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Fanfiction

Licht und Schatten - Entscheidung

von SummerSky

Kapitel 9 Entscheidung

~ My shadow`s the only one that walks beside me
My shallow heart`s the only thing that's beating
Sometimes I wish someone out there will find me
Till then I walk alone ~
[Greenday: Boulevard of broken dreams]

Die Tage zogen sich schmerzlich dahin. Ich war wohl am Tiefpunkt meiner Stimmung angekommen, denn so hatte ich mich noch nie zuvor gefühlt. Nun lag es auch an mir, die anderen zu meiden, denn ich hatte keine Lust mehr auf deren Gesellschaft. Diese ach so heiteren und fröhlichen Gryffindors gingen mir mit jedem weiteren Moment mehr auf die Nerven. Genauso wie ihre hellen, rot-goldenen Farben überall. Es war einfach nicht mehr zum Aushalten!
Es war nun etwas mehr als ein Monat vorbei und von meinem alten Ich war kaum mehr etwas übrig geblieben. War ich früher immer fröhlich und ausgelassen, kaum geschminkt und in helle Farben gekleidet war jetzt das genaue Gegenteil davon eingetreten. Mein Gesicht hatte schon lange kein Lächeln mehr geziert und ich betrachtete alles und jeden kühl und verachtend, genau das, was sie mir entgegenbrachten. Und meine Kleidung beinhaltete sowieso fast nur noch dunkle Kleidung. So trug ich auch heute, Sonntag, ein Bordeaux-rotes Oberteil, dessen Ärmel bis zu den Ellenbogen reichten, und eine schwarze Röhrenjeans.
Heute wollte ich ein letztes Mal versuchen, Kontakt zu meinem Vater aufzunehmen. Ich hatte mich verändert - vielleicht war es das, was er gewollt hatte. Ich hatte mich nicht mit den Gryffindors angefreundet - musste ja ganz nach seinem Geschmack sein. Was wollte er denn noch? Trotz meines anderen äußeren Erscheinens spürte ich tief in mir eine Trauer, die auf all meine Verluste zurückzuführen war. Trauer, alleine zu sein und die Trauer nicht einmal bei seinem eigenen Vater etwas zu erreichen. Doch ich verschloss es tief in mir.
Nach einem kargen Frühstück verließ ich den Gryffindortisch und ging auf geradem Wege zum Büro meines Zaubertränkelehrers. Er war nicht in der Großen Halle gewesen also vermutete ich ihn in den Kerkern. Entschlossen klopfte ich an seine Türe. Wie oft war ich hier gestanden und hatte das getan… Ich seufzte leise, dann ertönte auch schon das „Herein!“, und die Tür schwang lautlos auf. Das ewige Dämmerlicht empfing mich als ich bestimmt auf seinen Schreibtisch zuging. Die Tür schloss sich wieder hinter mir und wie immer folgten mir seine Augen bei jeder kleinsten Bewegung.
Ich setzte mich nicht, denn wahrscheinlich würde es wieder nicht lange dauern.
„Professor, wir müssen reden.“
„Nun, Miss Snape, das wollten Sie in letzter Zeit oft. Doch ich habe Ihnen nichts zu sagen.“
„Ach nein? Hast du das wirklich nicht? Dir macht es also nichts aus, dass es mich gibt? Bin ich dir gleichgültig?“ Es kam keine Antwort und so fuhr ich fort. Ich wusste nicht warum, aber jedes Mal, wenn ich ihn sah, geriet ich in Rage, doch ich versuchte meinen Zorn zurück zu halten. „Ich kann es einfach nicht fassen, dass du mein Vater sein sollst! Was fand Mum bloß an dir?“ Ich sagte es verächtlich doch konnte ich nicht verhindern, dass Verzweiflung mitschwang.
„Miss Snape…-“
„Für meine Eltern heiße ich immer noch Ariana!“, sagte ich verbissen.
„Ich werde diese Unterhaltung nicht länger mit Ihnen führen“, fuhr er fort als hätte ich nichts gesagt.
„Unterhaltung?“, fragte ich spöttisch. „Nennt man so ein einseitiges Gespräch?“ Ich lachte kurz trocken auf. „Ich weiß nicht, was ich dir getan habe. Ich weiß auch nicht, was ich allen anderen getan habe, dass sie mich verachten. Vielleicht hätte ich ja gar nicht erst herkommen sollen.
Aber ich werde hierbleiben und wenn ich dafür einen anderen Weg einschlagen muss.“
Das waren meine letzten Worte bevor ich die Tür lautstark hinter mir schloss. Doch von drinnen kam keine Antwort.

Langsam trugen mich meine Füße zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Das Gespräch war ja mal wieder großartig gelaufen! Er hatte mich zwar so viel sagen lassen wie noch nie zu vor, doch gebracht hatte es auch nichts. Ich dachte über meine letzten Worte nach. Ja, vielleicht war das die einzige Chance zu bekommen, was ich erwartete. Ich hatte viel gehört über Dad. Manche hielten ihn für einen Todesser, manche sagten, er sei ausgetreten. Doch er war in Slytherin gewesen. Viele schwarze Magier kamen aus Slytherin, wollte er es also auch lieber sehen, dass ich dort war? Sollte aus mir dasselbe werden? War das sein Wunsch? Es würde jedoch auch den Vorteil haben, dass ich dann bei Draco war. Wenigstens einer, der mich nicht hasste, hoffte ich jedenfalls, sicher war ich mir da nie.
Aber dann würde Dad mich vielleicht akzeptieren!
Es war eine schwerwiegende Entscheidung, die ich soeben fällen wollte, doch ich sah keine andere Wahl mehr. Slytherin - oder nichts. Schlimmer als jetzt konnte es nicht werden.
Ohne zu zögern machte ich kehrt und lief den Weg zum Schulleiter. Es dauerte nur wenige Minuten, dann war ich dort. Doch ratlos stand ich nun davor, das Passwort kannte ich nicht und wenn ich einen anderen Lehrer fragen würde, käme es nur wieder zu endlosen Erklärungen ohne, dass ich zu Dumbledore vorgelassen würde. Doch das Glück schien mit der Entscheidung auf meiner Seite zu sein, denn nach wenigen Augenblicken erschien der Schulleiter neben mir.
„Guten Tag, Miss Snape, was führt Sie hier her?“, fragte er freundlich und ich hätte sein Lächeln gerne erwidert, doch mir schien das Wissen, wie man lächelte schon lange abhanden gekommen zu sein.
„Ich muss mit ihren reden, Sir.“
„Na, dann fangen Sie an.“
„Mir wäre es lieber, wenn wir dabei ungestört sein würden.“ Ich sah kurz zu den Schülermassen, die um uns herum liefen.
„Dann folgen Sie mir.“ Er murmelte ein Passwort, das ich nicht verstand und schon schoben sich die Wasserspeier zu Seite und gaben eine Wendeltreppe frei, die langsam ihre Bahnen nach oben zog.
In seinem Büro angekommen nahm er hinter dem großen Schreibtisch Platz und bot auch mir, mich zu setzen. Als wir uns nun gegenüber saßen und er mich über seine Halbmondbrille hinweg freundlich ansah wurde ich nervös, doch meine Entscheidung stand.
„Professor, ich weiß, es ist ungewöhnlich, was ich jetzt äußern werde und sehr wahrscheinlich haben sie es noch nie zugelassen, doch vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass ich in meinem Haus gemieden werde. Ich möchte hier nicht darüber klagen, dass ich keine Freunde habe, das habe ich mir selbst zu verschulden, doch ich bin mit meinem Haus unzufrieden. Und ich habe nur diesen einen Wunsch: lassen sie mich den Sprechenden Hut noch einmal aufsetzen.“
„Nun“, begann Dumbledore langgezogen. „Das ist in der Tat ein sehr außergewöhnlicher Wunsch, den hier noch nie jemand geäußert hat. Zudem kommt es auch nicht vor, dass der Sprechende Hut sich geirrt haben mag.“ Er schwieg für einen Moment und musterte mich, schien allerdings nachdenklich.
„Aber vielleicht ist es bei Ihnen etwas anderes. Ja, Miss Snape, ich glaube ich werde Ihrem einzigen Wunsch nachkommen. Wenn Sie es wirklich wollen.“ Er sah mich eindringlich an, doch ich blickte entschlossen zurück.
„Ja, Sir.“
„Jedoch muss ich Sie auch darauf aufmerksam machen, dass nach der erneuten Entscheidung des Sprechenden Hutes kein Ausweichen mehr möglich sein wird. Wenn es erneut Gryffindor wird, werden Sie dort bleiben. Sollte es ein Haus sein, das Ihnen nicht gefällt, ist daran nichts mehr zu ändern.“
Und meine Chancen standen 1:4! Ich sah ihn nervös an, doch er lächelte noch immer.
„Doch ich glaube, Sie können unbesorgt sein, Miss Snape. Der Sprechende Hut respektiert Wünsche.“
Dann stand er auf und holte den alten Hut herbei. Ohne zu zögern setzte er ihn mir auf und eine vertraute Stimme begann auch sogleich in meinem Kopf zu reden.
~Ah, du schon wieder. Du bist also unzufrieden mit dem, was ich dir zugeteilt habe? Das gab es noch nie, aber da scheine ich doch tatsächlich einmal einen Fehler gemacht zu haben. Obwohl ich noch zu dir sagte, dass du nur in Slytherin wahre Freunde finden würdest. Nun denn, so sei es: SLYTHERIN ~
Lächelnd nahm ich den Hut ab und überreichte ihn Dumbledore.
„Sind Sie nun zufrieden?“, fragte er lächelnd.
„Vielen Dank, Professor. Ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gut machen kann!“
„Oh, da gibt es etwas ganz einfaches: seien Sie in ihrem Haus glücklich.“
Und nun, zum ersten Mal seit langem konnte ich das Lächeln erwidern. Ja, jetzt fühlte ich mich tatsächlich ausgesprochen zufrieden.
Ich wusste zwar nicht, was mich erwarten würde aber es konnte nur besser werden.


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