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Fanfiction

Licht und Schatten - Verachtet

von SummerSky

Kapitel 8 Verachtet

~ I'm sick of this life
I just wanna scream
How could this happen to me ~
[Simple Plan: Untitled]

Das war das Ende meiner angenehmen Zeit auf Hogwarts.
Es hatte nur anderthalb Wochen gebraucht, um mein Haus gegen mich aufzubringen, neue Freunde zu verlieren und von den meisten anderen Häusern gemieden zu werden. Einsam lief ich nun durch Hogwarts, war all den verachtenden Blicken ausgesetzt und es gab niemanden mehr, der sich mit mir abgab. Ich hatte gedacht, dass mir mit der Zeit vielleicht doch noch der ein oder andere verzeihen könnte, aber mittlerweile waren vier Wochen seit Schulbeginn vergangen und niemand war auf mich zugekommen.
Ich hatte es wirklich gründlich in den Sand gesetzt.
Ganz Hogwarts wusste davon, dass ich zwei Schüler in Gefahr und eine sogar in Lebensgefahr gebracht hatte und sie hassten mich dafür. Einzig die Slytherins schienen sich noch darüber zu amüsieren können, dass Gryffindors verletzt wurden und lächelten mir manchmal spöttisch zu. Außer Draco, er war bei so etwas ausdruckslos wie immer.
Die Briefe an meine Mutter waren weniger geworden und erzählten kaum mehr Details, auf ihr Mitleid konnte ich verzichten und meine Freunde aus Taraéa hatten mir kein einziges Mal geantwortet.
Was war das doch für eine grausame Schule! Alle hielten zusammen, keiner konnte verzeihen.
Aber gut, dann konnte ich auch auf die anderen verzichten!
Dann würde ich eben einsam meinen Weg gehen…

Da es langsam Zeit wurde aufzustehen, raffte ich mich letztlich lustlos dazu auf, duschte mich und zog meine Schuluniform an. Wir hatten gleich in den ersten beiden Stunden Zaubertränke und auch bei meinem Vater war ich nicht viel weiter gekommen. Er behandelte mich wie eine normale Schülerin und bisweilen noch schlechter. Und da ich in Gryffindor war, fiel auch das natürlich nicht sehr gut aus. Er versuchte mir oft Punkte abzuziehen und die Schüler aus meinem Haus sahen das als weiteren Grund an, ihre Abneigung zu steigern.
Seufzend wandte ich mich ohne Frühstück in die Kerker. Ich hatte wie so oft in letzter Zeit keinen Hunger und konzentrierte mich lieber schon auf den bevorstehenden Trank, den Dad uns in der letzten Stunde angekündigt hatte. Ich hatte mir alles darüber durchgelesen und er kam mir schon gar nicht mehr so schwierig vor, ich durfte nur nichts falsch machen. Seit ich alleine war, hatte ich mir vorgenommen, meine Leistungen in Zaubertränke zu steigern, soweit, bis ich besser war als alle anderen und Dad nie wieder etwas an mir auszusetzten hatte. Tatsächlich war das auch ziemlich schnell der Fall geworden, missmutig hatte er immer nur in meinen Trank gestarrt und kein Wort mehr verlauten lassen. Doch von Punkten für meine Leistung konnte ich noch immer nur träumen.
Fast eine Stunde später trudelten die Schüler nach einander ein und schließlich erschien auch unser Lehrer. In Schwarz gekleidet und mit einem grimmigen Gesichtsausdruck schloss er die Türe auf. Wie immer hatte er keinen Blick für mich übrig. In Gedanken aufseufzend nahm ich vorne Platz, richtete alles her, was wir brauchen würden und dann wurde uns erneut der Trank erklärt.
Da ich schon alles darüber wusste, kam mir die Ansprache endlos vor, bis er uns endlich an die Zutatenschränke ließ. Ich war eine der erste dort, schnappte mir, was ich brauchte und lief zurück zu meinem Platz. Auf dem Weg begegnete ich Draco, ich sah ihn einen Moment lang verzweifelt an, denn er war immer der einzige gewesen, der noch halbwegs freundlich zu mir gewesen war. Er war es auch gewesen, der meinte ich solle mich mit denen aus meinem Haus anfreunden und ihn vergessen. Und nun? Sah er eigentlich, was das gebracht hatte? Er sah mich nur entschuldigend an und wandte sich ab. Na großartig, das half mir weiter!
Verbissen begann ich nun meinen Trank zuzubereiten. Ich wusste beinahe auswendig, was wie hinein kam und warf nur selten einen Blick in mein Buch, viel zu sehr lenkten mich andere Gedanken ab.
Nach diesen zwei Stunden brachte ich auch den restlichen Unterricht quälend hinter mich, ich hatte vor, heute noch einmal zu versuchen mit meinem Vater zu sprechen. Ich hatte es in den letzten Tagen oft versucht, doch war nie sehr weit gekommen. Vielleicht war es heute anders, warum auch immer.
Es war also schließlich bereits siebzehn Uhr, als ich vor der Bürotür des Zaubertränkelehrers stand. Ich atmete tief durch und klopfte an. Es verging kaum eine Sekunde als auch schon die Antwort kam. Die Türe schwang auf und ich trat ein. Es herrschte wie immer Dämmerlicht als ich mit langsamen Schritten zu dem Tisch lief, an dem er saß. Seine schwarzen Augen fixierten mich als ich näher kam.
„Professor Snape“, ich versuchte es höflich, vielleicht ließ er mich ja dann einen Moment länger bleiben. Er sah mich wartend an.
„Ich wollte schon die ganze Zeit mit dir... mit Ihnen reden.“
„Nun, Miss Snape, ich glaube wir haben uns nichts zu sagen.“
„Das glaube ich allerdings schon.“
„Wenn es nicht um Ihre Noten geht“, - so fing er jedes Mal an!- „Bitte ich Sie, jetzt zu gehen.“
„Das werde ich nicht tun. Lass mich einmal mit dir reden! Ich bin jetzt seit geschlagenen vier Wochen auf dieser verdammten Schule und noch nie hast du ein freundliches Wort mit mir gewechselt! Warum nicht? Was mache ich falsch?“, rief ich aufgebracht und funkelte ihn an.
„Miss Snape…-“
„Mein Name ist Ariana“, knurrte ich.
„Ich bitte Sie, nun zu gehen“, fuhr er ungerührt fort und seine Stimme war eiskalt. Seine Augen funkelten mich in unterdrücktem Zorn an.
Ich wusste, hier würde ich nichts mehr ausrichten können.
Mit einem verachtenden Blick auf meinen sogenannten Vater drehte ich mich um und verließ sein Büro.
Wieso war er so? Wieso ignorierte mein Dad es so sehr, dass er eine Tochter hatte? Jeden Tag hatte ich mir gewünscht aufzuwachen und im Haus meine Mum und Dad vorzufinden! Eine richtige Familie zu sein. Wieso er nicht? Wieso hatte er uns verlassen? Ich wusste keine Antworten, die ich mir doch so sehr wünschte.
Wütend und traurig lief ich hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Ein angenehm kühler Wind umwehte mich und ich schloss, am See angekommen, die Augen.
Langsam doch mit einer brutalen Klarheit wurde mir bewusst wie einfach ich meinen Aufenthalt hier zusammenfassen konnte und wie deprimierend es war, das zu tun: meine Freunde hatte ich verletzt, ich wurde von allen Häusern gemieden, ignoriert oder verachtet; mein Vater hielt genauso wenig von mir und ich konnte es keinem recht machen. Dazu kam, dass mir meine ganzen Freunde aus Taraéa auch nicht mehr schrieben! Und ich wusste nicht, warum... Jede einzelne Sekunde war ich alleine und verbrachte meine Freizeit mit eigenen Interessen. Und das alles seit einem geschlagenen Monat.
Langsam hatte ich keine Lust mehr, es war einfach alles zu viel! Wie lange sollte ich das denn noch aushalten?
Müde ließ ich mich auf die Knie fallen. Ich konnte nicht mehr. Ich hatte zu viel gegeben und nichts zurückbekommen.
Vier Wochen und ich stand weiter vom Anfang entfernt als zuvor.
Ich war ratlos, verzweifelt und am Ende.


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Zitat
Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
Jany Temime, Kostümbildnerin