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Fanfiction

Licht und Schatten - Abschluss Nummer 2 und ein neues zu Hause

von SummerSky

Kapitel 45 Abschluss Nummer zwei und ein neues zu Hause

Am Wochenende ging ich trotz Nico wieder nach Hause, bedankte mich bei Draco in einer Art die uns beiden gefiel und alles ausdrückte, was ich sagen wollte.
Dann ging es wieder in die Schule, mal blieb ich am Wochenende auch in der Gesellschaft von Nicolae, dann wieder nach Hause - und es fand sich ein Alltag. Zum ersten Mal seit über sieben Wochen hatte ich einen Alltag, den ich leben konnte und in dem mich keine bösen oder verzweiflerischen Überraschungen erwarteten.
Die Zeit flog irgendwann sogar so dahin, dass bereits die Abschlussprüfungen anstanden, auf die ich verbissen lernte, und das Gefühl eines Deja-vues hatte, da es mich an mein Jahr in Hogwarts erinnerte.
Doch ich meisterte alles mit bravour und als ich an meinem letzten Abend die Halle betrat, die extra für den Abschlussjahrgang verändert worden war, hatte ich mich selbst für dieses letzte Jahr und alles, was ich durchmachen musste akzeptiert. Die Halle war in ein schwaches Dämmerlicht getaucht und ich ließ mich am Rand an einem Tresen nieder und bestellte mir ein Butterbier. Es waren sicher noch nicht alle Schüler anwesend, die heute hier herkommen durften, doch es war bereits sehr voll und die leise Musik aus dem Hintergrund übertönte nur spärlich die Gespräche der Schüler und Lehrer. Trotzdem wurde in der Mitte der Halle getanzt und das kleine Podium an Ende des Saals, auf dem die Zeugnisausgabe verlesen wurde, war noch leer. Ich lächelte vor mich hin, als ich angesprochen wurde.
„Gute Laune?“, fragte Nicolae und ich drehte mich zu ihm.
„Ziemlich. Es ist heute schließlich der letzte Abend.Du kannst dann auch endlich wieder das Amt aufgeben.“
„Das stimmt, euer Lehrer scheint genesen zu sein.“ Seine Augen funkelten verräterisch und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Tatsächlich war Professor Kerryn extra für den heutigen Abend aufgetaucht und obwohl noch etwas blass und schwach, saß er bei anderen Kollegen in einer Ecke der Halle. Über ein halbes Jahr war er im St.-Mungos gelegen und niemand hatte gewusst, woran er litt, bis vor wenigen Wochen jemand unbekanntes einen Trank im Hospital eingereicht hatte, mit der Anschrift an Professor Kerryn. Ein bisschen tat er mir leid, da er so lange hatte leiden müssen, aber schließlich war es nur zum besten gewesen.
„Willst du tanzen?“, fragte ich den jungen Lehrer und sah ihn auffordernd an.
„Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht Aufsehen erregen wird.“
„Ach was. Heute ist er letzte Tag, ich bin dann keine Schülerin und du hier kein Lehrer mehr. Außerdem hast du doch bloß Angst, dass die anderen Mädchen danach Schlange stehen werden.“
„Wohl wahr“, lachte er, stand dennoch auf und reichte mir mit einer kleinen Verbeugung die Hand. „Nun denn, Mylady, wenn ich bitten darf.“
Lächelnd ließ ich mich von ihm auf die Tanzfläche ziehen, war mir einiger Blicke bewusst, ignorierte sie jedoch geflissentlich und begann tanzend alle Sorgen hinter mir zu lassen. Es waren ausgelassen Tänze und immer wieder musste ich lachen, wenn Nico etwas besonders witziges - meist auch über die anderen Mädchen - sagte. Nun ließ ich endgültig alles hinter mir. Nervosität, die ich beim Abschluss in Hogwarts gespürt hatte, war nicht mehr vorhanden und ich hoffte einfach nur noch auf ein gutes Zeugnis. Die weibliche Schülerschaft, die so auf Nico stand wollte ich mit absicht eifersüchtig machen und als wir uns nach einiger Zeit wieder setzten begann ich auch mal wieder zu viel Alkohol trinken. Es war wirklich eine sauerei, dass ich so wenig Alkohol vertrug, denn es war vielleicht ein Butterbier und zwei Gläser Feuerwhisky, nach denen ich mich schon schwindelig fühlte. Nico schien das zu amüsieren und ich versuchte ihm einen bösen Blick zuzuwerfen, wusste aber nicht, ob mir das in meinem Zustand gelang. Einmal war noch ein Mädchen an unseren Tisch gekommen, ich wusste nicht mehr, wer es gewesen war. Schüchtern hatte sie zu Nico geguckt, der sie jedoch mit wenigen Worten abgewiesen hatte.
