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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Das etwas andere Hogsmeade Wochenende Teil III

von Animagus

² gryffindor1981
Es freut mich, dass du wieder hierher gefunden bzw. ein bisschen Zeit für ein Kommi gefunden hast :)
oh man, die beiden machen es sicher aber auch schwer... die will man am liebsten beide packen und so richtig durchschütteln <- Öhm, ja, da bin ich ganz deiner Meinung! Na ja, vielleicht wird es im folgenden Chapter besser ;)

² Mik
Doch nicht die Erste. Drachenmist! <- Schade :( Na ja, aber immerhin Zweite xD Vielleicht wirst du ja irgendwann noch einmal die Erste ;)
Der Part ist sooo wunderschön. *heul* Er verdeutlicht den Konflikt (den du ja irgendwie auflösen musst, wie du treffend bemerkt hast, weil du sonst die ganze Geschichte umschreibst - aber wie nur?), den Lily hat. <- Danke ^^" Oh ja ... dieser Konflikt >.<" Sagen wir, ich arbeite daran :) Oder was meinst du (nachdem du das Chapter gelesen hast)? ;)
Kommt Hazel trotz der Tatsache, dass sie unseren beiden im Weg steht, bald noch mal vor? Bitte! *Hundeblick* <- Japp. Keine Sorge, Hazel verschwindet nicht so einfach von der Bildfläche :) Sie kommt auf jeden Fall wieder ... ob ich sie in diesem Kapitel oder erst im nächsten wieder einbringe, wirst du ja lesen <3

² Federica
Ach wie schön, Weihnachtsmarkt Fröhlich hier bei mir sind es fast 30 Grad, da kommt leider keine Weihnachtsstimmung auf. <- oO Wo sitzt du denn? 30 Grad oO *löl*
Finde ich aber richtig schön, dass sie nicht im vergammelten Hogsmeade rumrennen.
Und James hat ihr etwas erspielt
<- Ja, dass dachte ich mir auch ... auch wenn ich nicht weiß, ob die Schüler so etwas dürfen aber egal ;) Und dann auch noch von Lily *entsetzt bin*

² LJGHHR-aka-Nadja
Die Idee mit dem Weihnachtsmarkt und der Auslösung war echt klasse!
Besonders James schlechtes Gewissen, wegen seinen immer deutlicheren Gefühlen für Lily, gegenüber Hazel, hast du echt super beschrieben.
<- Dankeschön <3 Sehr lieb von dir.
Aber du lässt Hazel, wenn James und Lily zusammenkommen nicht zu sehr leiden, oder? Weil ich mag sie nämlich sehr! <- Nun, dass kommt darauf an was man unter 'leiden' versteht ^^" *rot werd*
Du könntest ja Evelin und Remus zusammenbringen, die beiden würden echt gut zueinanderpassen *__* <- Wäre eine Überlegung wert ;) Mal gucken.
Danke, ich wünsche dir auch eine tolle Vorweihnachtszeit <3

² ginnymileyweasley
Am Ende ist es ja dann nicht soooo toll gelaufen, obwohl es von James ja an sich süß war.[I] <- Hmm ... wie soll ich das jetzt verstehen? ^^" Jetzt von der Idee nicht so toll oder wie? ^^"
[i]Hoffentlich kommt bald was neues.
<- Tatatatataaaaaaaa - hier ist das neue Kapitel <3 Viel Spaß Süße =)

² Zauberhaft <3
Der letzte Satz war voll traurig-schön Sehr traurig
(PS: ich finde man merkt es an kleinen Dingen: wenn sie sich für ihn hübsch macht,
sich Gedanken um ihn macht,
oder ihn, wie hast du das beschrieben, "anguckt, als wäre er alles was sie braucht, ohne es zu wissen")
<- Das freut mich, dass dir solch Kleinigkeiten gefallen.
[...]da musste ich total grinsen <- Und du Spaß am Lesen hast <333

² Yana
Zwei wirklich, wirklich, wriklich sehr, sehr tolle Chaps! *schwärm*
Es war klar das Lily James zieht, anders wäre es ja auch langweilig
<- Danke für dein Lob *rod werd* Ja, ich muss die Story mit Lily und James ja allmählich in die Gänge leiten, sonst haut ihr mir noch alle ab *g*
Bitte bitte bitte mach ganz schnell weiter, ich kann es kaum erwarten das nächste Chap zu lesen *total hibbelig auf und ab spring". <- Gaaanz ruhig! Hier ist ja schon das nächste Chapter. Auch wenn das nächste wohl etwas dauern wird (auf unten verweis). Aber ich hoffe, dass dir das Kapitel ebenso zu sagt wie die anderen <3

² Dumbledore,Albus
Die Idee mit dem Weihnachtsmarkt war wirklich erfrischend anders. <- Danke für dein Kompliment. Ja, es ist mal etwas anderes ... hab das glaub ich auch noch nie irgendwo anders gelesen *gg* Ist mir einfach so gekommen xD
Man merkt auch, dass James Hazel zwar mag, diese aber eigentlich gegen Lily keine Chance hat. Aber trotzdem bleibt er ihr treu ... bin schon gespannt wie das weitergeht ... <- Ich hoffe, dass ich deine Spannung etwas aufbauen kann, in Bezug auf den weiteren Verlauf von Lily und James ;)
Freu mich auch schon auf die Kommentare der Freunde/innen, die werden ja bemerkt haben das die Beiden nicht in Hogsmeade sind. <- Oh ja, dass wäre ich auch xD Mal gucken was die so vom Stapel lassen ... oder auch nicht ;)


So, nun bin ich auch mit diesem Chapter fertig xD Das wird für die nächsten Tage mein letztes gewesen sein, da ich Dienstag eine wichtige Klausur schreibe, Freitag ebenfalls und Donnerstag einen wichtigen Einstellungstest habe *Angst bekomm* Na ja, für alles MUSS ich lernen und kann es mir nicht erlauben mich an den PC zu setzen und weiter zu schreiben. Auch wenn ich das am liebsten den ganzen tag machen würde :)
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ist ein bisschen anders und wahrscheinlich auch unerwartet, aber um das Ende so zu machen, wie ich es wollte, musste ich nun mal irgendetwas passieren lassen ... ich hoffe es ist nicht ganz zu absurd ^^"

Liebe Grüße,
Animagus <3



20. Das etwas andere Hogsmeade Wochenende Teil III

Die beiden Schüler gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, als James' Magen bemerkbar machte und Lily zum kichern brachte. „Na, haben wir Hunger?“, neckte sie ihren Begleiter und knuffte ihn in die Schulter. James streckte ihr die Zunge entgegen und nickte. „Ein bisschen. Was gibt es hier denn so?“ Mit fragendem Blick sah sich James um und blieb an einem Süßigkeiten stand hängen. Seine Augen hatten sich auf eine rosafarbende und Watteartige Süßigkeit fixiert. Lily war seinem Blick gefolgt und verzog das Gesicht. „Das ist ziemlich süß.“, teilte sie James mit, doch dieser zuckte mit den Schultern. „Ist doch egal.“ Mit diesen Worten überquerte James die Straße und hob seine Hand um auf sich aufmerksam zu machen.
„Was wünschen Sie?“, erkundigte sich eine Frau bei James und wartete auf seine Bestellung. „Einmal so etwas.“ Er deutete auf die Zuckerwatte und sah die Frau auffordernd an. „Einmal Zuckerwatte?“, wiederholte die Verkäuferin mit einem leicht verwirrten Blick, da sie es noch nie gesehen hatte, dass jemand in James' Alter nicht wusste, dass es Zuckerwatte hieß. Aber wahrscheinlich kam er nicht von hier … obwohl sie keinen Akzent feststellen konnte. „Ja genau das da.“, bestätigte James und war schon ganz begierig darauf endlich etwas zu essen. Lily, die inzwischen neben James stand, gab ihm etwas Geld zum bezahlen und ging einen Stand weiter um sich einmal gebrannte Mandeln.

„Und, schmeckt es dir?“, fragte Lily, als James auf sie zu kam und mit seiner Zuckerwatte zu kämpfen begann. „Das klebt so doll.“, jammerte James wie ein Dreijähriger und an seinen Mundwinkeln war der Zucker der Süßigkeit zu erkennen. „Ich hab es dir ja gesagt.“, stichelte Lily und kaute genüsslich auf ihre Mandeln umher. James hob interessiert den Kopf um in Lilys Tüte gucken zu können. „Was hast du denn da?“ Lily grinste und hielt ihm ihre Tüte vor dir Nase. „Gebrannte Mandeln. Schmeckt wirklich lecker. Möchtest du auch?“ Sie machte eine Handbewegung mit der sie James verdeutlichte, dass er einmal probieren durfte. James musterte Lily. Er schien zu überlegen. „Wir können ja auch tauschen.“, grinste James und hielt ihr seine Zuckerwatte entgegen. Lily lachte auf und schüttelte dementierend mit ihrem Kopf. „Oh nein James! DU wolltest unbedingt diese Zuckerbombe haben. Ich hab dich ja gewarnt … du kannst gerne von mir probieren, aber tauschen werden wir nicht. Die Suppe musst du jetzt auslöffeln.“
„Die Suppe auslöffeln?“, wiederholte James Lilys letzte Worte mit verwirrtem Blick. „Ich esse doch keine Suppe.“
Die Hexe rollte mit ihren Augen und gab James einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. „Das ist doch nur so ein Sprichwort du Doofie.“ „Hey!“, beschwerte sich James und rieb sich mit einem leichten Grinsen den Kopf. „Deswegen musst du mich doch nicht gleich hauen. Was kann ich denn dafür, dass ihr so komisch seit.“ „Schläge auf den Hinterkopf steigern das Denkvermögen … obwohl das bei dir wohl nicht mehr viel bringt.“, fügte Lily lachend hinzu und setzte sich wieder in Bewegung. James sah ihr empört nach, setzte sich aber ebenfalls in Bewegung und ging beleidigt drein blickend neben Lily her. „Du bist echt gemein!“, nuschelte James und setzte eine traurige Miene auf. Lily lachte laut auf. „Natürlich bin ich das. Ich musste mich in den Jahren ja irgendwie gegen euch wehren.“ James Mundwinkel zuckten kurz nach oben. Dann fielen allmählich kleine Schneeflocken an ihnen vorbei auf den Boden. „Ui, es schneit.“, freute sich Lily und griff abermals in ihre Tüte gebrannter Mandeln. James kämpfte immer noch mit seiner Zuckerwatte. Lily besah sich das lustige Schauspiel eine Weile an, bis sie mitten auf der Straße stehen blieb und James die Stange aus der Hand riss. „Du hältst den Griff mit einer Hand fest und mit der anderen Hand zupfst du einfach etwas von der Watte ab.“ Sie machte es James einmal vor und reichte ihm dann die Süßigkeit. „Dann klebt es aber immer noch.“, jammerte James abermals und sah Lily hilfesuchend an. „Daran kann man nichts machen James.“, versuchte Lily ihrem Begleiter zu erklären und ging weiter. „Doof.“, nuschelte James und machte ebenfalls wieder einen Schritt nach dem anderen.

„Wie spät ist es eigentlich?“, fragte James und suchte nach einer Uhr. „Gleich … oh Gott, es ist schon 21 Uhr!“ Lily sah mit entsetztem Gesichtsausdruck zu James hinauf. „Wow. Schon so spät?“ Auch der Schulsprecher war sichtlich überrascht, dass die Zeit schon so weit vor geschritten war. „Hätt' ich nicht gedacht.“ „Ich auch nicht.“, stimmte Lily ihm zu und steckte ihre Uhr wieder in die Tasche. „Dann sollten wir wohl mal wieder zurück was?“ James nickte stumm. „Ja, die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen. Immerhin ist das Abendessen auch schon vorbei.“ „Ja … oh man, Hazel wird uns umbringen, wenn sie erfährt, was wir gemacht haben.“, lächelte Lily matt und suchte nach einer geeigneten Stelle wo sie beide unbeobachtet apparieren konnten. James' Stirn kräuselte sich. „Wieso das denn? Wir haben doch nichts schlimmes gemacht. Wir waren nur nicht in Hogsmeade.“
„Ja … aber du hast mir das Schaf erspielt und wir haben Bilder zusammen gemacht und wir sind sogar Karussell gefahren.“ Auf Lilys Gesicht breitete sich ein amüsierter Ausdruck aus. „Hör bloß auf. In so ein Ding geh ich nie wieder rein.“, brummte James und sein Gesicht hatte, wie vor einer Stunde, eine grünliche Farbe angenommen. Lily stemmte ihre Hände gegen ihre Hüfte und musterte James mit scharfem Blick. „James, dass war eigentlich für Kinder unter 14 Jahren!“ „Na und? Mir war trotzdem schlecht.“
Nach einer Weile schien Lily eine geeignete Stelle gefunden zu haben und nahm James Hand in ihre und ging mit ihm durch die Menschenmenge.

Plötzlich hörten sei Schreie. Jemand lief an ihnen vorbei, rempelte sie an. „Halten Sie IHN!“, kreischte eine Frau und versuchte dem jungen Spunt hinterher zu eilen. Gerade als James sich von Lily gelöst hatte und dem Dieb hinterher lief waren wieder Schreie zu hören. Lily lief ein kalter Schauer den Rücken hinter. Die Menschen gerieten in Panik. Irgend woher waren Schüsse zu hören. Glas zersplitterte und Kinder schrien nach ihren Eltern. James war außer Sichtweite. Lily stand allein und mit Panik in ihrem Gesicht auf der Straße und spürte wie sie von links und rechts angestoßen wurde. Was war los?
„Lauft! Da ist ein-“ Doch weiter kam der Mann nicht, da ein erneuter Schuss zu hören war, und er leblos zu Boden fiel. Lilys Körper begann zu zittern. Was war los zum Teufel? Immer mehr Menschen rannten an ihr vorbei. „JAMES!“, schrie Lily plötzlich aus Leibeskräften und ihr Körper war wie gelähmt. Sie konnte sich nicht bewegen. Sie hatte vergessen, dass sie eine Hexe war; hatte vergessen, dass sie einfach disapparieren konnte. Ein großer Mann rempelte Lily an, so dass sie zu Boden fiel. Sie versuchte sich auf zu raffen, doch liefen die panischen Menschen an ihr vorbei, schubsten sie wieder zu Boden unter stolperten über sie. Schüsse und Wutschreie waren zu hören. Mit aller Kraft versuchte Lily an den Rand zu krabbeln. Abermals schrie jemand auf, dann ein lauter Knall und eine Druckwelle breitete sich über den Weihnachtsmarkt aus. Leute die eben noch an Lily vorbei liefen, vielen zu Boden. Machne von ihnen konnten sich noch gerade fangen und weiterlaufen. Es roch nach verbranntem Fleisch.

Es war doch verrückt, was gerade passierte. Hier in Wakefield. Lily konnte nicht begreifen was um sie herum geschah. Sie spürte wie ihr Herz immer schneller schlug und wie sich urplötzlich Adrenalin in ihrem Körper ausbreitete. Sie kämpfte mit ihrem Körper. Sie musste sich bewegen! Die Hexe schaffte es sich auf zu stemmen und mit zittrigen Knien versuchte sie den Menschen um ihr herum zu helfen. Ihr Gesicht war voll Dreck und in ihren Augen hatte sich die Panik ausgebreitet. Sie wusste nicht wo James war. War schon disappariert, in der Hoffnung, dass es Lily ebenfalls getan hatte? Oder wollte er einfach nur seine eigene Haut retten? Dieser Gedanke machte Lily noch mehr Angst, so dass sie ihn aus ihrem Kopf verbannte. Sie konnte sich jetzt keine Sorgen darüber machen, ob James verschwunden war … ob er sie im Stich gelassen hatte. Ein Schuss und ein Schrei! Lily drehte sich um und sah wie drei vermummte Gestalten langsam näher kamen. Ihr Atem wurde schneller und ihre Hände zitterten mit jeder Sekunde mehr, in der sie anderen half wieder aufzustehen. Schließlich hatte sie allen aufgeholfen und rannte. Sie rannte so schnell sie konnte. Sie hörte wieder einen Schuss, der sie um Haaresbreite verfehlte. An ihren Zauberstab dachte Lily nicht. Sie spürte wie ihr Fuß weh tat, dann war ein lautes Knacken zu hören und ein Schrei. „Verdammt.“

Die Schulsprecherin war über einen der Dosen gestolpert und falsch aufgekommen. Ihren Fuß hatte sie sich wohl gebrochen, denn aufsetzen konnte sie nicht mehr. Lily biss ihre Zähne zusammen und versuchte so schnell sie konnte weiter zu rennen. Doch mit jedem Schritt den sie tat, durchzog sie ein unglaublicher Schmerz. Sie musste sich irgendwo verstecken.

James riss sich von Lily los. Er stürmte dem Dieb hinterher. Warum er das tat wusste er auch nicht. Es war mehr instinktiv als alles andere. James hörte immer wieder die Frau hinter ihnen rufen und es dauerte nicht lange und James sprintete so schnell es seine Beine ihm erlaubten dem Mann hinterher. Geschickt wich James den ahnungslosen Personen aus und hatte den Dieb nach einigen Metern eingeholt und zu Fall gebracht. Blitzartig schnappte sich James die Tasche die der Dieb in der Hand hielt und – was nun? Er konnte schlecht seinen Zauberstab zücken und ihn festbinden. Somit blieb ihm nichts anderes übrig, als der Frau ihre Tasche wieder zu geben und den Dieb ziehen zu lassen. „Danke. Vielen Dank.“, japste die Frau und schnappte nach Luft. Sie nahm ihre Tasche an sich und presste sie ganz doll an ihre Brust. „Sie sind wirklich … danke.“ Mit diesen Worten suchte die Frau nach ihrem Portemonnaie und reichte James zehn Pfund entgegen. Dieser hob abwehrend seine Hände und schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ich möchte wirklich nicht.“ Er holte tief Luft und versuchte sich wieder zu sammeln. Er war zwar sportlich und durch trainiert, aber dennoch spürte er den Schmerz in den Lungen. James schenkte der Frau ein kurzes Lächeln, dann wandte er sich von ihr ab und machte sich auf den Weg zurück zu Lily.
Als er plötzlich Schreie hörte. Sie kamen aus der Richtung, in der er Lily hatte stehen lassen. Stirnrunzelnd machte sich James auf den Weg. Dann sah er wie die Menschen mit Panik in ihren Gesichtern anfingen zu laufen und zu schreien. Sein Herz schlug mit jeder Sekunde schneller, in der er die Menschen an sich vorbei rennen sah. Ein Schuss war zu hören. James wusste nicht genau was es war, doch schien es den Menschen Angst zu machen. Urplötzlich schoss ihm nur noch ein Gedanke durch den Kopf: Lily.
James spürte wie sich Panik, Sorge und Adrenalin in seinem Körper ausbreitete. Es war wie ein Stoß. Dann begriff James und begann zu rennen. Er rannte geradewegs der Menge entgegen, die ihm entgegen kam. So gut er konnte wich James den Leuten aus. Abermals waren Schüsse und Schreie zu hören. James spürte wie er innerlich verbrannte. Egal was hier los war, er musste Lily finden! Der Gedanke, dass ihr vielleicht etwas passiert sein könnte, ließ ihn nur noch schneller laufen. Immer wieder stieß James die Leute um sich herum an. Aus den Augenwinkeln sah er wie die Budenbesitzer so schnell sie konnten ihr Geld einsammelten und dann ebenfalls verschwanden.

Er rannte so schnell er konnte. Er spürte seine Beine schon gar nicht mehr. Er stieß Leute beiseite und wurde ebenfalls zur Seite geschubst. Einmal wäre James fast zu Boden gefallen, doch hatte er sich gerade noch so fangen können. Er hörte seinen Namen rufen. Irgendwo musste Lily sein. „LILY!“, schrie James in die Nacht, doch wurden seine Worte vom Getrampel und Geschreie der Menschen erstickt. Irgendwo war sie. Sein Herz schlug immer schneller. Sein ganzer Körper zitterte und er spürte wie der Angstschweiß an ihm herunter lief. Er durfte nicht in Panik verfallen. Gerade als James sich erneut zwischen einige Menschen durchgezwängt hatte, spürte er eine Druckwelle und Rauch stieg auf. Etwas musste explodiert sein. Abermals waren Schreie zu hören – qualvolle Schreie! Es roch nach verbranntem Fleisch. Angewidert spürte James einen Schauer über seinen Rücken laufen. Er hätte nie gedacht, dass ihnen so etwas passieren würde. Er hätte nie gedacht, dass es in der Muggelwelt so zu gehen würde … .

Wieder erfüllten Schüsse und Schreie die Luft und plötzlich entdeckte James jemanden, der sich hinter einen der vielen Wagen versteckte. Jemand kauerte dicht an den Boden gepresst hinter einem der vielen Wagen und umfasste sein Fußgelenk. Erleichterung und Sorge machten sich ins James breit. Lily war am Leben, doch so wie es aussah ging es ihr schlecht. Plötzlich bemerkte James die drei Gestalten, denen sie diese Panik zu verdanken hatten. Nur noch wenige Leute liefen an ihm vorbei. Die drei Gestalten schossen wieder und James spürte wie etwas an ihm vorbei zischte. Sie standen sich so zu sagen Aug in Aug. Wenn er jetzt zu Lily rennen würde, dann würden sie sie entdecken. Doch wollte und konnte James die Hexe nicht allein lassen. Er hatte nur diese eine Chance. So schnell ihn seine, so plötzlich tauben, Beine tragen konnten, eilte James zu Lily hinter den Wagen. Ihre Gesicht war verschmutzt und ihre Augen waren auf gequollen und gerötet. „James.“, hauchte Lily erleichtert und voller Angst. „Keine Sorge. Ich hol uns hier raus.“, versicherte James der verängstigten Hexe und hob sie mit seinen Armen hoch. Er hörte die Schritte der Männer näher kommen. Es war Totenstille. Lily wimmerte leise und presste ihr Gesicht in James Schulter, dann spürte sie wie sie durch die Luft schleuderten und schließlich wieder irgendwo im Schnee landeten. James musste all seine Kraft zusammen nehmen um sich auf den Beinen zu halten. Schwer atmend lehnte er sich gegen eine kalte Wand und spürte wie Lily sich fester an ihn drückte. James schluckte und legte seinen Kopf vorsichtig auf Lily. „Es ist vorbei. Wir sind in Sicherheit.“

Es dauerte eine Weile, bis sich Lily und James wieder gefangen hatten. Sie wussten nicht wie lange sie in der Seitenstraße standen, doch kam es ihnen wie eine halbe Ewigkeit vor. „Aua.“, schniefte Lily leise und umfasste ihr Fußgelenk nur noch fester. „Was ist?“, hörte sie James raue und besorgte Stimme in ihr Ohr dringen, doch schüttelte die Hexe mit dem Kopf. „Es ist nichts.“ Der Gryffindor schüttelte mit dem Kopf. „Natürlich ist etwas.“, sagte er mit bestimmender und ernster Stimme und ließ Lily, aus ihr Handzeichen wieder hinunter. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lehnte sich Lily an die Wand gegenüber und biss sich so doll auf ihre Lippen, dass sie zu bluten begannen. „Lily! Sag schon, was ist los.“, drängte James und drückte sich von der Wand ab. „Mein Fuß.“, kam es widerwillig aus Lilys Mund und ihr Gesicht verzog sich noch mehr. „Ich nehm dich.“, beschloss James und ließ sich auch von Lilys Versuch ihm sein Vorhaben zu verbieten nicht davon abhalten. Ungesehen und kaputt schafften es die beiden Gryffindors in ihre Schulsprecherräume. Die Uhr schlug halb elf. Vorsichtig und behutsam legte James Lily auf die Couch und machte sich daran ihren Schuh auszuziehen. Dabei verzog Lily qualvoll ihr Gesicht und zog ihren Fuß immer wieder zurück. „Es tut mir Leid Lily. Aber es muss sein.“, sprach James mit einer Mischung aus Autorität und Schuldgefühl in seiner Stimme.

„So wie es aussieht ist der gebrochen.“, diagnostizierte der Schulsprecher der rothaarigen Schülerin nach eingängiger Betrachtung ihres Fußes. „Komm, ich bring dich in den Krankenflügel.“ James stemmte sich auf und wollte Lily gerade hoch heben als diese energisch mit ihrem Kopf schüttelte. „Oh nein! Und was sollen wir ihr sagen? Das wir außerhalb Hogwarts, außerhalb Hogsmeade waren? Oh ja, sie wird auf jeden Fall Verständnis haben!“ James schüttelte mit dem Kopf. „Sei doch nicht so stur! Wir können uns auch etwas anderes ausdenken … ich hab dich geschubst und du bist gefallen.“ Dieses Mal war es Lily die ihren Kopf schüttelte. „Sei nicht albern James!“ „Aber da muss was mit gemacht werden.“ James deutete mit einem Finger auf Lilys gebrochenen Fuß und setzte einen Blick auf, der Lily stark an ihren Vater erinnerte. „Ich weiß … Evelin soll sich ihn morgen angucken. Ich weiß, sie ist nicht Madame Pomfrey, aber sie ist mindestens, fast genauso gut wie sie!“ An ihrer Stimme konnte James erkennen, dass es keinen Sinn machte jetzt noch darüber zu diskutieren. Seufzend willigte er ein. „Okay … aber wenn Evelin sagt, dass sie nichts machen kann und sie dich zu Pom schicken will, dann gibt es keine Widerrede, haben wir uns verstanden?“ Seine Fürsorge und die gewisse Autorität die James an den Tag legte, ließ Lily leicht schmunzeln … und schien ihr absurder Weise sogar zu gefallen. „Okay Papa.“, neckte Lily ihren Schulsprecherkollegen und richtete sich mit ihren Armen auf.

„Und was sagen wir den anderen morgen früh?“
James Blick wurde plötzlich leer und er ließ sich neben Lily auf die Couch fallen. Er zuckte mit den Schultern und erst jetzt sah Lily die Spuren des Chaos in James Gesicht. Er wirkte alt und gebeutelt. Müdigkeit und immer noch einen Hauch von Panik standen ihm ins Gesicht geschrieben. „Ich habe keine Ahnung.“, murmelte James leise und warf Lily einen kurzen Blick zu, den sie kurz erwiderte. „Es wird auf jeden Fall aufgefallen sein, dass wir nicht beim Abendessen waren und … ich weiß auch noch nicht. Aber ich denke wir sollten nicht gleich mit der Wahrheit ins Haus fallen.“ Als James sprach nickte Lily leicht mit ihrem Kopf. „Ja … ich denke auch. Natürlich müssen wir Evelin sagen, was wirklich passiert ist … aber … dass hat noch etwas Zeit. Ich bin müde.“
„Jaaaa.“, hauchte James gedankenverloren und erhob sich. „Ich trag dich.“ „Nein. Dieses bisschen schaff ich schon. Aber danke.“, fügte Lily in einem weniger scharfen Ton hinzu und stand kurz darauf mit einem wackeligem Bein auf. „Okay … dann … bis morgen. Und danke. Danke für alles.“ Lily sah zu James hinauf. Ihr Blick sprach Bände und versetzten James einen Stoß. „Gern geschehen.“, murmelte James und beugte sich zu ihr hinunter und nahm sie vorsichtig in den Arm. Lily schlang ihre Arme fest um seinen Körper und atmete tief ein und aus. Das Gefühl von Geborgenheit breitete sich wieder in ihrem Körper aus und der Schmerz traf sie mehr denn je. Lily spürte wie ihr Körper innerlich zitterte und ihr ganz heiß wurde. James drückte sie einmal sachte an sich, bevor er sie dann losließ. „Schlaf gut.“, lächelte James und spürte plötzlich ihre trockenen und doch so weichen Lippen auf seiner Wange. Ganz perplext starrte James die kleine Hexe an, doch diese lächelte nur und humpelte dann in Richtung Schlafzimmer.

Der große, dunkelhaarige Gryffindor sah seiner Mitschülerin noch eine ganze Weile hinterher, selbst als sie schon längst in ihrem Schlafzimmer verschwunden war. Was für ein Tag. Nun schwirrten ihm wieder die Ereignisse durch den Kopf und es fühlte sich an, als würden all seine Gedanken gleich aus ihm heraus platzen. Sein Kopf schmerzte und wie betäubt machte sich James ebenfalls auf den Weg in sein Zimmer. Leise schloss er die Tür hinter sich und schloss die Augen. Dabei spürte er wie Tränen an seinen Wangen hinunter liefen. Warum wusste er nicht. Er wusste nur, dass es befreiend war und so ließ er die Tränen rollen. Erst nach einigen Minuten machte James sich daran sich auszuziehen und spürte dabei wie sehr sein Körper schmerzte. Er hatte vorher so unter Anspannung gestanden, dass diese plötzliche Ruhe an seinen Nerven riss. Mit hunderten von Gedanken stieg James in sein Bett und schloss seine Augen. Er wälzte sich hin und her. Er konnte einfach nicht einschlafen. Immer wieder erschienen die Bilder der letzten Stunden vor seinen Augen. Und auch andere Dinge bereiteten ihn Kopfschmerzen. Wieso machte sie es ihm so schwer? Wieso tat sie ihm das immer wieder an? Sie wusste doch, dass er sie vergessen hat … er wollte es zumindest. Diese Sache mit der Freundschaft riss einfach alles wieder auf … und zwar schlimmer als je zuvor. Jedes Mal wenn er sie ansah spürte er wie sein Herz einen Hüpfer machte. Er hasste sich für all die Gedanken die durch seinen Kopf schwirrten, wenn er sie sprechen hörte. Er hasste sich dafür dieses Spiel zu spielen. Er hasste sich dafür sie so sehr zu begehren und sie doch zu verfluchen. Sie ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf … und dann war da seine Freundin. Eine so hübsche und liebenswerte Person. Sie war perfekt. Sie war ein Traum, für jeden Mann. Und doch spürte er wie weh es ihm tat sie anzusehen. Es tat ihm weh sie zu küssen und ihr zu sagen, dass er sie liebte. Er liebte sie – oh ja … doch war da noch etwas anderes, etwas wofür er sich hasste. James konnte es nicht beschreiben, doch er wusste, dass er sich sein Leben selbst verbauen würde.

