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Fanfiction

Licht und Schatten - Im Hogwartsexpress

von SummerSky

Kapitel 1 Im Hogwartsexpress

Die ersten Sonnenstrahlen eines angenehm warmen Tages weckten mich und sofort kehrten meine Gedanken zu dem heutigen Ereignis. Glücklich lächelnd dachte ich über Hogwarts nach. Heute würde ich endlich die Zauberschule sehen, was ich einem Austausch zu verdanken hatte, der dieses Jahr zum ersten Mal stattfand. Und zum ersten Mal, seit ich denken konnte, würde ich meinen Vater sehen. Das war wohl eines der aufregendsten Dinge daran und ein Grund, warum ich in den letzten Tagen immer so nervös gewesen war. Meine Mum sprach nicht häufig über ihn, und die wenigen Dinge, die ich in Erfahrung bringen konnte waren Folgen eines langen Flehens gewesen. Auch heute wusste ich noch immer nicht, warum sie sich damals getrennt hatten. Möglicherweise war ein Grund, den ich vor lange Zeit einmal im Gespräch zwischen Mum und einer Freundin angehört hatte [ich gebe zu, es war nicht zufällig mit angehört], dass er Todesser sei. Nur wenige Zeilen des Gesprächs waren mir im Gedächtnis geblieben. Es sei Todesser, aber irgendwie auch nicht mehr, und es gäbe keine vollkommene Klarheit. Das hatte mir nicht viel weiter geholfen und so machte ich mir nur noch wenig Gedanken darüber. Ich würde ihn kennen lernen und dann konnte ich ihn irgendwann sicher darüber ausfragen.
Doch nun weg von meinen Eltern und zu mir. Mein Name lautete Ariana und vor ein paar Tagen war ich endlich siebzehn geworden. Das heilige Alter in der Welt der Magie. Ich konnte nun tun und lassen, was ich wollte! Jedenfalls fast, schließlich musste ich noch immer zur Schule. Aber auch nur meinen guten Noten hatte ich es zu verdanken, dass mir der Austausch erlaubt wurde. Demnach würde ich auch zwei Abschlüsse erhalten, denn auf Taraéa, meiner Schule, musste man durch ganze acht Jahre durch.
Fröhlich griff ich in meinen Kleiderschrank und zog einen dunklen Rock und ein grell orangenes T-Shirt hinaus. Ich hatte eine Vorliebe dafür, mich so verschieden zu kleiden. Schließlich brachte ich meine schwarzen Haare noch in Ordnung, dann lief ich die Treppe nach unten ins Esszimmer. Mum stand noch in der Küche und am Tisch saß ein Mann etwa in ihrem Alter, der ihr neuer Freund war, aber ich hoffte, dass sie ihn bald wieder rausschmeißen würde, denn ich konnte ihn nicht ausstehen. Lächelnd setzte ich mich dazu.
„`morgen Mum, guten Morgen, Andrey“, begrüßte ich die beiden.
Ich lächelte ihm etwas gezwungen zu, dann begann ich zu frühstücken und den Mann mir gegenüber zu ignorieren.
„Na, Liebling, freust du dich schon auf Hogwarts?“, fragte Mum und setzte sich zu uns.
„Auf jeden Fall!“, meinte ich und sie lächelte. „Es wird so anders sein“, fuhr ich fort. „Ich habe noch nicht mal irgendwelche Vorstellungen davon, weil mir immer nur Taraéa in den Sinn kommt.“
Eine Weile redete ich noch mit ihr über die Schulen und sie fügte noch manches von ihrer Schulzeit dazu, doch sie war leider nicht so unhöflich wie ich, die Andrey von dem Gespräch ausschloss. Also überließ ich den beiden schließlich die Küche, da ich heute sowieso ziemlich spät aufgestanden war und es bereits zehn Uhr wurde.
Ich machte mich im Bad fertig, dann packte ich meinen Koffer. Ich weiß, das hätte ich schon längst tun können, aber… das war nun mal ich.
Zuerst öffnete ich den Schrank und nahm meine Lieblingskleidung heraus, womit der Schrank so gut wie leer war, aber mein Koffer bot genügend Platz. Dann zog ich einige Bücher aus meinem Regal, die meisten davon waren die Schulbücher, die ich brauchte und schließlich noch Pergament und Tinte. Dann sah ich mich in meinem nicht sehr großen Zimmer um, was ich noch einpacken könnte. Da war noch ein Foto meiner Freunde, das ich nun in den Händen hielt. Ich vermisste sie jetzt schon, wenn ich mir vorstellte, völlig fremd in einer neuen Schule zu sein, aber ich hoffte, dass wir wenigstens über Briefe Kontakt halten würden. Ich legte das Foto ebenfalls zu dem Stapel neben meinem Koffer, dann war ich fertig. Meine schwarze Eule Araz saß brav in seinem Käfig und beobachtete mich und mein Feuerblitz stand neben ihm bereits an der Türe. Ich sprach schließlich den Zauber, der alles ordentlich in meinen Koffer fliegen ließ. Meine Mutter hatte ihn mir so lange eingebläut, bis ich ihn jedes Mal beim Packen anwandte.
Nun musste ich mich aber beeilen, denn die Zeit war voran geschritten und ich wollte nicht meine einzige Möglichkeit nach Hogwarts zu kommen verpassen. Deswegen ließ ich nun alles nach unten schweben, eingeschlossen mich, denn ich hatte mich auf meinen Besen gesetzt und flog zur Eingangstüre. Das war etwas waghalsig in unserem Haus, aber nach einigen Ausweichmanövern hatte ich es unbeschadet geschafft.
„Schatz, ich habe dir doch gesagt, du sollst im Haus nicht fliegen!“, ermahnte mich Mum auch, kaum dass sie mich gehört hatte.
„Jaaah“, erwiderte ich gedehnt, stieg jedoch erst an der Haustür ab. Mein Gepäck landete neben mir.
„Ariana, es tut mir leid, aber du weißt, dass ich leider nicht mitkommen kann. So gerne ich dich auch begleiten würde. Aber ich muss sofort los, wir haben heute ein wichtiges Gespräch in der Arbeit. Aber Andrey könnte…“
„Mum!“, unterbrach ich sie leise und verzog mein Gesicht.
„Schon gut“, meinte sie lächelnd. „Du kannst auch alleine gehen.“
„Danke, Mum.“ Ich umarmte sie.
„Machs gut, Liebling. Erwarte nicht zu viel von ihm und genieße deinen Aufenthalt dort.“
„Werd ich machen“, versprach ich, und wusste, bei der Erwartung hatte sie von meinem Vater gesprochen. „Bis dann.“
Dann verließ ich das Haus, winkte noch und schließlich apparierte ich nach King's Cross.

Getöse und Hast begegneten mir, als ich mich umsah wo ich gelandet war. Unbemerkt war ich an dem gewünschten Bahnhof angekommen und musste mir nur noch einen Weg durchschlagen zur Mauer, die mich zum Gleis 9 ¾ führen sollte.
Schon von weitem konnte ich Hexen und Zauberer sehen, die mit großen Koffern und Eulenkäfigen durch die Absperrung gelangten. Obwohl ich gleich durch die Absperrung hätte apparieren können tat ich es nicht, denn ich wollte das Gefühle spüren, wenn man durch die Mauer rannte und so lief ich eilig weiter darauf zu. Vor mir verschwand gerade jemand und ich sah mich noch einmal um, dann rannte auch ich auf die Steinmauer zu. Wie das wohl aussah für Muggel, falls jemand zufällig hinsehen sollte? Als ich die Augen wieder öffnete blickte ich mich staunend um, das prickelnde Gefühl beim Durchrennen war vergessen.
Hier herrschten noch viel mehr Hektik und Lärm und ich konnte kaum etwas sehen, weil der Dampf der Lokomotive meine Sicht vernebelte. Beeindruckt musterte ich nun auch eben diese. Das war er also, der Hogwartsexpress. Rot und schwarz leuchtete er in manch klaren Moment hervor und ich freute mich auf die Fahrt in diesem Gefährt. Schließlich lief ich auf eine der offen stehenden Türen zu, als ich prompt in jemanden rein lief, weil ich mich nicht umgesehen hatte. Und schon sah ich die Welt von unten und mein Koffer, der Käfig mit Araz, der sich krächzend beschwerte und mein Besen fielen etwas entfernt von mir zu Boden. Ich seufzte und begann eine Entschuldigung zu stammeln, da mein Gegenüber ebenfalls etwas zurückgetaumelt war.
„Tut mir wirklich leid! Das wollt ich nicht! Sorry…“
Doch noch ehe ich weiteres sagen konnte streckte sich mir eine Hand entgegen. Überrascht nahm ich sie an und blickte ich das Gesicht dessen, den ich umgerannt hatte. Blonde Strähnen hingen in ein blasses Gesicht mit eisblauen Augen.
„Schon gut“, erwiderte er, als er mich hochzog. „Pass das nächste mal einfach auf.“ Er blickte ziemlich kühl, doch seine Stimme klang freundlich. „Und jetzt solltest du dich beeilen, der Zug fährt gleich ab.“
Ich riss mich von seinem Anblick los und mein Blick glitt zu der großen Uhr über dem Bahnsteig, die mir anzeigte, dass ich nur noch drei Minuten hatte! Ich wollte mich gerade bedanken, doch der Junge hatte sich schon längst von mir entfernt und war gerade in einem Streit mit zwei Jungen und einem Mädchen. Seltsamer Typ, dachte ich bei mir. Konnte aber nicht leugnen, dass er gut aussah, vorallem diese Augen... Und da er leider Recht hatte beeilte ich mich jetzt wirklich, sammelte schnell meine Sachen zusammen und versuchte alles in den Zug zu hieven. Niemand kam mir zu Hilfe und wieder einmal viel zu spät fiel mir ein, dass ich zaubern durfte! Ich stöhnte kurz auf, aber immerhin hatte ich es jetzt in den Zug geschafft. Und das keine Sekunde zu früh, denn die Türen schlossen sich hinter mir und ein kurzer Ruck ging durch die Lok. Da ich die Fahrt genießen und nicht hier auf dem Gang stehen bleiben wollte machte ich mich mit meinem ganzen Gepäck auf durch den Zug. Jedes Abteil, in das ich sah, war bereits voll besetzt und ich gab die Hoffnung langsam auf, als nur noch zwei weitere Abteile vor mir waren. Doch ich hatte Glück, und eines der beiden war frei, so dass ich eintrat.
Mein Gepäck verstaute ich auf der Ablage und setzte mich dann ans Fenster. Na also, ich hatte es doch noch geschafft. Für einen Moment folgte ich noch der Landschaft, die schnell vor dem Fenster vorrüber zog, dann holte ich ein Foto meines Vaters heraus. Ich hatte es damals heimlich weggenommen, als meine Mutter es verbrennen wollte. Das hatte sie mit einigen Dingen getan, aber nicht mit allen, wie ich wusste. Es zeigte meinen Vater und meine Mutter, wie sie sich lächelnd umarmten. Ich war zu jener Zeit vier Jahre alt gewesen und stand mit einem breiten Grinsen vor den beiden. Wie schön wäre es gewesen, in so einer glücklichen Familie aufzuwachsen. Aber nein, meine Eltern hatten sich ja trennen müssen! Ich konnte sie dafür nicht hassen, aber manchmal, wenn ich länger darüber nachdachte, was hätte sein können wurde ich wütend und fauchte meine Mutter scheinbar grundlos an.
Ich seufzte leise und betrachtete Dad näher. Er lächelte und sah so glücklich und zufrieden aus, dass ich es einmal mehr nicht verstehen konnte, wieso er nicht bei uns geblieben war.
Ich war damals noch viel zu jung gewesen um es richtig zu verstehen und Mum wollte darüber nie reden. Jetzt nahm ich ein zweites Foto aus meiner Tasche, welches Mum mir vorhin gegeben hatte, damit ich wusste, wen ich in Hogwarts zu erwarten hatte. Da ich noch keine Zeit gehabt hatte, es länger zu betrachten holte ich das jetzt nach. Dad hatte sich nur gering verändert, mit seinen schwarzen Haaren, die nun jedoch schulterlang waren, und denselben dunklen Augen, aber seine Haut war bleich und sein Gesichtsausdruck grimmig. Es war kaum vorstellbar, dass das genau derselbe Mann sein sollte, der früher mein Vater war, oder es jetzt eigentlich noch immer sein sollte. Aber ich ähnelte ihm mehr als meiner Mutter. Meine Haare waren ebenfalls tief schwarz, reichten mir jedoch beinahe bis zu den Hüften und meine Augen waren nicht vollkommen schwarz, sondern man konnte in ihnen noch erkennen, dass sie dunkelblau waren. Zudem war mein Teint aber auch nicht gerade das, was man braun nennen konnte, trotz der soeben zu Ende gegangenen Sommerferien, sondern eher blass, so wie bei ihm.
Plötzlich wurde meine Abteiltüre aufgezogen und ich ließ erschrocken das Foto fallen. Gerade wollte ich mich bücken um es aufzuheben, da traten auch schon zwei Jungen ein und ich hob meinen Blick wieder. Es waren genau dieselben, die der blonde Junge zuvor beleidigt hatte. Doch mir blieb keine Gelegenheit, etwas zu ihnen zu sagen, denn ihre Blicke vielen auf mein verlorenes Bild und beide verzogen das Gesicht.
„Uuh! Guck mal, Harry! Die hat ein Foto von Snape!“ Der Junge mit den roten Haaren zog eine Grimasse.
„Wer hat schon ein Bild von dem?!“, setzte ein Junge mit schwarzen, zerzausten Haaren hinzu. Ich blitzte die beiden wütend an, das war ja eine tolle Begrüßung, wenn man ein fremdes Abteil betrat.
„Seid still! Ihr wisst doch gar nicht, wovon ihr redet!“, zischte ich. Warum ich wirklich so schnell aufgebracht war wusste ich nicht, aber ich wollte es einfach nicht hören, wenn man schlecht über meinen Vater redete.
„Jungs, ist das Abteil nun frei oder nicht?!“, fragte eine genervte Stimme von hinten und ich konnte das Mädchen mit den buschigen Haaren erkennen, das ebenfalls bei dem Aufeinandertreffen mit dem blonden Jungen dabei gewesen war.
„Nein!“, war die einstimmige Antwort. Sie warfen mir noch abfällige Blicke zu, dann gingen sie und ließen die Türe schwer hinter sich zu fallen. Ich bekam noch mit, wie die letzte Abteiltüre aufgezogen wurde, dann war es wieder still.
War mein Vater denn so schlimm? Oder war es einfach die Tatsache, dass ich das Bild eines Lehrers hatte?
Ich wusste es nicht, aber ich hoffte Letzteres.


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung