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Fanfiction

Licht und Schatten - Ein Dorf wird vernichtet

von SummerSky

Kapitel 50 Ein Dorf wird vernichtet

Einige Wochen später, es war Sonntag und ich war gerade mit Duschen fertig, kündigte sich Besuch an. Die Hauselfe Lenn gab mir Bescheid, dass zwei Besucher angekommen wären und mit nassen Haaren schlüpfte ich nur schnell in einen knielangen, blauen Rock und zog ein dunkles Jäckchen über mein weißes T-Shirt, dann ging ich in die Eingangshalle. Draco hatte über das Wochenende verreisen müssen und da er sich nicht so angekündigt hätte war ich neugierig, wer mich besuchte. Erfreut stellte ich fest, dass es Nicolae und eine mir unbekannte junge Frau waren. Nico grinste so charmant wie immer, die Frau sah sich noch etwas schüchtern um mit ihren kinnlangen, gewellten honigfarbenen Haaren, den blauen Augen und dem blassen Gesicht. Sie war sehr hübsch und in ein bis zu den Knien reichendes dunkelblaues Kleid gekleidet.
„Nicoale, hallo!“, begrüßte ich ihn erfreut und dann die Frau.
„Darf ich vorstellen, meine Freundin Mara Kessley.“ Seine Freundin? Schon immer oder nur so eine für zwischendurch? Nico war mir immer wie ein Draufgänger vorgekommen. Ich begrüßte sie dennoch höflich und lud sie dann in den Salon ein, wo ich von Lenn Getränke und Gebäck kommen ließ. Die Frühstückszeit war wohl schon um, doch es konnte nie schaden, ein zweites Frühstück einzunehmen.
„Haben wir dich gerade gestört?“, fragte Nicolae mit einem Blick auf meinem Haare.
„Oh, nein. Ich war schon fertig.“ Mit einem Schlenker meines Zauberstabes trocknete ich mir die Haare.
„Also, was führt euch her? Draco ist im Moment leider nicht da, er ist auf Geschäftsreise.“
„Ich dachte ich statte euch einen Besuch in eurem neuen zu Hause ab und stell euch dabei gleich meine Mara vor.“ Er lächelte sie liebevoll an und mir wurde bewusst, dass er sie schon länger kennen musste. Dauerte es seine Zeit, bis er mehr über sich preis gab und ich hatte dieses Zeitlimit jetzt überschritten? Ich lächelte. „Das ist echt nett von dir. Ich hatte dieses Wochenende wenig zu tun und das Haus ist so leer, wenn man alleine da ist. Wann habt ihr euch denn kennengelernt?“, stellte ich nun endlich die Frage.
„Vor ein paar Jahren.“
„Vier, um genau zu sein“, warf Mara lächelnd ein.
„Es war bei einer Versammlung der Todesser.“
Oh, dachte ich, wie romantisch. Sich in einem dämmrigen, kalten Raum kennen zu lernen in ständiger Nervosität gegenüber des Dunklen Lords.
„Wie… außergewöhnlich.“ Ich versuchte mein Lächeln trotz dieser Gedanken beizubehalten und die beiden fanden an dem Ort ihres Kennenlernens wohl nichts auszusetzen.
„Aber wo wir gerade dabei sind. Es gibt einen Grund, warum wir hier sind. Der Dunkle Lord hat einen Auftrag.“ Das wäre dann mein vierter Auftrag. Bei den letzten beiden, die hinzugekommen waren, war kaum etwas anderes passiert, als bei dem ersten mit dem Quartier des Ordens. Wieder hatte ich nur außen warten müssen.
„Was ist es diesmal?“, fragte ich beiläufig. In Maras Augen trat ein fanatisches Funkeln, als Nico weiter sprach. Ah, genauso mit Leib und Seele dabei wie er, daher also die Liebe. Laut Nicos Informationen war es mal wieder ein Haus, das wir stürmen sollten. Mein Gesicht musste leicht verkniffen ausgesehen haben, den Nicolae stoppte.
„Hast du schon etwas anderes vor?“ Seine Stimme klang lauernd.
„Nein, natürlich nicht. Es ist nur so, dass das nun schon das vierte Mal so ablaufen wird. Jedes Mal steh ich draußen in der Kälte und warte, bis es vorbei ist.“
„Zweifelst du an den Aufträgen des Dunklen Lords?“
„Nein!“ Oh mein Gott, warum hatte ich so etwas bloß vor Nico zur Sprache gebracht? „Es ist in Ordnung, wirklich. Wann findet es statt?“
Sie sahen mich beide noch einen Moment abwartend an, Mara sogar geschockt über meine Ablehnung, dann beantwortete er meine Frage. „Mittwoch, um neun.“
Ich nickte, versuchte erfreut auszusehen und lächelte gelassen. „Klar, wir werden da sein.“
Nicolae nickte ebenfalls und die Gespräche wandten sich belangloseren Dingen zu. Zum Beispiel erzählten sie von ihren letzten Aufträge, als es um die Vernichtung einer Familie ging. Ich war leicht erstarrt, denn ich war mir nicht sicher, ob ich so etwas schaffen würde. Ob ich auch einmal vom Dunklen Lord dafür ausgewählt werden würde? Entspannt versuchte ich ihren Worten zu lauschen, doch ein leichtes Entsetzten konnte ich nicht abschütteln, als sie mir die Einzelheiten des brutalen Gefechts darlegten als wäre es ein amüsantes Schauspiel gewesen. Ich nickte lächelnd und versuchte mir alles nicht so sehr bildlich vorzustellen, doch die ganze Zeit fragte ich mich, ob ich das auch tun würde. Ich hatte geschworen, Befehle auszuführen, aber würde ich das erfüllen können? Eigentlich musste ich, und ich sollte so etwas nicht in Frage stellen, schließlich hatte alles seinen Grund.
Gegen Nachmittag verabschiedeten sich die beiden, weil sie noch andere Todesser aufsuchen wollten. Nicolae hatte die Führung bei diesem Auftrag erhalten und da er einer der vertrauenswürdigsten des Dunklen Lord war, kannte er auch die meisten Todesser.
Nachdenklich lehnte ich mich zurück und nippte an meinem Tee, als die beiden gegangen waren. Eigentlich sollte ich die Aufträge nicht anzweifeln, sie waren immer nützlich und bloß weil meiner Rolle keine sehr große Aufgabe zu kam, war sie dennoch wichtig.
Wenig später kam Draco wieder zurück. Erfreut sprang ich auf, als ich die Haustür hörte und flog ihm in die Arme. Er reichte sein Gepäck an Lenn und küsste mich dann stürmisch.
„Du trägst einen Rock“, murmelte er schließlich und ich spürte seine Hand meinen Oberschenkel entlang wandern. Ich nickte grinsend und er zog mich zu der dämmrigen Couchecke im Salon.

