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Fanfiction

Licht und Schatten - In seinen Diensten

von SummerSky

Kapitel 17 In seinen Diensten

~If I could, then I would
I'll go wherever you will go
Way up high or down low
I'll go wherever you will go ~
[The Calling; Wherever you will go]

Der nächste Tag begann viel zu früh. Bereits um neun Uhr(!) wurde ich von einem Hauself geweckt. Bellatrix wollte mich sehen.
Großartig! Schöner konnte man es sich an dem Tag nach Weihnachten, an dem man nur wenige Stunden geschlafen hatte, echt nicht vorstellen geweckt zu werden. Ich quälte mich also langsam aus dem warmen Bett und von Dracos nacktem Oberkörper weg, als auch er sich verschlafen aufrichtete.
„Hey, Süßer, bleib liegen“, meinte ich leise zu ihm. „Bellatrix will wahrscheinlich nur den Unterricht weiterführen.
Er nuschelte etwas, das wie: „Viel Spaß“, klang und ich beschloss, ihm darauf keine Antwort zu geben. Als er sich wieder in die Kissen sinken ließ stand ich auf, machte mich im Bad fertig und zog eine schwarze Röhrenjeans und einen dunkelgrünen Pullover an. Lächelnd sah ich nochmals zu Draco als ich an der geöffneten Tür stand, doch er schien schon wieder eingeschlafen zu sein.
Im Esszimmer begegnete ich dann Bella, die an einem Ende des Tisches saß.
„Guten Morgen!“, sagte ich fröhlich und ließ mich auf einen Stuhl fallen.
„Guten Morgen. Eine schöne Nacht gehabt?“, sie sah leicht amüsiert drein.
„Kann man so sagen“, grinste ich und gab meine Bestellung für ein reichliches Frühstück bei einem Hauselfen auf, doch Bella unterbrach mich.
„Du solltest jetzt noch nicht so viel essen.“
„Wieso?“, fragte ich, während ich mit meinem Stuhl kippelte und sah sie neugierig an. Ein Funkeln trat in ihre Augen, das ich nach dem folgenden Satz als Fanatismus deutete.
„Ich werde dich zum Dunklen Lord bringen.“
Ruckartig kam mein Stuhl zum Stillstand und ich saß stocksteif da. Kaum war Weihnachten rum, schon sollte ich Todesserin werden?! Ich dachte einen Moment nach und kam dann zu dem Entschluss: warum eigentlich nicht. Ich nahm das Kippeln wieder auf.
„Gut“, antwortete ich schlicht. „Wann?“
„Jetzt.“ Sie stand auf.
Erneut kam mein Stuhl knallend zur Ruhe. Hoffentlich hatte ich jetzt keine Löcher in den Boden gerammt.
„Jetzt?! Aber ich habe noch gar nichts gegessen!“ Ja, das war in diesem Moment wirklich mein einziges Problem!
„Das ist wahrscheinlich auch besser so, und jetzt komm!“
„Aber… aber… Draco…!“
„Der wird später auch noch da sein.“
Ich wollte es ihm aber sagen! „Ich… habe meinen Zauberstab vergessen!“
Im selben Moment wurde ich von meinem Zauberstab, der sicher in meiner Hosentasche steckte, ins Bein gepiekt. Verräter. Bellatrix zog die Augenbrauen nach oben. Sie hatte mir erklärt, dass man nie ohne seinen Zauberstab gehen durfte, man wusste nie, in welche Situationen man geraten konnte.
„Dann beeil dich, und hol ihn!“
Ich sprang so eilig auf, dass der Stuhl beinahe auch noch umgekippt wäre, und rannte die Treppe nach oben. Doch bereits vor seine Zimmertür wartete Draco, einzig mit Boxershorts bekleidet(!), auf mich. Mit nur noch zögernden Schritten kam ich auf ihn zu.
„Hast du gehört, dass…?“
Er nickte. Wie er das zustande gebracht hatte, unser Gespräch aus dem Esszimmer mit an zuhören, war mir ein Rätsel, doch ich ließ es diesmal auf sich beruhen.
„Hast du Angst?“, fragte er als ich ganz nah vor ihm stand. Ich zögerte einen Moment um mir über meine Gefühle klar zu werden, dann schüttelte ich den Kopf.
„Nein, es ist nur… dass es etwas Neues ist … ich weiß nicht, was mich erwartet, aber es soll mein Leben bestimmen.“
Ich sah ihm in die Augen und konnte Verständnis darin lesen.
„Aber ich weiß, dass du es auch getan hast.“ Sanft umfasste ich seinen linken Unterarm. „Und deswegen habe ich keine Angst.“
Ich lächelte und dann küsste er mich liebevoll.
„Wirst du auch da sein?“
„Ich weiß es nicht. Ich werde meine Eltern fragen.“
Bellatrix rief und ich entfernte mich langsam.
„Es wird alles gut“, sagte er und lächelte dieses Lächeln, das ich so liebte.
Ich erwiderte es, dann drehte ich mich um und sprang die Stufen hinunter zu Bella.
Mein Schicksal erwartete mich.

Dumpf erklangen die Geräusche unserer Schritte als Bella und ich über einen Kiesweg liefen. Ich wusste nicht, wo wir uns befanden. Bellatrix war einfach mit mir appariert und auf meine Frage diesbezüglich antwortete sie nur, dass der Dunkle Lord uns erwarte.
Um uns herum wirkte alles zerfallen und alt. Brüchige Steinplatten, die diesen Ort als Friedhof auswiesen und welke, dürre Bäume gaben der Landschaft etwas Unheimliches. Ein Glück, dass es nicht Nacht, sondern noch früher Morgen war!
Wir liefen direkt auf ein großes altes Haus zu. Es hatte eine zerfallene Fassade und durch dreckige Scheiben konnte man nicht in das Innere des Gebäudes sehen. War wahrscheinlich vorteilhaft gegenüber ungewollter Besucher.
Mit jedem Schritt wurde ich nervöser, aber ich verspürte keine Angst. Es war nur die Aufregung, vor etwas Neuem zu stehen. Und ich wusste nicht, was mich erwartete. Wie ging es dann weiter? Würde sich schlagartig alles ändern? All das wusste ich nicht und das war es, was mich nervös werden ließ.
Einzig der Gedanke an Draco ließ mich erkennen, dass es danach besser sein würde.
Wir betraten das Haus und ließen im selben Moment das Tageslicht zurück. So kam es mir vor und erst als wir bereits einige Schritte gegangen waren konnte ich wieder etwas wahrnehmen, denn Fackeln erhellten schwach unseren Weg. Wir liefen über staubigen Holzboden oder Teppiche und näherten uns nach einer Weile einer großen Türe unter der schwach Licht hindurch schien. Bella hielt mich auf, ein fanatisches Grinsen im Gesicht, das mir in dieser Dunkelheilt dann doch etwas Angst machte. Sie winkte den Todesser näher, der an der Tür Wache zu stehen schien.
„Sag dem Dunklen Lord, dass wir jetzt da sind“, befahl sie und der Todesser drehte sich bereitwillig um und betrat den angrenzenden Raum. Nur schwach konnte ich eine hohe klare Stimme vernehmen: „Sehr gut. Dann kann…“ Das war auch schon alles, was ich verstand, doch bereits im nächsten Augenblick schwang die Tür lautlos und ohne jegliche Hilfe auf. Bellatrix lief ohne zu zögern hinein und eilig folgte ich ihr. Sie steuerte direkt auf einen thronähnlichen Stuhl zu, der etwas erhoben am Ende des Raums stand. Bei unserem Eintreten verstummten die Gespräche und alle Anwesenden formierten sich zu einem Halbkreis um den Thron. Wir standen inmitten dieses Kreises und ich blickte zum ersten Mal in meinem Leben Lord Voldemort ins Gesicht. Im ersten Moment überkam mich Abscheu auf Grund des blassen Gesichts, der Nase, die nur aus zwei Schlitzen bestand und der roten Augen, die mich eindringlich musterten und zudem strahlte er eine bedrohliche Aura aus. Doch schnell verwandelte sich das alles in Respekt und Ehrfurcht, bei dem Gedanken, was er alles geschaffen hatte und ich hätte mich beinahe verbeugt. Kälte und Bosheit gingen von ihm aus, das mich am liebsten einen Schritt zurückweichen ließ, doch ich blieb auch diesmal standhaft. Neben mir sank Bellatrix auf die Knie.
„Meister“, flüsterte sie ehrfurchtsvoll und erhob sich auf einen Wink wieder. „Das ist sie. Ihr Wunsch Euch zu dienen ist groß und ich habe sie ausgebildet in allem, was sie können muss.“
Der Dunkle Lord nickte nur und deutete Bellatrix, sich in den Kreis einzureihen, während er nicht einmal den Blick von mir abwandte.
„Ariana Snape“, begann er und ich neigte den Kopf. „Du willst dich mir also in freiem Willen anschließen?“ Ich nickte. „Sieh dich um!“ Ich tat wie mir befohlen und besah mir dir anderen, die in dem Raum standen. Viele blickten ebenfalls leicht auf, doch ich kannte kaum jemanden. Höchstens flüchtig ein paar vom gestrigen Abend.
„Das ist nur ein kleiner Teil meiner Armee. Doch wir werden größer. Mit jedem neuen Todesser wird diese Armee größer und du wirst dazu beitragen.“
Mein Blick glitt noch immer über die Reihen und dann stockte ich für einen Moment. Ich hatte Draco und seine Familie entdeckt und daneben meinen Vater. Wie alle anderen stand er da, einen schwarzen Mantel um, doch sein Blick war gehoben und er sah mich an. Doch wie er mich ansah würde mir wohl nie wieder aus dem Kopf gehen. Es war ein geschockter Blick voller Unglauben und Hoffnungslosigkeit. Und alles darin deutete darauf hin, dass ich das, was ich im Begriff war zu tun, unterlassen sollte. Doch warum jetzt? Warum war der einzige Moment, da ich ihn sah, als ich Todesserin wurde? Er hatte es abgelehnt mein Vater zu sein, auf ihn würde ich nicht hören, zumal er doch selbst in seinen Reihen war. Draco hatte mir aufmunternd, wenn auch nicht lächelnd, angesehen und ich war froh, dass er es noch geschafft hatte, her zu kommen, und so drehte ich mich wieder dem Dunklen Lord zu.
„Dann strecke nun deinen linken Arm aus und schwöre, mir ewig treu zu dienen.“
Ich machte meinen linken Unterarm frei und hielt ihn ihm hin.
„Ich schwöre, dem Dunklen Lord für immer treu zu dienen“, erklärte ich und ließ mich auf die Knie sinken.
Ein Schauer des Ekels überlief mich, als seine skelettartigen Finger mein Handgelenk umfassten. Er presste die Spitze seines Zauberstabs in meinem Arm und murmelte etwas. Ich spürte, wie mein Arm eiskalt wurde, so als würde alles Blut gefrieren und im nächsten Moment durch eine gewaltige Hitze implodieren. Ich biss die Zähne zusammen, denn ich wollte nicht schreien. Übelkeit übermannte mich und ich war froh auf Bellas Rat gehört zu haben und nicht zu essen. Meine Hand ballte sich zu seiner Faust, doch ich konnte den Arm nicht zurückreißen, denn noch immer hielt er ihn umklammert. Eine gefühlte Ewigkeit später ließ er mich los und mein Arm hing schlaff an meiner Seite hinunter. Er fühlte sich nun an wie betäubt vor Schmerz doch unverkennbar wand sich auf ihm nun eine Schlange durch einen Totenkopf.
Ein Teil in mir fragte sich in diesem Augenblick, da es Wahrheit geworden war, ob ich einen Fehler gemacht hatte, doch ich konnte keinen Grund dafür finden und so jubilierte ich innerlich. Ich hatte es geschafft, der erste Schritt auf einem neuen Weg war gegangen.
Wir wurde ein schwarzer Mantel gereicht - ich zog es vor, nicht zu erwähnen, dass man so einen in jedem Laden kaufen konnte - und eine silberne Maske auf der eine seltsame Fratze abgebildet war. Dann durfte ich mich in den Kreis einreihen. Natürlich stellte ich mich neben Draco und versuchte einen kurzen Blick von ihm zu erhaschen, doch er sah nur wie alle anderen zu Boden, also tat ich es ihm gleich.
Als uns der Dunkle Lord nach einer Weile entließ und alle das Gebäude verließen griff ich nach Dracos Hand. Sanft drückte er meine.
Doch bevor wir apparieren konnten wurde ich von Dad zurück gehalten.
„Kann ich mit dir reden?“
Ich zog Draco-like eine Augenbraue nach oben und blickte meinen Vater kühl an. Er sah aus, als könne er sich nur noch mühsam beherrschen.
„Wieso?“
„Komm heute Abend bitte bei mir vorbei.“
„Mal sehen“, meinte ich nur, drehte mich abrupt um und zog Draco noch ein Stück weiter, dann apparierten wir.
An Malfoy Manor angekommen fiel ich Draco erst mal um den Hals und er legte seine Arme um mich. Langsam legte sich das Zittern, das während der Zeremonie unbewusst von mit Besitz ergriffen hatte, wieder. Es war ein tolles Gefühl, mit Draco zusammen zu sein. Und jetzt gab es nichts mehr, das wirklich zwischen uns stehen würde. Die letzte Kluft hatte ich überwunden und ich fühlte mich nun noch verbundener mit dem Slytherin - falls das überhaupt ging. Ich könnte ihn am liebsten den ganzen Tag angrinsen und auch er schien von meiner Euphorie angesteckt, denn ich sah ihn heute so oft mein Lieblingslächeln lächeln.

Doch der Tag ging zur Neige und ich beschloss, meinem Vater einen Besuch abzustatten. Mal sehen, was er zu sagen hatte.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz