Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Licht und Schatten - Der zweite Wettstreit

von SummerSky

Kapitel 22 Der zweite Wettstreit

An diesem Abend schlief ich nicht auf der Couch ein und musste also die Nacht mal wieder in meinem Bett verbringen. Aber ich hatte ja heute so viel von Draco gehabt, dass mir das momentan auch keinen Abbruch mehr tat. Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet Draco auf die Idee kommen würde, den Unterricht zu schwänzen. Und bei dem Gedanken daran musste ich schon wieder in die Dunkelheit grinsen. Er konnte mich einfach immer wieder überraschen und ich spürte, wie sehr ich ihn doch liebte.
Was mich allerdings ängstigte war, wie ich nun schon das zweite Mal festgestellt hatte, dass mir der Dunkle Lord nicht wichtiger war als meine persönlichen Dinge. Das erste Mal, als mir der Gedanke kam, dass ich seinetwegen nicht darauf verzichtet hätte, nach Slytherin zu wechseln und nun wieder, als mir Draco wichtiger war, als die Erfüllung meines Auftrages. Plötzlich fröstelte es mich und ich zog die Decke enger. Ich hatte geschworen, ihm zu dienen und meine Loyalität sollte über allem stehen; - aber sie tat es nicht. Das war das erste Mal, dass mir Zweifel an meiner Entscheidung kamen. Aber vielleicht waren das Dinge, die bei jedem so waren. Vielleicht war das normal und der Dunkle Lord erwartete es auch nicht.
Aber tief in mir wusste ich, dass dem nicht so war. Der Dunkle Lord erwartete viel, viel mehr, als ich bereit war zu geben. Angst überkam mich und plötzlich schien mein linker Arm zu schmerzen. Ich hatte geschworen zu dienen und das Zeichen auf meinem Arm bestätigte das, es würde mich für immer an ihn binden. Irgendwie musste ich mich dazu überwinden, ihm die Loyalität zu geben, die er wollte.
Im Dunkeln stand ich auf und verließ unseren Schlafsaal, dann öffnete ich den der Jungs, doch niemand schien mehr wach zu sein als ich eintrat. Natürlich, es musste bereits Mitternacht sein. Unsicher tapste ich zu Dracos Bett und legte mich neben ihn. Schmiegte mich ganz eng an seinen Rücken, denn er lag auf der Seite.
„Rana?“, murmelte er verschlafen.
„Mir ist kalt“, flüsterte ich, doch es war eine Kälte, die von innen kam. Draco drehte sich zu mir um und nahm mich in den Arm. Sah mich an und sah an meinem ernsten, vielleicht ängstlichen Gesicht, dass ich mir Gedanken über bestimmte Dinge gemacht hatte. Vielleicht waren es Zweifel, die ihn auch schon überkommen hatten.
„Ich bin bei dir“, sagte er nur leise und ich fühlte mich wieder geborgen, auch wenn er die Kälte nicht vertreiben konnte.

Am heutigen Tag war ich wieder ausgeruht. Ich versteckte meine Sorgen tief in mir und schenkte jedem ein herzliches Lächeln und so überstand ich auch den Unterricht, in dem ich nun versuchte, wieder aufzupassen. Schließlich wollte ich auch nicht Draco ablenken, denn es ging um seinen Abschluss. Obwohl ich mir da kaum um ihn Sorgen machen musste, schließlich hatte er schon die ersten Prüfungen gemeistert und schien auch sonst keine Schwierigkeiten zu haben.