Später erzählte ich ihm dann von Nicolaes Besuch. Er hatte ebenfalls nichts von Mara gewusst und den Auftrag nahm er wortlos zur Kenntnis, so dass ich nichts über meinen Widerwillen erzählte, den ich dabei verspürt hatte.

Als sich der Mittwoch dem Abend näherte apparierten wir pünktlich um neun Uhr an den gewünschten Ort. Nicolae war schon da, denn auch wenn ich nicht sein Gesicht sehen konnte, erkannte ich ihn doch an seiner Haltung und der Stimme.
Doch was er uns dann erzählte, ließ mich für einen Moment erstarren.
„Der Auftrag hat sich geändert. Ein Sitz des Phönixordens lässt sich hier nicht finden, wir haben die Gegend ausgekundschaftet. Doch wir haben eine neue Erkenntnis. Das ganze Dorf steht insgeheim in den Diensten des Ordens und wir werden ihnen jetzt zeigen, was es heißt, sich gegen den Dunklen Lord zu stellen.“
Ein neuer Auftrag. Aufregung vermischte sich mit Entsetzen. Konnte wirklich ein ganzes Dorf zusammen halten? Waren es nicht vielleicht nur einzelne Personen, die einmal etwas falsches getan hatten? Ich schüttelte die Gedanken ab. Das war nicht wichtig, was zählte war die Anordnung des Dunklen Lords, und die würde ich gewissenhaft ausführen. Kalt spürte ich das Metall meiner Maske auf dem Gesicht als mich heißes Adrenalin durchströmte während wir ausrückten. Wir waren zu siebt, jeder hatte Nicos Anweisungen wortlos hingenommen, und setzten uns in Bewegung in Richtung der bewohnten Innenstadt. Jemand ließ ein Feuer an einem Haus empor wandern, ein anderer stieß eine Mülltonne um, die scheppernd auf dem Asphalt aufkam. Damit war die Stille des Anfangs durchbrochen. Menschen retteten sich kreischend aus dem brennenden Haus, andere sahen fragend aus den Fenstern bis sie erschrocken wieder zurück wichen oder durch Flüche getroffen auf die Straßen fielen. Mein Zögern verwandelte sich in Mechanik. Ich achtete nicht auf die Gesichter der Menschen, die auf die Straße rannten, flohen oder sich weinend um ihre Familien kümmerten. Ich schleuderte bloß die richtigen Flüche um das Dorf in Angst und Chaos zu versetzen.

Als wir einige Zeit später wieder in unserem Haus waren saß ich auf der Fensterbank und starrte in die Nacht hinaus. Draco duschte bereits und ich wartete bis ich ins Bad konnte. Auch wenn ich die Möglichkeit hätte jedes andere Badezimmer zu benutzen wartete ich hier und starrte in die Finsternis ohne etwas wahrzunehmen. Mein Körper zitterte vor Anspannung, mein Gesicht war verschmutzt und mein Kleidung voller Ruß. Wie benebelt spulte sich die heutige Nacht immer wieder vor meinen Augen ab. Ich war in der Mitte gelaufen, hatte nicht so sehr darauf achten müssen, die Zauberer fern zu halten, dennoch waren meine Zauber zum Einsatz gekommen. So oft hatte ich den Todesfluch benutzt oder andere Flüche um die Menschen zu quälen. Ich ballte die Hände zu Fäusten um das Zittern zu unterdrücken. Warum fielen mir in genau diesem Moment keine Gründe ein, die das Grauen rechtfertigten, das ich angerichtet hatte?


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