„Warum hast du das getan?“
„Es gibt wirklich bessere Frauen, als diese naiven Schülerinnen“, meinte er nur.
„Darf ich mich jetzt geehrt fühlen?“
„Wahrscheinlich schon.“ Er lachte und ich stimmte mit ein, daraufhin wurden uns wirklich nur noch giftige Blicke zu geworfen über die ich mich nur noch mehr amüsierte.

Die Zeugnisausgabe kurze Zeit später verlief dann nicht mehr sehr spektakulär. Ich lenkte beinahe meine gesamte Aufmerksamkeit darauf die wenigen Stufen auf das Podest nicht zu stolpern und vorallem das Zeugnis meiner Noten nicht schwankend anzunehmen. Nico meinte später ich hätte das auch geschafft, aber diese kleine Amüsiertheit in seinen Augen ließ mich daran zweifeln. Aber was soll's. Ich war keine Schülerin mehr, hatte überall Ohnegleichen und meine Zukunft stand mir hiermit in allen Bereichen offen.
Am nächsten Morgen hatte ich alles gepackt und stand außerhalb des Schultores. Viele verabschiedeten sich jetzt schon voneinander, da sie entweder abgeholt oder mit den Kutschen wieder weggebracht wurden. Ich würde mal wieder apparieren und da der Bann aufgehoben wurde, ging das nun schon direkt vor der Schule. Der einzige, von dem ich mich verabschiedete, war Nicolae. Doch ich wusste, dass wir Kontakt halten würden, also umarmte ich ihn nur und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Danke, dass du dieses Schuljahr hier warst“, sagte ich leise und er lächelte nur. „Man sieht sich.“ Ich hob die Hand zum Abschied und dann war ich appariert. Das Manor erwartete mich so, wie ich es kannte: leuchtend in warmem Sonnenschein an einem schönen Sommermorgen. Guter Laune betrat ich das Anwesen und hätte beinahe lauthals meine Anwesenheit verkündet, als ich Stimmen aus dem Salon hörte und nur leise die Tür hinter mir schloss. Eine Hauselfe erschien, hieß mich willkommen und nahm mein Gepäck, doch ehe sie verschwinden konnte hielt ich sie zurück.
„Wer ist dort im Salon?“, fragte ich sie.
„Die Herren des Manors, Mylady, und andere Personen, die … leider nicht bekannt sind, Mylady. Sie tragen schwarze Umhänge zur unkenntlichkeit.“
Ich nickte nur abwesend und entließ die Hauselfe. Wer trug an einem heißen Sommermorgen schon einen schwarzen Umhang?! - richtig, Todesser. Leise versuchte ich mich am Salon vorbei zu schleichen.
„Ariana!“, ertönte da jedoch Lucius` stimme. Leise seufzte ich auf, wandte mich jedoch gehorsam dem Salon zu.
„Guten Morgen“, meinte ich lächelnd an die Gefolgschaft, die dort saß, die Umhänge mittlerweile abgelegt. Draco stand eilig auf und seine Augen leuchteten mich an. Ich kam auf ihn zu und gab ihm einen sanften Kuss, bevor ich mich an Lucius wandte und ihn fragend ansah.
„Du kannst dich gleich zu uns setzen, Ariana. Das hier geht auch dich etwas an.“
Höflich nickte ich und da kein freier Platz mehr da war - ich wollte keinen Hauself rufen, der mir einen Stuhl brachte - ließ ich mich auf Dracos Schoß nieder. Lucius sah leicht missbilligend drein, sagte jedoch nichts. Ich ließ meinen Blick über die Anwesenden schweifen und erkannte Blaises sowie Pansys Eltern, Dolohow, Avery und Rabastan Lestrange, während sie ihr, durch mich unterbrochenes Gespräch wieder aufnahmen.
„Also“, begann Avery. „Wen haben wir noch in Askaban.“
„Niemanden, der Dunkle Lord hatte jeden befreit.“
„Das stimmt nicht“, fuhr Rabastan dazwischen. „Es sind noch immer Mitglieder dort!“
„Aber nur, weil der Dunkle Lord auf sie verzichten kann.“ Dolohow sah Rabastan kalt an doch dieser erwiderte den Blick ohne nachzugeben.
„Schluss damit“, fuhr Lucius dazwischen. „Wenn der Dunkle Lord der Meinung ist, jeden wichtigen Mann befreit zu haben, dann ist das so.“ In der Stille, die danach folgte, wurde deutlich, dass jeder damit über einstimmte. Niemand würde es wagen, die Taten des Dunklen Lord in Zweifel zu ziehen.
„Trotzdem sollten wir nochmal mit ihm reden. Es wird immer deutlicher, dass wir auf niemanden verzichten können. Der Orden des Phönix ist stark und der Widerstand wächst mit ihm.“ Es war Pansys Vater, der das einwarf und alle beschwörerisch ansah.
„Wenn das so ist, und du glaubst, dass der Dunkle Lord das nicht weiß, dann tu das, Merten, wir warten gespannt auf das Ergebnis“, meinte Lucius spöttisch. Mister Parkinson erbleichte sichtlich und sah schnell wieder von dieser Idee ab.
„Was ist passiert, als Keyne weg war?“
Ich horchte interessiert auf, als das Thema auf Nicolae zu sprechen kam.
„Wie meinst du das?“, wandte sich Mrs. Zabini an Avery.
„Habt ihr es nicht gehört? Es gab Probleme und er konnte den Auftrag nicht vollkommen aufsführen.“
Alles sahen sich fragend an, nur Dolohow, schien etwas zurückgehaltener.
„Es gab … Komplikationen“, meinte er und alle wandten sich ihm zu.
„Du warst dabei?“, fragte Mrs. Zabini und Antonin nickte.
„Nichts wichtiges, wirklich…“
„Ich habe gehört, der Dunkle Lord war sehr wütend“, warf Avery weiter ein und erhielt daraufhin einen verärgerten Blick von Dolohow. Tatsächlich, wenn man den Todesser näher betrachtete, schien er einige Blessuren zu haben. War das bei Nico auch so gewesen und er konnte es nur gut verstecken? Es nagte etwas an mir, dass ich es ihm nicht angesehen hatte und nur den Widerwillen gespürte hatte, nicht darüber reden zu wollen.
„Was soll schon gewesen sein? Die Zauberergemeinschaft hat sich geweigert und es kam zum Kampf. Sie haben ein paar Leute verloren und dann war da dieses Mädchen.“
„Was für ein Mädchen?“, fragte ich neugierig. Er sah mich für einen Moment an.
„Sie war sehr mächtig, ich weiß nicht, was sie dort zu suchen hatte. Auf jedenfall konnte sie den Kampf wenden. Nur wenige sind mit uns nach England zurückgekehrt. Sie war nicht unter ihnen.“
„War der Dunkle Lord auf dieses Mädchen aus?“, fragte Mrs. Zabini. Dolohow zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht, auf jeden Fall war es nicht das erhoffte Ergebnis, das wir erzielt hatten.“
„Was ist passiert?“, fragte ich weiter nach.
„Ich sagte doch schon, sie haben sich geweigert.“
„Nein, ich meint, was hat das Mädchen gemacht?“
„Ich weiß es nicht. Sie hat aus dem Hintergrund agiert. Am Anfang schien sie mir etwas verwirrt, aber sie konnte ihre Zauberkraft einsetzen. Und verdammt, wir waren nur zu zweit!“
Ich nickte nur und lehnte mich zurück. Dolohow ging es eher darum, dass er den Auftrag nicht ausführen konnte.
„Wieso hat euch der Dunkle Lord nur zu zweit auf diese Mission geschickt. Sicher musste er doch wissen, was euch erwarten würde.“
Tatsächlich herrschte auf Dracos Frage hin einen Moment Ruhe.
„Das ist in der Tat… merkwürdig“, gestand Dolohow ein. „Ich bin sicher diese Gemeinschaft gab es schon seit einigen Jahren.“
„Vielleicht wollte der Dunkle Lord nicht, dass es zu Aussschreitungen kommt. Möglicherweise ist ihm dieses Mädchen wichtig“, gab ich zu bedenken. „Wenn sie tatsächlich so stark sein sollte, dass sie das Kampfgeschehen beeinflussen konnte, will er sie mit Sicherheit auf seiner Seite wissen.“
„Du glaubst der Dunkle Lord ist von solch einem schwachen Wesen abhängig?“, knurrte Avery. Doch ich zuckte nur gelassen mit den Schultern.
„Das habe ich nicht gesagt. Ich frage mich nur, ob sie nicht vielleicht der Unterstützung dienen würde. Aber mit Sicherheit kann sie nicht jeden von uns aufwiegen, ganz gleich wie mächtig sie ist, so stark kann sie nicht sein.“
„Du hast wahrscheinlich recht“, meinte Lucius. „Es wäre es wichtig, einzelne starke Personen auf unserer Seite zu wissen, aber wir selbst sind gut genug und nicht auf eine Person angewiesen. Sie hätte bloß der Bereicherung gedient.“
Die anderen nickten und damit war das Thema beendet und wandte sich belangloseren Dingen zu. Beispielweise wann das nächste Treffen statt fand, oder ob jemand den anderen einen wichtigen Auftrag mittzuteilen hatte. Ich lehnte mich zurück und Draco streichelte mir sanft mit dem Daumen über den Oberarm. Das Treffen zog sich noch etwas hin und nach über einer Stunde, als sich die meisten verabschiedeten zogen auch Draco und ich uns zurück. In seinem Zimmer begrüßte er mich erst einmal richtig mit einem verlangenden Kuss den ich sehnsuchtsvoll erwiderte. Dann entschuldigte er sich dafür, dass er mich nicht hatte abholen können, aber ich hatte ja selbst gesehen, dass er das Treffen nicht einfach verlassen durfte. Lucius eben. Doch es lag ja keine endlose Reise zwischen der Schule und hier, so dass ich bereits nach wenigen Sekunden angekommen war. Ich berichtete ihm von meinem Zeugnis und dem letzten Abend der, wie mir Nicolae versichert hatte, nicht peinlich für mich abgelaufen war.
Draco selbst hatte nun für ein paar Wochen Ferien da seine Ausbildung nun beendet war und er danach im Ministerium in der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit anfangen konnte zu arbeiten. Er hatte sich nun doch dafür entschieden und mit Sicherheit würde es ganz interessant werden, vor allem wenn man im Ausland zu tun hatte und dergleichen. Ich hatte noch keine Ahnung, wohin es mich zog. Auch ins Ministerium? Vielleicht etwas, das mit den magischen Reisemöglichkeiten zu tun hatte, ich war in letzte Zeit schließlich oft genug appariert.
Aber vorerst wollte ich mir darum keine Gedanken machen, denn Draco sprach mich auf ein anderes Thema an.
„Was hälst du eigentlich davon, wenn wir unser eigenes Haus hätten?“, fragte er nach einigen Momenten der Stille. Überrascht sah ich ihn an, lächelnd.
„Nur wir zwei?“
„Und ein paar Hauselfen vermutlich.“
„Das wäre wundervoll!“ Ich richtete mich - mit dem Kopf auf seinem Schoß gelegen - auf und küsste ihn. Meine Hände noch immer um seinen Hals geschlungen fragte ich: „Und wo würde dieses Haus stehen?“
„Wo immer du willst.“
Ich küsste ihn erneut, diesmal länger.
„Vermutlich wäre es am sinnvollsten, hier in London zu bleiben.“
„Gibt es keinen Ort, an den du gerne ziehen würdest?“
„Wenn du dabei bist eigentlich nichts bestimmtes.“ Ich grinste. „Aber Cornwall finde ich sehr schön. Dort habe ich früher oft Urlaub gemacht. Ich liebe das Meer und die Klippen…“
„Ja, Cornwall ist wirklich faszinierend. Aber du möchstes hier bleiben?“
Ich überlegte noch für einen Moment. „Ja, lass uns hier bleiben und irgendwo ein Haus kaufen. Ich glaube es ist das beste in der Nähe des Ministeriums zu bleiben, falls wir beide dort anfangen werden zu arbeiten, und nicht jeden Tag apparieren zu müssen. Davon habe ich wirklich genug. Außerdem sind wir auch näher am Geschehen, falls der Dunkle Lord ruft.“
Draco nickte. „Das Klingt plausibel. Ich hätte da auch schon ein Haus, das wir uns angucken könnten.“
„Woher hast du geahnt, dass ich London sagen würde?“
„Nenne es meine hellseherischen Fähigkeiten.“ Mein Mann grinste und ich verdrehte ironisch die Augen.
