Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Augen zu und durch

von Animagus

ginnymileyweasley
Ich finds gut, dass Lily wieder zu ihrer Familie zurück ist, es ist einfach besser so. - Ja, ich denke auch, dass es besser ist. Allein schon, damit Lily weiß, dass jemand für sie da ist, wenn mal etwas schief läuft :)
Und ich fand das Gespräch von Lily und James richtig schön. - Ui, dass freut mich, dass dir das Gespräch zwischen den beiden gefallen hat :)
Danke für das Weiterlesen <3 Und dein Kommi natürlich. Viel Spaß beim nächsten Kapitel.

Mrs.Black
Ich leg hier gleich einen Freudentanz hin, ich hab deine FF schon vermisst und mich gefragt , ob du aufgegeben hast - Hehe, ich stell mir deinen Tanz gerade bildlich vor XD Es freut mich, dass du immer wieder geguckt und jetzt auch wieder mitgelesen hast :) Danke für dein liebes Feedback und - tada: hier ist das nächste Kapitel <3

Dumbledore,Albus
wieder ein gutes Kapitel, freut mich das es weitergeht. Hatte schon Angst, dass du aufgehört hast ... - Dankeschööön *verlegen zu Boden guck* Freut mich, dass dir das Chapter gefallen hat.
Auf Hazel's Reaktion bin ich schon mal gespannt ... besonders Lily gegenüber. - Oh jaaa, darauf bin ich auch mal gespannt bzw. was ihr so dazu sagt ^^"
Oh, stellst du die Fanfiction dann auch online? Vielleicht habe ich Zeit und lies sie mal - kommt natürlich darauf an, worum es geht xD

Black Pearl
Vor allem auf Hazel bin ich gespannt und darauf, wann es James (oder Lily??) nicht mehr aushalten und sich einfach den Gefühlen hingeben. - XD *verschwörerisch grins* Dazu kann bzw. möchte ich derzeit noch nichts sagen, nur so viel: lasst euch überraschen [wahrscheinlich werdet ihr mich hassen oder es komisch finden, aber es ist einfach so aus meinen Fingern gekommen] ...
Ich hoffe es kommt (Ganz bald) ein neues Chap. - Zack: hier ist das neue Kapitel. Viel Spaß dabei und danke für's weiterlesen.

_Ginny-Hermine_
Also ich hab noch ganze 5 Jahre vor mir, bis ich mein Abi in der Tasche haben (könnte) -.- - Dann musst du dir doch noch lange keine Gedanken darüber machen. Genieß die jetztige Zeit, es wird noch stressig genug ;)
Ich mag Cornelia :) So stelle ich mir eine echt klasse Mum vor! - Freut mich, dass Cornelia bei dir so gut angekommen ist :)
Na ja und ob bzw. wie James sich ändert werden wir sehen. Männer versprechen ja immer so einiges und dann ... >.< Viel Spaß beim Lesen.

Zauberhaft <3
Es ist wirklich schön, dass sie sich mit ihren Eltern wieder vertragen hat und mit ihrer Mutter über ihre Probleme reden konnte. - Ja, dass finde ich auch. Ich denke das es Lily ganz gut getan hat, mal mit jemand Erwachsenen darüber zu reden. Ihre Mutter hat doch schon etwas mehr Erfahrungen :)
Hazel tut mir zwar leid, aber ehrlich gesagt interessiert mich im Moment viiiel mehr das Liebesleben von Lily und James - *lol* Okay, ich denke, dass ich das in den nächsten Kapiteln in den Vordergrund gestellt habe bzw. stellen werde. Mal gucken ;)

fanfanfan!!!
Und James und Lily schaffen das schon, auch wenn James ganz schön zusammengestaucht wurde und Lily von Petunia entäuscht wurde. - Klar schaffen die beiden das! Es wird zwar nicht einfacher, aber wenn sie sich nicht ganz so blöd anstellen ;) Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und danke für dein Feedback <3

Danke für die Glückwünsche :)
Und hier kommt schon das nächste Kapitel <3
Viel Spaß beim Lesen *knuff*

