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Fanfiction

Licht und Schatten - Keinen Millimeter oder: schöne Weihnachten

von SummerSky

Kapitel 16 Keinen Millimeter oder: schöne Weihnachten

An den kommenden beiden Tagen war ich noch oft mit Bellatrix zusammen. Immer wieder übte sie mit mir an kleinen Tieren die Unverzeihlichen Flüche, bis ich nicht mehr zögern würde, sie anzuwenden und es nur noch selten danebenging. Öfters ließ sie es mich auch an niedlichen Kleintieren ausführen, bei denen es dann wieder erst nach einigen Versuchen klappte.
Bella versuchte, dass ich mein Mitleid besser unter Kontrolle bekam und ich hoffte, dass ich sie nicht enttäuschte. Und auch meine Kampferfahrungen (die kaum vorhanden waren) stellte sie immer wieder auf die Probe. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, wie anstrengend zwei Tage sein konnten und jedes Mal fiel ich abends erschöpft neben Draco ins Bett.
Er sprach mich nie darauf an, doch ich merkte, dass ich kaum mehr Zeit mit ihm verbrachte, obwohl er mich doch zu sich eingeladen hatte - und das schmerzte.
Doch morgen war Weihnachten und hoffentlich ließ Bella mich da in Ruhe. So toll es auch war, zu Todesserin ausgebildet zu werden - es war anstrengend und nahm zu viel Zeit in Anspruch.
Und außerdem war ich der Meinung, dass ich mittlerweile alles konnte…

Weihnachten! Der einzige Gedanke, der sich durch meinen Kopf zog.
Als ich erwachte herrschte noch Dämmerlicht, da die Sonne erst vor kurzem aufgegangen sein musste und sich hinter Wolken versteckt hielt. Nichtsdestotrotz weckte ich meinen über Alles geliebten Freund.
„Dracooo“, säuselte ich mit langgezogener Stimme und gab ihm einen Kuss. Blinzelnd öffnete er langsam die Augen und sah mich verschlafen an.
„Hm?“, murmelte er teilnahmslos.
„Süßer, es ist Weihnachten!“
„Und…? Deswegen musst du mich doch nicht so früh wecken. Die Sonne ist ja noch nicht mal aufgegangen!“
„Das scheint dir nur so“, grinste ich, doch er legte seine Arme um mich und zog mich zu ihm hinunter.
„Ich hatte in letzter Zeit viel zu selten etwas von dir“, murmelte er ganz nah vor meinem Gesicht und küsste mich.
„Dann lass uns jetzt aufstehen. Ich werde heute nicht einen Millimeter von deiner Seite weichen!“
Ich versuchte mich - erfolglos - aus seinem Griff zu befreien.
„Meinst du das wörtlich?“ Er grinste.
„So gut es geht. Und wie du siehst fange ich gerade damit an.“ Ich hörte auf, mich befreien zu wollen und fuhr sanft mit meiner Zunge über seine Lippen und küsste ihn daraufhin. Dadurch lockerte sich sein Griff für einen Moment und so gern ich weitergemacht hätte sprang ich grinsend auf. Draco seufzte und verdrehte die Augen, richtete sich dann aber auch langsam auf, während ich schon lange damit beschäftigt war, meine Geschenke zu öffnen, denn der Berg am Ende des Bettes schien mir diesmal größer als sonst.
Ich wusste nicht, was heute mit mir los war und was meine euphorische Stimmung ausmachte, aber nach beinahe jedem Geschenk quiekte ich auf und rief: „Dray! Sieh mal!“
Die amüsierte Antwort daraufhin war meistens dieselbe: „Jaah, Rana, sehr schön.“
Am Ende konnte ich nicht mehr genau zu ordnen, von wem ich was bekommen hatte, aber es waren unter anderem: Ohrringe, ein Haarreif, Schuhe, Bücher, auch ein Buch über Schwarze Magie, von dem ich später dann annahm, dass es von Bellatrix kam, und ein wunderschönes Kleid von Narzissa. Es war fast knöchellang und von einer dunkelblauen, beinahe schwarzen Farbe.
„Dray!“, rief ich leise, da ich zu mehr nicht fähig war.
„Du hast das ?sieh mal` vergessen“, meinte er spöttisch und ich erwachte aus meiner Trance. Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu und er wich gespielt ängstlich zurück.
„Blödmann“, sagte ich so sachlich wie möglich und drehte mich wieder zu meinen Geschenken.
„Wie war das?“ Ich spürte, wie Draco hinter mich trat und, da ich auf dem Boden kniete (aber eigentlich war es auch generell so), größer war als ich.
„Soll ich das wirklich nochmal wiederholen?“ Ich zog in Draco-Manier eine Augenbraue nach oben und legte den Kopf in den Nacken um ihn sehen zu können.
„Nicht nötig“, meinte er und ich registrierte das Grinsen leider zu spät. Draco begann mich zu kitzeln und leider war ich gegen so etwas beinahe noch empfindlicher als er. Ich kugelte mich also am Boden unter Dracos Händen und versuchte mit gekeuchten Sätzen zwischen dem Lache um Erbarmen zu flehen.
„Also gut, ich nehme alles zurück!“, japste ich schließlich und er hielt inne.
„Wirklich?“ Er grinste. Ich konnte nur nicken und er zog mich hoch.
„Oh du mieser, gemeiner…“ Bei jedem Wort schlug ich auf seine nackte(!) Brust ein, bis er mich schließlich festhielt.
„Du legst es schon wieder darauf an?“
„Nein!“, rief ich schnell und ließ mich in seine Arme ziehen. „Jetzt will ich aber meine Geschenke weiter auspacken.“
„Das waren noch nicht alle?“ Draco zog die Augenbrauen nach oben.
„Deins fehlt noch“, flüsterte ich und gab ihm noch einen Kuss. Doch er wollte mich daraufhin nicht loslassen und zog mich wieder zu sich.
„Drahay…“, murmelte ich zwischen seinen Lippen, die er auf meine gelegt hatte. „Ich will jetzt wissen, was du mir schenkst.“
„Ich kann's dir auch einfach sagen.“
„Wehe!“ ich kniff die Augen zusammen doch Draco lachte leise und gab mich schließlich frei.
„Na, dann sieh halt nach.“
Ich gab ihm dankbar noch einen Kuss und entschwand dann schnell, bevor er mich wieder festhalten konnte. Sorgfältig öffnete ich das kleine Päckchen, nahm den Deckel von einem samtenen Behälter - und erstarrte. Ein flaches Herz, ungefähr so groß wie ein Tischtennisball, glitzerte mir entgegen. Der Rand war aus schwarzem Onyx und in der Mitte funkelte ein Smaragd, der noch eine leichte goldene Umrandung hatte. Das Herz hing an einer dünnen, schwarzen Kette und ich nahm es vorsichtig heraus. Diesmal konnte ich nur schweigen, obwohl es so viele Worte wert gewesen wäre.
Draco war von hinten an mich heran getreten. „Gefällt es dir?“, fragte er und ich konnte nur „Ja“, antworten, denn noch immer starrte ich es gebannt an.
„Es ist einfach … traumhaft. Verzeih mir, für dieses einfache, nichtssagende Wort, aber es ist so unbeschreiblich. So wunderschön…“
„Und einzigartig, so wie du. Ich habe es für dich anfertigen lassen.“
Sanft nahm er es aus meiner Hand und schloss es hinter meinem Hals. Kühl lag das Herz an und ich fuhr sachte darüber.
„Und das bin ich wirklich wert?“, konnte ich nur hauchen.
Draco legte die Arme um mich und ich schmiegte mich an ihn. „Nein, eigentlich noch viel mehr.“
Jetzt musste ich mich wirklich anstrengen, um nicht gleich flennend in seinen Armen zu liegen. Ich atmete tief durch und blinzelte ein paar Mal, Draco war derweil wieder weggetreten.