In den kommenden Wochen, wenn ich in meiner vielen Freizeit (ich musste ironisch lachen) auch mal keine Hausaufgaben zu erledigen hatte versuchte ich mehr über Potter heraus zu finden. Manchmal folgte ich ihm sobald er die Große Halle verließ oder ich ihn auf den Gängen ausfindig machen konnte, manchmal lief ich aber auch direkt in den siebten Stock um dort zu warten. Ich hatte nun endgültig herausgefunden, dass Potter den Raum der Wünsche aufsuchte. Allerdings lieferte er mir einfach keine Hinweise darauf, was er dort tat. Was für einen Raum konnte er sich wünschen? Was brauchte er? Zudem kamen manchmal Granger und Weasley hinzu. Selten allerdings sah ich auch weitere Schüler nach Potter dort verschwinden. Das hieß, wenn ich mir das richtige wünschte konnte ich dort auch eintreten? Oder musste ich dazu von einer Person in dem Raum eingeladen werden? Es war sinnlos, das heraus zu finden, wenn ich keine Ahnung hatte, was Potter wollte. Immer öfters kreisten meine Gedanken nun darum und hielten mich von jeglichem anderen ab. Ich hatte sogar schon überlegt mich mit Potter anzufreunden, doch das konnte ich Draco nicht antun, denn dazu würde ich nicht zeigen dürfen, was er mir bedeutete und außerdem würde Potter mir sowieso nicht glauben. Er hatte sich schließlich schon nicht um mich gekümmert als ich noch in Gryffindor war. Nein, das war nicht die Lösung. Ich musste also öfter versuchen in der Nähe von ihm und seinen Freunden sein und hoffen, dass sie irgendetwas besprachen, dass mir neue Hinweise lieferte.
Also saß ich an diesem Samstag Nachmittag (und ich hatte weiß Gott besseres zu tun!) in der Bibliothek, weil dort meistens Granger anzutreffen war. Manchmal kamen auch noch Potter und Weasley hinzu, sowie heute. Ich stand hinter einem Bücherregal und sah mir scheinbar suchend die Titel der Bücher an. Direkt dahinter befand sich der Tisch an dem die drei Freunde saßen und miteinander redeten. Im Moment ging es eher um Hausaufgaben und den Unterricht oder ganz alltägliche Dinge, doch nichts, was mir Aufschluss über den Raum der Wünsche gab. Ich suchte weiter ziellos die Regale ab, als ihre Stimmen plötzlich leiser wurden. Ich verharrte für einen Moment und hielt den Atem an, um jedes Wort zu verstehen.
„Hast du mittlerweile etwas herausgefunden?“, flüsterte Granger gerade. Potter verneinte.
„Es funktioniert nicht immer, und ich weiß einfach nicht, was die Verbindung stört“, erwiderte er. „Aber der Orden kann mir trotzdem wichtige Informationen liefern.“
„Oder du ihm“, fügte die Gryffindor hinzu.
„Was machen wir überhaupt noch hier?“, warf nun der Rothaarige ein. „Wir könnten doch schon längst dabei sein, den Dunklen Lord zu stürzen!“
„Ron!“, zischte Granger und sah sich um. „Das können wir nicht! Wir müssen unseren Schulabschluss machen! Außerdem hätten wir keine Ahnung, was wir tun sollten.“
„Natürlich! Wir hätten genug Ziele…“
Langsam trat ich von dem Bücherregal zurück, jetzt bloß keinen Lärm verursachen, denn Potter sah sich schon immer öfters um. Leider wurden somit die Worte von dem Trio leiser und ich verstand nichts mehr. Plötzlich zog Potter eine Karte aus seiner Tasche und breitete sie auf dem Tisch aus, nachdem er etwas vor sich hin gemurmelt hatte. Ich hatte zwar keine Ahnung, was das war, aber ich war mir sicher, dass es mir Probleme bereiten würde. Nun drehte ich mich um und verließ mit sicheren Schritten die Bibliothek. Ich bog um einige Ecken, doch niemand folgte mir, sie hatten mich also nicht entdeckt. Ich lief nun auf direktem Wege in meinen Gemeinschaftsraum.
Endlich hatte ich etwas herausgefunden! Es war nicht viel, aber ich wusste nun, dass Potter scheinbar mit dem Orden kommunizierte.
Mit einem fröhlichen Lächeln ließ ich mich im Schneidersitz auf der Couch der Slytherins neben Draco nieder. Blaise und Tracey waren auch da, nur Pansy und Jase waren wieder mal unauffindbar. Die drei waren gerade in eine Diskussion verwickelt und unterbrachen sich als ich dazu kam. Ich legte den Kopf leicht schräg und sah sie fragend an.
„Worum geht`s?“
Blaise grinste und Tracey verdrehte die Augen. Nur Draco schien unbeteiligt wie immer, auch wenn er das nie war.
„Nicht schon wieder um die Schultern, oder?“
Sie schüttelten alle drei die Köpfe.
„Sondern?“, fragte ich erwartungsvoll.
„Wer von uns beiden besser küssen kann“, meinte Blaise nun, womit er sich und Draco meinte, und ich zog die Augenbrauen nach oben.
„Nicht euer ernst?!“
Doch nun nickten sie alle.
„Und wie habt ihr bisher entschieden?“
„Wir sind zu keinem Ergebnis gekommen“, gab Draco zu.
„Ach ja? Also ich hätte euch gleich sagen können, das Draco gewinnt“, sagte ich nun und gab ihm einen Kuss.
„Wie kannst du das wissen?“, fragte Blaise und sah mich grinsend an.
Ich schwieg für einen Augenblick, dann erklärte ich: „Ich werde dich nicht küssen, Zabini.“
„Wieso nicht?“
„Du hast eine Freundin! Wie kannst du das erwarten?“
„Tracey wäre einverstanden.“
„Trace!“, rief ich entrüstet und sah sie an, sie zuckte nur mit den Schultern.
„Ich weiß, dass du Draco liebst, also…“
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein, ich mach`s nicht.“
„Hast du Angst, dass es dir besser gefallen könnte?“ Blaise grinste dreckig.
Ich kniff die Augen zusammen. „Ganz sicher nicht! Ich werde ganz einfach keinen anderen als Draco küssen!“
„Und wenn Draco es zulassen würde?“
Entsetzt sah ich zu Draco. „Das würdest du nicht…!“
Er zuckte mit den Schultern. „Wenn wir ihnen den endgültigen Beweis liefern müssten…“
Blaise grinste mich siegessicher an.
„Ich gönn es ihm aber nicht, dass er mich küssen darf!“, murmelte ich trotzig.
Tracey kicherte, als Blaises Gesichtszüge für einen Moment entgleisten.
„Da hast du Recht, du bist viel zu gut für ihn“, sagte Draco.
„Also muss ich mich echt auf sein Niveau hinunter lassen?“ Ich zog erneut eine Augenbraue nach oben.
„Ich fürchte, dir bleibt nichts anderes übrig, wenn du dir sicher sein musst.“
Unentwegt hatte ich Blaise angesehen, der wieder grinste, nun stand ich auf, da er auf der Couch uns gegenüber saß.
„Und du bist wirklich…?“ Ich sah zu Draco, er nickte und lächelte liebevoll. Ich seufzte innerlich und setzte mich dann galant auf Blaises Schoß und legte meine Arme in seinen Nacken. Ich lächelte, unsere Gesichter nur Zentimeter voneinander getrennt.
„Mach dich auf was gefasst, Zabini“, meinte ich so leise, dass nur er es hören konnte. Dann begann ich meine Lippen auf seinen zu bewegen, hemmungslos und so begehrend ich konnte um ihn aus der Bahn zu werfen. Tatsächlich war er im ersten Moment überrascht, ging dann jedoch auf die Knutscherei ein. Ich musste sagen, er konnte wirklich heiß küssen, aber es reichte einfach nicht an Draco heran. Dessen Blick ich übrigens stechend in meinem Rücken spüren konnte und auch Tracey sah mit Sicherheit langsam eifersüchtig aus. Doch sie hatten es so gewollt. Da ich allerdings nichts von Blaise wollte lehnte ich mich schließlich zurück und fuhr mir mit der Zunge über die Lippen.
Just in diesem Moment sah ich Pansy durch den Gemeinschaftsraum laufen. Mit geschocktem Gesicht sah sie zu uns und lief wie betäubt einfach weiter. Völliger Unglaube spiegelte sich in ihrem Gesicht. Doch für den Moment ignorierte ich sie.
„Hm…“, machte ich, leicht überlegend, leicht genießerisch. Dann berührte ich nochmal leicht seine Lippen und fuhr mit der Zunge darüber, wobei er denken konnte, dass mehr kam und stand dann auf und gesellte mich wieder zu Draco, der sofort besitzergreifend einen Arm um mich legte. Tracey war ebenfalls wieder näher an Blaise gerutscht. Nun war ich es, die grinste während mich alle erwartungsvoll ansahen.
„Nun… ich glaube, da muss ich gar nicht lange überlegen. Im Grunde musste ich gar nicht überlegen, aber ich habe mich darauf eingelassen. Blaise“, ich fuhr mir mit dem Finger über die Lippe. „Du küsst wirklich heiß.“ Ich zwinkerte. Dracos Griff wurde stärker. „Aber Draco“, ich sah zu ihm. „Ist einfach heißer.“ Dann vergrub ich meine Hände in seinen Haaren und zog ihn zu einem langen Kuss an mich.
„Pah“, hörte ich Blaise. „Aus deiner Meinung mach ich mir sowieso nichts.“ Er strich sanft über Traceys Locken und sah sie liebevoll an, dann küsste er sie zärtlich. Ich seufzte fröhlich, ganz leise nur. Die beiden waren einfach zu süß, ein Glück, dass sie sich endlich gefunden hatten. Doch nun sah Tracey mich entschuldigend an und dann blickte sie unsicher zu Draco.
„Ähm… also ich muss nicht unbedingt…“
„Natürlich! Du musst dir schließlich auch sicher sein!“
„Du verlangst von deiner Freundin einen anderen zu küssen?“, fuhr ich Blaise an. Der sah mich jedoch nur unschuldig an und zuckte mit den Schultern.
„Ich wäre einverstand…-“
„Du hast hier gar nichts zu melden!“, unterbrach ich Draco. „Wenn ich das nicht zulasse, dann küsst du kein anderes Mädchen!“ Leicht schmollend sah ich ihn an, als er mich plötzlich ruckartig in seiner Arme zog.
„Ach ja?“, murmelte er, nur Millimeter von meinem Gesicht getrennt. Ich konnte nur noch leicht nicken. Verdammt, wieso wurde ich jetzt schwach?!
„Ich glaube nicht, dass du darüber entscheiden kannst“, fuhr er fort. Ich zog eine Schnute und verschränkte die Arme vor der Brust um etwas Abstand zwischen uns zu kriegen.
„Außerdem hast du Blaise… geküsst.“ Es schien als hätte er für einen Moment das richtige Wort gesucht. Ich seufzte ergeben.
„Wenn es denn sein muss, und“, ich drehte mich in Dracos Armen, so dass ich wieder zu Blaise sah. „Wenn du damit leben kannst, dass, wenn deine Freundin von Draco um den Verstand geküsst wird, sie dich nie wieder küssen will…“ Ich grinste ihn gemein an und er kniff die Augen zusammen. Draco lachte leise, Tracey war noch immer unsicher. Schließlich rückte ich widerwillig von Dracos Schoß und machte Tracey Platz, die allerdings nochmal zu Blaise sah.