Es dauerte lange bis James Potter in einen unruhigen Schlaf fiel. Genauer gesagt war es bereits kurz vor zwei Uhr morgens gewesen, als er das letzte Mal auf die Uhr geguckt hatte. Leise bewegte sich etwas. Es war ein komisches Geräusch was James plötzlich aufschrecken ließ. Mit pocherndem Herzen starrte James in die Dunkelheit. Sein Blick richtete sich in Richtung Schlafzimmertür. Blitzschnell ergriff James seinen Zauberstab, bereit los zu zaubern. Er hörte wie die Türklinke nach unten und die Tür leise und quietschend aufgedrückt wurde. James Nerven waren zum zerreißen gespannt. Er umklammerte seinen Zauberstab ein wenig fester, als er plötzlich jemanden ins Zimmer kommen hörte. „Lumos.“, murmelte James leise und sofort erfüllte ein Lichtkreis den Raum. Mit zusammengekniffenen Augen und mit einer Hand vor dem Gesicht blinzelte James geradewegs in das Gesicht von Lily Evans. Erleichterung breitet sich in James aus. „Ufff … was tust du denn hier?“, fragte James sofort und mit einer skeptischen und besorgten Miene. James hielt den Zauberstab nun leicht von Lily abgewandt um sie nicht mehr zu blenden, seinen Blick nahm er jedoch nicht von ihr. „Ich“, begann Lily mit leicht beschämter Stimme und sah mit scheuem Blick zu James hinüber. Ihre Haare waren zerzaust und auch sie schien nur sehr schlecht geschlafen zu haben. Die Hexe schluckte. „Ich … darf ich heute Nacht bei dir schlafen?“

Stille. Dieser Satz hatte Lily über eine Stunde Überwindung gekostet. Sie lag schon die ganze Zeit wach. Hin und wieder waren ihr ihre Augenlider zugefallen, doch in der selben Sekunde schreckte sie wieder auf. Mit zitternden Beinen, einem gebrochenen Fuß und mit einem fast schon ängstlichen Ton in der Stimme stand sie gerade mal zwei Meter von James' Bett entfernt. Dieser blinzelte sie perplext an und schluckte. Er spürte wie sein Herz immer schneller raste. Er spürte wie sich sein Magen zusammen zog und wie schwindelig ihm auf einmal wurde. Hätte man ihm vor knapp zwei Jahren gesagt, dass Lily Evans irgendwann, nachts, in seinem Schlafzimmer stehen würde und ihn fragen würde, ob sie bei ihm schlafen könne, dann hätte James denjenigen ins St. Mungo einweisen lassen. James öffnete den Mund und spürte sofort wie trocken und kratzig sein Hals war. Sie konnte nicht schlafen … was war schon dabei? Sie waren doch nur Freunde und hatten etwas unglaublich schönes und etwas schrecklich grauenhaftes erlebt, da war es doch normal, wenn man versuchte dem anderen zu trösten. Aus James Mund kam nur ein raues: „In Ordnung.“

Lily die vor Anspannung und vor Zittern fast gestorben wäre, war die Erleichterung anzusehen. Ihr Gesicht entspannte sich und mit einem undefinierbaren Lächeln schloss sie leise die Tür hinter sich und humpelte auf James' Bett zu. Dieser rückte ein Stück beiseite und hob die Bettdecke hoch, so dass Lily sich hineinlegen konnte. „Oder willst du eine eigene?“, fragte James hastig, doch schüttelte Lily mit dem Kopf. „Bitte nicht.“, flüsterte sie mit zitternder Stimme und kaum hatte James das Licht gelöscht und sich hingelegt, spürte er wie Lily sich an ihn kuschelte. Er spürte ihre Tränen durch sein T-Shirt hindurch. James schloss seine Augen, drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm um Lily, so dass sie mit ihrem Kopf auf seiner Brust lag und weinte. Sollte er etwas sagen? Wenn ja, was? James starrte ziemlich hilflos gegen die Decke, dann schloss er seine Augen, strich mit seiner Hand über Lilys Rücken, gab ihr einen Kuss auf's Haar und schlief irgendwann ein …und sein letzter Gedanke galt ihr.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
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