Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Licht und Schatten - Zerbrochen

von SummerSky

Kapitel 42 Zerbrochen

Am Freitagmittag hatte ich meine Strafarbeit fertig und ganz knapp die zehnte Seite geschafft. Damit ich mir kein Kommentar von der Professorin anhören musste legte ich es in ihr Fach neben der Tür und schlenderte den Rest des Tages durch die Schule. Ich war mir sicher, dass ich heute wieder gehen würde, ganz egal, was dann kommen würde. Ich wollte gerade in den nächsten Gang einbiegen, als Stimmen laut wurden. Schon wollte ich umdrehen, als ich erkannte, dass es Kess und Ella waren, und blieb stehen. Warum ich das tat? Ich weiß es nicht.
„Warum verteidigst du sie?“, hörte ich Ellas kreischende Stimme.
„Das tu ich nicht! Ich versteh nur dein Verhalten nicht!“, erwiderte Kess mit etwas ruhigerer Stimme, doch auch in ihm konnte ich den Zorn erkennen.
„Ich verhalte mich so, wie es sein muss! Und ich dachte, bei die wäre es genauso! Ich versteh einfach nicht, warum es dich plötzlich interessiert!“
„Und warum zickst du mich so an, wenn ich einmal meine Meinung sage?“
„Anzicken?“ Ella Stimme wurde noch eine Oktave höher und ich verzog das Gesicht.
„Ich glaube ich verstehe langsam, warum du mit mir zusammen bist.“ Plötzlich war seine Stimme wieder ruhig.
„Kess, was meinst du?“, fragte Ella lauernd.
„Du brauchst bloß einen Freund um nicht so armselig da zustehen. Aber mir reichts.“
„Kess? Kess!“
Ich hörte, wie sich Schritte entfernten und schließlich Ellas Stimme verklang. Leicht amüsiert wandte ich mich nun in eine andere Richtung. Immerhin hatte Kess erkannt, dass es mit Ella einfach nicht auszuhalten war.

Es wurde Freitagnacht und als alle schliefen zog ich mich wieder an. Doch diesmal würde ich nicht durchs Fenster gehen, das hatte mir gar nichts gebracht außer Muskelkater. Ich öffnete die Tür und huschte dann in den Gemeinschaftsraum. Doch als ich die Tür öffnen wollte, die in die Gänge führte, ging es nicht. Ich rüttelte heftiger, doch die Klinke ließ sich nicht hinunterdrücken und die Tür bewegte sich um keinen Millimeter. Verwirrt sah ich zu den Porträts von denen nun eines zu mir sah.
„Was ist da los?“, fragte ich den älteren Herrn in dem Bild verwirrt.
„Das ist das System. Die Schulleiterin hat es auf dich eingestellt. Sollte gewahr werden, dass du deinen Schlafsaal verlässt, wird dich keine andere Tür hinaus lassen.“
„Nein…!“, keuchte ich entsetzt und rannte wieder die Treppe hoch.
„Und auch kein F…-“
Ich bekam nicht mehr mit, was mir das Porträt noch mitteilen wollte, doch ich ahnte es, als sich auch das Fenster im Schlafsaal nicht weiter als einen kleinen Spalt öffnen ließ. Verzweifelt sank ich zu Boden.
„Nein, nein, nein…“, murmelte ich immer wieder wie in Trance. Das konnte nicht sein! Ich war eingesperrt! Nie mehr würde ich hier rauskommen! Tränen stahlen sich in meine Augenwinkel und rollten schließlich langsam über meine Wangen. „Nein….“ Verzweiflung wollte mich übermannen, drückte mich nieder, und ich konnte sie nur noch mit Mühe zurückhalten. Ich begann unkontrolliert zu zittern. „Draco…“, hauchte ich und verbarg mein Gesicht in den angewinkelten Knien. Das Wochenende war alles, was ich hatte! Wollte mich diese Schule denn noch umbringen? Ich war sicher, sie hatte es bald geschafft…

Nur mit Mühe hatte ich mich noch in mein Bett geschleppt, nach dem ich bis in den Morgengrauen in eine tiefe Verzweiflung gesunken war. Den ganzen Tag blieb ich im Bett und bewegt mich kaum. Wenn jemand den Schlafsaal betrat, dann drehte ich mich in Richtung der Wand, damit sie mich nicht sehen konnten und immer wieder liefen mir stille Tränen über das Gesicht.
Ich wusste nicht, wann ich meine Stärke verloren hatte, dass es nun soweit gekommen war, aber ich schaffte es einfach nicht, etwas dagegen zu tun.
Als es Samstagnacht wurde und sich langsam wieder Stille über die Schule senkte stand ich auf und verließ den Schlafsaal, doch als ich an der Tür des Gemeinschaftsraum angekommen war blieb ich stehen und sah zu dem Porträt, das mir am vorherigen Tag alles erklärt hatte.
Müde sah ich es an. „Ich weiß, dass du mich beobachten sollst. Ich habe Hunger und würde gerne in die Küche gehen, geht es, wenn du mich einfach begleitest?“
Er überlegte für einen Moment, dann nickte er und die Türe wurde geöffnet. Vielleicht hatte mein Anblick Bände gesprochen. Langsam lief ich die unbeleuchteten Gänge entlang und orientierte mich am Mondlicht, das durch die Fenster schien. Neben mir sah ich die huschenden Bewegungen des Mannes, der sich von einem Porträt zum nächsten bewegte. In der Küche fragte ich eine junge Frau, die auf einem Küchenstuhl eingenickt war, ob sie mir etwas zum Essen warm machen würde und nachdem die erste Überraschung überwunden war, stellte sie mir einige Minuten später etwas auf den Tisch. Obwohl mir der Hunger beinahe wieder vergangen war begann ich doch zu essen, um das Mädchen nicht zu enttäuschen, das sich extra für mich bemüht hatte. Alles schaffte ich trotzdem nicht und nach einer Weile verließ ich die Küche wieder. Das Mädchen sah mir nach als erwarte sie irgendeine Erklärung, eine belanglose Rechtfertigung, doch ich bedankte mich nur und sie fragte nicht nach. Ich fragte mich wie ich aussehen musste. Meine Haare hatte ich nur notdürftig mit den Fingern gekämmt und ansonsten musste mein Gesicht verweint ausgesehen haben. Narzissa würde mich dafür sicher eine Ewigkeit lang rügen und mir einen Vortrag darüber halten, wie eine Frau von unserem Gesellschaftsstand auzusehen hatte. Ich lächelte leicht, als ich mir das gerade bildlich vorstellen konnte und dann spürte ich eine Entschlossenheit in mir als ich zurück in den Schlafsaal lief und sich das Porträtbild wieder an der richtigen Stelle befand. Ich würde mich nun nicht mehr so fertig machen, wenn dann sollten die anderen dafür bezahlen. Aufjeden Fall würde ich ihnen nicht die Genugtuung gönnen, dass sie mich brechen konnten.

Am Sonntag stand ich bereits um neun Uhr auf und machte mich fertig. Ich schminkte mich ordentlich, leicht schwarz, und steckte meine Haare zu einer perfekten Frisur hoch. Meine Kleidung bestand aus einer schwarzen dreiviertel Jeans und einem dünnen, dunkelgrünen Sweatshirt. Dazu meine schwarzen Ballerinas, da es im Gebäude doch immer noch ziemlich warm war und verließ den Schlafsaal. Ich lächelte, kalt, und durchquerte den Gemeinschaftsraum. Manche sahen mich an, wie ich bemerkte, doch ich ignorierte sie alle und betrat die Halle zum Frühstücken.
Nach einer Weile sah ich aus den Augenwinkeln, wie Ella die Halle betrat, sich umsah, und sich dann hinsetzte, nur wenige Minuten später war es Kess, der eintrat. Er sah sich um, entdeckte Ella und setzte sich an das entgegengesetzte Ende des Tisches.
Ich lächelte spöttisch, amüsiert.
Denn das war ich. Nach außen kalt und über alles erhaben während ich innerlich zerbrach.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch