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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Soziopath

von Quitschkugel

Schweigend standen Sam und ich auf und verabschiedeten uns vom blassen Neville nur mit einem Kopfnicken und einem verschüchterten Lächeln, als wir uns zum Gemeinschaftsraum aufmachten. Ich schluckte schwer, doch der Kloß in meinem Hals und der flache Atem wollten einfach nicht verschwinden. Mein Blick schweifte noch einmal über die Tische der Häuser, während wir uns Richtung Tor bewegten. So leise war es in der Großen Halle noch nie gewesen. Sam öffnete das Tor nur einen Spalt, sodass wir gerade hindurchgehen konnten, ohne groß aufzufallen oder Geräusche zu verursachen.
Sie seufzte, nachdem sie das Tor wieder geschlossen und sich zu mir umgedreht hatte. „Das ist total…“, sie schüttelte den Kopf. Wir hatten beide beim Essen nichts runterbekommen und waren daher früher gegangen, sobald man uns die Passwörter verraten hatte (es war doch tatsächlich „Lang lebe der Dunkle Lord“ – was hatte denn dann bitte Slytherin? „Tod dem Schlammblut“?).
„Komm, lass uns einfach nach oben verschwinden…“, meinte ich und atmete selbst erst einmal tief durch.
Wir steuerten die Treppe an, die in den ersten Stock führte.
„Wird aber ein spannendes Jahr, wenn das so weitergeht“, sagte ich dann trocken und nahm die erste Stufe mit Schwung, „dann haben wir hier echt Spaß.“
Sam beäugte mich kritisch, ehe auch sie die ersten Stufen emporstieg und sich bei mir unterhakte. „Deinen trockenen und schwarzen Sinn für Humor hätte ich manchmal echt gern.“
Hinter uns öffnete sich das Tor der Großen Halle fast geräuschlos. Noch bevor ich den Kopf drehte, wusste ich, was ich sehen würde und ich wusste auch, wie ich reagieren würde – mit einem Zusammenfahren, das ich sogar beinahe gut in ein Husten tarnte. Ich sollte auf keinen Fall Schauspielerin werden, dachte ich trocken.
Sam wandte sich nun auch um. „Ach, der Fürst der Finsternis. Wer hätte das gedacht?“, flüsterte sie verächtlich, sodass nur ich es hören konnte.
Ich blieb stehen. „Geh schon mal vor, ich komme gleich nach“, und löste meinen Arm von dem ihren.
„Bist du sicher?“, fragte Sam und musterte Snape mit einem misstrauischen und verhassten Blick. Sie trat unentschlossen eine Stufe höher, war aber nicht wirklich von meiner Bitte überzeugt.
Er stand tatsächlich einfach nur da und blickte mich aus seinen kalten Augen ungeduldig an.
„Ja, bin ich. Ich komme gleich nach, das geht schon in Ordnung“, sagte ich noch einmal und dieses Mal mit mehr Sicherheit in der Stimme.
Sam nickte nur ernst und stieg, nachdem sie Snape, der noch immer direkt am Tor stand, nochmal einen warnenden Blick zugeworfen hatte, die Treppen zum ersten Stockwerk empor. Erst als sie verschwunden war, kam Snape auf mich zu. Sein Blick verriet wieder nichts über sein Empfinden und strahlte nur diese undurchdringbare Kälte aus. Langsam tastete er über meine Gestalt und ließ mich frösteln.
„War ja eine starke Nummer da drin“, meinte ich spöttisch und machte eine kurze Kopfbewegung Richtung Großer Halle, um meine Gänsehaut zu vertreiben und Selbstsicherheit zu heucheln.
Snape zog eine Augenbraue abwertend nach oben und maß mich mit einem herablassenden Blick. „Gleich ein aggressives Auftreten“, stellte er daraufhin nur fest. Er blieb eine Stufe unter mir stehen, war aber immer noch ein gutes Stück größer als ich.