„Dagegen kommt mir mein Geschenk ja geradezu schäbig und…-“
„Es ist wunderschön“, wurde ich unterbrochen und drehte mich um. Draco stand schon wieder weiter weg und hatte mein Geschenk für ihn gerade ausgepackt und hielt es in der Hand. Tatsächlich meinte ich seine Augen bedächtig glitzern zu sehen, während er das Bild in dem schwarz-goldenen Rahmen betrachtete und das dazugehörige Armband in der Hand hielt, welches ich ihm geschenkt hatte. Das Bild zeigte uns beide auf den Ländereien, Hogwarts im Hintergrund, mit Dracos seltenem Lachen und das Armband war aus schwarzem Leder um welches sich eine grüne Schlange wandte in deren Mitte ?A?D` in silberner Schrift eingraviert war.
Im ersten Moment verstand ich nicht, wieso es ihn so berührte, doch dann glaubte ich zu erahnen, dass er so etwas persönliches wahrscheinlich nur selten oder noch nie bekommen hatte. Mir Sicherheit hatte es immer alles gekriegt, was er wollte, jede Kleinigkeit, die er sich gewünscht hatte oder seiner Familie einfach brauchbar erschienen war.
Doch so etwas, das etwas Emotionales darstellte, sicher nicht. Das verstand ich jetzt und war froh, ihm nach langer Entscheidung das Bild doch dazu geschenkt zu haben.
Auch ich könnte das Bild stundenlang betrachten, jedenfalls solange das Original nicht neben mir stand.
Ich legte von hinten die Arme um meinen geliebten Slytherin und er schloss die Augen.
„Danke“, flüsterte er und ich schien sein Glück erst in diesen Worten wirklich zu erfassen.

Für den heutigen Tag konnte ich Bella tatsächlich in jedem Moment aus dem Weg gehen. Dafür sorgte auch Draco, der an meinen Worten festhielt und mich kaum einen Meter von ihm entfernen ließ. Mir wurde immer Bescheid gesagt, dass ich gesucht und erwartet wurde, doch das war mir herzlich egal und Draco verschwand dann mit mir immer an einen anderen Ort, bis Bellatrix es aufgab.
Heute verbrachte ich jede Sekunde mit meinem Slytherin und wir genossen es beide. Ich spürte, wie es die Tage, in denen ich so mit Übungen beschäftigt war, nicht vergessen machte, aber sie entschädigte und ich fühlte mich so verliebt wie schon lange nicht mehr.
So ging ein glücklicher Tag vorbei, den ich so lange wie möglich in Erinnerung behalten wollte. Als die Sonne langsam am Horizont verschwand machte mich Draco auf ein großes Festessen am Abend aufmerksam.
„Wie du dir denken kannst, werden wir heute Abend nicht alleine feiern.“
„Hmh…“, murmelte ich und kuschelte mich enger in seine Arme.
„Meine ganze Familie und einige Bekannte werden da sein.“
„Wie viele sind das?“
„Keine Ahnung.“
Ich sah ihn an. „Meinst du damit, dass…“
„Es sehr viele werden könnten.“
„Na, auf ein friedliches, ruhiges Weihnachtsfest!“, meinte ich ironisch. Draco lachte leise.
„Wann?“
„Ungefähr in zwei Stunden. So gegen 19.00 Uhr.“
„Was?“, rief ich aus. „Das sagst du mir erst jetzt? Ich muss mich noch duschen…“
„Etwa alleine?“
„Ja!“, sagte ich bestimmt, so verlockend es auch klang und mir unter dem Blick, den er mir gerade zu warf ganz heiß wurde. „Ich muss mich fertig machen und nicht ablenken lassen. Du willst doch schließlich, dass ich die Schönste heute Abend bin, oder etwa nicht?“
„Die wärst du auch, wenn du heute nackt auftauchst.“
„Dann würden dir die Blicke, die mir alle männlichen Anwesenden zuwerfen aber ganz sicher nicht gefallen.“
Damit hatte ich ihn entwaffnet und er ließ mich gehen.
„Aber das mit der Dusche müssen wir unbedingt noch nachholen“, zwinkerte ich, dann schloss ich die Badezimmertür hinter mir, da das Bad direkt an Dracos Zimmer grenzte. Ich duschte mich ausgiebig und schminkte mich danach dezent. Genau für diesen Abend war wahrscheinlich auch Narzissas Kleid gedacht, das ich nun trug. - Es saß perfekt. Der dunkle, seidene Stoff wurde nach unten hin ausfallend und reichte bis zu den Knöcheln. Am Oberkörper war es Korsett ähnlich und hatte Träger, die die Schulter freiließen und dann bis zu den Ellenbogen reichten. Es hatte keinen zu tiefen Ausschnitt und Dracos Kette passte perfekt dazu, der tiefgrüne Stein funkelte beinahe magisch. Dazu trug ich schwarze Ballerinas mit leichten Absätzen. Nach gut einer Stunde war ich fertig und trat aus dem Badezimmer. Draco saß noch immer auf der Couch, doch auch er war schon fertig, - wahrscheinlich hatte er mit einem der Gästebäder vorliebgenommen - mit einer schwarzen Hose, einem tiefblauen Hemd und einem schwarzen Festumhang. Allerdings war er eingenickt und seine blonden Haare fielen ihm ins Gesicht. Unwillkürlich musste ich lächeln und hätte ihn noch ewig ansehen können.
Doch als hätte er meinen Blick gespürt begann er sich zu bewegen und öffnete blinzelnd die Augen.
Noch immer lächelte ich, während er mich einfach nur ansah. In seinen Augen sah ich ein Glitzern, als er auf sich erhob und auf mich zutrat.
„Wow“, meinte er (Ja! Ich war nicht die einzige, die dieses Wort verwendete!). „Du siehst wunderschön aus.“
„Danke.“ Ich errötete leicht. Er legte seine Hände um mich und zog mich ganz nah an sich. „Wie ein Engel aus dem ewigen Eis.“ Dann küsste er mich heftig und ich vergrub meine Hände in seinen Haaren (es tat mir wirklich leid um die stylische Frisur!).
„Ich könnte dich grad wieder ausziehen“, lächelte er in den Kuss hinein. Ich kicherte an seinen Lippen, die er erneut heiß auf meine gelegt hatte.
„Dazu wirst du heute Nacht sicher noch Gelegenheit haben, versprochen.“ Ich sog seinen Duft ein, drängte mich näher an ihn und wünschte jetzt wäre schon Nacht, doch leider lag noch viel vor uns. Und ich würde mein Bestes geben, um bei allen gut anzukommen. Ganz langsam löste sich Draco von mir und strich mir über die Wange.
„Darf ich noch mal im Bad verschwinden um wieder herzurichten, was du zerstört hast?“, fragte ich grinsend, nachdem ich meinen Blick von seinen sinnlichen Lippen losgerissen hatte. Ich glaube, er stand kurz davor, die Augen zu verdrehen.
„Ich habe gar nichts getan!“, wehrte er mit einem Funkeln in den Augen ab.
„Könntest du dieses Nichts dann bitte noch einmal wiederholen?“, entfuhr es mir und er lachte.
„Mit Vergnügen, aber ich glaube, wir werden erwartet. Und außerdem siehst du immer noch zauberhaft aus.“ Er verschränkte seine Finger mit meinen, so dass mir keine Flucht ins Bad mehr möglich war. Dann musste ich ihm eben vertrauen. Ich zupfte ihm noch ein paar Strähnen wieder gerade, die ich wild durcheinander gebracht hatte, obwohl er es selber beinahe so gestylt hatte, dann verließen wir das Zimmer. Doch bevor wir die Treppe betraten hielt ich ihn noch einmal zurück. Nervös sah ich ihn an, was wohl alles sagte, doch er lächelte liebevoll.
„Es wir heute alles ganz einwandfrei verlaufen. Meine Eltern haben eine hohe Meinung von dir und dem werden sich alle anderen mit Sicherheit nur anschließen. Sie können gar nicht anders, wenn man dich sieht….-“
„Danke“, hauchte ich und unterbrach ihn mit einem zärtlichen Kuss. „Na dann, let's go! Und wehe, du wirst dich heute auch nur einen Millimeter von mir entfernen!“, warnte ich und drehte die Ereignisse des heutigen Tages um. Doch Draco verstand. Ich wollte nicht irgendwelchen Familienmitgliedern oder Bekannten der Malfoys alleine gegenüber stehen; und so, wie er mich ansah, wusste ich - er würde bei mir sein.

Im Laufe dieses Abends lernte ich die Zweisamkeit meiner Mutter und mir die ganzen Weihnachtsfeste zuvor zu schätzen. Denn was das Beste war, wenn du Gastgeber oder zumindest die Freundin eines der Gastgeber warst: du musst absolut jeden begrüßen! Im Endeffekt waren es vielleicht gar nicht so viele Tausende, wie es mir vorkam, aber wie sollte ich mir denn alle Namen merken? Aber dafür war ja dann auch wieder Draco da.
Wie einmal, als es fast peinlich für mich geendet hätte, weil mir der Name entfallen war…
… „Ah, Miss Ariana!“, wurde ich begrüßt. „Wir haben uns vorhin nur kurz begrüßt und ich wollte unbedingt noch mit Ihnen reden!“ Eine ältere Dame in einem eleganten Kostüm war auf mich zugekommen.
„Natürlich, es freut mich, Sie kennen zu lernen, Mrs….“ Ich stockte. Mir wollte partout nicht einfallen, was für einen Namen sie genannt hatte, und raten war dann doch zu peinlich.
„Mrs. Eveny, wie schön Sie wiederzusehen.“ Draco, der etwas zu trinken geholt hatte, trat an meine Seite. So eindrucksvoll und kühl wie ihn die Öffentlichkeit kannte.
„Eveny“, fügte ich noch schnell hinzu und hoffte, dass mein Zögern nur darauf zurückzuführen war, dass Draco erschienen war. Er reichte mir mein Glas mit Elfenwein.
„Oh, verzeiht, wenn ich euer Gespräch unterbrochen haben mag, aber meine Mutter würde Sie gerne sprechen, Mrs. Eveny.“
„Narzissa? Aber natürlich!“, rief die Dame verzückt. „Nun komme ich erneut um ein Gespräch mit Ihnen, Ariana. Ich hoffe, wir sehen und wieder.“
Ich machte einen höflichen Knicks und hoffte, dass mein Lächeln noch nicht zu steif wirkte und dann rauschte sie auch schon wieder ab, nachdem sie mir einen seltsamen, nicht zu deutenden Blick zugeworfen hatte.
„Danke“, seufzte ich und lehnte mich an Draco, während ich an dem Wein nippte. Er legte einen Arm um mich.
„Meine Mutter wollte tatsächlich gerade mit ihr sprechen.“
„Hättest du es ansonsten auch getan?“
Seine Augen funkelten schelmisch und er antwortete nicht darauf…
… Und nun war es schon bald dreiundzwanzig Uhr. Das Essen hatte bereits um 19.30 Uhr begonnen und ich dachte es würde nie enden, als es um neun Uhr fertig gewesen war. Doch diese darauf folgende ?Party` zog sich wirklich in die Länge. Vor allem, weil irgendwie jeder mit mir reden zu wollen schien. Bei der Begrüßung am Anfang hatte ich noch einige meiner Freundinnen von Hogwarts entdeckt, aber die waren wohl irgendwo untergetaucht.
„Miss Snape, ich…-“
Draco hatte mich so schnell weggedreht und zwischen den Massen hinter uns durch gedrängt, dass ich nur noch die verwirrt klingende Stimme eines Herrn vernahm.
„Stand hier nicht eben noch die junge Miss Snape neben Ihnen, Mister Malfoy?“
„Tut mir leid, Monsieur Sangère, da müssen Sie sich geirrt haben.“
Erleichtert über Dracos Verständnis sah ich mich um, um festzustellen in welchem Teil des Saals ich mich befand, wer in meiner Nähe war und wem ich nicht ein weiteres Mal begegnen wollte.
„Ariana!“, ertönte da jedoch schon eine erfreute Stimme von der Seite und ich fand mich in einer Umarmung wieder.
„Pansy?“, fragte ich überrascht. Unsere Begrüßung am Anfang des Abends war eher kühl ausgefallen und ich war verwirrt darüber, dass Pansy plötzlich so freundschaftlich war, nachdem ich ihr Draco ?weggenommen` hatte, auch wenn schon wieder einige Zeit dazwischen lag.
„Ja!“, erwiderte sie. „Konntest du dich auch von einem dieser sinnlosen Gespräche losreißen?“
„Mhm!“, meinte ich zustimmend und verdrehte die Augen. „Draco hat mich gerettet.“ Okay, ich war wirklich taktlos, das gab ich zu, aber ich wollte sie testen. Ein Schatten schien kurz über ihr Gesicht zu huschen als sein Name fiel, doch ansonsten schien es sie nicht weiter zu stören. Ich war erstaunt und erfreut, doch vor allem neugierig, was ihre Meinung so mehr oder weniger schnell geändert hatte.
„Läuft das hier jedes Jahr so ab?“, fragte ich weiter.
„So ziemlich jedes, ja. Die Malfoys laden immer wieder viele ein, um ihr Ansehen zu zeigen oder zu vergrößern“, den letzten Satz fügte sie nur noch flüsternd hinzu. Für eine Weile sagten wir nichts, dann beschloss ich, dass wir uns einen anderen Ort suchen sollten, für das, was ich als nächstes fragen wollte. Ich zog Pansy mit mir durch die Menge zur Eingangstüre, die in den Salon führte. Davor herrschte Dämmerlicht und die Gespräche wirkten gedämpfter.
Nach einigen Momenten, in denen wir beide schwiegen, fragte ich nun endlich: „Hast du es überwunden?“
Pansy zögerte bevor sie antwortete, doch dann war es aufrichtig.
„Es war schwer und ist noch immer nicht sehr leicht. Hast du so etwas schon einmal gefühlt? Wenn du damit klar kommen musst, dass du nie mit dem Jungen zusammen sein wirst, den du über Jahre geliebt hast?“
Ich schüttelte den Kopf. Noch nie hatte ein Junge solches Interesse an mir gezeigt, wie Draco, deswegen hatte ich mich auch nie für sie interessiert. Und er war auch der erste, den ich wirklich liebte, etwas, das mehr war als nur eine bloße Schwärmerei.
„Ich hoffe, dass du das auch nie wirst“, fuhr Pansy fort. „Vielleicht werde ich nie über Draco hinwegkommen, ich kenne ihn schon so lange, aber ich wünsche dir, dass du glücklich mit ihm wirst.“
„Das bin ich schon“, sagte ich lächelnd. „Und außerdem gibt es noch so viele süße Jungs in unserem Jahrgang, da wirst du doch einen finden!“, fügte ich grinsend hinzu und Pansy lachte leise. Wir umarmten uns und mischten uns dann wieder in die Menge. Ich glaube noch gesehen zu haben, wie ein Blondhaariger kurz vor uns eilig hinein gegangen war und nahm mir vor Draco später darauf anzusprechen.

Es wurde eine lange Nacht und erst sehr spät wurden die Gäste verabschiedete.
Erschöpft ließ ich mich gegen zwei Uhr ins Bett fallen. Ich hatte mir noch nicht die Mühe gemacht, mich umzuziehen und wartete auf Draco. Nur wenige Minuten später öffnete sich dann die Tür und im Dunkeln lief eine Gestalt auf mich zu. Ich richtete mich auf als Draco sich neben mich setzte. Sanft strich er über meine Wange und ich schmiegte mich in seine Hand.
„Na?“, flüsterte er. „Wie fandst du es?“
„Anstrengend!“, rückte ich sogleich mit der Wahrheit heraus. „Aber auch schön. Es war… mal etwas anderes, in so einer Gesellschaft den Abend zu verbringen.“
Im Dunkeln konnte ich Dracos Lächeln sehen. „Also hin und wieder zum Wiederholen?“
„Mmm… hin und wieder vielleicht“, schmunzelte ich. „Und jetzt fühle ich mich zu erschöpft, um mich auszuziehen. Würdest du vielleicht…?“
Ich brauchte noch nicht einmal fertig zu sprechen, schon lagen Dracos Hände auf meinem Rücken und begannen den Reißverschluss zu öffnen. Ich erschauerte unter seinen Berührungen, sah in seine glitzernden Augen und ließ mich von ihm verführen.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung