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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Wehr dich

von Quitschkugel

Mir ist hier eine kleine Ungereimtheit bzgl. der Benachrichtigung fĂŒr die Kapitel der letzten Tage aufgefallen. Gestern (9.8.) kamen zwei Kapitel heraus, weil am 8.8. keins erschienen ist - das sind die beiden vor 'Wehr dich'. Das Kapitel 'Wehr dich' ist fĂŒr heute, den 10.8., freigeschaltet. Damit ihr beim Lesen nicht durcheinander kommt :).


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„Sie haben uns unserer Stimmen beraubt, aber unseren Willen brechen sie nicht! Wehr dich!“
Ich warf die Sachen in meine Tasche und strich mir meine Haare aus dem Gesicht – genau genommen die Haare des MĂ€dchens, das auf der Durchreise in den Drei Besen gewesen war. Ich glaube, sie war ursprĂŒnglich aus Norwegen. Es war viel los, die Wachen schienen verstĂ€rkt worden zu sein, doch es war mir trotzdem gelungen, vor das Lehrerzimmer zu kommen und auf die gegenĂŒberliegende Wand zu schreiben. Vermutlich konnte ich mich nicht mehr auf die Zeit verlassen, an der gestern der Schichtwechsel stattgefunden hatte. Also war höchste Vorsicht geboten.
Ich schlich vorsichtig Richtung Treppe, hörte aber plötzlich Schritte. Mein Herz schlug hart gegen meine Brust, wĂ€hrend ich eilig eine Statue suchte, hinter der ich verschwinden konnte. Eilig legte ich einen Tarnzauber ĂŒber mich. Wenn sie mein Werk sahen, wĂŒrden sie sofort Alarm schlagen und dann war hier die Hölle los. Ich atmete tief durch und sah mich um. Am oberen Treppenabsatz waren Stimmen zu hören. Ich löste mich aus dem Schatten der Statue und eilte in den Korridor hinter mir. Es war der Korridor zu Snapes BĂŒro... zu ihm wĂŒrden sie als erstes gehen. Und in der jetzigen Gestalt konnte ich unmöglich zu ihm. Ich lief an seiner TĂŒr vorbei, versteckte mich aber unweit davon. Hier wĂŒrde man nicht direkt entlanglaufen, aber gleichzeitig hatte ich das Geschehen im Blick. Ich hörte, wie zwei Stimmen lauter wurden – vermutlich waren die Personen nun die Treppe heruntergekommen. Es herrschte kurze Stille und dann merkliche Aufregung. Sie hatten es entdeckt. Ich hörte, wie sich eilige Schritte nĂ€herten und erblickte im nĂ€chsten Moment Pansy Parkinson um die Ecke eilen. Wie erwartet ging sie sofort in Snapes BĂŒro, das kleine MiststĂŒck.
Ich versuchte ruhig zu bleiben und das Zittern meiner HĂ€nde zu unterdrĂŒcken. Sollte ich hier ausharren? Oder den anderen ĂŒberwĂ€ltigen und fliehen? War ich dazu ĂŒberhaupt in der Lage?
„Ich hoffe, es ist wichtig, Parkinson“, knurrte eine mir allzu bekannte Stimme.
Ich liebte es, ein verkopfter Mensch zu sein. In den entscheidenden Momenten des Lebens tat man immer – nichts! Und dachte lieber ĂŒber alle EventualitĂ€ten nach, anstatt zu handeln.
Ich strich mir ĂŒber die Augenlider und hörte, wie Snape hinten bei der Treppe Befehle bellte. Zwei Personen schienen sich eilig zu entfernen. War jetzt nur noch der TrĂ€nkemeister da? Ich warf einen Blick zu dem Punkt, an dem ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. In diesem Moment erschien er dort. Mein Herz tat einen Sprung und schlug schmerzhaft gegen meine Brust. Sein Blick schien sich geradewegs in meine Augen zu bohren. Mit wenigen Schritten war er bei mir. Fassungslos starrte ich ihn an. Er konnte mich nicht sehen. Das war unmöglich!