Für einen kurzen Moment war ich nicht fähig, ihm in die Augen zu sehen, ließ meinen Blick nur temporär durch den Raum gleiten, ehe ich wieder den seinen suchte und verächtlich die Luft ausstieß. „Das habe ich von Ihnen gelernt. Angriff ist die beste Verteidigung.“ Es folgte ein humorloses Lachen. Wieder eine Farce.
„Sie sollten lieber Ihre Zunge zügeln, Miss Valentine.“
„Sie wissen, dass ich das nicht gut kann. Ich bleibe mir nach wie vor treu. Wenigstens einer von uns kann mit dieser Eigenschaft glänzen.“ Das war doch alles nur eine billige Farce… wieso merkte er das nicht?
„Trotzdem sollten Sie sich beherrschen. In diesem Schuljahr könnte Ihnen das teuer zu stehlen bekommen. Wie Sie eben verfolgen konnten, bleibt es nicht nur bei ein paar kleinen Strafarbeiten“, er warf einen Blick zum Tor, als eine Gruppe jüngerer Slytherin heraustrat und in Richtung Kerker davon schlenderten – sie wirkten im Gegensatz zu anderen Schülern, die ich bisher getroffen hatte, nicht angespannt oder bleich. Nahezu vergeblich suchte ich Verachtung in seinem Blick, doch er blieb nur ausdruckslos, während Snape fortfuhr: „Welche Sie meistens ja auch noch genossen haben.“ Die Kälte wich blankem Hohn. Ich sammelte mich.
„Ob Sie es glauben oder nicht: Das ist mir nicht entgangen. Auch wenn ich mir vornehme, mich davon nicht beeindrucken zu lassen“, erwiderte ich kalt und überging so seine letzte Bemerkung, „haben Sie noch etwas zu sagen, Professor?“
Snapes Blick wurde wütend und seine Stimme schneidend und leise. „Wenn Sie dort drin solche Widerworte geben würden, würde ich genauso wenig für Sie tun können, Valentine! Wenn Sie schon wenigstens nicht an sich denken… Tun Sie es mir zuliebe.“
Ich musste schlucken. Damit hatte ich nicht gerechnet.
„Ich werde nicht auf Sie aufpassen können und-“
„Auf mich aufpassen? Aufpassen!? Meinen Sie, so, wie Sie auf Professor Dumbledore aufgepasst haben?“, unterbrach ich ihn meine Stimme kaum kontrollieren könnend, „nein, danke. Da pass ich doch lieber auf mich selbst auf. Selbst wenn ich so selbstzerstörerisch bin wie in der letzten Zeit, bin ich dann doch sicherer als in Ihrer Obhut.“
„Sie verstehen es nicht, oder?“
„Ich verstehe zu gut, Professor.“
Schweigend sah er mich an.
Ich seufzte. „Ich werde mich zurückhalten und mir erst einmal ansehen, wie die ganze Lage sich entwickelt. Sie wissen, auf welcher Seite ich stehe und dass ich ein Sturkopf bin. Aber ich bin nicht so dumm, zu erwarten, dass Sie mich überall rausboxen werden, nur weil ich ich bin.“
Er bedachte mich mit einem prüfenden, herablassenden Blick.
„Sie haben“, begann er, unterbrach sich aber nochmal kurz, um einen scheinbar belanglosen Blick hinter sich durch die Eingangshalle zu werfen, die noch leer war, „damals vergessen, die Tür zu meinem Zaubertranklabor zu schließen.“
Ich blinzelte verwirrt ob seines Themenwechsels.
„Ich sagte doch, dass ich es nicht mag, wenn sie offen steht. Sonst könnte jemand noch das Passwort herausfinden. Und dann anderen mit Obliviate das Gedächtnis zu manipulieren, ist mir zu lästig. Achten Sie darauf, dass Sie sich an das halten, worum man Sie bittet. Auf bald, Miss Valentine.“ Er musterte mich abermals mit seinen Händen auf dem Rücken und einer hochgezogenen Augenbraue von oben bis unten, ehe er sich abwandte und in die Große Halle zurückschritt.

