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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Von Knutschflecken und dem Beginn der Hölle

von Animagus

² Mik
Es freut mich sehr, dass dir auch das letzte Kapitel gefallen hat. Auch wenn es an die Seekuh nicht rankommt ;)
Danke. Ja, ich denke mir, dass Peter gar nicht so der Außenseiter war. Zumindest noch nicht am Anfang der 7ten Klasse. Ich bin der Meinung, dass es erst gegen Ende bzw. nach dem Schulabschluss gewesen ist ... . Aber da ist ja jeder anderer Meinung. Was den Plan angeht, dass wirst du noch irgendwann erfahren ;)
Viel Spaß und danke für dein Kommentar.

² FioweraLestrange
Huhu *freu* Find ich toll, dass mir die Umsetzung doch relativ gut gelingt. *nun wieder aufhör mit dem "Eigenlob"/Freuen*
*löl* Ganz ehrlich? Das mit Hazel ist mir erst im nachhinein eingefallen. Sie sollte gar nicht von Anfang an James Freundin sein ... aber dann fand ich die Idee doch recht interessant, insbesondere dafür, was ich mit Lily und James noch vorhab (eigentlich) und deswegen ist sie jetzt eben seine Freundin. =)
Nun das Chapter spielt zum Teil schon im Zug. Das nächste wird auch noch 100%ig im Zug spielen. Danach werden sie wahrscheinlich endlich in Hogwarts angekommen sein. Mal gucken was mir noch so einfällt.

² _Ginny-Hermine_
Cool *gg* Hundert Punkte *einen Blumenstrauß reich* Sie haben die richtige Antwort gewusst! ;)
Nun, auf einen der beiden Teile bekommst du hier schon die Lösung. Ob es nun das mit den Schulsprecher Ding ist oder das mit Hazel, dass verrate ich nicht. Musst du schon lesen. ;) <3


Ihr habt echt Glück, dass ich heute so in Schreiblaune war ^^" Es ist bis jetzt mein längstes Kapitel. Obwohl ich persönlich nicht so zufrieden damit bin. Aber ich hoffe, dass ihr anderer Meinung seit *hoff*

Viel Spaß beim Lesen ;)

Ganz viele liebe Grüße,
Animagus



8. Von Knutschflecken und dem Beginn der Hölle

Es war das letzte Schuljahr. Ein letztes Mal würden sie nach den Sommerferien in die großen Gemäuer Hogwarts betreten. Ein letztes Mal würden die Prüfungen vor ihnen liegen und ein letztes Mal würden sie in dieser Schule gemeinsam lachen, weinen, tanzen – einfach nur Spaß haben. James Potter saß auf der Kante seines Bettes und sah schweigend zu Boden. Seine Hände hatte er in seinen Nacken gelegt. Er musste es ihr sagen. Er konnte es nicht mehr vor ihr verstecken. James wusste das er weder sich noch ihr damit einen Gefallen tun würde, doch wäre es tausendmal schlimmer diese Lüge weiter zu leben. Nun, im Grunde war es ja keine wirkliche Lüge. Er sprach einfach nicht darüber und trotzdem spürte er wie sein Gewissen immer mehr auf ihn herum tänzelte.
„JAMES?“, rief eine tiefe, laute Stimme wie aus dem Nichts und ließ den Quidditchspieler zusammen zucken.
„WAS IST?“, schrie James mit voller Kraft, ohne sich von seiner jetzigen Position zu lösen.
„KOMM MAL RUNTER!“
James schnaubte, tat dann wie ihm geheißen und ging die Treppe hinunter zu seinem Vater. Dieser stand mit einem breiten Grinsen in der Eingangshalle. Neben ihm - „HAZEL!“, freute sich James wie ein kleiner Junge und hob seine Freundin in die Luft. Er drückte das Mädchen ganz doll an sich und gab ihr einen innigen, sehnsüchtigen Kuss auf die Lippen. Mr. Potter räusperte sich leise, klopfte seinem Sohn noch auf die Schulter und verschwand dann in Richtung Treppe. James sah seinem Vater kurz grinsend hinterher, wandte sich dann mit verliebten Blick Hazel zu. „Oh man, ich dachte ich seh dich gar nicht mehr.“, flüsterte James und küsste Hazel abermals. Diese lächelte. „Quatsch. Ich musste dich unbedingt noch einmal sehen, bevor es los geht.“, antwortete Hazel und strich sich die Haare aus dem Gesicht.

„Was ist los?“, hakte James besorgt nach als er Hazel ansah.
Diese atmete tief durch und sah ihm dann in die Augen.
„James. Wir müssen es ihr sagen:“
Kaum hatte seine Freundin geendet sah James betreten zu Boden. Er schluckte und fuhr mit der rechten Hand über seinen Nacken.
„Ich weiß.“, murmelte James und spürte wie Hazel seine Hände in ihre nahm.
„Ich kann das nicht mehr lange. Lily ist meine beste Freundin und auch wenn ihr euch nicht sonderlich mögt … obwohl du ihr überraschender Weise Unterschlupf gewehrt hast.“, fügte Hazel mit einem leicht stichelndem Unterton hinzu.
James sah die Gryffindor mit großen Augen an. „Woher-“
„Ich das weiß? Nun, Lily hat es mir erzählt.“
James blinzelte. „Evans hat es erzählt?!“
„Japp. Obwohl ich es lieber von dir gehört hätte als von ihr.“, bemerkte Hazel mit säuerlicher Stimme.
„Es tut mir Leid mein Schatz. Aber sie hat angefangen zu heulen, weil es bei ihr zu Hause wohl nicht so läuft und ich wusste doch das du im Urlaub bist und na ja … auch wenn wir nicht gerade beste Freunde sind, du kennst mich. Ich lasse niemanden hängen. Sie tat mir Leid.“ Innerlich betete James dafür, dass Lily Hazel nicht alles erzählt hatte. Weil dann würde es ganz schön ungemütlich für ihn werden. Jetzt wo er gerade daran dachte, breitete sich wieder das schlechte Gewissen in ihm aus. Er hätte Hazel fast betrogen. Mit ihrer besten Freundin. Was war nur bloß in ihn gefahren? Er und Evans? Bloß nicht!
Hazel zuckte mit den Schultern. „Na ja.“ Sie versuchte nicht ihre Enttäuschung zu verstecken. Ihre Finger fuhren über James Gesicht und während sie ihm tief in die Augen sah, sagte sie mit fröhlicherer Stimme. „Das Versteckspiel wird aber nicht mehr so schwer sein … sofern wir ihr es bald mal sagen.“
James kräuselte die Stirn. „Wie das denn?“
Hazel biss sich verrucht auf die Lippen. „Na ja“ Sie stellte sich auf Zehenspitzen und legte ihre Lippen an James Ohr „immerhin ist Lily Schulsprecherin geworden, ergo hat sie eigene Räume und wird nicht ständig im Gryffindorturm sein.“ Als sie geendet hatte, biss sie sachte in James Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
James' Blut gefror zu Eis. Sein Herz schlug so schnell, dass es weh tat. In seinem Körper kribbelte es überall. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Hazels letzten Worte nahm er gar nicht mehr richtig war. Lily Evans war Schulsprecherin. Lily Evans war seine Partnerin? Lily Evans teilte sich mit ihm die Schulsprecherräume?

Hazel sah ihren Freund erwartungsvoll und voller Freude an. Doch als sie James versteinerte Gesicht bemerkte blickte sie nervös zu ihm auf. „Was ist?“
James hörte sie erst nicht. Erst nachdem Hazel beim zweiten Mal etwas lauter sprach erwachte James aus der Trance. Er schluckte und kratzte sich nervös am Hinterkopf. Seine Augen flogen hin und her. Er wollte oder konnte Hazel in diesem Moment einfach nicht angucken.
„Was ist los James?“, wiederholte Hazel ihre Frage. Dieses Mal noch lauter und mit mehr Druck in der Stimme. Sie hatte ihre Hände von James genommen und sah aufgeregt vor ihm. „Nun.“, setzte James an und ließ seinen Blick schließlich doch auf Hazel kleben. „Ich wollte es dir noch sagen … nun, also …“ Wie sollte er es ihr denn sagen? Eigentlich war es doch nicht schwer. Aber der Gedanke daran, dass er das ganze Schuljahr mit Evans in eignen Räumen verbringen musste, machte ihn ganz verrückt. Wieso war es nicht Remus geworden? Oder irgendwer anderes. James atmete tief durch. Er schloss die Augen und zählte innerlich bis drei. Während er sprach öffnete er seine Augen und sein Plus stieg rasant in die Höhe. „Ich bin Schulsprecher.“
Etwas fiel klirrend zu Boden. Ein spitzer Schrei war zu hören. Plötzlich sprang eine Tür auf und eine etwas rundliche Frau kam auf die beiden Schüler zu gerannt. Hazels Mund war geöffnet. Sie blinzelte mehrmals hintereinander, in der Hoffnung vielleicht nur zu träumen. Mrs. Potter hatte ihren Jungen bereits fest in die Arme geschlossen. „Oh James. Das hast du uns gar nicht erzählt.“
„Oh Gott. Albus muss wohl einen über den Durst getrunken haben.“, kommentierte Mister Potter diese Neuigkeit schelmisch grinsend. Schlug seinem Sohn jedoch stolz auf die Schulter. „Meara, nun lass den Jungen doch mal atmen.“
Mrs. Potter ließ ihren Jungen widerwillig los und sah schnippisch zu ihrem Mann. „Sag so etwas doch nicht immer. Albus weiß sehr wohl was in unserem kleinen James steckt.“ Voller Stolz sah Frau Potter zu ihrem Sohn. „Ja, eine ganze Menge Unsinn.“, murmelte Mister Potter und wich geschickt dem Handtuch von Mrs. Potter aus.
„Ich freu mich für dich mein Junge.“ Mrs. Potter gab James einen Kuss auf die Wange und sah zu Hazel hinüber. „Ist das nicht wunderbar Schatz?“ Hazel nickte. „Ja. Toll.“ James sah Hazel entschuldigend an. Mister Potter bemerkte, dass weder er noch seine Frau gerade erwünscht waren, sodass er einen Arm um Mrs. Potter legte und mit ihr wieder in der Küche verschwand. „Ich muss dir unbedingt etwas zeigen.“, meinte er zu seiner Frau und kurz darauf fiel die Küchentür ins Schloss. Stille.

„Hazel ich.“
„Seit wann weißt du es?“, unterbrach Hazel ihren Freund mit finsterer Stimme.
„Seit einer Woche.“, murmelte James und sah betreten zu Boden.
Hazel keuchte. „Oh, seit einer Woche?! Und du hieltst es nicht so wichtig es deiner Freundin zu sagen?!“
„Doch!“, warf James hastig ein und versuchte es zu erklären. „Aber ich will das doch gar nicht und ich dachte, dass ich Dumbledore überreden kann jemand anderen zu wählen und … es tut mir Leid. Ich weiß, ich hätte es dir sagen sollen, aber keine Ahnung. Ich fand es jetzt nicht so wichtig und -“ „NICHT SO WICHTIG?!“
Autsch – James wusste, dass er etwas falsches gesagt hatte.
„Oh na denn. Okay! Ich finde es zwar total verrückt, dass du es geworden bist, aber bist du wirklich so blöd und denkst, dass Dumbledore mit sich reden lässt?“ Hazel sah erbost zu James. Wartete aber auf keine Antwort und sprach weiter.
„Das ist wirklich kindisch James! Aber es tut wirklich weh zu wissen, dass der eigene feste Freund einem noch nicht einmal so etwas erzählt, was seiner Meinung nach gar nicht so wichtig ist.“ Sie war wütend und vollkommen aufgebracht.
„Schatz, bitte.“, versuchte James Hazels Gehör zu gewinnen, doch scheiterte er kläglich.
Hazel wirbelte umher. Sie war außer sich. Schließlich hob sie abwehrend ihre Hände in die Höhe und schüttelte mit dem Kopf.
„Es tut mir Leid James. Aber ich glaube es ist jetzt besser, wenn ich gehe.“
„Nein. Bitte nicht.“, flehte James die Gryffindor an und griff nach ihrem Handgelenk um sie fest zu halten.
„Bitte. Ich will nicht, dass du gehst. Ich will nicht, dass wir uns streiten. Bitte.“, fügte James leise hinzu und starrte mit verzweifeltem Blick in Richtung Hazel. James konnte sehen wie Hazel mit sich rang.
Schließlich drehte sie sich um und schluckte. „Das tun wir schon James.“ Ihr Blick war glasig und ihre Stimme gebrochen. Sie hasste es, wenn sie sich stritten. Ebenso wie James.
Dieser starrte in ihre Augen. Er verlor sich in ihnen und ohne groß zu überlegen, zog er Hazel zu sich heran und küsste sie leidenschaftlich. Hazel erwiderte den Kuss. James Lippen wanderten von ihren hinab an ihren Hals, bis zu ihrem Schlüsselbein. Er liebkoste sie am Ohr, im Nacken und spürte wie sie sich ihre Finger in seinem T-Shirt fest krallten. Er legte seine Hände unter ihre Oberschenkel und hob sie hoch. Hazels Beine schlangen sich sofort um James Körper und noch während Hazels Lippen an James Ohr spielte, schaffte James es Hazel und sich unfallfrei in sein Schlafzimmer zu bringen, wo er die Tür mit einem stummen Zauber verschloss.

„Bist du bereit?“
Lily nickte. „Und wie.“, strahlte diese ihre Freundin Evelin entgegen und rannte mit ihrem Wagen auf die Mauer zwischen dem Gleis Neun und Zehn am Bahnhof King's Cross zu. Sie schloss ihre Augen und – hörte wenige Sekunden das Pfeifen der Dampflock. Als Lily ihre Augen öffnete stand Evelin bereits neben ihr. Beide Mädchen strahlten bis über beide Ohren. Lilys Blick fiel auf eine große Uhr. „Noch zwanzig Minuten.“, stellte sie fest und schob ihren Wagen in Richtung Zug, gefolgt von Evelin. „Ich muss ins Schulsprecherabteil. Aber ich werde auf jeden Fall nachher mal vorbei schauen.“, versprach Lily ihrer Freundin und drückte Evelin ganz doll an sich. „Ja klar. Pass auf dich auf. Bin ja gespannt wer dein Partner ist.“, grinste Evelin Lily zu. Diese nickte und drückte ihre Daumen. „Ich hoffe ja, dass es Sean Weatherby oder Austin Simmons ist.“, lachte Lily mit leichter Röte im Gesicht und machte sich auf den Weg ins Schulsprecherabteil. Evelin sah ihrer Freundin kurz nach, machte sich dann selbst auf den Weg in den Zug um noch ein gutes Abteil zu erwischen. Lily schleifte ihren schweren Koffer ins Schulsprecherabteil hinein und blieb wie angewurzelt stehen. Von außen sah das Abteil vollkommen normal aus. Doch nun, als sie drin stand, stand sie in einem mindestens doppelt so großen Raum. Es gab sogar einen Kamin und eine riesige Couch. An der Seite stand ein großes Regal und ein Tisch war auch zu sehen. Immer noch ziemlich perplext hievte Lily ihren Koffer auf die oben gelegene Ablage und ließ sich gemütlich auf's Sofa fallen. So, jetzt konnte es los gehen. Wer wohl gleich rein kommen würde? Nachdenklich schweifte Lilys Blick durch das Zimmer und blieb an dem Brief, der wahrscheinlich von Professor McGonagall geschrieben wurde, hängen. Lily biss sich auf den Mund. Sollte sie den Brief jetzt schon öffnen oder warten, bis ihr Partner auch da war? Schließlich entschied sich die Rothaarige für die höflichere Variante und machte es sich stattdessen auf der Couch so gemütlich, dass sie in einen seichten Schlaf fiel.

Hazel kicherte. „James. Wir müssen los.“ Sie drückte ihren Freund von sich. James sah gespielt beleidigt zu Hazel, wusste aber auch, dass sie recht hatte. „Nur noch fünf Minuten.“, bettelte er und schlang seinen Arm um sie und zog sie somit näher zu sich heran. „Nein. Die anderen warten sicherlich schon.“, vermutete die Braunhaarige und gab James einen sanften Kuss auf die Nase. „Och man. Wir müssen doch jetzt noch nicht nach Hogwarts. Wir können doch nachkommen.“, jammerte James und sah widerwillig zu wie sich seine Freundin aufsetzte und nach ihrer Unterwäsche griff. „Und wie?“, fragte diese mit skeptischer Miene und schlüpfte kurz darauf in ihre Hose. „Keine Ahnung.“, murmelte James und zog sich ebenfalls langsam an. „Na also.“, lächelte Hazel liebevoll und zwinkerte James kurz zu, bevor sie sich ihre Bluse wieder anzog. „Ist doch blöd.“, knurrte James und zog sich sein T-Shirt wieder an. Seine Haare standen nur noch mehr in sämtliche Himmelsrichtungen ab und in seinem Gesicht war eine leichte Röte zu erkennen. Der junge Potter schlang, als er sich fertig angezogen hatte, seine Arme von hinten um seine Freundin und atmete tief durch. Hazel schmunzelte. Sie drehte sich zu James um, legte ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn zärtlich, bevor sie sich von ihm löste und ihn verlegen und zeitgleich schuldbewusst ansah. „Was ist?“, fragte James sofort und hatte schon verstanden.
„Oh nicht doch Hazel.“ James hastete ins Badezimmer und sah in den Spiegel.
„Es tut mir Leid.“, rief die Gryffindor noch hinterher und hörte James nur noch sagen: „Oh Hazel. Das ist doch nicht dein ernst.“
James kam aus dem Badezimmer und deutete auf seinen Hals und zog seinen T-Shirtkragen etwas nach unten. „Doch.“, murmelte Hazel peinlich berührt. Überall waren helle und dunkle Knutschflecke zu sehen. James schüttelte seinen Kopf. „Oh man Baby.“, murmelte er und ließ den Kragen wieder los. „Das sieht echt … aus.“ Er selbst fand es im Grunde nicht schlimm, doch sah es schon etwas brutal aus. „Was für Monsterdinger.“, betitelte James Hazels Bisse und schüttelte abermals mit dem Kopf.
„Es tut mir wirklich Leid.“, bedauerte Hazel ihrem Freund und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, als sie an ihm vorbei ging um sich im Badezimmer noch kurz frisch zu machen. Auch ihr Kopf war rot angelaufen. „JAMES!“, kam es schließlich spitz aus dem Badezimmer und mit hoch gebundenen Haaren kam auch Hazel auf ihren Hals deutend aus dem Badezimmer. James grinste breit und selbstsicher. „Ups.“, zwinkerte er und musterte seine Kunstwerke. „Also ich finde sie ganz schön“., scherzte er schließlich und zwinkerte seiner Freundin zu. „Huh.“, murmelte Hazel nur. „Und du beschwerst dich über mich.“
Zehn Minuten später standen James und Hazel bei Sirius bei den Potters in der Küche und verabschiedeten sich von den Hausherren. „ Naaa, war's gut?“, fragte Sirius seinen besten Freund unverschämt grinsend, als er die Bisse entdeckte. Er kassierte nur einen düsteren Blick. „Unauffälliger hättet ihr das wohl nicht machen können was?“, stichelte Sirius weiter und bekam dieses Mal einen Box von James. „Aua.“, jammerte Sirius und griff sich an die Schulter. „Das tat weh.“, maulte er weiter und nahm etwas Flohpulver in die Hand.

Wenige Minuten später standen auch die drei Gryffindors vor der großen Dampflok. Hazel wandte sich an ihren Freund. „Okay … ich … werd dann mal gehen. Du kommst doch nachher mal vorbei oder?“, bat sie den großen dunkelhaarigen Jungen. Dieser nickte. „Ja. Aber ich glaub es ist besser, wenn wir es Lily vorher sagen.“, flüsterte er leise und gab Hazel einen kurzen, zärtlichen Kuss auf die Lippen. Die Gryffindor nickte kurz, verabschiedete sich von Sirius und machte sich auf die Suche nach Evelin.
„Oh man Krone.“ Sirius klopfte seinem Freund väterlich auf die Schulter. „Dann wünsche ich dir mal viel Spaß.“ Sirius grinste schelmisch vor sich her. Zumindest bis James ihm mitteilte, was Sirius eigentlich geheim halten wollte. „Ich weiß, dass sie es ist.“
Sirius Augen blinzelten. „Wie bitte?“
„Ich weiß das Evans Schulsprecherin ist.“
„Tatsache?“
„Tu nicht so als würde dich das überraschen Tatze.“, maulte James und sah Sirius fest in die Augen.
„Wieso denn nicht? Na gut, ich hab damit gerechnet, aber ge-“
„Du hast sie in der Winkelgasse getroffen, nicht wahr? Und du hast sie gefragt. Deswegen kamst du auch so grinsend zurück und wolltest mir nichts sagen.“, deckte James alles auf und musterte Sirius eindringlich.
„So nen Müll.“, setzte Sirius zur Abwehr an, auch wenn er wusste, dass James wusste, dass er recht hatte.
„Komm schon Tatze. Wir kennen uns dafür viel zu gut um uns etwas vor zu spielen. Ich bin dir auch nicht böse. Ich hätte doch das selbe gemacht.“ James schlug Sirius auf die Schulter. „Aber du hast ihr nicht gesagt, dass ich es bin oder?“, fügte James grinsend hinzu und bekam ein Kopfschütteln von Sirius. „Nein. Habe ich nicht.“
„Na denn ist doch alles super.“, klatschte James in die Hände und freute sich jetzt schon auf Lilys Reaktion. Auch auf Sirius Gesicht breitete sich nun ein Grinsen aus. „Na gut, dann sehen wir uns später. Halt die Ohren steif mein Freund.“ Sirius umarmte James brüderlich. „Und belasse es dieses Mal bitte bei den Ohren.“, fügte Sirius frech grinsend hinzu und gab seinem Freund einen kurzen Knuff in die Schulter, bevor er sich dann auf den Weg in den Zug machte. James schüttelte mit dem Kopf. „Oh man Tatze.“, murmelte er leise, schob jedoch ebenfalls seinen Wagen in Richtung der Lok und innerhalb weniger Minuten stand er vor dem Schulsprecherabteil. „Dann wollen wir mal.“, grinste James und öffnete darauf die Tür.