„Ich bin mir sicher, dass ich besser bin“, meinte dieser und dann saß Tracey auf Dracos Schoß. Sie sahen sich für einen Moment an, dann legte sie die Arme um ihn und küsste ihn. Zuerst war es zaghaft, doch dann konnte ich die Innigkeit sehen, mit der sie sich küssten und spürte eine schwere Eifersucht in mir. Eine andere in Dracos Armen, verdammt, konnte das weh tun! Doch ich zeigte nichts nach außen hin, hoffte nur, dass die beiden bald fertig waren. Blaise und ich warfen uns einen schnellen Blick zu, ich konnte sehen, dass er dasselbe dachte.
Seltsamerweise lief in diesem Moment erneut Pansy an uns vorbei, diesmal wieder in die andere Richtung, vermutlich hatte sie nur was im Schlafsaal geholt. Mit offenem Mund und die Augen weit aufgerissen starrte sie zu uns herüber, doch ich lächelte nur leicht und wünschte, sie würde weiter gehen. „Später!“, formte ich mit meinem Lippen und sie nickte geschockt und verließ dann kopfschüttelnd den Gemeinschaftsraum. Endlich rückte auch Tracey wieder von Draco ab und lächelte ihn scheu an, dann sprang sie von seinem Schoß und huschte neben Blaise, wo sie sich sofort an ihn schmiegte. Er sah beruhigt aus, als sie ihn daraufhin auch noch küsste. Schnell lehnte auch ich mich wieder in Dracos Arme.
„Und?“ Erwartungsvoll sahen wir sie an. Tracey grinste.
„Jetzt versteh ich, warum ihr manchmal stundelang mit nichts anderem als knutschen beschäftigt sein könnt“, meinte sie zu mir. Ich grinste. Sie übertrieb, es war noch nie in Stunden ausgeartet. Ich konnte schon die Eifersucht auf Blaises Gesicht sehen.
„Aber trotzdem halte ich Blaise für den besseren Küsser!“ Blaise schien erleichtert und gab Tracey einen Kuss auf die Stirn. „Und zwar mit Abstand.“
„Nun, dann steht es jetzt wohl wiedermal unentschieden.“ Plötzlich durchschlichen mich hinterhältige Gedanken. „Dann hängt jetzt alles davon ab, dass ihr euch küsst.“ Ich sah ernst von Draco zu Blaise und die beiden rissen erschrocken die Augen auf und sahen mich entsetzt an. Da brachen Tracey und ich in Lachen aus und die beiden sahen uns böse an.
„Das ist. Nicht. Dein. Ernst!“, meinte Draco.
„Doch!“, keuchte ich unter Lachen.
„Ich werde doch nicht Draco küssen!“, sagte Blaise geschockt.
„Und ich ganz sicher nicht Blaise.“ Draco sagte es ernst und duldete keine Widerworte. Doch da hatte er heute nicht mit mir gerechnet. Ich war schon kurz davor in Tränen auszubrechen, als ich mich mit Mühe wieder unter Kontrolle kriegte und nur noch hin und wieder kicherte.
„Hört Mal, Jungs“ -kicher - „Ihr wolltet darin eine Entscheidung und die konnten wir euch nicht liefern. Also bleibt euch nichts anderes übrig“, - kicher - „als es an euch selbst zu testen. Ist doch ganz logisch. Und keine Widerworte! Tracey und ich“, ich sah kurz zu ihr und sie nickte, „sind damit einverstanden.“
Die beiden Slytherins pressten die Lippen aufeinander und sahen sich mit verschränkten Armen an.
„Nein!“, erwiderten sie gleichzeitig.
„Was werden denn die ganzen Schüler denken!“, warf Draco ein.
„Was werden sie wohl dabei gedacht haben, als wir uns untereinander geküsst haben?“ Ich zog eine Augenbraue hoch. Damit waren sie wieder geschlagen.
„Also, wenn jetzt keine weiteren Argumente kommen, dürfte ich dann bitten?“ Ich kicherte wieder und machte auf der Couch Platz, damit sich Blaise zu Draco setzten konnte. Der stand nun tatsächlich auf und setzte sich neben Draco, mit Sicherheitsabstand, verstand sich. Ich gesellte mich schnell zu Tracey um alles zu beobachten. Eine kleine Ewigkeit sahen sie sich an, beide mit verzogenen Gesichtern. Dann näherten sich ihre Gesicht (nur mit Mühe konnte ich unterdrücken laut los zu prusten) und sie küssten sich tatsächlich! Wobei… sie berührten sich kaum, es war sehr zaghaft.
„Etwas mehr Gefühl, bitte!“, warf ich ein und der Kuss wurde tatsächlich heißer! Man war das sexy wenn sich zwei gutaussehende Jungs knutschten. Vor allem wenn beide so gut im Küssen waren. Doch warum ließen sie es nicht endlich gut sein? Ich sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu Tracey, die mich jedoch ebenso ratlos ansah.
„Ihr dürft jetzt wieder aufhören“, meinte ich grinsend.
„Ach ja?“ Sie lösten sich voneinander,- aber nicht sehr weit. „Aber es gefällt uns grad so gut“, meinte Blaise.
„Lass uns irgendwo hin gehen, wo wir alleine sind“, erwiderte Draco mit einer rauchigen Stimme. Und mein Grinsen war wie weggewischt als die beiden plötzlich aufstanden (Arm in Arm!) und in ihren Schlafsaal liefen!
„He! Jungs!“, rief ich ihnen hinterher und sprang auf. „Bleibt sofort stehen!“ Doch sie hörten nicht auf mich und hatten schon die Tür zum Schlafsaal hinter sich geschlossen. Auch Tracey war aufgesprungen.
„Was fällt den beiden ein…!“, murmelte ich und wir sprinteten die Stufen hoch und den Gang entlang zu dem Zimmer in das sie verschwunden waren. Ich riss die Türe auf und blieb geschockt stehen. Die beiden saßen auf Blaises Bett, küssten sich hemmungslos und hatten schon ihre Hemden hochgeschoben! Mir entfuhr ein kleiner Schrei und Pansy, die gerade hinter uns mit Jase entlang lief blieb ebenso entsetzt stehen. Doch Tracey scheuchte sie schnell weiter und schloss die Türe hinter uns. Ich konnte nur ohne Worte meinen Mund auf und zu bewegen. Plötzlich ließen sich Draco und Blaise nach hinten fallen und brachen in Gelächter aus. Immer lauter lachten sie und mein Gesicht wurde währenddessen immer röter.
„Nein!“, keuchte ich und wurde langsam wütend. Allerdings war ich auch erleichtert. Aber was hatte ich gedacht? Das Blaise… und Draco…? Absurd! Der Meinung waren wohl auch die beiden Slytherins als sie lachend aufstanden und auf uns zu kamen.
„Haha!“, murrte ich und Tracey stimmte mir zu.
„Ihr hättet eure Gesichter sehen sollen!“, stieß Blaise hervor und stützte sich gleich wieder an der Wand ab vor Lachen. Wütend verschränkten wir die Arme und sahen die beiden mit zusammen gekniffenen Augen an.
„Das war nicht lustig“, grummelte ich.
Langsam fassten sich die beiden wieder.
„Als würde ich… mit Blaise… - BÄH!“, machten sie dann gleichzeitig und schüttelten sich. „Nie wieder!“
„Na, das hoff ich doch!“, murmelte Tracey und wurde von Blaise in den Arm genommen. Auch Draco legte seine Arme um mich, auch wenn ich noch ein bisschen beleidigt war.
„Das war nicht nett!“, nuschelte ich an seiner Schulter.
„Das sollte es auch nicht sein, Süße“, erwiderte er. „Das war Rache. Außerdem war es wirklich nicht nett, da hast du Recht“, fügte er hinzu als er zu Blaise sah und sie beide wieder das Gesicht verzogen.
Jetzt mussten wir alle lachen. Eine Entscheidung gab es an diesem Abend nicht mehr.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
Ralph Fiennes über Daniel Radcliffe