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Fanfiction

Licht und Schatten - Unterricht von Bellatrix

von SummerSky

Kapitel 15 Unterricht von Bellatrix

Am nächsten Tag, meinem ersten richtigen bei den Malfoys, fand ich mich bereits um neun Uhr (morgens!) am Esstisch wieder. Ich hatte zwar nicht vorgehabt in den Ferien so früh aufzustehen, doch ich wollte Narzissa und Lucius nicht enttäuschen und war also gerade dabei mit ihnen zu frühstücken.
„Draco, deine Tante wird morgen anreisen.“
„Bellatrix?“, fragte Draco und ich merkte, dass er nicht sehr erfreut war, doch er konnte es verstecken.
„Hast du noch eine?“ Narzissa zog eine Augenbraue nach oben.
Ich wusste, dass Draco jetzt eigentlich trotzig mit Ja geantwortet hätte, er hatte mir einmal seinen Stammbaum gezeigt, doch so schüttelte er nur leicht den Kopf.
„Nein, natürlich nicht. Werden Bella und Rodolphus zusammen kommen?“
„Nein, Rodolphus ist momentan anderweitig beschäftigt.“
Es gab keine Erklärungen dazu und Draco fragte auch nicht nach und so verlief das weitere Essen ziemlich still und wir zogen uns danach wieder in Dracos Zimmer zurück.
„Wer ist Bellatrix?“, fragte ich schließlich als wir vor seinem Fenster standen und die verschneite Landschaft betrachteten. Draco hatte von hinten seine Arme um mich gelegt.
„Meine Tante.“
„Haha“, meinte ich trocken. „Scherzkeks.“
Ich konnte ihn in der Scheibe schmunzeln sehen.
„Also, erzähl schon.“
„Dir sagt doch sicher der Name Lestrange etwas?“
Ich überlegte. Ich kannte den Namen aus Zeitungsartikeln, sei war beinahe immer bei Todesserattentaten dabei. Für einen Moment dachte ich, was das für eine schreckliche Frau war, dann wunderte ich mich jedoch über mich selbst. Sie war genial, sie tat genau das, was ich mir wünschte.
„Ja, sie taucht oft in Zeitungen auf“, erwiderte ich nun. „Aber das sagt mir nichts über sie.“
„Hm… Sie ist manchmal recht hysterisch, aber eigentlich ganz nett. Solange sie nicht deine Feindin ist. Wahrscheinlich wird sie dir Unterricht geben.“
„Als ob ich so etwas brauchen würde!“, meinte ich trotzig. Draco drehte mich zu ihm um und grinste.
„Aber natürlich brauchst du das nicht, du bist ja perfekt.“
Ich starrte ihn für einen Moment böse an, doch dann küsste er mich und ich schmolz dahin.

Da wir den heutigen Tag noch allein genießen konnten zog ich in Erwägung Dracos Haus zu besichtigen - ich bereute es sofort.
Es schien irgendwie noch größer, als es aussah, - wenn das überhaupt noch ging - als Draco mir die unzähligen Gästezimmer und Badezimmer zeigte, die riesige Bibliothek, das Schlafzimmer seine Eltern - natürlich nur von außen, genau wie das Arbeitszimmer seines Vaters. Ganz oben gab es eine Dachkammer, selbstverständlich akkurat aufgeräumt, im Gegensatz zu den üblichen Dachkammern; wieder im mittleren Bereich auch ungenutzte Räume und ganz unten waren die Küche, das Esszimmer, der große Salon und …- nein! Noch mehr konnte ich wirklich nicht ertragen.
„Draco!“, rief ich verzweifelt. „Es reicht für heute! Lass uns doch lieber mal nach draußen gehen, ich habe noch gar nicht euren Garten gesehen.“
Draco grinste über meinen Versuch von der Hausbesichtigung, die ich mir selbst zu verschulden hatte(!), wegzukommen, doch er stimmte zu (mein Draco eben!). Wir zogen uns unsere Mäntel und Schals an, die uns die Hauselfen sofort brachten. Die waren ja ganz praktisch, solche bräuchten wir zu Hause auch. Wir verließen das Haus, Draco legte einen Arm um mich und wir betraten den Garten. Wow, war wieder mal das erste, das ich dachte. Ich weiß, nicht viel, aber so oft wie in den letzten Tagen gab es auch noch nicht vieles, das mir die Sprache verschlagen hatte.
„Was ist eigentlich größer“, fragte ich schließlich die entscheidende Frage. „Das Haus oder der Garten?“
Draco lachte. „Das kann man nicht so genau sagen.“
Ich verdrehte die Augen und betrachte ausgiebig den Anblick, der sich mir bot. Unter einer dünnen Schneedecke führten mit weißen Kieselsteinen besetzte Wege quer über den Rasen. Rechts und links davon waren Blumen gepflanzt, von denen die meisten im Moment aber keinen sehr guten Eindruck von sich gaben, oder schön geschnittene Bäume säumten die Wege. Und direkt in der Mitte, auf einer weitläufigen Grasfläche stand ein kleiner, weißer Pavillon unter dem ein Tisch und mehrere Sitzmöglichkeiten standen. Doch das faszinierendste war eindeutig, dass unter, und in einem Umkreis von circa einem Meter um den Pavillon herum, das Gras spross, als wäre es Sommer, Blumen blühten in unterschiedlichen Farben und der Pavillon schien zu leuchten.
„Wow!“, entfuhr es mir diesmal laut (ich sollte mir echt mal ein anderes Wort überlegen!). Sicher hielten das die Hauselfen unter Kontrolle, was Draco mir nach meiner Frage bestätigte.
„Ich glaube, wir sollten uns zu Hause auch Hauselfen zu legen“, murmelte ich.
„Ihr habt keine?“, fragte Draco überrascht.
„Nein. Dass mir das jetzt erst auffällt…“, meinte ich verblüfft, und wunderte mich tatsächlich erst jetzt, warum wir keine dieser kleinen nützlichen Elfen hatten, die einem im Haushalft helfen konnten. Würde ich in den nächsten Ferien meine Mutter besuchen musste ich mir merken, sie darauf anzusprechen.
Draco ließ es auf sich beruhen und fragte nicht weiter nach, wahrscheinlich hatte er meine Gedanken erraten und würde warten, was daraufhin passierte.
Wir verbrachten den Tag im Garten unter dem hübschen Pavillon und so wie in einer seltsamen Wärme dort alles blühte waren auch unsere Jacken überflüssig, während es um uns herum schneite.

Wir redeten über alles Mögliche, meistens ganz alltägliche Dinge und alles, was uns in den Sinn kam oder genossen unser Zusammensein schweigend. Doch als langsam die Dämmerung einsetzte und irgendwo hinter dem Haus die Sonne unterging und sich ihre letzten Strahlen in den Flocken brachen, kam Draco zögernd auf ein anderes Thema zu sprechen.
„Ariana“, okay, wenn er mich schon so nannte, dann wurde es ernst. „Morgen, wenn Bellatrix kommt, wird sie dich sicher darauf ansprechen, dass du Todesser werden willst. Bist du dir immer noch sicher?“
„Ja“, antwortete ich mit fester Stimme.
„Gut, ich habe ihr nämlich mitgeteilt, dass das dein Entschluss ist. Sie wird dich wahrscheinlich die ganze Zeit darauf ansprechen, da sie in den Dunklen Lord und seine Künste vernarrt ist. Und mit Sicherheit wird sie es sein, die dich ihm vorstellt.“
„Sie wird mich dann zwar zum Dunklen Lord bringen, aber du bist doch noch bei mir. Oder?“, fragte ich zögernd nach, da Draco nicht sofort antwortete.
„Ich fürchte, das wird sie nicht zulassen. Du wirst ihm alleine gegenübertreten müssen. Beziehungsweise werden sicher einige Todesser bei der Zeremonie anwesend sein, aber eher um den Lord.“
„Oh“, meinte ich und eine ganz neue Aufregung erfasste mich. „Aber das werde ich schon schaffen. Du musstest das auch tun, nicht wahr?“
Draco nickte in dem schwächer werdenden Licht und lächelte mich an.
„Ja, das wirst du ganz sicher schaffen.“
Und dann küsste er mich und ließ mich all meine Sorgen vergessen.

Es war mein zweiter Tag auf Malfoy Manor und ich stand nervös in Dracos Zimmer. Das Mittagessen war seit etwa drei Stunden vorbei und Dracos Tante würde bald eintreffen.
Ich wusste nicht, warum ich so aufgeregt war, vielleicht lag es an dem Umstand, dass mir Bellatrix alles über die dunklen Künste erzählen konnte und mich auch dem Dunklen Lord vorstellen würde. Deswegen musste ich natürlich alles dafür tun, dass Bellatrix mich mochte und mich so beim Lord gutstellen konnte.
Es würde schwierig werden, da ich sie nicht kannte und nicht wusste, worauf ich achten musste, doch vielleicht reichte es aus, wenn ich die Unverzeihlichen Flüche schnell beherrschte. Allerdings hatte ich diese noch nie zuvor getestet!
Draco sah mir nur amüsiert zu, wie ich nervös in seinem Zimmer auf und ab lief und immer wieder nach draußen sah. Dunkle Wolken bedeckten schon seit dem Morgen den Himmel und es würde mich nicht wundern, finge es bald an zu regnen. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und Draco rief: „Herein.“ Ein kleiner Hauself trat mit zögernden Schritten ein.
„Master Draco, Master Lucius schickt Fay um Ihnen mittzuteilen, dass Ihre Tante in wenigen Momenten eintreffen wird. Er bittet Sie und Ihre Freundin nach unten zu kommen.“
Draco nickte nur und machte eine kurze Handbewegung, dann verschwand die Hauselfe Fay wieder. Ich sah mit großen Augen zu Draco.
„Jetzt beruhig dich mal wieder“, meinte er und kam lächelnd auf mich zu. „Ganz tief durch atmen und dann klappt das schon. Sei einfach du selbst, sie wird dich mögen.“
Ich tat, wie er mir riet und atmete tief ein, versuchte mich unter Kontrolle zu bringen und lächelte den Slytherin an. Wenn er in meiner Nähe war schien mir alles schon viel weniger schlimm.
Er küsste mich zärtlich, dann nahm er meine Hand und wir verließen sein Zimmer. In der Eingangshalle standen auch schon seine Eltern und sahen uns freundlich an. Kaum standen wir neben ihnen klopfte es auch schon an der Türe. Ein Hauself öffnete eilig die Türe, denn Lucius hatte ihn bereits böse angesehen, weil er die Tür nicht vor dem Klopfen geöffnet hatte, und Bellatrix trat ein.
Sie hatte lockige schwarze Haare und dunkle Augen -womit man nicht annehmen würde, dass sie mit den hier anwesenden Malfoys verwandt sei - und einen leicht irren Ausdruck im Gesicht. Dennoch sah sie freundlich in die Runde und man merkte ihr an, dass sie sich freute, hier zu sein.
„Bellatrix, wie schön, dass du da bist.“ Narzissa ging auf ihre Schwester zu und umarmte sie.
„Die Freude ist ganz meinerseits, Zissy“, erwiderte Bellatrix und nachdem sie auch Lucius begrüßt hatte fügte sie hinzu. „Ich habe schließlich gehört, dass es hier einen Nachwuchs-Todesser gibt.“ Ihre dunklen Augen durchbohrten mich und Draco drückte sanft meine Hand. Und als auch der Slytherin dann seine Tante begrüßt hatte, war ich an der Reihe.
„Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mrs. Lestrange“, sagte ich höflich. „Ich bin Ariana Snape.“
„Du kannst Bella sagen“, meinte sie amüsiert. „Nun denn, Ariana, du willst also Todesserin werden?“ Ein fanatisches Funkeln trat in ihre Augen.
„Ja“, antwortete ich mit der entschlossensten Stimme, die ich momentan aufbringen konnte.
„Darüber könnt ihr euch doch auch später noch unterhalten“, unterbrach Narzissa uns. „Wie wäre es erst einmal mit einem Nachmittagstee?“
„Aber natürlich, Narzissa.“ Bellatrix wandte sich ohne ein weiteres Wort von mir ab und folgte Narzissa und Lucius in den Salon, in dem schon Gebäck und Getränke bereit standen.
Nach diesem ?Nachmittagstee` (Bella und Lucius hatten Feuerwhisky getrunken), bei dem ich schweigend zugehört hatte, während Bellatrix, Narzissa und Lucius über alles Mögliche, aber auch ernste Themen, geredete hatten, wollte Bellatrix mit mir alleine sein. Sie schickte Dracos Eltern hinaus, die den Raum allerdings nur widerwillig verließen, da sie nicht gerne in ihrem eigenen Haus herumkommandiert werden wollten, und wandte sich auch an Draco.
„Draco, du kannst auch gehen. Ich bin sicher, Ariana und ich werden sehr gut miteinander auskommen.“
Bella sah ihn eindringlich an, doch er ließ sich davon nicht beirren und sah mich an. Doch ich nickte nur. Es würde sicher nicht schlimm werden. Er gab mir noch einen flüchtigen Kuss, dann verließ auch er den Salon. Ich blickte ihm sehnsüchtig hinterher, wäre er doch bloß geblieben… Aber ich riss mich zusammen und sah zu Bella.
„Also, Ariana, wieso willst du Todesser werden?“
„Ach, das hat verschiedene Gründe“, wehrte ich ab, denn diese Frage konnte ich mir selbst nicht direkt beantworten.
„Nun gut, jedem das Seine. Hast du schon einmal die Unverzeihlichen ausgesprochen?“
Ich verneinte und fügte hinzu: „Dazu hatte ich noch keine Gelegenheit.“
Dieser Satz schien ihr wohl gefallen zu haben, denn ihre Augen funkelten tückisch. „Welchen findest du am nützlichsten?“
„Ich denke, das kommt auf die Situation an.“
„Ah, genau. Sehr gut. Ich glaube, dann solltest du sobald wie möglich lernen, sie zu benutzen.“
Ich konnte spüren, wie sich mein Herzschlag beschleunigte und hoffte, dass sie es nicht hören konnte. Ich wusste nicht, ob ich gerade Freude oder Abschreckung empfand, doch letzteres wäre ein großes Hindernis, wenn ich Todesserin werden wollte. Ich nickte.
„Und warum nicht sofort.“ Sie schwenkte ihren Zauberstab und vor ihr erschien ein Frosch. Ein ziemlich hässlicher, kleiner Frosch und sie ließ ihn noch schweben, während sie mit mir redete.
„Es wird zu Anfang am einfachsten sein, die Flüche an etwas auszuprobieren, das man nicht unbedingt mag, und außerdem wird er nicht schnell fliehen können. Versuche den Cruciatus!“ Ein irres Lächeln hatte sich auf ihrem Gesicht ausgebreitet als sie den Frosch frei ließ und dieser sich zuerst einmal verwirrt umsah. Ich zog meinen Zauberstab. Es ist eine Willenssache, dachte ich nur. Du musst es wirklich wollen! Dann rief ich: „Crucio!“ und versuchte es so entschlossen wie möglich rüber zu bringen, doch der Frosch zuckte nur kurz. Jetzt hatte er allerdings die Gefahr erkannt, denn er wandte sich ab und wollte davon springen.
„Versuch es noch einmal!“, sagte Bella neben mir. „Du musst es ersehnen!“
Das wusste ich selbst und eigentlich dachte ich auch, es zu wollen, aber vielleicht war das noch nicht genug. Also versuchte ich es mir vorzustellen. Malte mir aus, wie ich den Frosch gleich quälen würde, wie der Fluch seine Wirkung entfaltet. Aber es wollte einfach nicht funktionieren!
Noch einige Male versuchte ich es, aber den Frosch schienen meine Bemühungen nicht zu kümmern. Erschöpft lehnte ich mich zurück.
„Tut mir leid“, murmelte ich. „Es funktioniert nicht.“
„Dann willst du es nicht“, sagte sie hart.
„Doch!“, protestierte ich. „Natürlich will ich es!“
„Dann würde es auch funktionieren!“
„Aber…“
„Vielleicht ist es einfach sinnlos. Ich werde niemandem zum Todesser ausbilden, der nicht den Willen dazu aufbringen kann.“ Sie stand verächtlich auf und wollte den Raum verlassen als ich rief:
„Aber ich will es! CRUCIO!“ Der Fluch traf den Frosch mit meiner geballten Wut und er wurde mitten im Sprung zu Boden geworfen. Er quakte schmerzvoll und rollte sich hin und her, doch er kam nicht fort und mein Fluch lag noch auf ihm.
„Ja! Sehr gut!“ Ein leises, wahnsinniges Lachen kam von Bellatrix und sie nahm wieder neben mir Platz, den Blick auf den Frosch gerichtet. „Ich wusste, dass du es kannst.“
Na das war ja eine ganz miese Taktik!, dachte ich bei mir, erwähnte es jedoch nicht.
„Jetzt lass ihn frei und dann töte ihn!“
Ich atmete tief durch. Wenn es klappte, dann würde ich gleich zum ersten Mal töten. Wie redete ich mir ein, dass ich das wollte, dass dieser Frosch (bei dessen Anblick, auch wenn er hässlich war, ich ganz mitleidig wurde) sterben musste. Also nahm ich den Fluch von ihm und rief zum ersten Mal in meinem Leben.
„Avada Kedavra!“ - nichts passierte. Der Frosch wankte durch meinen vorherigen Fluch, aber der Avada zeigte keine Wirkung. Ich rief nochmals: „Avada Kedavra!“ Aber es funktionierte nicht. Missmutig lehnte ich mich zurück.
„Aber ich will es!“, murrte ich, bevor Bellatrix etwas sagen konnte.
„Dann tu es! Wenn du es willst, wirst du es schaffen. Zeige kein Mitleid!“, mahnte sie mich. „Wenn du dazu gehören willst musst du töten, wenn er es befiehlt!“ Ja, so etwas hatte Nicolae ja auch schon einmal erwähnte. „Und jetzt töte ihn!“
„Entschlossen richtete ich meinen Blick auf den Frosch, der nur noch über den Boden kroch.
„Stirb“, murmelte ich und rief zum dritten Mal: „Avada Kedavra!“ Der Frosch fiel zur Seite und regte sich nicht mehr, ich wusste zwar nicht, ob es an meinem Todesfluch lag oder an Herzversagen, aber Adrenalin strömte durch meinen Körper und meine Hände waren feucht. Ich hatte ihn umgebracht!
Erwartungsvoll sah ich nun zu Bellatrix, die mich anerkennend ansah.
„Du hast die richtige Entschlossenheit. Der Dunkle Lord wird erfreut sein, ein so talentvolles Mitglied zu haben.“
„Danke“, sagte ich und versuchte meinen Herzschlag zu beruhigen, der sich bei der Tötung ins unermessliche gesteigert hatte.
Bellatrix entließ mich fürs erste und ich ging langsam die Treppe zu Dracos Zimmer hinauf.
Ich hatte gefoltert und getötet, auch wenn es noch nicht so glatt lief. Und bald würde ich eine richtige Todesserin sein.

Als ich noch an jenem Tag den Salon verlassen hatte war der Abend schon weit vorangeschritten. Das Abendessen hatte ich wohl verpasst, ich nahm an, dass sie uns nicht hatten stören wollen, doch ich wusste, dass ich mir jederzeit einen Hauself rufen konnte. Aber ich fühlte mich absolut nicht hungrig.
Langsam hatte ich mich wieder beruhigt als ich in Dracos Zimmer trat. Er lag auf seiner Couch und las im Kerzenschein ein Buch, doch als ich eintrat richtete er sich auf und sah mich an. Ich war mir nicht sicher, ob man meine Ausrufe der Unverzeihlichen gehört hatte und lächelte ihn nervös an. Doch er blickte mich liebevoll an wie immer und ich wurde ruhig während ich die Tür schloss und auf ihn zu kam.
Und wenn schon, dann hatte er es eben gehört. Erstens hatte er mir gesagt, dass Bella mich unterrichten würde und außerdem hatte er das mit Sicherheit auch schon getan.
Ich setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn. Erst sanft, dann immer leidenschaftlicher und er drückte mich näher an sich.
Heute war ich unserem gemeinsamen Weg einen Schritt entgegengegangen.


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