Er blickte in ein großes Abteil in dem eine Couch stand. Und auf dieser lag eine schlafende Lily Evans. James konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie sah wirklich niedlich aus – zumindest im Schlaf. Leise trat James ein, schloss vorsichtig die Tür und mit einem leisen Zauber ließ er seinen Koffer sachte auf der Ablage nieder. Schließlich lehnte er sich gegen die Tür des Abteils und musterte die schlafende Gryffindor. Sein Herz fing an wie wild zu pochern. Ein Kribbeln breitete sich bis in seine Fingerspitzen aus und seine Kehle schnürte sich immer enger zusammen, umso länger er Lily musterte. Wie angewurzelt stand James eine ganze Weile vor der Tür. Er konnte sich nicht bewegen, selbst wenn er gewollt hätte. Erst als er eine Art Grunzen hörte, löste er sich aus der Starre und verkniff sich mit größter Mühe ein Lachen. Lily Evans hatte gerade wirklich im Schlaf gegrunzt. Plötzlich war das Herzrasen, das Kribbeln und das Gefühl, als würde man ihm die Luft abschnüren verschwunden. Der Zauber war gebrochen. Vorsichtig ging James auf das schlafende Mädchen zu und bückte sich zu ihr hinunter. Ihre Gesichter waren nur einige Zentimeter von einander entfernt. Er stupste Lily mehrmals an. Gerade als James den Mund aufmachte um etwas zu sagen, spürte er nur noch einen harten Aufprall und einen stechenden Schmerz in der Nase. Er stieß einen Schrei aus und hielt sich vor Schmerz stöhnend die Nase. Blut lief durch seine Finger. Lily, die sich wegen James erschrocken hatte, hatte ihm mit der Faust ins Gesicht gehauen, mehr aus Reflex als aus Mutwilligkeit und hatte dabei genau seine Nase getroffen. Das Mädchen schrie ebenfalls. „Oh mein Gott Potter.“, japste sie als sie ihn erkannte und das Blut an dessen Hand sah. „Es tut mir so Leid. Sofort erhob sich die Hexe von der Couch und kniete sich neben James auf den Boden. „
Du bist ein eine Hexe.“, brummte James hervor und sein Gesicht war voller Schmerz total verzogen und schief.
„Immer tust du mir weh.“, fügte er hinzu und spielte damit auf ihre Aktion im See an, als sie ihm – mal wieder ganz unbewusst - in den Genitalbereich geschlagen hatte.

„Das war keine Absicht Potter.“, gab Lily nun leicht patzig zurück.
„Männer sind ja solche Babys.“, grummelte sie und zückte ihren Zauberstab.
„Halt doch die Klaaaaappe.“, brachte James gerade noch hervor, bevor ein erneuter Schmerz seine Nase durchzog.
Er presste seine Lippen auf einander und drückte die Augen ganz doll zu. Dieser Schmerz.
„Oh man und du bist Quidditchspieler.“, bemerkte Lily giftig. Diese Situation konnte sie sich jetzt wirklich nicht nehmen lassen. Wann hatte sich schon einmal die Gelegenheit James Potter so zu sehen? Abgesehen vom See war ihr das noch nie geglückt.
James hätte ihr in diesem Moment am liebsten einen Fluch auf den Hals gehetzt, dass konnte Lily ihm ansehen, doch schien er gerade nicht in der Lage zu sein zu sprechen.
„Was machst du hier eigentlich?“, fragte Lily neugierig und zögerte somit die Heilung von James' Nase bewusst und gewollt hinaus. James biss sich auf die Lippen, nun noch mehr als zuvor.
„Was denkst du denn, warum ich hier bin?“, antwortete er mit einer Frage auf die ihre.
Lily hob argwöhnisch die Augenbrauen in die Höhe.
„Keine Ahnung. Vielleicht bist du Blindfisch auch einfach nur ins falsche Abteil gerannt und wolltest dir die Gelegenheit nicht nehmen lassen mich bloß zu stellen. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor.“, grinste Lily frech und gab sich Siegessicher. Es tat zwar weh ihrem eignen Haus deswegen Punkte abzuziehen, aber sie wollte James unbedingt ihre neue Machtposition demonstrieren.
James brachte ein hohles Lachen hervor. „Wie bitte? Fünf Punkte Abzug?“
„Ja.“, grinste Lily und beschloss schließlich doch James Nase zu heilen. Wenige Sekunden später war der Schmerz aus James Nase verschwunden.
„Dann ziehe ich deinetwegen fünf Punkte ab, weil du die hübscheste Nase der Welt demoliert hast.“, konterte James und zauberte das Blut von seiner Kleidung und seiner Haut.
„WIE BITTE?“, fragte Lily schief und lachte laut auf. „Oh Potter. Du kannst mir keine Punkte abziehen! Immerhin bist du-“
„Schulsprecher.“, vollendete James Lilys Satz und deutete auf das silberne Abzeichen, welches er unter seinem Mantel versteckt hatte. Lilys Kinnlade fiel nach unten. Ihre Augen waren so groß wie zwei Schnatzs und ihr Herz setzte aus.
„Du verarschst mich doch.“, hauchte Lily ungläubig. „Du hast es Remus abgenommen. Oh ja, ihr Jungs wollt mich verarschen! Aber darauf fall ICH nicht rein.“ Lily erhob sich und war sich ziemlich sicher den vermeidlichen Plan der Rumtreiber durchschaut zu haben.

„Na klar. Du bist doch echt Paranoid Evans.“, brummte James und fühlte sich noch einmal die Nase – nur um sicher zu gehen.
„Wie bitte? Ich und Paranoid? Du glaubst doch nicht, dass ich dir diese Geschichte abkaufe!“, bellte Lily wütend und ließ sich auf das Sofa nieder. James zuckte mit den Schultern und ließ sich neben Lily nieder. Diese rückte ein weiteres Stück von ihm weg und griff schließlich nach dem Brief von McGonagall. „Jetzt pass mal auf Potter.“ Lily öffnete den Briefumschlag und zog den Brief hervor.
Was sie da las, ließ sie abermals erstarren. „Das kann nicht sein.“, hauchte sie und sah zu James, der patzig auf seinem Platz saß.
„Glaub mir Evans, brennen tu' ich nicht darauf.“
Lily schüttelte vehement mit dem Kopf.
„Nein. Nein. Nein. Da muss ein Fehler vor liegen. Dumbledore ist doch niemals so bescheuert und lässt dich den Schulsprecher machen.“
„So wie es aussieht schon.“, sagte James schulterzuckend. Mit seinem Schicksal musste er sich wohl abfinden, ob er wollte oder nicht, denn Hazel hatte recht gehabt. Dumbledore würde seine Entscheidung niemals revidieren.
„Tja Evans. Wir beide werden wohl oder übel miteinander auskommen müssen. Ob wir wollen oder nicht.“, stellte James fest und entriss Lily, die immer noch total geschockt war, das Blatt Pergament und las den Brief weiter.
Immer wieder konnte Lily Wörter wie „eigene Räume“, „Passwort ist Phönixfeder“ und „treffen mit Vertrauensschüler“ hören.
Während James las sah Lily zur Decke hinauf und schüttelte nur mit dem Kopf. „Womit habe ich das verdient, Merlin?“
„Mit ganz viel.“, scherzte James und musterte Lily mit einem breiten Grinsen von der Seite. „Du bist nicht gefragt.“, zischte Lily. Dumbledore wollte ihr wohl das Leben zur Hölle machen. Ihr letztes Schuljahr, auf das sie sich so gefreut hatte – es war dahin.


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