LG,
Animagus



30. Augen zu und durch

Die Landschaft vor dem Fenster wurde mit jeder Stunde wilder und auch der Himmel verdunkelte sich allmählich. Lily und James saßen am jeweiligen Ende der Couch und aßen ein paar Süßigkeiten, die sie sich kurz zuvor vom Imbisswagen gekauft hatten. James sah aus dem Fenster, schob sich einen Schokofrosch in den Mund und erhob sich. "Ich will noch 'mal zu den Jungs. Die warten sicherlich schon. Dann – bis später." Der Schulsprecher lächelte kurz und verschwand aus dem Abteil. Kaum das er außer Sichtweite war, raufte James sich die Haare. Er wusste nicht, ob er sich freuen, oder sich total niedergeschlagen fühlen sollte. Für einen kurzen Moment schloss James die Augen und spürte wie sein Herz stärker gegen seine Brust schlug, da Lilys lachende Gestalt vor ihm erschien. Kopfschüttelnd und keinen Deut schlauer, öffnete James die Augen und machte sich auf den Weg in das Abteil der Rumtreiber. Dort würde er sich ablenken können. Der Quidditchspieler schlenderte durch den ganzen Zug und sah hin und wieder kurz in die Abteile hinein, als er am Abteil vorbei kam, indem Hazel saß. Sie hatte verweinte Augen und starrte aus dem Fenster, während Evelin James entdeckte und kaum merklich mit dem Kopf schüttelte, so dass dieser schnell weiterging. Sofort packte James das schlechte Gewissen. Klar, Hazel hatte ihn offen betrogen, doch hatte Lily recht gehabt: er war auch nicht ganz unschuldig an dem Dilemma. Doch wusste er, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, sich von der Gryffindor zu trennen – sein Herz gehörte Lily. Und jetzt, da er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass seine Chancen bei ihr gar nicht einmal so schlecht standen, denn hatte Lily nicht selbst gesagt, dass sie ihn mochte? Ja, vielleicht sogar mehr als das? Sich an diesen Gedanken klammernd marschierte James weiter und betrat einige Zeit später das Abteil seiner drei Freunde.

"Der verlorene Sohn kehrt nach Haus.", kam es aus der hinteren Ecke und Peter grinste seinen besten Freund hämisch an.
"Ich dachte schon, er hätte uns vergessen." Das war Sirius, der eine beleidigte Miene aufsetzte und die Arme vor der Brust verschränkte.
"Und er strahlt wie ein Honigkuchenpferd.", stellte Remus lachend fest und legte sichtlich vergnügt das Kartenspiel beiseite, welches er mit Sirius soeben gespielt hatte. "Schieß los Krone. Anscheinend ist es gut gelaufen."
"Sie hat ihm zumindest nicht den Kopf abgerissen."
"Warum sollte sie auch?"
"Na ja, immerhin hat er so einiges verbockt."
"Mom-, dass stimmt."
"Setz dich doch." Remus deutete auf den freien Sitzplatz und James ließ sich ihm gegenüber nieder. Das Wortgefecht seiner Freunde hatte James mit einem Schmunzeln im Gesicht beobachtet. Er streckte sich und atmete geräuschvoll aus. "So Krone, jetzt erzähl schon. Seid ihr zusammen?"
"Oder hat sie dich abgeschossen?"
"ODER – und Gentlemen, ich denke, dass ich mit dieser Annahme richtig liege – sie lässt dich auf heißen Kohlen sitzen. Richtig?" Erwartungsvoll und siegessicher grinsend sah Sirius zu seinem besten Freund und James gequälter Gesichtsausdruck reichte dem Blacksprössling, um zu wissen, dass er richtig lag. "Juhu." Er stieß eine Faust in die Luft und hielt Remus und Peter kurz darauf seine Hand entgegen. "Meine Herren, ihre Einsätze bitte."
Verblüfft sah James zwischen seinen Freunden hin und her. "Sagt bloß nicht, dass ihr gewettet habt.", keuchte James leise, doch kannte er bereits die Antwort auf seine Frage. Natürlich hatten sie, sie waren Rumtreiber!
"Natürlich haben wir Krone. Wir sind Rumtreiber. Außerdem, Lily und du gebt einem auch immer solch gute Gelegenheiten zum Wetten.", prahlte Sirius und steckte das Geld seiner beiden Freunde voller Genugtuung in die Hosentasche. "Also", wandte Peter sich an James, "sie lässt dich wirklich warten?" Etwas ungläubiges lag in seiner Stimme, woraufhin Remus mit dem Kopf schüttelte. "Natürlich lässt sie ihn warten. Immerhin ist mit Hazel gerade Schluss und ich denke mal nicht, dass die Freundschaft zwischen den beiden in bester Verfassung ist. Oder etwa doch?" Neugierig beugte Remus sich in James Richtung und alle Blicke waren, mal wieder, auf ihn gerichtet. Abermals raufte James sich das Haar, fuhr mit beiden Händen über sein Gesicht und zuckte schließlich mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung wie es zwischen Lily und Hazel ist. Lil hat noch kein einziges Mal das Abteil verlassen. Aber ich habe Hazel mit Eve vorhin gesehen – sie sah ziemlich, na ja, bescheiden aus." Es war dem jungen Potter anzusehen, dass das schlechte Gewissen wieder an ihm nagte, doch wusste James, dass ihm keiner der dreien helfen konnte. Diese Sache musste er ganz alleine ausbaden. "Und Lily -", setzte Peter erneut an, doch fuhr James dazwischen. "Ja, Lily lässt mich auf heißen Kohlen sitzen.", brummte James laut und warf seinen Kopf nach hinten. "Ist doch alles scheiße." Sirius hatte seine Arme wieder vor der Brust verschränkt, schüttelte den Kopf und schnalzte tadelnd mit der Zunge, so dass er James Aufmerksamkeit gewann. "Ich habe dir immer gesagt mein Junge: Mit dem Feuer spielt man nicht!" Dabei glich Sirius sehr stark James' Mutter und er sah seinen Freund mit dem 'Ich-habe-es-dir-ja-gesagt-aber-du-wolltest-ja-nicht-auf-mich-hören' Blick an. "Oh Gott Tatze, du hörst dich ja schlimmer an als meine Oma.", lachte Remus und nach kurzem zögern stiegen auch Peter und James ins Lachen ein. "Wie auch immer", begann James und atmete tief durch um sich zu beruhigen, "ich will es mir dieses Mal nicht verscherzen. Es wird schon schwierig genug und dann ist da noch die Sache mit Hazel. Denn egal wie Lily und sie zueinander stehen, leichter wird es nicht." Remus nickte. "Ja, dass stimmt wohl. Aber es ist doch schon einmal gut, dass sie sich zu eine Art Neuanfang entschlossen hat oder? Ich mein, bei Tatze hat es ja auch geklappt. Und ganz unter uns, wenn es bei ihm klappt, dann wird's bei dir auch funktionieren." Remus hatte seine Stimme gesenkt, doch hatte Sirius dessen Bemerkung gehört und gab ihm einen kleinen Stoß in die Seite. "Ey, was soll das denn heißen? Mir kann einfach keine widerstehe, so ist das nun einmal." Das typische Siriusgrinsen erschien auf seinem Gesicht, ehe er weitersprach. "Aber ich wollte sie ja nicht flachlegen, dass ist bei unserem Krone ja schon wieder etwas anderes." Sirius nickte mit dem Kopf in James Richtung und tat so, als würde James sie nicht hören können. "Ich will sie nicht flachlegen.", protestierte James und wollte sich weiter verteidigen, als Peter ihn über den Mund fuhr: "Na ja, ich glaub Tatze hat damit gar nicht so unrecht." James sah seinen Mitschüler strafend an und schüttelte vehement den Kopf. "Ich will sie nicht flachlegen! Ich will mit ihr zusammen sein!" "Und dazu gehört es sie flachzulegen.", warf Sirius ziemlich unbeeindruckt ein und hielt sich nur wenige Sekunden später die Schulter. "Aua! Krone." James streckte seinem besten Freund die Zunge entgegen und grinste schelmisch.

Lily starrte aus dem Fenster. Es war bereits eine ganze Weile her, dass James das Abteil verlassen hatte. Sollte sie auch gehen? Vielleicht waren Hazel und Evelin ja gar nicht in einem Abteil, so dass Lily ihr noch aus dem Weg gehen konnte. Der Hexe grauste es vor der Begegnung mit Hazel. Klar, bei James hatte sie das gleiche gedacht und eigentlich hatte sie es sich, so im Nachhinein, auch schlimmer vorgestellt. Lily fuhr mit den Händen durch's Haar und nahm all ihren Mut zusammen, um wenige Sekunden später ebenfalls das Abteil zu verlassen. Halb hoffend, halb bangend lief die Schulsprecherin an den Abteilen vorbei und sah flüchtig hinein. In irgendeinem Abteil saßen schließlich Evelin und Hazel, wobei Zweitere die Augen geschlossen hatte und zu schlafen schien. Vorsichtig trat Lily näher und versuchte Eves Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch schien die Hexe sie nicht zu bemerken, so dass Lily aufgab und leise die Tür zum Abteil aufschob. Der Rotschopf steckte seinen Kopf durch den Spalt und räusperte sich. Evelin sah auf und hielt sich vor Schreck die Brust, konnte ein leises Fiepen aber nicht unterdrücken. Lily deutete ihr mit einer kurzen Kopfbewegung mit ihr nach draußen zu kommen. Kurz darauf standen die beiden Gryffindors außer Hör und -sichtweite. „Und?“, kam es aus Lily geschossen, kaum hatten sie einen geeigneten Platz gefunden. Eve verzog kurz ihr Gesicht, dann rieb sie sich den Kopf und seufzte. „Sie ist ziemlich fertig. Sie hat in den Ferien wohl versucht mit James zu sprechen, aber der hat ihr entweder nicht geantwortet oder hat sie einfach stehen gelassen. Ich glaub sie liebt ihn immer noch.“ Eves Worte drangen blitzschnell an Lilys Ohr und sie taten weh, doch schien Eve ihre Frage nicht richtig verstanden zu haben, so dass Lily sie noch einmal, dieses Mal klarer formuliert, stellte: „Und was ist mit mir? Hasst sie mich?“ Eves Mund formte sich zu einem langen „Oh“ - sie schien begriffen zu haben. „Hassen tut sie dich nicht. Immerhin weiß sie ja nicht, dass ihr beide etwas hatten. Mehr oder weniger.“, fügte die Gryffindor schnell hinzu, als Lily schon anfangen wollte zu protestieren. „Sie ahnt zwar, dass James mehr für dich übrig hat als für sie, aber sie hat immer wieder gesagt, dass du ihre beste Freundin bist und sie dir deswegen nicht böse sein kann, vor allem, weil du ja nichts dafür kannst, dass James dich so mag.“ Sichtlich verwundert blinzelte Lily ihre Freundin an. „Aber … ich hab mich mit ihm doch so gut verstanden. Wie oft hast du mir gesagt, dass das selbst ein Blinder mit nem Krückstock sieht, dass ich James ziemlich gerne hab? Wie oft?“ „Auf jeden Fall oft genug.“, nickte Eve langsam und Lily tat es ihr gleich. „Richtig, oft genug. Und du willst mir doch nicht allen ernstes sagen, dass Hazel davon rein gar nichts mitbekommen hat?“
Eve hob schützend ihre Hände und zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung Lils. Ich habe dir nur das gesagt, was Hazel mir erzählt hat.“ Lily klatschte ihre Hand gegen die Stirn und ließ sie über ihr Gesicht gleiten. „Oh man, wieso muss das alles so kompliziert sein?“ Eve hob argwöhnisch die Augenbrauen und konnte sich folgenden Spruch nicht verkneifen: „Hättest du dich damals nicht so angestellt, wäre dass alles nicht so kompliziert. Außerdem habe ich dir schon zich mal gesagt mein Fräulein: mit dem Feuer spielt man nicht! Und du hast dich jetzt einfach ziemlich stark verbrannt.“ Lily rollte ihre Augen, wusste jedoch, dass Evelin recht hatte. Sie hatte sich da auf ein gefährliches Spiel eingelassen und so erleichtert sie darüber war, dass Hazel ihr nichts übel nahm, so verzwickt war ihre jetzige Situation. Lily konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Hazel ihr keinerlei Vorwürfe machen würde. Und selbst wenn alles bei ihnen in bester Ordnung zu sein schien, so war da immer noch die Sache mit James. Hazel würde es mit Sicherheit nicht gutheißen, wenn sie sähen würde, dass Lily und James sich anfreundeten. So wie Eve es vorhin beschrieben hatte, würde Hazel wohl versuchen, James für sich zu gewinnen und das schlimmste was Lily sich jetzt vorstellen konnte war, ein Kampf um einen Jungen, in dem sie nur verlieren konnte. Vielleicht würde Hazel die Freundschaft zwischen Lily und James ja auch ganz gelegen kommen, da sie Lily dann als Vermittlerin nutzen konnte. Es gab zich Szenarien und Möglichkeiten die in Lilys Kopf geschossen kamen, so dass ihr dieser bereits schmerzte. „Das wird ja noch ein super Halbjahr.“, brummte Lily missmutig, als Eve und sie sich auf den Weg zurück ins Abteil machten, wo Hazel immer noch schlief.

„Aber jetzt einmal etwas anderes. Wie war es zu Hause? Haben sie dich gut aufgenommen? Erzähl. Ich habe von dir nichts mehr gehört.“ Neugierig sah Eve zu ihrer Mitschülerin, schlüpfte aus ihren Schuhen, zauberte sich eine Wolldecke herbei und machte es sich auf dem Sitz bequem. Lily lachte leise bei diesem Anblick, tat es ihrer Freundin aber gleich und begann ihr alles zu erzählen. Die beiden Freundinnen hatten schon längst andere Gesprächsthemen als Hazel sich allmählich rührte und schließlich aufwachte. Lily war in diesen Sekunden sehr mulmig zu Mute und jetzt, da sie Hazel von Nahem sah, drehte sich ihr Magen nur noch mehr; die Dunkelhaarige sah einfach schrecklich aus. Sie schien noch dünner geworden zu sein als sie ohnehin schon gewesen war und unter ihren Augen befanden sich dunkle Ringe, während ihre Augen selbst blutunterlaufen waren. Trotz alledem lächelte Hazel ihre Freundin breit an, als sie Lily erkannte und sie hob ihre Arme, um sie zu begrüßen. „Hey Lils.“ Die rothaarige Schülerin war aufgestanden und versuchte das Lächeln ihrer Freundin aufrichtig zu erwidern, was ihr jedoch sehr schwer fiel. „Hey. Wie geht es dir?“ Lily erkundigte sich dieses Mal mehr aus Höflichkeit als aus wirklichem Interesse. Sie fühlte sich schlecht und sie konnte es einfach nicht glauben, dass Hazel ihr nichts nachtrug. „Ging schon einmal besser.“
Die Schulsprecherin überlegte, was sie sagen sollte, dann platzte es einfach aus ihr heraus. „Es tut mir so Leid was da passiert ist Hazel. Ich fühle mich so schuldig und -“ Doch hob Hazel die Hand und deutete Lily damit zu schweigen. „Zuerst war ich wirklich sauer auf dich. Ich will ehrlich sein. Aber dann habe ich nachgedacht, wirklich nachgedacht und ich bin zum Entschluss gekommen, dass du nichts dafür kannst. Ich mein, man kann die Gefühle eines anderen ja nicht beeinflussen. Du kannst ja nichts dafür, dass James dich so sehr mag.“ Bei ihren letzten Worten entging niemandem der säuerliche Unterton, doch wurde so getan, als hätte man ihn überhört. „Es ist ja nicht so, dass du mit ihm was hattest oder so. Ich hätte es wissen müssen, dass er immer noch an dir hängt. Also, es war oder ist doch ein offenes Geheimnis, dass er dich mag und … na ja, jetzt da ihr beide Schulsprecher seid und viel Zeit zusammen verbracht habt, wird ihm das wohl wieder aufgefallen sein. Wie gesagt Lils, ich war echt sauer, aber es sind seine Gefühle und nicht deine. Und das ist alles was zählt.“ Hazels letzten Worte gaben Lily den Rest. Sie zwang sich zu einem leichten Lächeln, ehe sie sich leicht von Hazel abwandte und tief durchatmete. Das Chaos war nun perfekt. „Aber ich bekomme das mit James schon wieder hin.“, setzte Hazel erneut an und schien wenig zuversichtlich. „Es wird nicht einfach, aber ich bin mir sicher, dass er zu mir zurückkommen wird. Immerhin bist du ja auch noch da.“ Hazel zwinkerte Lily verschwörerisch zu, die sich ihr wieder zu gewandt hatte. „Nun aber mal zu einem anderen Thema. Ich habe gehört, dass du wieder zu Hause bist.“ Lily atmete innerlich erleichtert auf, als Hazel das Thema wechselte. Eine Sekunde länger und sie hätte gehen müssen. Die Schulsprecherin nickte und grinste kurz. „Ja, ich bin wieder zu Hause. Petunia ist darüber zwar nicht so erfreut, aber das kennen wir ja bereits.“ Und so machte sie sich daran die Geschichte von ihrer Heimkehr noch ein zweites Mal zu erzählen, während es draußen immer dunkler wurde.

„Wir sehen uns dann in der Großen Halle.“ Lily erhob sich von ihrem Platz, ließ die Decke mit einem Zauberspruch verschwinden und streckte sich. „Das ihr mir keine Dummheiten anstellt.“, tadelte die Hexe ihre beiden Freundinnen, ganz im Stil von Professor McGongall und verließ lachend das Abteil. Der Rückweg kam dem Rotschopf viel kürzer vor, was wahrscheinlich daran lag, dass sie nun Gewissheit hatte, wie Hazel zu ihr stand. „Hey Lil!“ Lily blieb stehen und drehte sich um und sah, wie James Potter auf zu sie gelaufen kam. Nicht einmal annähernd außer Atem hielt James inne und zog fragend seine Augenbrauen nach oben. „Und?“, fragte er vorsichtig und setzte sich, wie Lily, in Bewegung. Lily seufzte leise, schüttelte den Kopf und begann zu reden. „Sie scheint nicht sauer auf mich zu sein. Am Anfang war sie es, aber dann ist ihr wohl klar geworden, dass mich keine Schuld trifft, weil … weil ich es ja nicht beeinflussen kann – also das du mich magst. Sie scheint dich immer noch zu lieben James.“ Lily spürte wie ihr Herz schwerer wurde und wie weh ihr ihre eigenen Worte taten. Die Hexe öffnete die Abteiltür und trat hinein. „Sie meinte, es seien ja deine Gefühle und nicht meine und das ist alles was zählt.“ Der Rotschopf verstummte, als sie sich auf die Couch hatte fallen lassen und sah fast schon hilfesuchend zu James. Dieser starrte mit leerem Blick gegen die Wand und atmete laut aus. „Es wird nicht einfacher. Egal wie Hazel und ich uns verstehen. Sie wird versuchen dich für sich zu gewinnen. Und es tut weh, sie so zu sehen. Hazel ist dünn geworden und hat heute kein einziges Mal gelacht. Früher hat sie immer gelacht. Oh James, es ist einfach so kompliziert. Ich mein, wie kann ich lernen dir oder mir zu vertrauen, wenn ich noch einen Kampf mit meiner besten Freundin ausfechten muss? Wo soll das noch hinführen?“ James zuckte mit den Schultern und setzte sich neben Lily. „Ich weiß es nicht.“, hauchte der Schulsprecher und rieb sich die Augen. „Ich weiß es nicht.“
„Vor allem, wir … wir sind ja noch nicht einmal zusammen … ich möchte es langsam angehen lassen. Ich weiß, dass es schwer für dich ist, aber wenn so etwas wie eine Freundschaft aufzubauen schon so kompliziert wird; dann will ich mir nicht vorstellen wie es sein wird, wenn es wirklich mal zu etwas ernsteren kommt. James, ich will dir keine falschen Hoffnungen machen.“ Lily wandte sich an James und suchte seinen Blick, bis sie schließlich von den haselnussbraunen Augen angesehen wurde. „Ich mag dich. Ich weiß, es hört sich komisch an und glaub mir, es fällt mir nicht leicht und ich glaube mir ja selbst kaum, aber irgendwie … du hast etwas was mir gefällt. Ich kenne aber auch Geschichten über dich – na gut, vielleicht entsprechen nicht alle der Wahrheit, aber ich habe gesehen, was mit Hazel und dir passiert ist. Aber in den letzten Wochen … ich weiß auch nicht, da hat sich einiges für mich geändert. Es ist bloß â€¦ die Sache mit Hazel und … der Tatsache, dass du nicht gerade unbeliebt bist und, ich weiß auch nicht … .“ Lily verstummte urplötzlich. James Augen sahen sie unverwandt an. Die ganze Zeit hatte er ihr zugehört, er hatte sie nicht unterbrochen. Ihre smaragdgrünen Augen zogen ihn in ihren Bann. James spürte wie sich das Kribbeln in seinem Bauch ausbreitete und wie sein Herz immer schneller und stärker schlug. Innerlich begann er zu zittern und ihm wurde ganz heiß, je länger er ihr in die Augen sah. Es war wie ein Zauber, der sich zwischen ihnen ausdehnte. Sein Hals wurde ganz trocken, sein Gehirn arbeitete immer langsamer, er schien wie gelähmt. Er konnte sich einfach nicht bewegen, zumindest nicht bewusst. Wie von allein hatte sich seine Hand an Lilys Hüfte gelegt und sein Oberkörper beugte sich ganz langsam zu ihr hinüber. Lily spürte seine Berührung. Ihre Haut schien unter ihrem Pullover Feuer zu fangen und gleichzeitig jagte ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Sie genoss seine Hand auf ihrem Körper und wie in Zeitlupe kam die Hexe ihrem Gegenüber entgegen. Ihr Herz pocherte immer schneller. Die Augen hatte sie nicht von James seinen genommen. Ihr wurde schwindelig. Je näher James ihr kam, desto stärker nahm sie sein herb riechendes Aftershave wahr. Sie verlor sich in seinen dunklen Augen. Ihr Herz hörte auf zu schlagen, aber nur, um im doppelten Tempo weiterzumachen. Ihre Lippen waren seinen so nahe wie schon lange nicht mehr. James sah, wie Lily die Augen schloss und er tat es ihr gleich. Nur noch wenige Zentimeter. Seine andere Hand hatte sich in ihren Nacken gelegt und übte einen sanften Druck aus. Die Luft war zum Zerreißen gespannt. Das Knistern war deutlich zu hören. Lily zählte innerlich die Sekunden. Wann würde er sie endlich küssen? Es schienen Minuten zu sein in denen nichts geschah, bis Lily begriff, dass er es nicht tun würde. Sie hatte ihm gesagt, dass sie es langsam angehen lassen wollte und er würde ihren Wunsch tolerieren. Klasse und warum hat er dann damit angefangen?, fragte die Hexe sich stumm und spürte plötzlich seine Lippen – auf ihrer Stirn. Mit dem Gefühl der Enttäuschung und dem der Erleichterung öffnete Lily ihre Augen und sah, wie James ihr ein kurzes Lächeln zuwarf und sie los ließ. Es war ein betrübtes Lächeln. Nun wusste er, dass sie die Worte ernst gemeint hatte. Sie wollte es wirklich langsam angehen lassen. Ansonsten hätte sie ihn doch eben geküsst, genug Zeit hatte er ihr gegeben. Aber gut, er hatte seit der fünften Klasse warten müssen und damals hatte Lily ihn noch nicht einmal mit dem Hintern angeguckt, so dass er dieses halbe Jahr auch noch schaffen würde. Und in diesem halben Jahr wollte er nichts falsch machen. Er mochte dieses Mädchen. Tief im inneren wusste er auch während der Beziehung mit Hazel, dass Lily die Richtige für ihn war und er wollte es sich nicht verscherzen. Er würde es sich niemals verzeihen können, wenn er beziehungsweise sie es nicht einmal miteinander versucht hätten. „Dann wollen wir mal was?“ James klatschte in die Hände und drehte sich mit dem Oberkörper in Richtung Fenster. „Wir sind gleich da. Du kannst dich zuerst umziehen. Ich warte draußen.“ Somit erhob sich der Quidditchspieler und machte sich bereit zu gehen, als Lily ihn aufhielt. „James?“ Ohne große Umschweife drehte sich der Junge um und sah die Gryffindor fragend an. „Ja?“ „Ähm. Könntest … könntest du mir vielleicht den Koffer von unten herunterholen?“ Ein breites Grinsen überzog James Gesicht, kaum das Lily geendet hatte. „Aber klar.“ Mit nur wenigen Handgriffen lag der Koffer auf der Couch. „Danke.“ „Keine Ursache. Immerhin hat man es nicht leicht als kleiner Zwerg.“, stichelte James frech und ging mit einem lauten Lachen heraus, da Lily kläglich versucht hatte James zu hauen, leider waren ihre Arme zu kurz gewesen. „Blödmann.“, brummte Lily ihm hinterher und wandte sich mit einem Schmunzeln ihrem Koffer zu.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe