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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Es wird nicht einfacher

von Animagus

Dumbledore,Albus
Das mit den beiden zieht sich ja ewig hin - *lol* Sooo lange wird es nicht mehr dauern, versprochen! Aber wenn man bedenkt, dass wir schon über 30 Kapitel haben ist es ziemlich lang, dass stimmt schon. Aber ich hoffe, dass dir die FF dennoch gefällt :) Danke für dein Feedback und viel Spaß beim nächsten Chapter.

ginnymileyweasley
Ich freu mich für lily, dass Hazel nicht sauer ist, aber ich hab keine Ahnung, wies weiter gehen soll. - Oh ja, dass ist auch mein Problemchen. Ich möchte es weiterhin spannend machen und nicht langweilig werden lassen. Aber irgendwann muss es ja mal zum "Happy" kommen; das "End" kommt erst später ;) Ich hab da schon ne Lösung bzw. eine Idee im Kopf. Vielleicht sagt sie euch ja zu ... mal gucken. Jetzt erst einmal viel Spaß beim Lesen.

Zauberhaft <3
Komisch, dass Hazel nichts von Lilys wahren Gefühlen gemerkt hat. das macht alles irgendwie noch komplizierter. - Jaaa, aber da ist Hazel einfach etwas, nennen wir es naiv ;)
Bei jeder intensiven Szene zwischen den beiden merkt man doch eindeutig, wie sehr sie James Gegenwart aufwühlt und mitreisst. - xD Tja, anscheinend merkt Lily das [noch] nicht. Aber ich kann dir versprechen, so lange musst du nicht mehr warten :) Ob es euch/dir gefällt ist ne andere Sache :)


Mrs.Black
Lily´s Sorge wegen Hazel ist gut zuverstehen, sie sitzt echt zwischen den Stühlen. Lily tut mir jetzt schon leid, wenn Hazel mit ihrer Hilfe bei James Punkten will. - Jaha, dass wird noch echt hart. Klar, die Beziehung geheimhalten geht, aber auf Dauer wäre das ja auch nichts. Früher oder später wird Hazel einfach verletzt. Aber du hast Recht, es soll ein interessantes Schuljahr werden :D Ich hoffe, dass ich das auch so umsetzen kann.


An alle "Schwarzleser":
Dann wünsche ich euch allen viel Spaß beim nächsten Kapitel :)
Vielleicht hat der ein oder andere Lust sich ja mal zu melden oder so. Macht mir dann noch mehr Spaß :)



31. Es wird nicht einfacher

„Hogwarts, oh geliebtes Hogwarts.“ Theatralisch warf Sirius sich auf den Boden der Eingangshalle, kaum das er sie betreten hatte. „Geliebtes Heim.“ Remus ging, mit den Augen rollend, an seinen Freund vorbei, während Peter sich vor lachen krümmte. „Spinner.“, rief Evelin dem Rumtreiber zu, als sie, Hazel und Lily an den Vieren vorbei gingen und schüttelte belustigt ihren Kopf. Hazel war sich sichtlich nicht sicher, ob sie James angucken sollte oder nicht, entschied sich dann für das 'nicht' und lief an ihm vorbei, während Lily den vier Freunden ein kurzes Lächeln schenkte, wobei sich ihre Mundwinkel bei James noch etwas weiter nach oben zogen. Sirius war das natürlich nicht entgangen, so dass er James breit angrinste und sich die Haare nach hinten schob. „Uuuuuuuh Jamie!“, neckte Black seinen Freund und kassierte dafür einen strafenden Blick. Dennoch konnte James sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Vielleicht würde das alles doch nicht so kompliziert werden, wie sie befürchteten. „Kommt schon.“, drängte Peter, der sich einen Schluckauf eingefangen hatte. „Wir – sollten – jetzt – gehen. Essen.“ „Gute Idee Peter.“ Sirius klopfte seinem Mitschüler voller Begeisterung auf den Rücken, während Remus ihn musterte und aufpasste, dass Sirius den kleinen Jungen nicht noch die restliche Luft weg klopfte, die Peter gerade noch so bekam. Und so machten sich die Rumtreiber auf den Weg in die Große Halle. Es dauerte eine Weile bis alle Schüler sich an ihren Haustischen versammelt hatten, weshalb Dumbledore seine Willkommensrede – wie fast immer – für die Heimgekehrten sehr kurz hielt und die Teller und Krüge kurz darauf mit reichlich Speisen und Getränken gefüllt waren. Wie jedes Jahr bei einer Rückkehr nach Hogwarts spielte sich bei den Gryffindors das gewohnte Szenario ab. Die Rumtreiber griffen nach allem was in ihrer unmittelbaren Nähe stand und sie nahmen sich mindestens zwei Mal genauso viel wieder nach.

Lily bemerkte Hazels sehnsüchtigen Blick den sie auf James gerichtet hatte. Dieser krümmte sich gerade vor lachen, da einer seiner Freunde anscheinend einen Witz gemacht hatte. Während Lily spürte, wie ihr Herz einen Hüpfer machte und sich Anzeichen eines Lächelns auf ihrem Gesicht zeigten, sah sie wie Hazels Herz zerbrach. Sie hatte sowieso schon kaum etwas auf ihren Teller gepackt, obwohl Evelin und Lily ihr gut zu geredet hatten, doch bei James Anblick schob Hazel den goldenen Untersatz von sich und atmete tief (und zittrig) durch. „Ihm scheint es ja bestens zu gehen.“, warf die Hexe missmutig und tieftraurig ein und schaffte es nur mit großer Mühe den Blick von James zu nehmen. „Wie konnte ich auch so blöd sein?“ Hazel raufte sich die Haare und Lily spürte den Kloß in ihrem Hals. Zwar hatte sie großen Hunger, doch bei Hazels Anblick und den, irgendwie immer noch präsenten Schuldgefühlen, konnte sie einfach nichts mehr herunter bekommen. Wieso konnte Hazel James nicht einfach hassen? Zwar würde es die Sache nicht einfacher machen, aber vielleicht wäre es angenehmer zu ertragen. Eve sah kurz zu Lily, wandte sich dann Hazel zu. In ihrer Haut möchte ich auch nicht stecken, dachte Lily, als sie Evelins Blick erwidert hatte. „Komm schon Hazel. Lass dich nicht so runter ziehen. Bei euch … bei euch war einfach der Wurm drin. Vielleicht ist es besser so.“ Hilfesuchend sah Eve sich um, doch wusste sie, dass Lily ihr mit Sicherheit keine große Hilfe sein würde, immerhin war sie Hazels geheime Gegenspielerin, wenn man das so bezeichnen konnte. Die Gryffindor zuckte ratlos und verzweifelt mit den Schultern. „Vielleicht … aber, er fehlt mir.“ Tränen schossen in Hazels Augen, die sie nur mit größter Kraft zurückhalten konnte. Sie schniefte leise und griff nach einem Pfefferminzbonbon. Lily hielt es nicht mehr aus. Er fehlte ihr, sie aß nichts – es war einfach schrecklich. Unter einen Vorwand verabschiedete Lily sich von ihren beiden Freundinnen und verschwand aus der Großen Halle. Zielstrebig eilte Lily in Richtung Schulsprecherräume, ihren Kopf voll mit zich Dingen, nur das Passwort, dass war nicht dabei. Zuerst überlegte Lily intensiv, doch als es ihr nach zehn Minuten immer noch nicht einfallen wollte, setzte sie sich auf den Steinboden und hoffte entweder darauf, dass ihr das Passwort noch einfallen oder das James schnell kommen würde. Ganze dreißig Minuten saß Lily an der kalten Wand gelehnt, als James um die Ecke bog und sie schon vom weiten fragend ansah. „Was machst du denn da?“, fragte der Sucher sichtlich verwirrt und doch belustigt, als er neben Lily stand, die sich nun erhob. „Hab das Passwort vergessen.“, brummte Lily säuerlich und machte eine düstere Miene. James kräuselte die Stirn, sagte jedoch nichts und wandte sich ans Portrait. Er nannte das Passwort und wenige Sekunden später standen beide im warmen Aufenthaltsraum, welcher vom Kamin hell erleuchtet wurde. James musterte Lily und überlegte, ob er sie fragen sollte, was mit ihr los sei, doch entschied er sich dagegen. Er musste ja nicht alles wissen. Obwohl ich gerne alles wissen will, sprach James sich innerlich selbst zu und rieb sich den Nacken. „Gut, dann … gute Nacht.“ Mit diesen Worten verschwand James hinter seiner Zimmertür und ließ Lily allein. Fast schon nachdenklich entledigte James sich seiner Kleidung, bis auf die Shorts, und zog sich ein T-Shirt über den Kopf. Auf seinem Nachttisch stand immer noch das Bild mit ihm und Hazel. James setzte sich auf die Bettkante und griff nach dem Bilderrahmen. Er wusste nicht wie lange er das Bild anstarrte, doch erwachte er irgendwann aus der Trance, öffnete die Schublade und legte den Rahmen dort hinein. Hazel war Geschichte, zumindest als feste Freundin. Während James im Bett lag, die Arme unter seinen Kopf verschränkt, starrte er gegen die Decke und schien sich wieder in seinen eigenen Gedanken verloren zu haben. Hazel war in den restlichen Ferien noch fünf Mal vor seiner Haustür gewesen, doch hatte James ihr entweder die Tür vor die Nase geschlagen oder erst gar nicht aufgemacht. Sie hatte ihm zich Eulen geschickt, doch nie hatte er einen Brief gelesen, geschweige denn beantwortet. In gewisser Weise tat es ihm weh, doch konnte sie ihn nicht verstehen? Immerhin hatte sie zu Lily doch selbst gesagt, dass er Evans sehr gerne hatte. Wieso also konnte Hazel das nicht akzeptieren? Sie konnte an seinen Gefühlen nichts ändern. Sie hatte ihn betrogen, in seinem Haus, auf seiner Fete. Natürlich war er kein Unschuldslamm, doch tat das, seiner Meinung nach, überhaupt nichts zur Sache. „Und sie will es langsam angehen lassen.“, murmelte James und seufzte laut auf. „Wenn ich mich nicht beeile ist das Schuljahr um, ohne, dass wir es versucht haben. Und sobald wir draußen sind heißt es, auf Wiedersehen Lily.“ James wischte sich mit seinen Händen über das Gesicht. Ja, sobald die Schulzeit zu Ende war, würden seine Chancen gegen Null gehen, Lily für sich zu gewinnen. Zum Glück hatte er noch etwas Zeit – wenn auch nicht gerade sehr viel.

Mit lautem Magenknurren wurde Lily aus ihrem eh schon unruhigen Schlaf gerissen. Sie war letzte Nacht zwar schnell eingeschlafen, doch war sie mit Sicherheit mindestens vier Mal wach geworden. Ein verschlafener Blick auf das Ziffernblatt ihrer Uhr verriet der 17 Jährigen, dass sie noch zwanzig Minuten bis zum Frühstück hatte. Zwanzig Minuten in denen sie Duschen konnte. Laut gähnend und mit schlurfenden Bewegungen schritt Lily in Richtung Badezimmer. Zuerst lauschte sie, dann klopfte sie an die Tür und schließlich öffnete die Hexe sie einen Spalt breit und lugte hindurch. Das Bad war, zu ihrer Erleichterung, frei. Sie wusste nicht, ob James noch schlief oder ob er schon unten beim Essen war. Es war ihr auch ziemlich egal, sie wollte jetzt nur eines und das war: duschen! Flink hatte die Schulsprecherin sich ausgezogen, war unter die Dusche gesprungen und stand nach zehn Minuten mit einem Handtuch um den Körper gewickelt vor dem Spiegel und hatte sich die Haare trocken gezaubert. Mit zwei weiteren Bewegungen ihres Zauberstabes war das Badezimmer wieder sauber und vorsichtig trat sie hinaus. Lily sah nach links und rechts, niemand war hier. Mit vielen kleinen Schritten eilte die Hexe durch den Raum und schaffte es, ohne gesehen zu werden, in ihr Schlafzimmer. Nur wenige Sekunden später öffnete sich James Zimmertür. Mit verschlafenem Blick schaute er durch das Aufenthaltszimmer, niemand war hier. Unbeeindruckt schlenderte Potter ins Badezimmer und tat es Lily gleich. Nach nicht einmal fünf Minuten war James fertig angezogen und schloss die Badezimmertür hinter sich, als er Lily an seiner Tür stehen sah. Sie hatte ihre Hand zu einer Faust geformt und diese erhoben, um gegen das Holz zu klopfen. „Guten Morgen.“, begrüßte James die Rothaarige mit einem Lächeln und sah sie fragend an. „Was gibt’s?“
Lily strich sich mit ihrer freien Hand nervös die Haare aus dem Gesicht und sah James mit verlegenem Blick an. „Ähm, also, könntest du mir vielleicht helfen?“, stammelte das Mädchen und drehte ihm den Rücken zu, um ihn zu zeigen, was sie meinte. Warum tat sie ihm das an? Sie wusste doch, dass er sie anziehend fand. Sie hatte ihm doch gesagt, dass sie es langsam angehen lassen wollte. Doch wie in Merlins Namen sollte er sich darauf konzentrieren können, wenn Lily ihm am ersten Tag in Hogwarts bittet, ihr den Reißverschluss zu zu machen. Das Blut schoss in James Gesicht, doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Er räusperte sich und zog leicht skeptisch die Augenbrauen nach oben. „Ein Kleid?“ Lily sah über die Schulter zu James und verkniff sich ein Grinsen bei dem Anblick seiner roten Wangen. „Nein, also ja. Nicht für jetzt. Meine Ma hat mir das gekauft und ich wollte es mal anprobieren.“
„Jetzt?“
„Ja jetzt.“, antwortete Lily im leicht schnippischen Ton. Merlin, war es denn so ungewöhnlich, dass sie ein Kleid trug?!
„Ich bekomm den Reißverschluss nicht zu. Meine Arme sind zu kurz.“, fügte Lily leise nuschelnd hinzu, doch ahnte James schon, was sie gesagt hatte. Er räusperte sich abermals, seufzte und ging auf Lily zu. Mit jedem Schritt der er ihr näher kam, schlug sein Herz schneller und die Hitze breitete sich noch schneller in ihm aus. Mit zitternden und anscheinend kalten Händen, da Lily kurz wegzog als seine Fingerkuppen ihre Haut berührten, fasste James den Reißverschluss und versuchte sich darauf zu konzentrieren. Seine Augen überflogen ihren Rücken und ihren freien Nacken, da Lily ihre Haare beiseite gestrichen hatte, um es ihm etwas einfacher zu machen. Sofort spürte James das Verlangen sie zu küssen. Seine Lippen wollten nur einmal und auch nur ganz kurz ihre Haut berühren, nur für den Bruchteil einer Sekunde. Er atmete ihren lieblichen Duft ein und James bemerkte, wie er ihm die Sinne vernebelte. Dem sonst so kecken Jungen wurde ganz schwindelig und es dauerte eine Weile, bis er den Reißverschluss geschlossen hatte und seine Hände von Lily nahm. „So, bitte schön.“ Das waren die einzigen Worte die James noch heraus brachte. Er wollte sich gerade von Lily abwenden, als sie sich dankend zu ihm umdrehte und ihr Kleid ihn sichtlich vom Hocker haute. „Wow.“, hauchte der Dunkelhaarige und bemerkte gar nicht, dass sein Mund sperrangelweit offen stand. Seine Augen glitten an Lilys Körper auf und ab, es hatte ihm die Sprache verschlagen. Lily lächelte leicht beschämt, leicht geschmeichelt und sah fast schon mit scheuem Blick zu James hinauf. „Danke.“
James Atem wurde schwerer, sein Hals wurde ganz trocken und das Verlangen danach Lily zu küssen, wurde immer größer. Eigentlich hatte Lily sich im Spiegel angucken wollen, um sich selbst ein Bild von dem Kleid an ihrem Körper zu machen, doch reichte ihr James Reaktion. „Nun, könntest du?“ Lily wandte ihm abermals den Rücken zu und schob die Haare beiseite. James verstand sofort, doch zögerte er. Dann sammelte er sich und zog den Reißverschluss wieder auf. „Wieso machst du es mir so schwer Lil?“, raunte James der Hexe in den Nacken und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Lily biss sich bei dieser Frage auf die Unterlippe. Ja, warum machte sie es ihm so schwer? Warum tanzte sie so aufreizend vor ihm herum, wenn sie ihn doch gebeten hatte, es langsam angehen zu lassen? Wollte sie es wirklich langsam angehen lassen, weil sie sich nicht sicher war? Oder hatte sie einfach nur Bedenken wegen Hazel? Wusste sie nicht eigentlich schon längst was sie wollte? Hatte sie es sich nicht selbst gezeigt? In den letzten Wochen, in denen sie und James sich immer wieder so nahe waren und sich letztlich auch geküsst hatten? Der Kuss hatte ihr gefallen. Sie hatte danach geweint, als James sich für Hazel entschieden hatte und warum? Weil ich ihn liebe. Dieser Gedanke schoss für den Bruchteil einer Sekunde durch ihren Kopf, doch war er dann auch wieder verschwunden.