„Genau, die du aus deinem Lieblingsfach Wahrsagen mitgenommn hast.“
Er lachte nun und gab mir einen sanften Kuss auf die Nasenspitze. „Ich hab mir mehrere Orte überlegt und London hat natürlich dazugehört. Wenn du willst, können wir es uns sofort angucken, ich habe mir den Schlüssel für eine Weile geben lassen.“
„Du hast dir für, was weiß ich wie viele Häuser die Schlüssel geben lasen?!“
Er zuckte nur mit den Schultern und sah mich unschuldig an. Ich seufzte übertrieben. „Ich glaub ich werde mich nie daran gewöhnen, wie viel Geld ihr habt.“
„Wir“, verbesserte er mich und ich küsste ihn.
„Stimmt ja, ich habe genauso viel Geld“, kicherte ich ihn den Kuss. „Also, dann lass uns gehen. Ich möchte unser neues Haus sehen.“ Voller Tatendrang stand ich auf und gemeinsam verließen wir das Manor. Durch die Hitze draußen schwand mein Tatendrang beinahe schon wieder, obwohl ich bereits nur einen kurzen Jeansrock und ein weißes Top trug. Wie Draco das in seiner langen weißen Hose und dem kurzärmligen silbrigen Hemd aus hielt war mir wie immer ein Rätsel. Wir apparierten seit-an-seit und angekommen hakte ich mich bei Draco ein und wir liefen über ein paar Straßen, verließen dann die eher befüllteren Gegenden und nach wenigen hundert Metern hielten wir vor einem schönen Anwesen an. Es war kleiner als das Manor, worüber ich froh war, denn soviel Platz zu zweit war doch etwas zu viel. Vor allem da ich so viel wie möglich von Draco haben wollte und ihn nicht erst in einem riesigen Haus suchen wollte. Es war in weiß und wie schon im Manor führte ein Kiesweg zur Eingangstüre, die vielleicht etwas breiter als gewöhnliche Türen war, jedoch nicht in doppelter Ausführung. Sie war aus hellem Holz und leichten Verzierungen und als Draco aufschloss erwartete uns eine kleine, hell erleuchtete Eingangshalle. Sie war mit einem dunklen Teppich ausgelegt und die Wände waren mit wenigen Gemälden oder Wandteppichen verziert. Von der Ausstattung der Räume schien es das selbe wie im Manor zu sein, doch wesentlich kleiner. Ein Doppeltür führte in den Salon, der mit reichlich Sitzmöglichkeiten in dunklen Blau und Grüntönen gehalten war. Die Wände strahlten in hellem Weiß oder Beige. Davon ab zweigten kleinere Räume mit Tischen und Stühlen, die wohl sonst wie zu gebrauchen waren. Ein weiterer Durchgang in der Eingangshalle führte durch einen kleinen Korridor in den Speisesaal, der mit einem stattlichen Holztisch und Stühlen ausgestattet war. An den Wänden hingen Schränke, die jedoch leer waren und dahinter führte eine schmale Tür in die Küche, die ich mir jedoch nicht ansah, da es das Reich der Hauselfen sein würde. Weiter kam man von der Eingangshalle noch in eine Bibliothek die bereits mit wenigen Werken ausgestattet war. Ich nahm an, dass es noch mehr werden würde, sollten wir einziehen. Wie auch im Manor führte hier eine Treppe nach oben wo sich das Schlafzimmer befand. Und das war wahrscheinlich das größte hier am Haus. So kam es mir jedenfalls vor. Es hatte ein großes Doppelbett umgeben von fast durscheinenden, hellblauen Vorhänge. Schränke und Regale reihten sich aneinander, in einer Ecke stand eine dunkelgrüne Couch und zwei Fenster, mit einer Türe die auf einen kleinen Balkon führte, nahmen eine Wandseite fast vollkommen ein, mit Blick auf den kleinen Garten und einen Fluss, der dahinter vorbei führte. Durch eine Tür gelangte man in ein Zimmer mit zwei Kleiderschränken, und eine andere Tür führte in ein luxuriöses Badezimmer. Es war mit weißem Mamor gefließt und ging dann in schwarzes über bei der Badewanne, sowie dem Waschbecken und der Toilette. Die Dusche schien Platz für zwei zu bieten und war mit Türen aus Milchglas vom Rest abgetrennt. Weiter führte das erste Stockwerk zu mehreren Gästezimmern mit mehr oder weniger normalen Bädern und es gab noch zwei Arbeitsräume mit Schreibtisch und Stühlen ausgestattet. An einem Ende des Ganges führte eine schmale Wendeltrepe aus dunklem Holz auf den Dachboden, den ich mir jedoch auch nicht näher ansah.
„Das wars schon?“, meinte ich ironisch, als wir gerade die Treppe aus dunklem Mahagoni Holz hinunter liefen.
„Nicht ganz,würde ich sagen. Es gibt noch einen Garten.“
In den Garten kam man entweder, wenn man die Eingangshalle durchquerte und dann durch eine Glastüre auf die Terrasse und schließlich in den Garten lief, oder wenn man von der Eingangstüre einmal das Haus auf einem Kiesweg umrundete. Er war mit einem ?kleinen` - Draco hatte ihn so bezeichnet - Pool ausgestattet, der mindestens sechs mal fünfzehn Meter maß und dessen Oberfläche in der Sonne glitzerte. Ansonsten war es eine schöne Grünfläche an deren Außenseiten ordentliche Reihen von Blumenbeeten entlang führten. Das alles war kaum sehr groß oder ging weit nach hinten, und endete schließlich in einer niedrigen Hecke, zwischen der ein kleines Törchen zum Fluss führte.
Urplötzlich drehte ich mich um und umarmte Draco stürmisch.
„Hier gefällt es mir“, gab ich als Erklärung hinzu. „Wenn es dir auch gefällt, dann können wir von mir aus gleich hier blieben.“
Draco lächelte und strich mir liebevoll über die Haare, während ich in seine leuchtenden, silber-grauen Augen sah.
„Ich habe nur Häuser ausgewählt, die mir gefallen“, meinte er schmunzelnd. „Aber sofort hier bleiben können wir leider nicht.“ Als er meine enttäuschte Miene sah fügte er hinzu. „Dazu müssen wir erst den Umzug organisieren lassen. Wir müssen unsere Küche mit den fehlenden Geschirr-Utensilien ausstatten, Hauselfen organisieren, und zudem unsere ganzen Sachen packen lassen. Dann möchtest du vielleicht manche Farben oder die Einrichtung umgestalten und wir müssen unsere Adresse im Ministerium anmelden.“
„So viel zu tun?“, fragte ich entsetzt.
„Nun, vieles davon müssen wir wahrscheinlich nicht selbst machen, aber doch organisieren. Das heißt ich könnte unser Haus anmelden und bereits endgültig kaufen und du kannst zu Hause alles organisieren.“
Ich nickte und küsste ihn liebevoll. „Dann bis später.“ Er lächelte und dann apparierten wir beide an die Orte, an denen wir etwas zu tun hatten.
Ich rief einige Hauselfen zusammen, die unsere Kleider in die Koffer packen sollten und alles andere aus den Zimmern zusammen räumten. Schließlich beriet ich mich noch mit Narzissa welches Geschirr ich in Auftrag geben sollte und schickte dann einen Hauselfen hin um es abzuholen.
Als ich gerade für einen Moment nichts zu tun hatte und mich im Salon auf eine Couch geflenzt hatte beglückwünschten uns Lucius und Narzissa zu dem Haus. Sie hatten bereits erfahren, welches es werden sollten uns waren mit unserem Geschmack zufrieden. Zudem hatten sie uns aus dem Ministerium bereits drei Hauselfen kommen lassen, die sich gerade in unserem neuen Haus einarbeiteten uns schenkten uns großzügig noch einen aus dem Manor.
Als nach zwei weiteren Stunden Draco wieder auftauchte war auch der Hauself mit unserem Geschirr zurück, den ich gleich in das neue Haus schickte. Draco meinte, dass diese Bürokraten einfach zu dämlich wären um irgendetwas banales zu organisieren, aber schließlich hatte er uns mit unserer neuen Adresse im Ministerium gemeldet und dem Umzug stände nichts mehr im Wege.
Herzlich verabschiedeten wir uns von Narzissa und Lucius. Erstere hatte Tränen in den Augen.
„Ach Liebes“, meinte Narzissa. „Ich wünsch euch alles Gute in dem neuen Haus. Wahrscheinlich wurde es langsam Zeit. Aber ich liebe dich immer wie eine Tochter.“
Das trieb auch mir fast die Tränen in die Augen und wir verabschiedeten uns eilig, versprachen so oft wie möglich vorbeizusehen und dann apparierten wir mit samt unserem Gepäck und der neuen Hauselfe. Selbst beim zweiten Anblick war ich überwältigt von unserem Haus. Auch wenn es nicht die Größe des Manors erreichte, war es dennoch nicht unbedingt klein. Die kleine Hauselfe nahm sich unseres Gepäcks an und verschwand und wir beide betraten unser neues zu Hause.


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