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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Willkommen zurück

von Animagus

Oh man Leute :) Ich habe mein ABI *dance :)
Endlich kann ich die ganzen Schulsachen wegpacken und das tun was ich will – zum Beispiel diese FF weiterschreiben! Ich hoffe doch, dass noch irgendwer hier rein guckt, wenn nicht, ist das zwar schade, aber ich kann das auch verstehen, immerhin ist das letzte Chapter schon ein bisschen länger her ... aber dennoch hoffe ich, dass es ein, zwei Leser gibt, die sich am nächsten Kapitel erfreuen. So, nun einmal zu den Rekommis und dann viel Spaß mit einem neuem Kapitel <3

Animagus


Zauberhaft <3
Es war einfach schön zu sehen, was für eine tolle Freundin Eve ist, oder wie die Rumtreiber an Sirius rummeckern. Alles vertraut und doch ganz dramatisch - *lol Es freut mich, dass ich die Szene mit den Rumtreibern doch so gut hinbekommen habe :)
ich habe das Gefühl, solange du ab und zu ein paar romantische Highlights einbaust, könnte ich diese ff noch ewig lesen – Ewig lesen? Das würde mich sehr freuen, wenn du weiterhin dabei bleibst, auch wenn ich euch ziemlich lange hab warten lassen >.< Ich weiß nicht, ob dieses Kapitel romantische Highlights hat, aber ich hoffe, dass es dir dennoch gefällt.

Dumbledore,Albus
ich hab schon seit ca. 1 Jahr eine One-Shot handschriftlich vorbereitet, hab aber bisher immer einen Grund gefunden sie noch nicht abzutippen – Einen OS? Oh, den würde ich aber gerne mal lesen wollen. Nimm dir noch einfach eine halbe Stunde Zeit, dann wird das vielleicht was ;) Klasse, dass dir die Rumtreiber so gut gefallen und sie dich zum Lachen gebracht haben; so etwas hört man immer gerne <3

Mrs.Black
Freu mich schon sehr darauf wenn du wieder regelmäßiger schreiben kannst – Das ist ja ab jetzt der Fall :) Wenn mich meine Eltern nicht zu sehr in die Hausarbeit einspannen ;)
Schön das Lily´s Eltern sie wieder haben wollen. Sie werden viel zu bereden haben. - *zustimmend nick Oh ja, darum wird es in dem Chapter auch hauptsächlich gehen. Irgendwie muss ich die ganzen Sachen ja mal abarbeiten ;) Viel Spaß beim Lesen <3 Und danke, dass du schon so lange dabei bist *knuff

fanfanfan!!!
Also Abi lief überraschend gut, bin jetzt fertig mit einem Schnitt von 1,7. – o.O Woow, dass ist richtig gut! Ich bin schon stolz auf meine 2,6 xD Aber bei mir ist es auch nicht so relevant, da ich ne Ausbildung mache und die mich auch ohne Abi genommen hätten ;) So viele Fragen @.@
James will warten bis die Ferien rum sind? Warum das denn? Marc hätt ihn aber nicht wirklich provozieren sollen mit dem Geflirte mit Lily, was wäre wenn James anders reagiert hätte? Naja vielleicht geht es ja nun weiter mit den beiden, was sie wohl noch an Hindernissen vor sich haben? – Warum er so lange wartet? Keine Ahnung ... wahrscheinlich weil er sich selbst erst einmal über die ganze Sache klar werden muss. Weiter geht es mit den beiden auf jeden Fall :) Keine Sorge, irgendwann kommen die beiden schon zusammen :) Immerhin soll die Story noch ein paar Chapter bekommen, also seid gespannt, was mir noch so einfällt bzw. Meine Muse mir so vorbeibringt.

_Ginny-Hermine_
Vielleicht musst du die Benachrichtung noch einmal neu 'beantragen'. Es freut mich auf jeden Fall, dass du weiter liest bzw. Kapitel nachholst, wenn du was verpasst hast, dass zeigt mir dein Interesse <3 Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim nächsten Chapter und hoffe, dass du es nicht verpasst ;) :)

*Whatsername*
Oh mann... wenn ich dran denke, dass ich in einem Jahr so viel Stress hab, bekomme ich jetzt schon Magenkrämpfe... =( – Es lohnt sich. Glaub mir. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich es mir viel schwieriger vorgestellt :) Wobei ich mir, aufgrund meiner sicheren Ausbildung, nicht so nen Druck machen musste, wie die anderen.
Also Marc ist mir nun doch ans Herz gewachsen und seine Standpauke fand ich echt klasse... – Das Marc dir so gut gefallen hat freut mich. Vielleicht hat er irgendwann noch einmal einen Gastauftritt xD Ich hoffe, dass dir das Chapter gefällt <3

Lily_Luna_Lovegood
die haben ja echt ziemlich gefühlschaos da. ist aber auch verständlich. ich bin mal gespannt auf das 'gespräch' von james und lily. – Ja, ich frage mich auch schon, wie die beiden das jetzt machen wollen ... mal gucken wie es abläuft :) Ob es letztenendes so kompliziert wird weiß ich noch nicht, mal gucken was mir so einfällt. Aber ich hoffe, dass die Story nicht (allzu) langweilig wird <3




29. Willkommen zurück

Nervös zupfte Lily an ihrem Mantel. Das schlechte Gewissen hatte sich in ihrem Kopf ausgebreitet. Sollte sie wirklich zurück? Oder besser gesagt, wollte sie wirklich wieder zurück? Lily war sich sicher, dass sie ihre Eltern entlos enttäuscht hatte. In ihrem Kopf malte sich die Schulsprecherin verschiedenste Szenarien aus und so unterschiedlich sie auch waren, so war eine Sache immer gleich: die Reaktion ihrer Schwester Petunia. Umso größer die Freude ihrer Eltern sein würde, umso größer wäre Petunias Missmut über die Rückkehr ihrer kleinen Schwester. Plötzlich spürte Lily einen Stoß im Rücken. "Nun komm schon.", ermutigte Evelin ihre Freundin und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. Immer noch von der Nervosität gekennzeichnet, versuchte Lily dieses Lächeln zu erwidern, was ihr allerdings misslingte. Eve konnte die Zweifel in dem Gesich ihrer Freundin deutlich erkennen. "Komm schon Lils. Du bist doch nicht immer am zweifeln oder? Du hast doch den Brief gelesen – sie freuen sich, wenn du wieder bei ihnen bist."
"Ich weiß.", murmelte Lily, "Aber ich weiß nicht, ob ich wirklich will. Ich mein, ich werde mir selbst, glaube ich, immer wieder Vorwürfe machen. Und glaub mir, Petunia würde mir dabei nur zugerne helfen."
Evelin plusterte sich auf. "Also wirklich Lily! Was Petunia sagt ist doch egal – da wirst du doch wohl drüber stehen! Und was dein Gewissen angeht – deine Eltern lieben dich und das ist alles was zählt!"
Nachdenklich biss Lily sich auf die Unterlippe und sah mit leicht verzweifelten Blick zu Evelin hinüber. Diese seufzte laut und sprach weiter. "Und wenn es Probleme gibt, du kannst immer zu mir kommen ... oder zu James.", fügte sie schmunzelnd hinzu und aus ihrer Stimme war zu hören, dass sie sich dieses Kommentar nicht hatte verkneifen können. Lily warf Eve einen strafenden Blick zu und fuhr sich schließlich mit einer Hand durch's Haar. "Das wird auch noch ein Akt.", sprach Lily sich leise zu. Die junge Garner blieb stumm, gab ihrer Freundin jedoch wieder einen Stups. Lily wusste, dass Eve recht hatte – es war Zeit zu gehen. Die beiden Freundinnen standen vor dem Familienkamin der Garners und kurz zuvor hatte Lily sich von den anderen Familienmitgliedern verabschiedet. Sichtlich nahm die rothaarige Hexe all ihren Mut zusammen, griff nach ihren Koffer und stellte ihn in die Kaminöffnung. Dann wandte sie sich Evelin zu und lächelte. "Danke – für alles." "Nicht der Redewert, du hättest das für mich auch getan. Dafür sind Freunde doch da." Eve umarmte ihre Freundin liebevoll und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Soll ich noch mitkommen? Nicht das du auf halber Strecke einen Rückflug machst.", stichelte die Dunkelhaarige, worauf Lily die Zunge heraus streckte. "Danke, aber ich glaube, dass schaffe ich noch. Du kennst mich doch, so schnell lasse ich mich nicht einkriegen."
"Ja Lily! So will ich dich sehen! Selbstbewusst und lebensfroh – so wie früher!" Ein leicht erinnerungswürdiger Blick erschien auf Evelins Gesicht und Lily lächelte leicht beschämt. Und wieder einmal hatte ihre beste Freundin recht. Früher war Lily anders gewesen, sie hatte nicht an sich gezweifelt oder sich von anderen etwas sagen lassen. Doch seitdem diese Sache mit James war, hatte sie sich verändert. Wie gerne wäre sie wieder die alte Lily und die Hexe wusste, dass sie es in der Hand hatte. Und sie wusste auch, dass der ertse Schritt zum alten Ich darin bestand, zurück nach Hause zu gehen. "Wir sehen uns dann im Express ja?" Nickend stimmte Lily ihrer Freundin zu. "Super – dann wünsche ich dir viel Glück. Und komm gut zu Hause an." Noch einmal eine kurze Umarmung, dann ein paar Worte, grünes Licht und Lily war aus dem Hause Garner verschwunden.

Es hatte nicht nur eine Standpauke an diesem Abend gegeben. Das Szenario kam denen aus ihrer ersten Zeit in Hogwarts ziemlich nahe, als Professor McGonagall mit aufgeblähten Nasenflügeln sich vor die vier Rumtreiber aufgebaut und ihrer Wut freien Lauf gelassen hatte. Heute kamen die Gespräche eher einem kleinen Kaffeekränzchen gleich. Doch am heutigen Abend fühlten sich Sirius, Peter, Remus und vor allem James wie die frechen Zwölfjährigen, als Misses Potter vor ihnen auf und ab ließ und einen strafender ansah als den anderen. Doch vor allem James bekam die Wut und auch die Enttäuschung seiner Mutter zu spüren. Mister Potter hingegen saß schweigend in seinem Sessel und las den Tagespropheten. "Was fällt euch eigentlich ein? Ihr seid doch keine Zwölf mehr! Da denkt man, man kann euch alleine lassen und dann kommen wir zurück und, und, und -" Der Frau des Hauses fehlten die Worte und die Wut schäumte nur so aus ihr heraus. "Liebling.", murmelte Mister Potter seiner Frau hinzu, ohne vom Artikel aufzusehen. Misses Potter seufzte, nickte sich selber zu und deutete den Jungen mit einer Handbewegung, dass sie sich erheben konnten. "DU nicht, James Potter!", blaffte die Mutter ihren Sprössling an und hob drohend den Zeigefinger, so dass James sich wieder setze. Er spürte die Blicke seiner Freunde und sie beneideten ihn nicht gerade um sein Schicksal. Die Tür war schon eine Weile geschlossen, doch immer noch herrschte absolute Stille. Nervös spielte James mit seinen Fingern und spürte, wie sich die Spannung immer weiter ausbreitete. Diese Stille war noch schlimmer als das Anschreien und genau das wussten auch seine Eltern. Mister Potter hatte seinen Sohn einen kurzen und bedeutungsvollen Blick zugeworfen, während Misses Potter sich leise räusperte. "Ich glaube wir müssen dir nicht groß sagen, wie enttäuscht wir von dir sind oder?" Ihre Frage erforderte keine Antwort, da sie sofort weitersprach. Ihre Stimme war ruhig und doch hörte James das unterschwellige Brodeln in ihr. "Es ist natürlich nicht schön, was Hazel getan hat, doch gibt es dir noch lange nicht das Recht eine Brügelei anzufangen. Ihr hättet euch schwer verletzen können" – von Sirius schwarzen Zauber wussten die Eltern natürlich nichts – "auch ohne Zauberstäbe. Du bist alt genug, eigentlich. Es wird wohl keinen Sinn machen, dir irgendeine Strafe aufzubrummen, aber lass dir eins gesagt sein, ich will soetwas, nie, nie, nie wieder von dir hören müssen! Du bist ein junger erwachsener Mann James Potter. Es sind dunkle Zeiten und da können wir uns es nicht erlauben, es uns mit unseren Freunden zu verscherzen. So machen wir die dunkle Seite nur noch stärker. Ich weiß, ihr geht alle noch zur Schule und Hogwarts ist ein sicherer Ort, aber es geht um das Prinzip. Also, ich bitte dich darum, dass du dich in Zukunft wie ein Mann benimmst und dich nicht nur mit irgendwelchen Schandtaten brüstest." Stille. James sah betreten zu Boden, nickte ohne ein Wort zu sagen, und verließ kurz darauf das Zimmer.

Stille herrschte auch hunderte Kilometer vom Anwesen der Potters entfernt, als Mutter und Tochter sich seit langem endlich wieder gegenüber standen. Es waren nur wenige Sekunden und nur ein Blick, doch kamen all die Gefühle, Bedauerungen und Freude, in diesem Moment in die Augen der beiden Frauen geschossen. Lily und ihre Mutter fielen sich voller Tränen in die Arme und auch Mister Evans war die Erleichterung und die Freude über die Rückkehr seiner Tochter anzusehen. Er wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und nahm das Knäul aus Mutter und Tochter in den Arm. Petunia schien nicht zu Hause zu sein und selbst wenn, dann war es Lily in diesem Moment egal. Sie spürte die Wärme ihrer Eltern, so dass sie nur noch mehr weinte. Es tat ihr – mehr denn je – in der Seele weh, dass sie damals einfach gegangen war. "Es, es tut mir so-o-o-o-o Leid.", schniefte die Rothaarige laut und schluchzte auf. "Es ist in Ordnung Schatz.", flüsterte Misses Evans ihrer Tochter zu und strich ihr sanft und behutsam über den Rücken. "Es ist nicht deine Schuld. Uns, nein, mir tut es Leid.", sprach Mister Evans mit erstickter Stimme und räusperte sich laut um sich wieder zu fangen. Er drückte seine Tochter noch einmal ganz fest, ehe er und seine Frau die Schulsprecherin los ließen und sich die Tränen aus dem Gesicht wischten. Lily lächelte matt und tat es ihnen gleich. Dann schüttelte sie den Kopf. "Ich hätte damals nicht so feige sein und euch einfach verlassen dürfen. Es war dumm von mir, denn ich habe geglaubt, es ist besser so ... aber ich habe mich geirrt. Seitdem ich damals gegangen bin, läuft in meinem Leben einfach alles schief und der Grund dafür ist der, dass ich meine Familie im Stich gelassen habe." Es waren Worte, die direkt aus ihrem Herzen kamen. Eigentlich hatte Lily sich ihre ganze Entschuldigung zurecht gelegt, doch jetzt war sie sich sicher, dass es besser wäre, wenn sie sich von ihren Gefühlen leiten ließ. Misses Evans zwang sich zu einem Lächeln und seufzte laut auf. "Es ist schön, dass du wieder da bist." Mit diesen Worten fiel die dunkelhaarige Frau ihrer Tochter abermals um den Hals und drückte sie fest an sich. Plötzlich wurde die Tür zum Wohnzimmer aufgerissen und Hank Evans drehte sich um. "Guck mal Petunia, Lily ist wieder zu Hause." Ein Lächeln prangte auf seinen Lippen, doch wurde dieses nicht von seiner zweiten Tochter erwidert. Ganz im Gegenteil: Petunias Gesicht war aschfahl und ihr Mund stand sperangelweit offen. Ihre Augen waren aufgerissen und die Zeitung die sie in der Hand hielt war auf den Boden gefallen. Petunia sagte kein Wort, nur ein verhasster Blick an Lily gerichtet, die gerade auf ihre Schwester zugehen wollten und dann verschwand die älteste Evans Tochter aus dem Zimmer. Cornelia Evans legte eine Hand auf die Schulter ihrer heimgekehrten Tochter und flüsterte ihr zu. "Mach dir nichts drauß. Das mit Petunia wird schon ... wir freuen uns, dass du wieder da bist." Mister Evans gab seiner Tochter einen Kuss auf die Wange, nahm ihren Koffer in die Hand und trug ihn hinauf in Lilys Zimmer. Misses Evans bot ihrer Tochter etwas zu trinken an und beide ließen sich in der Küche auf die Stühle nieder und unterhielten sich.

"Möchtest du reden?", hakte Cornelia Evans vorsichtig nach und legte behutsam ihre Hand auf die von Lily. Man konnte der Mutter ansehen, wie glücklich sie war, dass ihre geliebte Tochter wieder bei ihr war. Und auch Lily teilte dieses Gefühl mit ihrer Mutter, jedoch biss sie immer noch das schlechte Gewissen. Ihr war immer noch nicht ganz wohl und immer noch sagte sie sich, dass sie an allem Schuld sei. Nervös klemmte Lily sich ihre Strähnen hinter die Ohren und gerade als sie den Mund öffnete, drang die dumpfe Stimme ihres Vaters hinunter, welcher mit Petunia diskutierte. Genaue Worte waren nicht zu verstehen, doch ahnte Lily schon, warum es in dieser Diskussion ging. Sie schüttelte gedankenverloren den Kopf und versuchte sich auf das kommende Gespräch mit ihrer Mutter zu konzentrieren. Reden war gut. Vor allem mit ihrer Mutter. Eine Weile starrte Lily auf ihre Finger, ehe sie die richtigen Worte fand, wenn es denn welche gab. "Ehrlich gesagt ... also ... ich weiß nicht was ich sagen soll, außer, dass es mir wirklich Leid tut, was ich euch angetan habe." Abermals schüttelte Misses Evans den Kopf, legte ihre Hand auf den Handrücken ihrer Tochter und fuhr kurz mit dem Daumen über die weiche Haut. "Lily, uns allen tut es Leid u-" "Außer Petunia.", lächelte Lily höhnisch, doch überging Cornelia den Einwurf ihrer Tochter. "und ich glaube wir wissen das. Nun ist es gut, mit dem Entschuldigen. Du hast vorhin gesagt, dass in deinem Leben einige schief lief. Erzähl, wie kann ich dir helfen?" Während sie ihre Frage stellte, stand Misses Evans auf und schenkte sich und ihrer Tochter etwas Kaffee ein. Erwartungsvoll blickend ließ die Frau sich nieder und nahm einen kleinen Schluck aus ihrer Tasse, während Lily die Tasse in ihren Händen hin und her drehte. "Wo soll ich da anfangen?", fragte Lily leicht spöttisch und seufzte. Cornelia Evans zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht Schatz. Was macht die Schule? Wo warst du, als du fort gegangen bist?" Lily weitete kurz ihre Augen, prustete laut und nahm ihren ersten Schluck Kaffee. "Schule ... eigentlich ist alles wie immer ... außer vielleicht, dass ich dieses Jahr zur Schulsprecherin ernannt worden bin." Bei diesen Worten erschien ein kleines, aufrichtiges und freudiges Lächeln auf den Lippen der jungen Hexe, währendhin ihre Mutter die Augen aufriss und kurz darauf ihre Tochter stürmisch umarmte. "Oh Lil, dass ist doch großartig. Ich freu mich ja so für dich. Und wer ist dein Kollege? Es gibt doch immer zwei oder war das nicht so?" Doch kam Lily gar nicht dazu ihrer Mutter zu antworten, da sie weitersprach. "Sag mal, was macht eigentlich dieser James Potter? Nervt er dich immer noch oder bist du mal über deinen Schatten gesprungen und hast ja gesagt?" Die Neugier blitzte in den Augen der dunkelhaarigen Frau, woraufhin Lily laut seufzte. "Da fängt mein Problem schon an.", murmelte Lily leise und nahm einen weiteren Schluck aus ihrer Tasse. Sie fuhr sich mit fast schon verzweifelten Gesichtsausdruck durch die Haare und sah zu ihrer Mutter hinüber. "Also, James ist mein Schulsprecherpartner.", setzte Lily an und überlegte kurz, wie sie weiterfortfahren sollte und schloss kurz ihre Augen. "Mit James ist es nicht gerade einfacher geworden. Er ist, war, mit Hazel zusammen. Schon seit Ende der Sechsten und Hazel hat es nicht für nötig gehalten mir das zu sagen. Im Express hat sie mir das erzählt. Ich war natürlich total sauer, aber was sollte ich schon machen. Wenn sie denn glücklich war." Sollte sie ihrer Mutter wirklich von James und sich erzählen? Kurz biss sich die Rothaarige auf die Unterlippe und sah stumm in ihre Kaffeetasse. "Wieso war? Sind beide etwa getrennt?", fragte Misses Evans leicht irritiert ihre Tochter und Lily seufzte abermals. "Ja ... sie sind getrennt." "Aber warum?" Schweigen. Dann: "Wegen mir." Lily ließ kein Detail aus. Sie wusste, dass es richtig und wichtig war, dass sie ihrer Mutter alles erzählte. Misses Evans hörte ihrer Tochter aufmerksam und schweigend zu. Während der Erzählung war auch Mister Evans in die Küche gekommen, doch als er bemerkte, dass dies ein Frauengespräch war, verließ er den Raum, ohne ein Wort gesagt und seine Frauen unterbrochen zu haben.

Die Tage vergingen wie im Fluge und es wurde wieder Zeit nach Hogwarts zurückzukehren. Das Gleis neundreiviertel war wieder überfüllt mit Hexen und Zauberern, als Mister und Misses Evans ihre Tochter mit einem Kuss verabschiedeten. "Viel Spaß mein Schatz. Wenn irgendetwas ist, melde dich. Wir sind immer für dich da.", flüsterte Misses Evans ihrer jüngsten Tochter ins Ohr und drückte sie fest an sich, ehe Mister Evans seine Tochter in den Arm nahm. "Und bitte komm dieses Mal nach Hause." Bei seinen Worten war sein Schmunzeln deutlich zu hören. Lily erwiderte das Grinsen stumm, winkte ihren Eltern zu und verschwand kurz darauf in der Menschenmenge. Je näher Lily der roten Dampflock kam, desto nervöser wurde sie. Es war unvermeidlich, dass sie heute zum ersten Mal auf James treffen würde. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, würde sie Hazel wieder begegnen. Hazel war eine von Lilys besten Freundinnen, doch seit dem Vorfall an Silvester, hatte Lily nichts mehr von ihr gehört. Würde Hazel sauer auf sie sein? Würde Hazel ihr die Schuld in die Schuhe schieben? Immerhin war man schon damals nicht umher gekommen, zu bemerken, dass James etwas für Lily übrig hatte und Lily war sich sicher, dass sie sich in dieser Zeit auch auffällig freundlich und vielleicht sogar etwas verliebt verhalten hatte. Würde Hazel sie hassen? Und was war mit Evelin? Immerhin war auch sie eine beste Freundin von Hazel ... .Obwohl, dachte Lily, sie hätte sich mir gegenüber nicht so verhalten, wenn sie auf Hazels Seite wäre. Lily seufzte laut auf; so wie es aussah, würde ihre Freundschaft in einem Krieg enden, etwas was Lily immer hatte vermeiden wollen. Aber gut, sie konnte es nicht ändern und wusste sie auch nicht, wie Hazel sich ihr gegenüber verhalten würde. Die Begegnung mit James machte ihr mehr zu schaffen. Vor allem konnte sie Hazel aus dem Weg gehen, bei James war es schon bedeutend schwieriger, immerhin teilten sie sich die Schulsprecherräume. "Auf ein neues.", murmelte sich die Rothaarige zu, als sie ihren Koffer in den Zug gehievt hatte und vor ihrem Abteil stand. Ihre Hand hatte sie um den Türgriff gelegt und atmete tief durch, bevor sie die Tür aufzog und erleichtert feststellte, dass James noch nicht im Abteil auf sie wartete. Schweratmend ließ Lily sich wenige Minuten später auf die Couch nieder, nachdem sie ihren schweren Koffer verstaut hatte und starrte gedankenverloren gegen die Abteiltür. Was sollte sie machen, wenn James gleich herein kam? So wie sie jetzt da saß, war sie doch ein leichtes Opfer, also beschloss die Hexe sich schon einmal den Brief von Professor McGonagall durchzulesen, in dem ein paar Aufgaben für das restliche Schuljahr festgehalten waren. Während Lilys Augen über die Zeilen flogen, wurde die Tür zum Abteil geöffnet und James trat herein. Der Zug hatte schon einige Kilometer hinter sich gebracht und doch war James sichtlich überrascht über Lilys Anwesenheit. Er hielt in seiner Bewegung inne, nahm den verwunderten Blick von Lily – die so tat als hätte sie ihn nicht gesehen – und schob die Tür zu. Er hievte seinen Koffer auf die Ablage und als er fertig war, hörte er ein "Hi" von Lily, so dass sich der Dunkelhaarige sich zu ihr umdrehte und mit einem mulmigen Gefühl im Magen ihre Begrüßung erwiderte.

Vorsichtig ließ James sich neben Lily nieder und musterte kurz den Brief von der Schulleitung, ehe er seinen Blick abwandte und auf seine Hände starrte. Lily las den Brief, so konzentriert wie es ihr nur möglich war, zu Ende, hob ihren Kopf und hielt James den Brief entgegen. "Willst du auch?" James wandte seinen Blick von seinen Händen ab, nickte und nahm den Brief in die Hand um ihn zu lesen. Stumm flogen nun die haselnussbraunen Augen über das Stück Pergament, während derjenige, dem sie gehörten, von Lily beäugt wurde. Sie versuchte ihn so unauffällig wie möglich zu beobachten, doch war sich die Hexe ziemlich sicher, dass James sie dennoch bemerkte – er hatte nun einmal ein scharfes Auge, so dass ihm nur selten etwas in seiner Umgebung entging. Es dauerte nicht lange und James warf den Brief achtlos auf den Tisch. Die unangenehme Spannung riss an seinen Nerven. Er musste mit ihr reden. Er musste ihr sagen, wie er fühlte, wie er sich die Zukunft vorstellte; er musste wissen, was sie zu der ganzen Sache zu sagen hatte. Und obwohl beide Schulsprecher das gleiche wollten, so sprach keiner von ihnen. Erst als James in die Hände klatschte erwachte Lily aus ihrer Trance und sah verwirrt zur Seite. James schenkte ihr ein spitzbübiges Lächeln und öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn allerdings wieder. Lily spürte wie sie das Lächeln erwiderte und wie ihr Herz einen Sprung nach vorne machte, als sie dieses Lächeln sah. "Und, wie waren deine restlichen Ferien?", platzte es aus James heraus und wusste, dass dieses Thema ziemlich belanglos war, wenn man bedachte, worüber sie eigentlich reden mussten; doch hatte der Quidditchspieler diese Stille nicht mehr aushalten können und wäre am liebsten im Abteil der Rumtreiber verschwunden. Lily, die ziemlich verdutzt und vielleicht auch etwas enttäuscht über James Frage war, was sie sich jedoch nicht anmerken ließ, nickte kurz. "Okay ... ich bin wieder nach Hause gegangen." Für den Bruchteil einer Sekunde erschien ein Lächeln auf Lilys Lippen, ehe sie James die Gegenfrage stellte und sich nach seinen Ferien erkundete. "Oh echt? Das ist doch cool, freut mich, dass du wieder zu Hause bist. Na ja, sie waren in Ordnung. Nicht gerade die besten, aber auch nicht die schlechtesten." Einer seiner Mundwinkel zuckte kurz nach oben, ehe er sein Gesicht in den Händen vergrub und laut aufseufzte. "Lily, so geht das nicht.", bemerkte der Gryffindor und sah die Hexe mit einem Gesichtsausdruck an, den Lily nur schwer einordnen konnte. "Ich weiß.", murmelte sie und rieb sich den Nacken. So ging es nicht weiter, dass war klar; aber wie dann? Ratlosigkeit machte sich breit. "Lil, ich will ehrlich zu dir sein.", begann James, "Ich mag dich, sehr sogar. Ich mag dich schon eine ganze Weile. Aber ich weiß nicht ... ich weiß nicht wie du diese ganze Sache siehst. Ich mein, magst du mich? Oder hasst du mich? Ich habe keine Ahnung wo ich bei dir stehe. Und selbst wenn, dann weiß ich nicht, ob wir es nicht lieber lassen sollten. Du hast doch gesehen, was passiert ist. Ich will nicht eure Freundschaft kaputt machen ... . Lily. Ich will dir nicht wehtun, nicht so wie ich Hazel weh getan habe. Ich weiß nicht, ob ich wirklich bereit für etwas bin, was du verdienst." James brach ab. Seine funkelnden Augen sahen direkt in die ihre und Lily versuchte sich einen Reim aus James Worten zu machen. "Ich weiß es nicht ... ich weiß nicht was ich denken soll James. Ich weiß nicht, ob Hazel mich hasst oder ob sie zu mir kommt und sich bei mir ausheult. Ich habe keine Ahnung, ob es zwischen uns funktionieren würde. Weißt du auch warum?" Lily sah kurz zu James, dieser schien zu überlegen, schüttelte dann den Kopf und die Hexe fuhr fort: "Weil ich weder dir, noch mir vertraue. Wenn wir beide ehrlich sind, wissen wir, warum es mit Hazel und dir nicht geklappt hat. Du hast sie betrogen ... mit mir. Woher weiß ich, dass mir nicht das gleiche passiert? Klar, du kannst mir jetzt dein Wort darauf geben, aber keiner von uns kann in die Zukunft gucken." Und auch Lily verstummte.

"Ich mag dich James, vielleicht ist da sogar mehr. Aber ich denke es wäre dumm, wenn wir ... lass es uns langsam angehen lassen okay? Ich will mir vertrauen können. Ich will dir vertrauen können. Und ich will mir hundertprozentig sicher sein. Keine Ahnung wie lange das dauern wird und vielleicht merke ich irgendwann, dass der Zeitpunkt niemals eintreten wird, aber ich möchte es zumindest versuchen." Lily sah zu James, lächelte, hob zögerlich ihre Hand und fuhr mit ihr kurz durch sein Haar. "Lass uns einfach von vorne anfangen ... und bitte frag mich nicht ständig um ein Date." "Bin ich wirklich so schlimm gewesen?" Lilys Augenbrauen zogen sich nach oben und ihr Blick sagte schon alles: Ja!
James zog scharf die Luft ein, lachte dann aber auf. "Okay, ich versuch mich zu bessern."


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