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Fanfiction

Mit dem Feuer spielt man nicht - Ein überraschendes Geständnis

von Animagus

Readingrat
Hey :) Tja, Hazel könnte ja beides machen … oder sie lässt es heute Abend einfach mal ganz bleiben! Wäre auch mal eine Möglichkeit =) Aber in diesem Chapter geht es eigentlich auch mal um jemand ganz anderen. Jemand, der sonst recht kurz gekommen ist, finde ich :) Viel Spaß beim Lesen <3

Mrs.Black
Meinst du wirklich sie wird ihn bedrängen? Nun ja, immerhin war das ihr Plan, dass stimmt schon … vielleicht hat sie es aber auch schon eingesehen, dass es vorbei ist?! Jaaa, zu Lilys Geburtstag wird Hazel es wissen – versprochen *gg*

Loui Black
Danke für die lieben Worte. Na ja, ich denke die werden sich schon arrangieren :) Dieses Mal kam das Chapter etwas später, wobei es schon längst fertig war, aber ich habe keine Zeit gefunden es online zu stellen – jetzt aber :) Also, viel Spaß beim Lesen <3


Okay, dieses Mal hat es etwas gedauert. aber dafür knallt es in diesem Chapter *g*
Oder war es im nächsten? Egal – in dem oder in dem nächsten geht die „Bombe“ hoch ^^“
Es passiert das, worauf wir alle so lange gewartet haben :D

Viel Spaß beim Lesen <3


39. Ein überraschendes Geständnis

Ein wenig erschöpft ließ Lily sich auf ihr frisch gemachtes Bett fallen. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und atmete laut aus. Sie hatte auf Muggelart ihr Zimmer aufgeräumt, nicht weil sie den Zauberspruch nicht kannte oder es vergessen hatte, nein, manche Dinge wollte Lily von der Magie unberührt lassen. Und so kam es, dass sie ihr Zimmer immer noch mit der Hand und körperlichen Einsatz säuberte, anstatt einfach den Zauberstab zu schwingen. Der Blick auf das Ziffernblatt ihres Weckers verriet der Schülerin, dass ihre beiden Freundinnen jeden Moment hier sein könnten. Also erhob sich die Hexe mit einem Schwung vom Bett und schloss das Fenster, welches sie zum Lüften geöffnet hatte. Dann hörte Lily Stimmengewirr aus dem Aufenthaltsraum. Mit schnellen Schritten eilte Lily zur Tür, betrat den Aufenthaltsraum der Schulsprecher und blieb wie angewurzelt stehen. Nicht weit von ihr standen Gryffindors, aber nicht Evelin und Hazel, falls sie denn mitkommen würde. Nein, es waren die Rumtreiber; Peter Remus, Sirius und James. Die vier Jungen waren voll beladen mit Essen, Süßigkeiten, Getränken und anderem Zeugs.

„Hey Lily.“, begrüßten die Löwen das Mädchen im Chor und ließen ihre Eroberungen auf den Couchtisch fallen.
„Wa-was macht ihr denn hier?“, fragte die Hexe verwirrt und wandte sich an James.
Dieser zauberte gerade ein paar Schalen und Teller herbei. „Wir machen heute einen Männerabend.“
„Was dagegen?“, fragte Remus zuvorkommend und plötzlich ruhten wieder sämtliche Blicke auf der Schülerin. Diese rieb sich die Stirn. „Nein, eigentlich nicht.“
„Perfekt!“, freute sich der Schulsprecher und klatschte in die Hände.
„ABER“, betonte Lily laut und sprach weiter, „Evelin kommt gleich vorbei und sie bringt eventuell Hazel mit.“
Sofort erstarb James Grinsen. „Wieso?“
„Weil Eve Hazel nicht die ganze Zeit ausschließen kann und sie mit ihr noch befreundet ist. Genauso wie ich.“, antwortete Lily etwas patzig auf James Frage. „Noch ist das richtige Wort.“, nuschelte Sirius leise, während er die Getränke beiseite stellte.
„Was hast du gerade gesagt Sirius?“ Lily hatte den Gryffindor ganz genau verstanden, weshalb sie ihn mit düsterem Blick ansah. „Nichts, nichts.“, winkte Sirius flüchtig ab und reservierte sich gleich den besten Platz.

James sah unsicher zu Lily hinüber. „Was macht ihr denn?“
„Evelin hat heute Abend ein Date und da will ich ihr ein bisschen unter die Arme greifen und seelische Unterstützung und so.“, grinste Lily und die Sorge um Hazels eventuelles kommen schien wie weggeblasen.
„Evelin hat heute Abend ein Date?“, lauschte Peter laut auf und sah Lily mit großen Augen an. „Mit wem denn?“
Die Hexe strahlte immer noch bis über beide Ohren, gerade so, als hätte sie die Verabredung und nicht ihre beste Freundin. „Mit Jason Fields.“
James stöhnte laut auf. „Mit Fields? Oh Gott, mit so einem Idioten!“
„Hey!“, fuhr Lily den Jungen an, „Jason ist wirklich nett. Du kannst ihn doch nur nicht leiden, weil er ein guter Sucher ist!“
Eigentlich wollte James das nicht auf sich sitzen lassen, doch Sirius drängelte schon die ganze Zeit, indem er immer wieder an James Ärmel gezupft hatte.
„Boar Sirius, was ist?!“, fragte James genervt und wandte sich an seinen besten Freund.
„Können wir endlich anfangen?“ Sirius Augenbrauen hoben sich nach oben und mit einer Handbewegung deutete er auf den Couchtisch, auf dem sich bereits Karten befand.
„Ja, sofort.“, patzte James zurück und sah noch einmal zu Lily, ehe er ebenfalls Platz nahm und darauf wartete, dass Remus die Karten verteilte.

Lily fuhr sich mit der Hand durch’s Haar und setzte sich kurz auf die Lehne neben James. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und kraulte den Jungen ein wenig. Auf dessen Gesicht legte sich ein kleines Lächeln, während er seine Karten aufnahm. „Es ist wirklich okay, dass wir hier sind?“, fragte James abermals nach und schielte kurz zu Lily hoch, ehe er sich sein Blatt sortierte. „Ja, wir sind ja nur in meinem Zimmer. Aber das nächste Mal wäre es nett, wenn du mir Bescheid geben würdest.“ James hielt mitten in seiner Bewegung inne und runzelte die Stirn. „Wieso sollte ich dir Bescheid geben? Du hättest doch auch sagen können, dass die Mädchen heute Abend herkommen.“
Lily rollte mit den Augen und seufzte. Sie hatte jetzt keine Lust zu streiten oder mit James auszudiskutieren, wer nun wem hätte Bescheid geben müssen. „Das nächste Mal sprechen wir uns beide einfach besser ab.“, stöhnte Lily unmerklich auf und wollte James gerade einen Kuss auf die Wange geben, als dieser sich zu ihr umdrehte und ihre Lippen sich berührten. Ein Kribbeln durchzuckte Lilys Körper und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, während sie den Kuss versuchte so lange wie möglich zu halten.

Das Kribbeln breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, bis in die Fingerspitzen. Ihre Lippen, ihr ganzes Gesicht wurde brennend heiß. Lilys Herz schlug doppelt so schnell gegen die Knochen. Die Hexe spürte, wie ihr schwindelig wurde – es war ein einfacher Kuss, nichts besonderes und doch ließ James Lily alles um sie herum vergessen. Doch plötzlich war ein lautes Knarren zu hören, jemand betrat den Aufenthaltsraum. Lily und James fuhren wie vom Blitz getroffen auseinander. Jetzt hatte Hazel sie gesehen! Jetzt würde sie es wissen und sie beide wahrscheinlich gleich umbringen. Lily sah zum Porträtloch und – atmete erleichtert aus. Hazel war weit und breit nicht zu sehen, nur Evelin stand unmittelbar vor dem Eingang und machte eine Kopfbewegung, die Lily nicht so recht verstehen wollte. Doch keine zwei Sekunden später trat eine brünette Schülerin in den Raum. Ihre sonst so klaren blauen Augen hatte Hazel hinter einer Sonnenbrille versteckt. Lily rutschte das Herz in die Hose, noch einmal Glück gehabt! Dennoch entfernte Lily sich lieber noch mehr von James und sah entschuldigend zu den beiden Mädchen. „Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass die heute auch hier sind.“ Die Entschuldigung richtete sich hauptsächlich an Hazel, doch die schien gar nichts sagen zu wollen, weshalb Evelin abwinkte. „Ach, kein Problem. Wir verkriechen uns ja sowieso in deinem Zimmer. Hallo Jungs.“

„Hallo ihr zwei.“, entgegneten Sirius, Remus und Peter den Gryffindors laut im Chor, während James nur ein leises „Hallo“ nuschelte. Ohne Umschweife lenkte Lily ihre beiden Freundinnen in ihr Schlafzimmer „Wir wollen ja keine kostbare Zeit verlieren. Es gibt noch viel zu tun.“, lachte Lily und sah schon fast hilfesuchend zu den Rumtreibern, ehe die Tür hinter ihr ins Schloss fiel und sie mit Hazel und Evelin alleine war.
Unsicher, was sie jetzt tun sollte, bat Lily Evelin ihre Klamotten auf dem Bett auszubreiten.
„Was hast du denn so mitgebracht?“
„Womit können Lily und ich arbeiten.“, lächelte Hazel und nahm ihre Sonnenbrille ab und sofort bildete sich in Lilys Hals ein dicker Knoten. Hazel schien sich wirklich die Augen ausgeheult zu haben. Ihre blauen Augen wirkten leer und waren aufgequollen vom vielen Weinen. Augenringe zeichneten ihr Gesicht. Lily schluckte schwer und nickte schließlich. „Genau. Also, zeig her.“

Lily und Hazel verschafften sich einen groben Überblick, dann lenkte Evelin die Aufmerksamkeit auf sich.
„Also, ich habe mir schon etwas ausgesucht. Und zwar dachte ich, dass ich das hier anziehe.“ Die Hexe hielt den beiden Mädchen eine enge Jeans und ein dunkelbraunen Pullover entgegen. „Dazu dann ein bisschen Make up und die Haare zu einem Dutt und fertig bin ich.“
Lily und Hazel sahen sich mit skeptischem Blick an, ehe sie gleichzeitig den Kopf schüttelten.
„Evelin, so kannst du zum Geburtstagsessen deiner 130 Jahre alten Großmutter gehen!“
„Aber nicht zu einem Date!“, vollendete Hazel Lilys Satz und Evelin rollte mit den Augen.
„Natürlich kann ich so hingehen! Ich will ihn ja nicht gleich heiraten – also-“
„- musst du dich trotzdem in Schale schmeißen.“, seufzte Hazel und schüttelte mit gespielt hoffnungsloser Miene den Kopf.

„Hazel hat Recht. Du musst Jason umhauen! Du magst ihn doch, also, warum brezelst du dich für ihn nicht ein bisschen auf?“ Und ohne auf eine Antwort zu warten, begutachteten Lily und Hazel die anderen Klamotten auf dem Bett. Hin und wieder hoben sie etwas hoch, musterten es, wechselten kurz Worte miteinander oder hielten es in Eves Richtung, ehe sie es kopfschüttelnd zurück auf’s Bett warfen; während Evelin stumm auf dem Stuhl saß und ihre Freundinnen einfach machen ließ. Gegen diese beiden Sturköpfe kam sie sowieso nicht an.

„Nun komm schon Moony. Jetzt mach endlich!“, fauchte Peter laut und schlug mit der Hand auf den Tisch. Remus Blick war immer noch auf sein Kartenblatt geheftet, während er langsam nickte. „Ich bin raus.“ Mit diesen Worten legte der Rumtreiber seine Karten auf den Tisch und klatschte in die Hände. „Das wird mir zu heiß.“ Mit einem schelmischen Grinsen griff Sirius nach seinem Bier und nahm einen großen Schluck. „Na denn wollen wir mal.“ Er sah auf den Tisch und dann in seine Karten. „Ich mach weiter.“ James legte wieder eine Karte auf den Tisch und sah gespannt zu Sirius und Peter. „Noch eine?“ Peter nickte, James deckte noch eine Karte auf. „Black Jack!“ Sirius strahlte freudig erregt in die Runde und präsentierte seinen Mitspielern sein Blatt. „Verdammt.“, fluchte Peter und offenbarte ebenfalls seine Karten, 18 Punkte. James, der in dieser Runde der Croupier war, lag mit 15 Punkten hinten. „Tja Jungs, da müsst ihr schon früher aufstehen, wenn ihr MICH schlagen wollt!“, prahlte der Blacksprössling und stapelte die Galeonen vor sich auf. Alle drei Jungen rollten die Augen und Remus griff nach den Karten, um sie neu zu mischen. „Und Krone, was ist nun mit, du weißt schon, Hazel? Und Lily?“ Peter griff in die Süßigkeit und stopfte sich eine handvoll in den Mund. James zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung … wir haben uns heute kaum gesehen. Wir sind also nicht viel weiter als gestern.“ James trank einen Schluck Feuerwhisky. Bevor sich die gedrückte Stimmung weiter ausbreiten konnte, verteilte Remus die Karten. „Auf in die nächste Runde! Und dieses Mal erhöhen wir den Einsatz.“ Sirius klatschte in die Hände. „Perfekt und ich weiß auch schon, was der Einsatz sein wird.“

„Ich weiß auch nicht, also so richtiges finde ich hier nicht.“, murmelte Hazel und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
„Nicht wirklich.“, stimmte Lily der Brünetten zu und kam ins Grübeln. Der Blick beider Mädchen schwebte über de Klamotten auf Lilys Bett. „Warte mal…“ Lily sprang zu ihrem Kleiderschrank und ging auf Tauchstation. „Irgendwo muss ich es doch noch haben … HA! Hier habe ich es!“ Mit einem großen Strahlen im Gesicht hielt Lily ein kurzes, eng anliegendes Schlauchkleid in die Höhe.
Hazel quietschte. „Das-ist-perfekt-Lily! Die Farbe würde ich vielleicht ändern, aber ansonsten … Oh-bei-Merlin! Wo hast du das nur her?“ Hazel nahm Lily das Kleid aus der Hand und ließ den Stoff durch ihre Finger gleiten. „DAS wirst du anziehen Evelin!“, befehlte Hazel ihrer blonden Freundin und hielt das Kleid vor Evelins Körper. „Was meinst du Lil? Wie wäre es mit blau?“ „Nicht schlecht … aber blau ist zu unauffällig. Es muss Fields umhauen. Wie wäre es mit einem knalligen Rot?“ Während Hazel sich Lilys Vorschlag durch den Kopf gehen ließ, nickte sie langsam. „Rot ist perfekt!“

„Ähm Leute? Darf ich auch noch mal was dazu sagen?!“, hakte Evelin vorsichtig nach und schreckte ein wenig zusammen, als Hazel und Lily zeitgleich ein „Nein“ brüllten. „Sei uns nicht böse Süße, aber dein Modegeschmack ist nicht gerade der Beste. Zumindest was Dates angeht.“, fügte Hazel hastig hinzu als sie sah, dass Evelin Einspruch einlegen wollte. „Und dazu diese Schuhe!“, warf Lily ein und hielt den beiden Mädchen ein weißes Paar Schuhe entgegen, die an der Außenseite mit künstlichen, weisen Blumen verziert waren. Abermals leuchteten Hazels Augen, doch kam ihr dieses Mal Evelin zuvor. „Was-sind-das-für-Absätze?!“ Die Blondine deutete auf die hohen Haken und sah Lily mit geweiteten Augen an. Diese zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich schätze mal sechs bis acht Zentimeter.“ „SECHS BIS ACHT ZENTIMETER?“, wiederholte Evelin mit schiefer Stimme und schüttelte vehement den Kopf. „Vergiss es! Die ziehe ich nicht an. In denen kann ich wahrscheinlich noch nicht einmal stehen!“

„Papalapap!“, winkte Hazel ab. „So schwer ist das nicht und zur Not helfen wir mit einem Zauber etwas nach.“
„Richtig. Also-“ Lily zückte ihren Zauberstab und färbte das dunkelblaue Kleid in ein leuchtendes Rot.
Danach schlüpfte Evelin in das Kleid und sah fragend zu ihren beiden Freundinnen. „Und?“
„Der Wahnsinn.“, hauchte Lily und suchte mit ihren Augen noch einmal das Bett ab. „Aber Schmuck fehlt noch.“
„Und das Make up und deine Haare müssen wir auch noch machen. Mit einem Zopf gehst du mir da nicht hin.“, tadelte Hazel die Gryffindor und half Lily bei der Suche nach den richtigen Accessoires. Keine zwei Minuten später trug Evelin eine weiße Perlenkette um den Hals und das dazugehörige Armband. „Wir müssen noch eine Verbindung zu den Blumen bekommen meinst du nicht?“, wandte Hazel sich mit fragendem Blick an Lily, welche ihr nickend zustimmte. „HA!“, schnipste Hazel laut mit den Fingern und ließ Eve und Lily zusammen fahren. „Einen Augenblick, ich habe noch … Accio Blumenohrstecker!“ Keine Minute später steckten die Ringe in Evelins Ohren. „Ich mag dich ja schon gar nicht mehr gehen lassen.“, seufzte die Brünette leise und lächelnd zu Lily.

Und Lily? Lily erwiderte das Lächeln ohne zu zögern. Und es tat ihr gut. Es tat ihr gut, Zeit mit Eve und Hazel zu verbringen und mal nicht an James und die dazugehörigen Probleme zu denken. Es tat ihr gut, Hazel lächeln zu sehen und sofort schob Lily die Gedanken beiseite, dass sich das alles sehr schnell ändern könnte.
Stattdessen wandte sich die Schulsprecherin der anderen Hexe zu. „Ich denke, dass wir deine Haare natürlich lassen oder? Also wir werden sie ein wenig locken, doch nicht, dass es gekünstelt aussieht.“, schlug Lily vor und schob Evelin zurück auf den Stuhl. „Und ich kümmere mich um das Make up.“, strahlte Hazel und so machten sich die beiden Mädchen daran ihrer Freundin den letzten Feinschliff zu verpassen. „Wehe ich sehe nachher nuttig aus oder so.“, mahnte Evelin Lily und Hazel mit gefährlichem Blick. „Ach quatsch.“, winkte Hazel ab und suchte nach einem passenden Lidschatten. „Was meinst du, wo wird Jason mit dir hingehen?“, fragte Lily und kurzerhand entstanden die verrücktesten und romantischsten Ideen. „Meint ihr Jason wird mich küssen?“ Evelin biss sich fragend auf die Unterlippe. „Lass das.“, schimpfte Hazel und ging dann auf die Frage ein. „Ich weiß nicht genau … Jason ist doch sehr schüchtern.“

„Ich glaube nicht. Zumindest nicht, wenn du ihm nicht irgendein Signal gibst. Und wenn, dann küsst er dich bestimmt nur zum Abschied. Fields ist da einer der alten Schule.“, kicherte Lily leise und ließ von Evelins Haaren ab. „So, jetzt bist du fertig.“ Die Rothaarige klatschte in die Hände und half ihrer besten Freundin auf die Beine. „Spiegel?“ Evelin sah sich um und stand kurz darauf mit offenem Mund vor ihrem eigenen Ich. „Oh-mein-Gott! Leute, dass ist einfach … ein Traum.“
Voller Stolz auf ihr Werk sahen Lily und Hazel sich an und lachten leise auf, als Evelin sie beide umarmte. „Ihr seid die Besten.“ „Nicht weinen!“, tadelte Lily ihre Freundin, dessen braunen Augen hinter einem wässrigen Schleier zu versinken drohten. „Ich weiß, es ist nur … ich sehe einfach klasse aus. Ihr habt super Arbeit gemacht.“
„Wir sind aber noch nicht fertig.“ Fragend wurde Hazel von den beiden Mädchen angeguckt. „Na ja, dass Parfum fehlt noch und – tada, eine kleine Handtasche mit allem was eine Frau braucht.“ Hazel reichte ihrer Freundin eine kleine, rote Handtasche, passend zum Kleid. „Vielen Dank.“, seufzte Evelin und war sichtlich damit beschäftigt vor Rührung nicht gleich zu weinen.

„Gewonnen.“ Ein breites Grinsen prangte auf Sirius Lippen, während die anderen drei laut aufstöhnten.
Das konnte doch nicht wahr sein!
„Das ist doch ätzend.“
„Jedes Spiel, ey!“
„Lass uns was anderes machen.“
„Ach kommt schon Leute, dass macht doch Spaß!“
„Klar, wenn man immer gewinnt.“, brummte Remus patzig und trank sein Bierglas aus. Sirius’ Grinsen hingegen wurde immer breiter. „Also Gentlemen, ich will euch morgen in hübschen Schuluniformen sehen.“ Sirius zwinkerte seinen drei Freunden verschwörerisch zu, während diese ein gequältes Gesicht machten.

Die Schulsprecherin sah auf die Uhr. „In knapp zwanzig Minuten holt Jason dich vom Gryffindorgemeinschaftsraum ab. Sprich, du musst los, damit du nicht zu spät kommst.“ Evelin nickte. „Okay.“
Lily und Hazel gingen voraus und räusperten sich laut, als sie in den Aufenthaltsraum zu den Rumtreibern traten.
„Chrm. Chrm. Chrm. Meine Herren?“, setzte Lily an und fuhr fort, als sie die Aufmerksamkeit der vier Jungen bekommen hatte, „Hiermit präsentieren wir euch unsere einzigartige, intelligente –“
„- und sexy aussehende –“, fügte Hazel hinzu.
„Evelin Garner.“ Lily vollendete ihre Ankündigung und die beiden Mädchen machten eine ausschweifende Handbewegung, der Evelin kurz darauf folgte.

Einem Rumtreiber nach dem anderen fiel die Kinnlade hinunter. Lily und Hazel kicherten leise, Evelin sah mit scheuem Blick zu den Jungen. Genau diese Reaktion hatte Lily sehen wollen, dass selbst James ihre beste Freundin mit offenem Mund anstarrte, störte Lily nicht im Geringsten. „Und?“, fragte Hazel und sah die vier Freunde auffordernd an. Sirius war der erste, der etwas sagte. „Was willst du denn mit diesem Fields. Ich mein, ich geh auch mit dir aus.“
„Evelin, ich schwöre dir, kommst du so zum nächsten Spiel – dann wird nicht nur Fields nicht die Augen von der lassen können.“, nickte der Quidditchkapitän und sah kurz zu Lily. „Ihr habt super Arbeit gemacht.“ Er traute sich nicht Hazel anzugucken, weshalb er wieder die Blondine musterte.
„Du siehst wirklich klasse aus Evelin.“, lobte Remus die Gryffindor und Peter? Peter starrte die Hexe immer noch mit offenem Mund und leicht gerötetem Gesicht sprachlos an.

„Danke.“ Eve strich sich eine Strähne hinter die Ohren. „Und ich seh nicht zu … nuttig aus?“, erkundigte sich die Hexe mit leiser Stimme und sofort schüttelten die Rumtreiber die Köpfe. „Keineswegs!“
Und auch Lily meinte: „Eve, du bist eine junge Frau, du zeigst nur das was du hast! Du bist wunderhübsch und NICHT nuttig!“
„Und das was du hast ist brilliant.“, grinste Sirius anzüglich und zwinkerte der Blondine zu.
„Sirius!“, fuhren Lily und Hazel den Gryffindor zeitgleich an, sodass dieser nur schützend die Arme hoch hob. „Ist ja schon gut, ist ja schon gut. Ich wollte nur freundlich sein.“
„Und wo deine Freundlichkeit endet wissen wir! Evelin gehört heute Abend nur Fields!“ Hazel wandte sich von Sirius zu Evelin und während der Drehung traf sich ihr Blick mit dem von James. Und für den Bruchteil einer Sekunde war der Hexe anzusehen, wie schlecht ihr wurde, ehe sie ihre Freundin ansah. „So Süße, wir müssen dann los, nicht das du noch zu spät kommst.“ Die Gryffindor nickte und so machten sich die drei Mädchen auf den Weg zum Gryffindorturm, wo Jason sein Date abholen wollte.

„Wow, also Eve sieht wirklich klasse aus!“ Remus, Peter und James stimmten dem Gryffindor nickend zu. „Da haben die beiden aber ganz schöne Arbeit geleistet.“
„Also ich finde Evelin auch so hübsch.“, kam es von Peter und lenkte damit besonders Sirius’ Aufmerksamkeit auf sich. Erst musterte Sirius den Jungen schweigend, dann grinste er schelmisch. „Stehst du etwa auf unsere Garner?“ Peters Kopf wurde purpurnrot und schwieg. Doch seine Reaktion auf Sirius Behauptung war Antwort genug. „Unglaublich.“ Der Rumtreiber wurde von den großen Augen und breiten Gesichtern seiner Freunde angeguckt. „Nein, ich stehe nicht auf Evelin. Ich habe lediglich gesagt, dass sie hübsch ist.“, verteidigte sich der Gryffindor und Remus warf ein „Aber wie du es gesagt hast.“ ein, während Peter versuchte die Aufmerksamkeit auf ein neues Thema zu lenken. „Wollt ihr noch was trinken?“ „Lenk mal nicht vom Thema ab.“ „Wurmschwanz, zu uns kannst du doch ehrlich sein!“

„Also wollt ihr nichts?“ Peter überging seine Freunde einfach und füllte sein Glas mit Kürbissaft.
Sirius, Remus und James grinsend einander diabolisch an. Wenn sie hier mal nicht einen Braten gefunden haben. Remus räusperte sich und legte einen ernsten Gesichtsausdruck an den Tag. „Jetzt mal ernsthaft Wurmschwanz, magst du Evelin?“ Nervös knetete der Junge seine Handinnenfläche und biss sich auf die Unterlippe. Es dauerte lange, dann … zuckte er unschlüssig mit den Schultern. „Wie du weißt es nicht?“, fragte Sirius verblüfft.
„Ich hab keine Ahnung.“, gab Peter gereizt zurück und wünschte sich nichts sehnlicher, als das seine Freunde ihn damit in Ruhe lassen.
„Wie kann man keine Ahnung haben, ob man jemanden mag oder nicht?“ Abermals war es Sirius der verwirrt in die Runde sah. „Entweder mag man jemanden oder man mag ihn nicht … oder sehe ich das jetzt falsch?“ Der Gryffindor wandte sich fragend an Remus und James, wobei letztere Peter musterte. Er konnte seinen Freund verstehen. Bei ihm war es zwischen Lily und Hazel nicht anders gewesen; nur dass er nicht wusste, welche der beiden Mädchen er liebte. „Also wenn Wurmschwanz mit uns darüber nicht reden will, sollten wir das akzeptieren.“
„WAS? Krone! Hallo! Unser Wurmschwanz steht auf Evelin und vielleicht bekommen wir sie ja zusammen.“
„Lass es gut sein Tatze. Wenn er nicht will-“, beschwichtigte James seinen Freund, doch schien es sich der Blacksprössling in den Kopf gesetzt zu haben, die Antwort aus Peter hinaus zu kitzeln.
„Nicht ‚lass gut sein Tatze’.“, wiederholte eben jener patzig und wandte sich an Peter. „Komm schon Mann, du kannst es uns doch ruhig sagen. Das, was ich eben gesagt habe, war doch nur ein Scherz.“ Peters Gesichtsfarbe wurde immer dunkler – er schien hin und her gerissen. „Na ja … ich mag sie schon irgendwie-“
„HA!“, triumphierend schoss Sirius Faust in die Höhe.
„- aber … sie wird mich nicht mögen. Sie steht auf nun mal auf Fields.“ In der Stimme des kleinen Jungen war deutlich zu hören, wie gekränkt und missmutig er war. Seine Chancen standen gegen Fields gleich bei Null.
„Ach quatsch!“, winkte Sirius ab und sah auffordernd zu Remus.
„Sag mal Moony, willst du dich dazu nicht auch mal äußern?“
„Dieser Fields ist ein Idiot, im Gegensatz zu dir! Du bist ein Rumtreiber … wir bekommen das schon hin!“ Sirius klopfte seinem Freund aufbauend auf die Schulter und warf Remus und James finstere Blicke zu. „Auf euch kann man sich ja wirklich verlassen.“ Die Stimme des dunkelhaarigen Gryffindors triefte nur so vor Sarkasmus, doch ließen sich Remus und James davon nicht beeindrucken.