„Und James? Bist du bereit für unsere erste Stunde bei Slughorn in diesem neuen Jahr?“, schmatzte Sirius seinem Freund entgegen, als dieser sich zu den anderen drei Rumtreibern gesellt hatte und nach den Rühreiern griff. „Slughorn? Och nööö.“, brummte James und verzog sein Gesicht. Zaubertränke war nie sein bestes Fach gewesen, doch brauchte er es, um Auror werden zu können. „Komm schon. Danach kannst du in Verwandlung glänzen.“, warf Peter James über den Tisch und deutete zugleich auf die Schale Rühreier, die James so eben weggestellt hatte. „Und, habt ihr was von Hazel gehört?“, erkundigte sich James vorsichtig und beugte sich über den Tisch, so dass nur Remus und Peter es hörten, da Sirius so eben vom Tisch aufgestanden und zum Ravenclawtisch rüber gegangen war. Irritiert von Sirius Geste hob Peter den Kopf und folgte seinem Freund. „Sagt mal, glaubt ihr nicht auch, dass da etwas zwischen Sirius und Saphira läuft?“
„Natürlich läuft da was.“, sagte Remus im fast schon gelangweilten Ton. „Du kennst Tatze doch.“
„Nein Moony, ich meine, läuft da wirklich etwas zwischen den beiden?“ Gleichzeitig kräuselten alle drei die Stirn und sahen zum Ravenclawtisch. Sie suchten ihren besten Freund, der gerade mit Saphira aus der Großen Halle verschwand. James zuckte mit den Schultern. „Also mir hat er nichts erzählt.“
„Dito.“, kam es von Remus, der sich nun wieder James zu wandte. „Na ja, sie und Evelin saßen noch eine Weile unten, natürlich nicht bei uns. Ich glaub Hazel fühlt sich irgendwie unwohl oder so. Wie auch immer, ich habe heute morgen mit Evelin reden können und so wie es aussieht hat Hazel die halbe Nacht nur geweint.“ Noch während Remus sprach verzog James gequält das Gesicht. Hätte er mal lieber nicht gefragt. „Warum kann sie mich nicht einfach hassen?“ Fragend sah James in die Runde, erwartete jedoch keine Antwort. „Guten Morgen Lily.“, begrüßte Remus die Schulsprecherin mit einem Lächeln, als diese an ihnen vorbei ging, dieses Mal in ihrer Schulkleidung. „Guten Morgen Jungs. Sagt mal“, sie beugte sie über den Tisch und sah die drei Rumtreiber nacheinander fragend an „haben Sirius und Saphira etwa etwas ernsteres am laufen?“ Und wieder einmal zuckten die drei Gryffindors gleichzeitig mit den Schultern und sprachen wie aus einem Munde: „Keine Ahnung.“ Lily musste etwas schmunzeln, wünschte ihnen noch einen guten Hunger und ging nachdenklich weiter, ehe sie sich zu Evelin und Hazel hinsetzte. Doch kaum hatte Lily ihre Sitzposition erreicht, bereute sie ihre Entscheidung sich Hazel gegenüber gesetzt zu haben. Hazel stocherte lustlos in ihrem Müsli umher und konnte ihren Blick kaum von James abwenden. Lily sah zu Evelin die kurz mit ihren Schultern zuckte und einen Bissen von ihrem Toast nahm. Die rothaarige Hexe schaffte es gerade so einen lauten Seufzer zu unterdrücken und schenkte sich etwas Milch in ihre Müslischale. „Oh man, ich bin schon ganz aufgeregt. Gleich haben wir Zaubertränke und ich bin gespannt welchen Trank wir heute anfangen werden.“ Lily musste das Thema wechseln. Sie konnte sich das Leiden von Hazel nicht mehr länger mit ansehen und wenn sie ehrlich war, wollte sie es auch nicht mehr. „Hazel, vielleicht solltest du mit James reden. Und-“ „Oh ja reden! Wie toll. Was meinst du was ich in den letzten zwei Wochen versucht habe? Aber nein, Mister Potter lässt nicht mit sich reden! Er will mir ja noch nicht einmal zu hören.“, bluffte Hazel und warf ihren Löffel in die Schale. Lily griff nach dem Müsli und füllte damit ihre Schüssel. „Und was ist, wenn ich dir dabei helfe?“ Sie wusste nicht warum sie es tat, aber sie tat es. Wenn James mit Hazel sprechen würde und Hazel sich dann mit der Trennung abfinden würde, dann würde Lily auch zwischen ihr und ihm vermitteln. „Was meinst du, hm? Nach Zaubertränke haben wir noch ein wenig Zeit, da können wir es versuchen, wenn du möchtest.“ Noch während Lily sprach, bemerkte sie Evelins ungläubigen und verwirrten Blick. Hazel griff nachdenklich nach ihrem Löffel und nickte. „Okay, wir können es ja zumindest versuchen.“ Und mit diesen Worten begann Hazel etwas zu essen. „Super.“, lächelte Lily und aß ebenfalls ihr Müsli.

Die Halle leerte sich allmählich. Während Hazel und Evelin sich bereits auf den Weg in die Kerker gemacht haben, log Lily sich etwas zurecht, so dass sie noch in der Halle blieb und darauf wartete, dass die Rumtreiber sich ebenfalls auf den Weg machten. Als sich die drei erhoben, tat Lily es ihnen gleich und folgte ihnen hinaus. Kurz bevor sie um die erste Ecke bogen, rief Lily James zurück. Dieser drehte sich fragend zu ihr um, deutete seinen beiden Freunden jedoch, dass sie weiter gehen konnten. Der Sportler schulterte seine Tasche neu und sah Lily fragend an. „Was gibt’s?“ Lily eilte auf ihn zu und schnaubte kurz auf. James Augenbrauen hatten sich in die Höhe gezogen und ein belustigter Ausdruck prangte auf seinem Gesicht. „Schon kaputt? Das waren vielleicht zwanzig Meter.“ Lily atmete tief durch und richtete sich auf. „Ja, zwanzig Meter mit einer dreißig Pfund schweren Tasche.“, japste die Schulsprecherin und sah James strafend an, als dieser anfing los zu lachen. „Oh man, ich glaube ich nehme dich mal mit zum Quidditchtraining. Du hast ja eine Kondition wie … also eigentlich hast du gar keine. AUA!“ Lily hatte James mit ihrer Umhängetasche so schnell eins übergezogen, dass der 17 Jährige gar nicht hatte ausweichen können. „Was soll das?“, maulte James laut und rieb sich den Bauch. „Du hast mich ausgelacht!“, rechtfertigte Lily ihr Handeln und sprach schnell weiter, sie wollte ja nicht zu spät zum Unterricht kommen. „Ich muss mit dir reden.“, setzte die Hexe an und ging langsam los; sie hatten nur noch drei Minuten, der Weg in den Keller dauerte zwar gerade einmal zwei Minuten, doch sie rechnete Verzögerungen von James Seite mit ein. „Dann fang mal an.“ James folgte Lily ohne große Mühe. Neugierig, was Lily ihm denn sagen wollte, sah James mehr zu Lily, als auf den Korridor; doch umging James sämtlich Hindernisse, ohne das Lily etwas sagen musste. „Treibst dich wohl doch öfters hier herum als ich gedacht habe.“ Dabei sprach Lily mehr mit sich, als mit James und ehe er irritiert nachfragen konnte, was sie eben gesagt hatte, sprach Lily weiter. „Also, es ist wegen Hazel. Warte, lass mich bitte erst ausreden. Wie du vielleicht bemerkt hast, isst Hazel kaum noch etwas und geschlafen hat sie wohl auch nicht, so wie sie heute aussieht. Und, es ist eigentlich so James: sie möchte mit dir reden.“ James öffnete den Mund um Lily etwas zu entgegnen, doch hastete Lily weiter. „Bitte, hör ihr einfach nur zu. Rede mit ihr, sag ihr, was du denkst und wie du die ganze Sache mit euch beiden siehst. Ich kann mir dieses Leiden nicht länger mit angucken und ehrlich gesagt, wenn es ihr so schlecht geht, weiß ich nicht, ob ich mit dir befreundet sein kann.“ James blieb wie angewurzelt stehen. Hatte er gerade richtig gehört? Stellte Lily ihn jetzt etwa vor dir Wahl? Erpresste sie ihn? „Huh! Das fass ich einfach nicht. Willst du mir jetzt etwa sagen, wenn ich nicht mit Hazel rede, dass es mit uns aus ist, bevor es überhaupt angefangen hat?“ Lily schüttelte den Kopf. „Was? Das ist doch nicht dein ernst oder? Denkst du wirklich, dass ich dich vor die Wahl stelle? Es ist nur so … sie ist einer meiner besten Freundinnen“ Lily versuchte ihre Stimme und ihr Temperament im Zaun zu halten, sie wollte jetzt nicht so impulsiv reagieren wie James, „und ich will sie nicht so sehen. Hazel und Eve sind für mich so etwas wie für dich Sirius, Peter und Remus. Und ich bin mir sicher, dass du an meiner Stelle das gleiche für einen deiner besten Freunde tun würdest. Also bitte, hör Hazel zu und versuch mit ihr zu reden.“ Flehentlich sah Lily zu James hinauf, der ihrem Blick nicht widerstehen konnte. James raufte sich die Haare und nickte. „Na gut, ich versuche es.“ „Danke.“ Sichtliche Erleichterung machte sich auf dem Gesicht der Schulsprecherin breit und gerade als sie James als Dank umarmen wollte, fiel ihr Blick auf ihre Armbanduhr. „Bei Merlin! Wir sind schon zwei Minuten zu spät.“ Wie von der Tarantel gestochen sprintete Lily los. Unglaublich, sie kam zu spät und dann auch noch in ihrem Fach.

„Meinst du wirklich, dass das was bringt?“ Eve und Lily standen nicht weit von Hazel und James, die sich in eine ruhige Ecke verzogen hatten und miteinander zu reden schienen. Lily zuckte mit den Schultern. „Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe es.“ Hazel gestikulierte wie wild mit ihren Armen, während James – mehr oder weniger – ruhig vor ihr stand. „Das wird nichts.“ Die beiden Mädchen schreckten zusammen und schlugen Sirius kurz darauf gegen die Arme. „Nicht so stürmisch Ladys. Es ist genug für alle da.“, lachte Sirius, doch verschwand sein Grinsen schnell wieder aus seinem Gesicht. Er nickte zu seinem besten Freund und dessen Ex hinüber. „Jetzt mal ehrlich, was soll das bringen? Er hat mit ihr abgeschlossen. Was man bei dir nicht sagen kann.“, fügte Sirius an Lily gewandt hinzu und sah sie auffordernd an. Die Hexe spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. „Hier geht es jetzt nicht um mich Sirius.“ „Oh doch Lily. Es geht schon seit über zwei Jahren nur um dich.“, fiel Sirius ihr ins Wort und seine Miene verriet Lily, dass Sirius ernst machte. „Und selbst wenn, dich geht das nichts an Sirius. Oder willst du mir eine Moralpredigt halten? Lass mal schön bleiben, denn wer von uns beiden ist hier der Aufreißer Numero Uno?“ Lily konnte es nicht fassen, Sirius wollte ihr doch wirklich als Moralapostel kommen. Doch der junge Black ließ sich nicht beirren. „Nein, ich will dir jetzt keine Predigt halten Lil.“ Sirius Blick schweifte kurz zu James hinüber, der jetzt das Wort ergriffen hatte und schwenkte den Blick wieder zu Lily. „Erst einmal wollen wir klar stellen, dass ich 'Numero Uno' bin. Und zweitens: warum lässt du James zappeln? Huh? Du hast ja keine Ahnung wie es ihm geht. Er spielt zwar immer den coolen Quidditchspieler, aber eigentlich müsstest du doch längst bemerkt haben, dass da mehr ist als nur dieser Ruf. James ist mein bester Freund Lily. Ich denke nicht, dass ich lüge, wenn ich sage, dass ich ihn besser kenne als jeder andere, ja, vielleicht kenne ich ihn besser als er sich selbst. Er ist in dich Hals über Kopf verschossen Lily und du weißt das auch! Und es fällt ihm echt nicht leicht, nicht abzudrehen, wenn er über dich spricht oder wenn du ihm mal wieder einen dummen Sprüche an den Kopf geknallt hast. Wieso willst du ihm nicht diese eine Chance geben? Hat er sie nicht verdient? Oder … warum willst du diese Chance noch so lange herauszögern? Wegen Hazel? Also beim besten Willen Lily, wenn du es ernsthaft wegen Hazel tust, beste Freundin hin oder her, dann bist du nicht die Lily Evans für die ich dich immer gehalten habe.“ Nachdenklich sah Lily zu James hinüber der immer noch mit Hazel redete. „Also doch eine Moralpredigt.“, bemerkte Lily vorwurfsvoll und doch dachte sie über Sirius Worte nach. Sirius entgegnete ihr nichts, sondern wartete gebannt, genauso wie die anderen der kleinen Gryffindortruppe, wie sich das Gespräch zwischen Hazel und James entwickelte.

„Hazel – ich kann nicht mehr. Glaub mir, es ist besser, wenn wir einfach nur Freunde bleiben.“ James versuchte alles was in seiner Macht stand um dieses Gespräch nicht in einen Streit ausarten zu lassen.
Hazel schüttelte vehement mit dem Kopf. „Aber wieso nicht James? Ich habe dir doch gesagt, dass es mir Leid tut. Ich war an diesem Abend nicht ich selbst, bitte.“ Tränen hatten sich in den Augen des Mädchens vor ihm angesammelt und James versuchte nicht nachzugeben. „Nein Hazel. Es ist aus. Bitte glaub mir, es ist besser so.“
„Es gibt eine andere, habe ich nicht recht? Wer ist es?“
„Es gibt keine andere Hazel! Das Vertrauen ist einfach nicht mehr da. Ich … ich will nicht mehr.“
„Es ist Lily, nicht wahr?“
„Wie bitte?“, krächzte James und schaffte es gerade noch so, sich nicht so zu fühlen, als hätte sie ihn ertappt. Eigentlich war James ziemlich gut im Lügen, aber sobald es um Lily ging, war er nicht mehr er selbst.
„Es ist doch ein offenes Geheimnis, dass du Lily magst. Du liebst sie, dass weiß ich. Deswegen kannst du nicht mit mir zusammen sein.“ Hazel hatte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten können oder vielleicht auch wollen, doch lief eine Träne nach der anderen an ihrer Wange hinunter.
„Was redest du da für einen Blödsinn? Mit Lily hat das ganze überhaupt nichts zu tun!“ James hatte große Mühe nicht lauter zu werden. Er wusste doch, dass diese Sache eine ganz blöde Idee gewesen war. Wieso hatte Lily ihn vorhin auch so flehentlich angucken müssen?
„Ach nein? Okay, wer ist es dann? Ich weiß doch, dass es jemand anderen gibt.“
„Du bist wirklich paranoid Hazel! Es gibt keine andere! Ich will und kann einfach nicht mehr mit dir zusammen sein. Entweder du akzeptierst das oder nicht. Ich habe keine Lust mehr auf dieses Kinderspielchen!“ Mit diesen Worten drehte James sich um und brauste davon. Wie Statuen standen die Rumtreiber und die beiden Gryffindors auf ihren Plätzen und konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Sie hatten zwar nicht alles verstanden, doch schien das Gespräch kein gutes Ende genommen zu haben, da Hazel zu Boden sank und bitterlich weinte. Betreten sah Lily zu Boden. Eve zögerte und sah fragend zu Lily. „Du musst den ersten Schritt machen Lil, er wird es nicht tun. Es ist deine Entscheidung.“ Sirius nahm seine Tasche und eilte James hinterher, ebenso wie Remus und Peter.


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