Er packte grob meinen Arm und riss mich rabiat an sich. „Törichtes, dummes Gör!“, zischte er mĂŒhsam beherrscht, „ich wĂŒnschte, man könnte dir irgendwie Erziehung angedeihen lassen!“ Er schliff mich hinter sich her. Unbeholfen und noch immer in einer Art Schockstarre versetzt, stolperte ich ihm nach. „Der Tarnzauber einfach erbĂ€rmlich! LĂ€cherlich! Töricht! Mach dich aus meinen Augen, sofort! Sonst verliere ich mich!“
Seine Stimme konnte Stahl schneiden. Ich war unfĂ€hig, zu reagieren. Er stieß mich barsch Richtung Treppe, wirbelte mich aber so herum, dass ich mich drehte und ihm zugewandt hart zu Boden ging.
Von oben sah er mich aus kalten, schwarzen Augen an. „Du erscheinst morgen um 21.30 Uhr in meinem BĂŒro. Wenn du dich erwischen lĂ€sst, sorge ich dafĂŒr, dass man dich wegsperrt, du naives Kind. Los, verschwinde!“
Ich keuchte, rappelte mich auf und rannte so schnell ich konnte. Er konnte es doch nicht so genau gewusst haben! Mein Atem rasselte und ich nahm die letzten Stufen zum siebten Stock paarweise. Wieso wusste er es? Erst, als ich versuchte mit dem Passwort in den Gemeinschaftsraum zu gelangen und die Fette Dame nicht reagierte, merkte ich, dass ich noch immer den Tarnzauber auf mir hatte. Ärgerlich hob ich ihn auf und verlangte Einlass. Kaum hinter dem PortrĂ€t angelangt, glitt ich an der Wand entlang zu Boden und fuhr mir mit fahrigen Fingern ĂŒber mein Gesicht und durch die Haare. Mit angsterfĂŒlltem, bestĂŒrztem Blick starrte ich ins Leere. Wie hatte er mich so genau finden können? Es war ihm normal unmöglich gewesen, mich zu entdecken.
Ließ er mich jemals allein? War ich jemals vor ihm sicher?


„Ich glaube, die Carrows rasten aus“, meinte Sam zu mir. Wir waren auf dem Weg zu den jeweiligen UTZ-Vorbereitungen. Ich musste in den Kerker zu ZaubertrĂ€nke und sie ins GewĂ€chshaus fĂŒr KrĂ€uterkunde.
„Wegen der Graffiti?“, fragte ich und warf einen flĂŒchtigen Blick auf mein erstes Werk.
Sie nickte. „So kurz hintereinander mit dieser Farbe hat wohl niemand erwartet“, meinte sie.
Niemand außer Snape. Meine Kehle wurde trocken und ich rĂ€usperte mich verhalten. „Nein. Grenzt auch an GrĂ¶ĂŸenwahn. Der sollte erst einmal nichts mehr steigen lassen.“
„Ja
 na ja, ich mach mich los. Du kommst dann nach der Pause rĂŒber?“, wollte Sam wissen.
Ich nickte. „Um den normalen Unterricht in KrĂ€uterkunde komme ich ja nicht drum herum“, antwortete ich schief lĂ€chelnd. Samantha lachte leise und winkte mir zum Abschied.
Ich fĂŒr meinen Teil machte mich auf zu Slughorn und versank in meinen grĂŒbelnden Gedanken.
Die kurze Panikattacke, die mich gestern heimgesucht hatte, als ich im Turm angekommen war, hatte ich mittlerweile einigermaßen ĂŒberwunden. Seither war ich mir nicht sicher, ob ich heute Abend zu ihm gehen sollte oder nicht. Ausschlaggebend fĂŒr diese Entscheidung waren vor allem die Szenarien, die mir bei der jeweiligen Möglichkeit durch den Kopf geisterten. Was mir blĂŒhte, wenn ich dort aufkreuzte, aber auch, wenn ich es nicht tat – sowohl das eine als auch das andere war so schreckenerregend wie furchteinflĂ¶ĂŸend. Doch hatte er nicht von Anfang an gewusst, was ich tun wĂŒrde, wenn er so genau ĂŒber meinen Aufenthaltsort und mein Tun Bescheid wusste? Ich musste erfahren, was er wusste und woher er es wusste. Allerdings glaubte ich nicht, dass er mir diese Information freiwillig geben wĂŒrde und dass er nicht ein weiteres Mal zuließ, dass ich in seinen Geist eindrang – wie töricht ich doch gewesen war, damals zu glauben, ich hĂ€tte es ganz alleine in seinen Geist geschafft


Ich seufzte, strich mir durch meine Haare und betrat den Unterrichtsraum. Slughorn war bereits da und bereitete ein paar Sachen vor. Er wandte den Kopf, als er die TĂŒr hörte.
„Oh, Miss Valentine, Sie sind heute aber frĂŒh“, begrĂŒĂŸte er mich mit seinem leicht unsicheren LĂ€cheln.
Ich deutete ein Schulterzucken an, wĂ€hrend ich meine Sachen auf meinem Tisch ausbreitete. „Ich war heute etwas schneller beim FrĂŒhstĂŒcken“, erklĂ€rte ich, wĂ€hrend ich gedanklich fortfuhr: weil ich dem geschĂ€tzten Direktor aus dem Weg gehen wollte.
Slughorn nickte verstehend. „Gehen Sie mir hier vielleicht zur Hand?“, fragte er und deutete auf eine Kiste, die auf seinem Schreibtisch stand. Als ich vorne bei ihm ankam, warf ich einen Blick hinein und stellte fest, dass darin GlĂ€ser mit Zutaten waren.
„Stellen Sie auf jeden Tisch ein Glas und machen Sie danach schon mal hier vorne Feuer? Ich muss kurz etwas sortieren, mir sind die Fluberubs mit den Pingerlings durcheinandergefallen und die wehren sich, wie Sie vermutlich wissen, gegen jegliche Zauberei, die kleinen Biester.“
Ich ließ die Kiste mit meinem Zauberstab vor mir herfliegen, wĂ€hrend ich immer ein Glas herausnahm und auf einen Tisch stellte.
„Wieso lassen Sie die Arbeit nicht einfach von einem ErstklĂ€ssler machen, der Sie nervt?“, fragte ich amĂŒsiert. Ich stellte fest, dass ich spĂ€ter lieber nicht als Lehrer arbeiten sollte. Aber na ja, Kinder fand ich generell auch eher blöd.
Slughorn sah mich ĂŒberrascht an. Er schmunzelte leicht. „Leider habe ich heute nicht mehr viele Klassen“, erwiderte er, „aber ich merke mir das fĂŒrs nĂ€chste Mal.“
„Was steht denn heute an?“, fragte ich dann und hielt inne, um mir ein Glas mal nĂ€her zu beschauen.
„Der Trank namens 'Pulchra Bestia', im Volksmund auch Trank der Schönen und des Biests genannt. Er bringt fĂŒr einen kurzen Moment die wahre ‚Schönheit‘ der Person, die ihn trinkt, zum Vorschein. LĂ€sst sie fĂŒr andere dann entsprechend ihres Charakters schöner oder hĂ€sslicher erscheinen. Außerdem neigt die Person eher zur Offenheit als im normalen Zustand“, erklĂ€rte mir Slughorn.
Ich sah meinen Lehrer interessiert an. „Von dem Trank habe ich bisher nicht gehört. Er klingt aber sehr spannend.“
Slughorn nickte begeistert.
„Ich sehe nur davon ab, die Wirkung im Unterricht zu demonstrieren. Ich habe da
 nicht die besten Erfahrungen mit gemacht.“
Ich stellte mir vor, wie er den Trank bei verschiedenen SchĂŒlern gezeigt hatte und diese plötzlich aus dem Nichts ihren kompletten Freundeskreis verloren oder sich von null auf einem Platz der Top 10 der beliebtesten SchĂŒler wiederfanden. Ja, nicht die besten Erfahrungen traf es vermutlich ziemlich genau auf den Punkt.

„Sagen Sie, Sir“, ich beschloss lieber das Thema zu wechseln, „dĂŒrfen wir uns in den ZAGs aussuchen, was wir bei der PrĂ€sentation brauen und vorstellen?“
Slughorn hob kurz den Blick von seinen sortierten Pingerlings. „Nun, das ist möglich. Kommt aber auf den Trank drauf an und ob man alles, was geprĂŒft werden soll, auch in der Stunde zeigen kann. Beispielsweise sind Vorbereitung, Genauigkeit, Zustand der Zutaten oder Einhalten der ZeitabstĂ€nde auch Teil der Bewertung. Ganz zu schweigen von der persönlichen Einbringung, ob man etwas an dem Trank verbessern kann.“
„Also ein Trank, der ĂŒber lĂ€ngere Zeit gebraut wird, ist eher schwierig?“
„Ja und nein. Es handelt sich hier immerhin um die ZAGs. Da ist ein gewisser Schwierigkeitsgrad definitiv ein wichtiger Faktor. Damit geht einher, dass anspruchsvollere TrĂ€nke auch mehr Zeit benötigen“, erklĂ€rte der Professor, „aber es muss ein Trank sein, der in der PrĂŒfungsstunde noch viel Zuwendung zur Fertigstellung benötigt. Es könnte ja sein, dass man bei den Vorbereitungen Hilfe hatte. Deswegen muss in der Stunde selbst so viel gemacht werden, damit das ganze Können des PrĂŒflings eingeschĂ€tzt werden kann.“
Ich nickte verstehend. „Und wer wird in der PrĂŒfung alles zugegen sein?“
„Einige vom Ministerium, ich, vermutlich der Hauslehrer, der Direktor
 es ist immer etwas unterschiedlich.“
Ich nickte erneut. „Danke, Professor“, sagte ich.
Eine kurze Stille entstand, in der ich die Zutaten fertig austeilte und bereits mit dem Feuer beginnen wollte, doch dann ergriff Slughorn das Wort.
„Fragen Sie, weil Sie bereits einen Trank ins Auge gefasst haben, Miss Valentine?“
Ich zögerte. Ich war mir nicht sicher, ob ich meine wahnwitzige Idee mit ihm teilen wollte oder nicht. Ach, aber was sollte es auch?!
„Felix Felicis“, sagte ich einfach, „es juckt mich in den Fingern, seit Sie ihn damals vorgestellt haben. Es Ă€rgert mich immer noch, dass Potter in dem Jahr den Trank abgerĂ€umt hat
 mir ist immer noch unverstĂ€ndlich, wie er innerhalb eines Jahres so gut werden konnte, dass er mich da ĂŒberholt hat.“
Slughorn sah mich mit erhobenen Augenbrauen an. „Dieser Trank ist in der PrĂŒfung tatsĂ€chlich schwierig“, entgegnete er, „Sie wissen, dass er bis zu 15 Stunden allein in der Endphase dauern kann? Von den zu treffenden Vorbereitungen mal ganz abgesehen.“
Ich nickte. „Ja, dessen bin ich mir bewusst. Vielleicht klappt es ja. Ansonsten ĂŒberlege ich mir dazu einen Notfallplan.“
Den Vielsafttrank hatte ich zur Not ja auch noch drauf – da die schwarze Magie mittlerweile auch kein Problem mehr war, hatte ich dafĂŒr vermutlich auch den Segen der Carrows, dachte ich trocken.


„Wie lief es bei dir heute in ZaubertrĂ€nke so?“, fragte mich Samantha. Wir waren nach dem Abendessen in den Gemeinschaftsraum gegangen, um Hausaufgaben und die Vorbereitungen fĂŒr die UTZs zu machen. Wirklich motiviert war ich allerdings nicht – hinzukam, dass ich mir auch immer noch nicht ĂŒberlegt hatte, wie ich mit Snape verfahren sollte.
„Ich habe Slughorn gefragt, welche TrĂ€nke ich in der PrĂŒfung so machen kann. Am liebsten wĂŒrde ich tatsĂ€chlich Felix Felicis probieren, aber der ist halt echt abartig schwer
“, antwortete ich auf ihre Frage, „und bei dir in KrĂ€uterkunde?“
Sam zuckte mit den Schultern. „Momentan lernen wir den Umgang mit Pflanzen der GefĂ€hrlichkeitsstufe 8. Wie man ihnen Zutaten dennoch entlockt, ohne getötet zu werden. Ich brenn die alle nieder, wenn ich nur einen Kratzer kriege“, erwiderte Samantha lachend.
Ich musste ebenfalls lachen. „Professor Sprout wird begeistert sein. Oh, im Übrigen
 wegen der Felix Felicis-Sache muss ich nachher wohl nochmal in die Bib. Warte am besten nicht auf mich – ich wollte fĂŒr Slughorn noch was fertigmachen und ihm reinreichen.“
Egal, wie ich mich entschied, abgesichert war ich schon mal
 es war schon 20 Uhr und ich saß gerade an den Hausaufgaben fĂŒr Muggelkunde. Sie drehten mir schon wieder den Magen um.
„Hey, Sam“, sagte ich trocken und deutete auf eine Stelle in dem Lehrbuch, „meinst du nicht auch, ich sollte meine Eltern mal fragen, ob mein Vater ‚sich meine Mutter allein aufgrund ihrer höheren MĂ€chte Untertan gemacht hat, damit sie ihre wahre GrĂ¶ĂŸe niemals erkennen sollte‘? Ist jetzt ‘ne berechtigte Frage
 macht mich das dann zum Mittel, um seine Kontrolle aufrecht zu erhalten?“
Sam und ich prusteten gleichzeitig los, als wir an meinen zurĂŒckhaltenden, ruhigen Vater dachten.
„Deine Mutter sollte ihre Ehe ĂŒberdenken“, meinte meine Freundin sarkastisch.
Ich schĂŒttelte seufzend den Kopf und kritzelte gleichgĂŒltig ein paar Zeilen zu den Aufgaben hin. „Die haben doch ‘nen Knall“, murmelte ich fassungslos.
Die Zeit verging meines Erachtens viel zu schnell. Wesentlich zu schnell. Denn um 21 Uhr hatte ich noch immer keine Entscheidung fÀllen können.
„Wolltest du nicht noch in die Bib?“, fragte mich Sam auf einmal und sah von ihrem Buch auf.
Ich blinzelte irritiert. „Stimmt, es ist ja schon neun. HĂ€tte ich beinahe verdrĂ€ngt
“, ich erhob mich. Damit hatte Sam wohl die Entscheidung, ob ich ging oder nicht, fĂŒr mich gefĂ€llt. „Wir sehen uns dann spĂ€ter!“, verabschiedete ich mich, warf mir meine Tasche ĂŒber die Schulter und verschwand durch das PortrĂ€tloch.
Sollte ich ihn erst mal sprechen lassen? WĂŒrde er ĂŒberhaupt etwas sagen? WĂŒrde er toben? Ich hatte Angst. Überhaupt ĂŒberlegt zu haben, nicht hinzugehen, war eigentlich töricht und dumm, wusste er doch ohnehin, wo ich war – immer und ĂŒberall.
Ich erschauderte und schluckte hart. Was wĂŒrde mich erwarten? Mit zittrigen Knien stand ich vor seiner BĂŒrotĂŒr, unentschlossen was ich als NĂ€chstes tun sollte. Ich streckte gerade die Hand aus, um zu klopfen, als sich die TĂŒr öffnete und der TrĂ€nkemeister aus kalten, distanzierten Augen auf mich hinabblickte.
Mein Herz zog sich zusammen, um kurz darauf gegen meine Brust zu hÀmmern, doch ich erwiderte ebenso kalt seinen Blick.
Er sagte gar nichts. Macht nur eine ungeduldige Geste. Trat zu Seite.
Ich ging an ihm vorbei in sein BĂŒro.


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