zehn Galeonen.
„Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass es niemals mit denen klappt.“ Sirius warf Peter seinen Teil zu und mit einem breiten Grinsen auf Peters Lippen folgten die drei ihrem Freund hinunter in den Kerker.

Im Unterrichtszimmer herrschte lautes Gemurmel. Die Luft war stickig und aus einen der vielen Kessel trat ein merkwürdiger Gestank in die Luft. Slughorn rümpfte die Nase und hatte den Übeltäter sofort erkannt. „Mister Potter, ich habe doch gesagt, dass Sie nur drei Topfen des Serums in den Trank geben und nicht mehr! Miss Evans!“ Der Professor hatte seine Stimme erhoben und sich nach seiner besten und liebsten Schülerin umgedreht. Lily hatte gerade mit Evelin gequatscht und zuckte stark zusammen. Sie dachte, dass der Professor sie aufgrund ihres Gespräches ermahnte, weshalb sie ihn wie ein getretener Hund ansah. „Ja, Professor?“ „Bringen Sie das mal in Ordnung.“ Er fuchtelte mit der Hand in James Richtung. Während Lily sich auf den Weg in die letzte Reihe machte, begann der Professor seiner Klasse wieder etwas zu erzählen.

„Hey.“, murmelte James der Schülerin zu, als sie sich neben ihm stellte und in den Kessel sah. „Das hast du mit Absicht gemacht. Ich weiß ganz genau, dass du das kannst.“, schmunzelte Lily leise und überlegte kurz, wie sie den Trank wieder in Ordnung bringen konnte. „Wenn du das sagst.“, grinste James und griff unter dem Tisch nach ihrer Hand. Kaum hatte James ihre Hand in die seine genommen, schoss Lily das Blut ins Gesicht. Ihr wurde ganz warm und ihr Herz schlug mit voller Kraft gegen ihre Brust. „Nicht hier.“, fauchte Lily leise und entriss ihre Hand. „Ach komm schon. Uns sieht doch keiner und außerdem halten wir nur etwas die Hand. Glaub mir, ich könnte dich jetzt auch küssen, aber ich halte mich zurück.“ Voller Stolz sah James zu Lily, welche ein Kichern zurückhalten musste. „Du bist unmöglich.“

James schüttelte den Kopf. „Nein … ich bin nur verliebt.“

Lily ließ das kleine Gefäß, welches sie sich so eben zur Hand genommen hatte, auf den hölzernen Tisch fallen und erweckte somit sämtliche Aufmerksamkeit. Reflexartig sprang James einen Schritt von Lily weg und Lily lief rosarot an. „Entschuldigen Sie Professor.“, nuschelte die Hexe und zückte ihren Zauberstab, um die Scherben wegzuzaubern. „Mister Potter! Seien Sie froh, dass Miss Evans Ihnen hilft. So lassen Sie sie doch in Ruhe. Fünf-“ „Nein Professor! Nein, es war meine Schuld. James hat überhaupt nichts gemacht.“, fuhr Lily ihrem Lehrer ins Wort und rette Gryffindor vor einen Punktabzug. „Nun, wenn Sie das sagen Miss Evans.“, lächelte der Professor für Zaubertränke und setzte seinen Rundgang zwischen den Tischen fort.

Während Lily stillschweigend eine neue Flasche holte, spürte sie James Blick im Nacken. Hatte er ihr wirklich gerade gesagt, dass er verliebt sei? In gewisser Weise fühlte sich die Hexe geschmeichelt, doch irgendwie kam ihr das ziemlich unwirklich vor. Sie hätte niemals gedacht, dass sie das aus Potters Mund hören und dass er es dann auch noch zu ihr sagen würde. Irgendwie war das gruselig.

Sirius beugte sich zu seinem Freund nach hinten und zupfte an seiner Uniform, da dieser gedankenverloren der Hexe hinterher sah. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“ Ein fast schon schadenfreudiges Grinsen lag auf Sirius Lippen, doch meinte er es in keinster Weise böse. James wusste, dass sein bester Freund ihn etwas anstacheln wollte – er hätte es nicht anders gemacht. „Gar nichts.“, antwortete James wahrheitsgemäß und zuckte mit den Schultern. Während er Sirius ansah, fragte James sich, ob das, was er eben zu ihr gesagt hatte, falsch gewesen war.

Der Schüler schluckte, wandte sich von Sirius Grinsen ab und sah, wie Lily an ihm vorbei ging und konzentriert die Tinktur in den Kessel tröpfelte. James wurde nervös. Er hatte etwas Falsches gesagt … vielleicht nahm sie diese Sache gar nicht so ernst, wie er selbst. Quatsch, James schüttelte den Kopf, sie hatte ihm doch erst heute gesagt, was sie empfand und wie sie die ganze Sache sah – er hatte einfach einen falschen Zeitpunkt erwischt. „So, jetzt ist er wieder in Ordnung. Und wehe du machst das noch einmal mit Absicht.“, murmelte Lily ihrem Freund zu und wollte nach seiner Hand greifen, hielt aber inne und lächelte ihm nur kurz zu. Nein, sie wollte nicht, dass jemand etwas davon mitbekam. Lily war sich sicher, dass sie beide sich schon sehr auffällig verhielten, zumindest nahm Lily es so war. Die Mädchen starrten sie schon so komisch an … fast schon hasserfüllt. Blitzschnell eilte Lily zu ihrem Tisch in die vorderste Reihe zurück, ohne sich nach James umzudrehen. Kaum war Lily verschwunden, tauchte Slughorn neben James auf und beugte sich über den Kessel. „Zehn Punkte für Gryffindor.“, lächelte der Mann mit freudig erhellter Stimme und ließ James allein. „Wieso bekommen die zehn Punkte, obwohl sie es selbst versaut haben?“, beschwerte sich Maria Kinsley, eine Schülerin aus dem Hause Slytherin. Ihr schlossen sich die anderen Siebtklässler aus dem Schlangenhaus an und sofort entbrannte eine laute Diskussion im Klassenzimmer.

„Das nächste Mal, wenn ich diese Ziege von Kinsley sehe, dann verwandle ich sie in einen elendigen Flupperwurm.“, knurrte Sirius zähneknirschend, als die vier Freunde die Kerker verließen und sich auf den Weg zum nächsten Unterrichtsraum machten. „Was regst du dich denn so auf Tatze? Wir sind doch mit fünfzig Punkten plus rausgegangen.“ „Es geht aber um das Prinzip Wurmschwanz.“, fauchte Sirius und ballte seine Hände. „Dieses Weib braucht bloß nicht ihre Klappe soweit aufzureißen, nur weil sie nichts geschissen bekommt.“ Sirius fluchte sich immer mehr in Rasche. Die anderen drei schüttelten grinsend ihre Köpfe und stiegen die nächste Treppe empor.

„Sag das noch mal!?“ Evelin hielt Lily am Ärmel fest und starrte sie mit großen Augen und offenem Mund an. Hazel war noch im Klassenraum von Professor Slughorn, während ihre beiden Freundinnen etwas voraus schlenderten. Lily hatte es sich nicht mehr für sich behalten können. Sie musste es Evelin sagen, sie musste ihr zeigen, wie glücklich sie in diesem Moment war! „James und ich sind zusammen.“, strahlte die Hexe und ignorierte dabei Eves entsetztes Gesicht. Perplex blinzelte Evelin, ehe sie ihre Freude nicht zurückhalten konnte und Lily um den Arm fiel. „Oh man, dass ist ja großartig.“

„Was ist großartig?“ Hazel kam gerade auf die beiden Gryffindors zu und sah sie lächelnd an. „Was ist passiert Lily? Ich will es auch wissen.“ Sofort war die Freude aus Lilys Inneren gewichen, genauso wie heute Morgen. Wenn sie es jetzt Hazel erzählen würde, dann James und sie ein Paar waren … nein, nicht jetzt. „Ähm.“, stammelte Lily und spürte wie ihr Gehirn laut polterte. „Ich bin mit Potter zusammen.“

Noch während Lily sprach fiel Evelin der Mund hinunter und konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. Ebenso wie Lily, diese Worte waren einfach so aus ihrem Mund gekommen. Sie hatte sich nicht kontrollieren können und jetzt sah sie in das regungslose Gesicht ihrer besten Freundin. Lilys Herz schlug rasend schnell und ihr Magen drehte sich, ihr wurde ganz schlecht. Hazel rührte sich keinen Zentimeter, ehe sich ihre Miene langsam erhellte, gerade so, als wären Lilys Worte erst jetzt zu ihr vorgedrungen.

Ihre Mundwinkel zogen sich immer weiter nach oben, bis sie auf Lily zu sprang und sie fest an sich drückte. „Oh Lily, dass ist doch fantastisch. Ihr ward auf der Silvesterfeier schon so süß zusammen. Man hat richtig gesehen, dass er dich mag und – wir reden doch von Marc Potter oder? Ach, natürlich reden wir von Marc. Oh Lily, ich freue mich ja so für dich. Genial! Vielleicht könnt ihr beide mir helfen wieder mit James zusammen zu kommen. Wäre das nicht toll? Marc und du und James und ich – wir beide mit einem Potter zusammen. Oh Lil, wir werden vielleicht mal Schwägerinnen sein. Das ist wirklich eine tolle Nachricht. Ja klar, es ist eine Fernbeziehung, aber ich bin mir sicher, dass ihr das hinbekommt und das Schuljahr ist ja auch bald vorbei – dann ist das ja auch alles viel einfacher. Oh Lily, du Glückliche.“ Hazel sprach ohne Punkt und Komma auf die Hexe ein.

Sie ließ Lily gar nicht zu Wort kommen und marschierte mit Lily am Arm fröhlich quatschend weiter.
Lilys Innere wehrte sich. Ihr Gewissen zerriss ihr jeden Nerv. Sie musste die Sache klarstellen und zwar richtig. Sie war nicht mit Marc Potter zusammen – wie kam Hazel überhaupt darauf? Wäre Lily an ihrer Stelle gewesen, hätte sie sofort an James gedacht. James … der große, gutaussehende, charmante, kindische und talentierte James Potter. Er war ihr Freund und nicht sein Cousin! Nein, sie musste reinen Tisch machen, egal wie hart das nun werden würde.

Früher oder später würde Hazel es sowieso erfahren müssen! Lily öffnete den Mund, doch blieben ihr die Worte im Hals stecken, als sie James an der Wand gelehnt lachen sah. Seine drei Freunde lehnten an der Mauer gegenüber und krümmten sich ebenfalls vor Lachen. Lilys Herz hüpfte einen Takt schneller, als sie ihren Freund erblickte. Sah er nicht umwerfend süß aus, wenn er lachte? Oh ja … und seine lässige Körperhaltung, die Lily früher immer zur Weißglut getrieben hatte, trug ebenfalls dazu bei, dass sie ihm in diesem Moment nur schwerlich widerstehen konnte.

Die Hexe zwang sich von diesem Anblick abzuwenden, ehe jemand ihren verliebten Ausdruck bemerkte. Fast schon träumerisch stand Lily in der kleinen Runde und wurde von Hazel wieder zurück in die Realität geholt, indem sie von ihr angestoßen wurde. „Sieht er nicht süß aus, wenn er lacht?“ Hazel deutete auf James und ihrer Stimme lag Verbitterung und Sehnsucht. Jetzt, jetzt konnte sie die Sache klar stellen! Lily riss sich zusammen, wandte sich an Hazel und – zuckte mit den Schultern. „Geht so.“

Nein, nein, nein! Lily verfluchte sich selbst und hätte am liebsten die Zeit zurückgedreht, um Hazel die Wahrheit zu sagen, aber irgendwie konnte sie es nicht. Immer wenn sie es ihr sagen wollte, kamen andere Worte aus ihrem Mund. Lily sah kurz zu Eve, welche unmerklich mit dem Kopf schüttelte. Auch sie schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Natürlich war es hart, wenn man der besten Freundin erzählen musste, dass man mit ihrem Ex ging, in den sie noch verschossen war, aber bei Merlins Bart, warum machte Lily das so kompliziert? Eve wusste, dass Lily wusste, dass sie alles nur noch schlimmer machte und am liebsten hätte Evelin die ganze Sache in die Hand genommen, doch war das nicht ihre Aufgabe. Sie saß so oder so zwischen den Stühlen, auch wenn sie zu Lily halten würde, wenn es hart auf hart kommen würde. Lily und sie waren die allerbesten Freunde! Ja, sie würde zur Schulsprecherin halten, auch wenn sie hoffte, dass es nicht so weit kommen würde. Oder besser gesagt, dass es, wenn es soweit war, nicht so hässlich werden würde, wie sie es sich derzeit ausmalte.

„Geschichte für Zauberei – das wohl langweiligste Fach an der ganzen Schule!“, murmelte Peter im Halbschlaf und hatte große Mühe seine Augen aufzuhalten. „Das war, ist und wird auch immer so bleiben, glaub mir Wurmschwanz.“, brummte Remus und hatte sich mit dem Oberkörper an die Wand gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und starrte wie hypnotisiert ins Leere. Sirius hatte es geschafft in einer physikalisch unmöglichen Position seine Ruhe zu finden und zu schlafen. Er lag halb unter dem Tisch und auf der Bank, Arme und Beine so verrenkt, dass einem beim bloßen Anblick die Knochen weh taten.

Und James? James unterdrückte ein lautes Gähnen und ließ seinen Blick durch die Klasse schweifen. In jeder Stunde, dass selbe Bild! Schüler lagen mit den Köpfen auf den Tischen und schliefen oder starrten aus dem Fenster. Selbst eine Schülerin wie Lily hatte große Mühe nicht bei der monotonen Stimme ihres Lehrers einzuschlafen. Nur eine Schülerin schien dem Unterricht interessiert zu folgen, oder warum hielt sie permanent ihre Feder in der Hand? James runzelte die Stirn – seit wann war Saphira denn so fleißig? Nicht, dass sie nicht ehrgeizig war, aber wirklich viel lernen oder im Unterricht mitschreiben war nicht ihre Art.

Plötzlich war ein lautes Krachen zu hören – Sirius war unter die Bank gefallen. Peter schreckte hoch und Remus hatte sich gerade noch am Tisch halten können, um nicht ebenfalls von der Bank zurutschen. Und auch der Rest der Klasse war aus ihrem Schlaf geschreckt und sah mit großen Augen nach unten. Sirius verzog sein Gesicht, rieb sich den Rücken und es schien ihm in keinster Weise peinlich gewesen zu sein. Professor Binns überging den kleinen Unfall oder er hatte ihn gar nicht gehört, auf jeden Fall sprach er unbeirrt weiter. Sirius hatte sich kaum hingesetzt, da erschien auch schon ein kleines Stück Pergament vor ihm.

Mit einem leisen Lachen griff der Gryffindor noch seinem Federkiel und schrieb ebenfalls auf das Pergamentstück und wartete. James sah neugierig hinüber, während der Rest der Klasse wieder einschlief. Auf Sirius Lippen prangte durchgehend ein freudiges und schelmisches Grinsen, bis er den Federkiel zur Seite legte und das Pergamentblatt verschwinden ließ. „Wir sehen uns.“, zwinkerte Sirius seinem Freund James zu, erhob sich und verließ, ohne dass der Professor etwas merkte den Raum. Kurz darauf erhob sich auf die Ravenclaw Saphira und war mit der Entschuldigung, dass sie heute wohl zu viel Kaffee getrunken habe, ebenfalls aus dem Klassenzimmer verschwunden. James schüttelte amüsiert den Kopf. Oh nein, oh nein – typisch Sirius.

Zwar hatte James nicht wirklich viel lesen können, doch man musste nicht gerade hochbegabt sein, um zu wissen, was die beiden jetzt vor hatten. Ob Saphira nur eine lockere Affäre war? Oder bahnte sich zwischen den beiden etwas an, wovon er nichts mitbekommen hatte? James erinnerte sich an das Gespräch am Frühstückstisch, welches er mit Remus und Peter geführt hatte, wo sie sich gefragt haben, ob Sirius ihnen etwas verschwieg. Verschwieg Sirius ihnen etwas? Nachdenklich starrte James gegen die geschlossene Klassenzimmertür. Vielleicht hatte Sirius schon einmal etwas erwähnt, nur er wusste davon nichts, weil er so wenig Zeit mit seinen Freunden verbracht hatte.

Nein, dass konnte nicht sein. Oder etwa doch? Wurde er, James, aus der Gruppe ausgeschlossen? Sein Blick fiel auf Remus und Peter. Sie hatten ihm in gewisser Weise gesagt, dass sie sich vernachlässigt fühlten, aber sie verhielten sich ihm gegenüber nicht auffällig anders. Als James sich aus reiner Neugier, bei welcher Stelle der Professor nun war, nach vorne wandte, erblickte James ein kleines Stück Pergament auf seinem Tisch. Die Stirn in Falten gelegt beugte sich der Schulsprecher über sein Pult und las.

Ist das langweilig. Ich schlaf gleich ein … Eve schlägt schon um sich, keine Ahnung wovon sie träumt. Und wie sieht es bei euch hinten aus?

James schmunzelte, sah kurz nach vorne und griff nach seiner Feder um ihr zu antworten.

Na na, Lily Evans will doch wohl nicht etwa behaupten, dass Bildung langweilig ist oder? ;) Ist das eine ernste Frage?

Bildung ist nicht langweilig, nur seine Art zu unterrichten. Ja, es ist eine ernste Frage, wieso nicht?

Kann schon sein … ich finde es totaler Schwachsinn, jetzt noch irgendwelche Dinge von früher zu debattieren, anstatt das sie uns auf das vorbereiten was unvermeidlich ist, dem Krieg … aber na ja, man kann immerhin eine Extrarunde Schlaf einlegen – was auch deine Frage von eben beantworten sollte. Peter und Remus schlafen und Sirius ist eben mit Saphira verschwunden, falls das du das nicht mitbekommen hast.

Ja, vielleicht hast du Recht … Sirius ist verschwunden?

Die rothaarige Hexe drehte ihren Kopf über die Schulter und sah in die letzte Reihe zu James. Dieser starrte gebannt auf das Pergament, während der Platz rechts von ihm leer war.

Sirius ist wirklich unmöglich.

Wieso?

Das fragst du noch? Mitten im Unterricht rausgehen und nur, damit er seinen Spaß hat? So etwas gehört sich nicht.

Findest du? Was spricht denn gegen ein bisschen Spaß innerhalb einer langweiligen Stunde? Also ich kann mir jetzt auch etwas schöneres vorstellen.

Während James schrieb, formte sich auf seinen Lippen ein breites Grinsen.

Und das Beste ist, dass kann man zu zweit machen!

James hob den Kopf und sah zu Lily hinüber. Er konnte sich ihr Gesicht vorstellen.

Blödmann!

Blödmann? Wieso denn Blödmann? Nur weil ich mit dir etwas Zaubererschach spielen möchte? ;)

Das glaubst du doch wohl selber nicht.

Wie ich sehe, würdest du mir dein Leben anvertrauen. Noch zwanzig Minuten, dann hat das Leiden ein Ende.

Hast du heute Abend schon etwas vor?

James überlegte, ehe er antwortete.

Ich habe heute Abend Quidditchtraining. Das letzte Spiel haben wir gewonnen – aber aus eigener Kraft können wir den Pokal wohl nicht mehr holen. -.-“ Wieso fragst du?

Weil wir reden müssen …


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