Der ehemalige Vertrauensschüler beugte sich mit seinem Oberkörper nach vorne und sprach. „Hör zu Tatze! Diese Sache geht nur Wurmschwanz und Evelin etwas an. Okay, wir können ihm helfen, doch wir beeinflussen weder ihn, noch Eve. Und Wurmschwanz-“, Remus wandte sich an seinen Freund, „- wenn Evelin sich für Fields entscheidet, oder sie dich nur als Freund mag, dann musst du das akzeptieren. Zerstöre nicht die Beziehung der Zwei -“
„Denn du hast ja gesehen, wo das endet.“, vollendete James den Satz des Werwolfs mit finsterer Stimme. „Was sollte denn diese Anspielung bitte Moony?“ Der Schulsprecher funkelte den Jungen böse an.
Irritiert schüttelte Remus den Kopf. „Anspielung? Du hast den Satz doch beendet. Ich habe lediglich gesagt, dass er es dann gut heißen und sie in Ruhe lassen soll.“
„Aber davon abgesehen stimmt es doch.“, fügte Remus nach einer kurzen Pause leise hinzu. Sofort wurde diese Bemerkung mit einem bösen Blick von James quittiert. James spürte wie das Blut schneller durch seinen Körper schoss. Wie es in seinen Fingern zu jucken begann und wie das Adrenalin mit jedem Herzschlag mehr wurde.
„Pass auf was du sagst Moony.“ Für jedes einzelne Wort, riss James sich zusammen. Seine Stimme klang bedrohlich, doch schien es den Gryffindor nicht zu beeindrucken. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schüttelte jedoch den Kopf und winkte ab. Stattdessen wandte er sich an Peter. „Wie gesagt, vielleicht solltest du es ihr sagen – wenn DU willst und nicht weil Tatze meint, dich verkuppeln zu wollen okay?“
„Ey Moony!“, fuhr Sirius mit lauter und beleidigter Stimme dazwischen, doch sprach Remus unbeirrt weiter.
„Und wenn du sie nicht ansprechen willst, dann ist es auch so – du musst es wollen.“ Stille trat ein. Nur das Knistern des Kaminfeuers erfüllte den Raum. Peter schien in Gedanken, vermutlich dachte er an Evelin. James war sichtlich sauer auf Remus und Sirius schien genervt. „Okay Leute! Ich habe kein Bock, dass wir uns heute nur noch anschweigen. Wir wollten doch einen lustigen Abend haben. Also vergessen wir dieses ganze ‚Was soll diese Anspielungsache’ und ‚Ich glaub ich steh auf Eve’ und machen weiter. Außerdem wollt ihr doch bestimmt eine Revanche. Denkt daran, morgen müsst ihr euren Wetteinsatz einlösen.“ Sirius Grinsen war fies – voller Schadenfreude.

„Tatze hat Recht. Kommt, machen wir weiter. Ich habe nämlich große Lust ihm eins reinzudrücken.“, klatschte James in die Hände und mit einem Schlag schienen die bösen Worte zwischen den Rumtreibern vergessen. „Also Tatze, wenn du verlierst, dann …“, setzte Remus an. „Dann musst du morgen immer mehr essen, als wir drei zusammen“, grinste Peter und schallendes Gelächter brach zwischen den Freunden aus; bis auf Sirius. Der fand die Idee ganz und gar nicht lustig. Zwar konnte der Junge viel essen, doch wenn er immer mehr essen musste, als alle drei zusammen, dann konnte es ganz schön eng werden. Denn die Rumtreiber waren dafür bekannt, einen Hunger wie eine Horde wilder Tiere zu haben. „Komm schon Tatze. Es ist nur fair.“, brachte Remus lachend hervor und verteilte abermals die Spielkarten. „Ihr werdet sehen, ich verliere nicht.“, murmelte Sirius und es war zu erkennen, dass der Vorschlag der drei Jungen Sirius missfiel. „Sei mal bloß kein Spielverderber.“, zwinkerte James und griff nach seinen Karten.


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