Ich zog die Stirn kraus, bevor ich mich langsam die Treppen nach oben zu Samantha machte, die im ersten Stock auf mich wartete und sich die Zeit damit vertrieben hatte, verschiedene Bilder anzuschauen. Sehr zu deren Unmut, denn eine Gruppe Reiter bei der Jagd protestierte dagegen, angestarrt zu werden – sie mussten sich ja bei ihrem Tun konzentrieren.
Sam wandte sich ein wenig irritiert und peinlich berührt von ihnen ab, als sie mich erblickte. „Oh, da bist du ja“, sie warf einen Seitenblick auf die immer noch schimpfenden Reiter, „ich geh ja schon“, murmelte sie dann etwas hilflos, begab sich an meine Seite und fragte: „Und? Was wollte der Fürst der Finsternis von dir?“
Ich musste lachen. „Nenn ihn doch nicht so“, protestierte ich amüsiert.
„Wieso? Jetzt ist er Direktor, es trifft es eigentlich echt gut“, lachte Sam und wir nahmen die nächste Treppe.
Ich wurde ernst und seufzte. „Also ich bin mir nicht sicher, aber es wirkte so, als wollte er mir in seinem letzten Satz irgendwas mitteilen. Ansonsten möchte er, dass ich mich raushalte und nicht so wie Neville auf den Putz haue. Tatsächlich war er… puh, also…“, ich rang nach Worten und Sam sah mich kritisch an, „… na ja, es wirkt irgendwie hart so, als hätte er etwas für mich übrig. Er bat mich, wenn ich es schon für mich selbst nicht täte, dann wenigstens für ihn, mich nicht in eine Lage zu bringen, in der mir etwas passiert wie Neville. Und er nicht eingreifen kann.“
„Sagte er, er kann nicht eingreifen?“, fragte mich Samantha und lachte humorlos, „er ist der verdammte Direktor. Oh, und natürlich hat er was für dich übrig. Wieso sollte sich das geändert haben?“
„Na ja, ich hätte nicht erwartet, dass er unter den derzeitigen Umständen überhaupt etwas in die Richtung sagen würde. Und ich denke, er kann nicht, weil er nun mal… auf seiner Seite steht“, sagte ich und mein Gesicht nahm bittere Züge an.
Wir waren mittlerweile im Gemeinschaftsraum angekommen und setzten uns erst mal in zwei Sessel vor den Kamin.
„Wie willst du mit ihm umgehen?“, fragte mich Sam nach einer längeren Stille und sah ins Feuer.
„Ich weiß es nicht“, seufzte ich, „ich weiß es einfach nicht. Vielleicht begegnen wir uns ja auch nicht so oft. Auf Dumbledore ist man ja auch nicht so häufig getroffen.“ Nicht, dass ich mir das wünschen würde, dachte ich bitter.
„Ich weiß nicht, ob es dir gut täte, ihn nicht so oft zu sehen“, gestand Sam auch direkt, „ich nehme nämlich an, dass sich deine Gefühle bisher auch nicht mehr verändert haben. Trotz allem, was geschehen ist.“
Ich schüttelte den Kopf. „Du weißt doch, dass wir es nie einfach machen“, meinte ich dann schief lächelnd, „ich krieg das schon irgendwie auf die Reihe. Außerdem denke ich, dass mehr hinter allem steckt.“
„Und dass er Dumbledore nicht ‚nur‘ umgebracht hat?“, fragte Samantha zynisch, „das macht den Mord nicht besser. Evey, wach auf. Der Mann ist ein Monster.“
Ich schluckte hart. „Ich denke, ich werde schon mal schlafen gehen. Das eben hat mich ziemlich geschafft“, sagte ich dann distanziert.

„Evey, so war das nicht gemeint!“, Sam stand mit mir auf und wollte mich zurückhalten, doch ich wies sie ab.
„Wie soll das denn bitte anders gemeint gewesen sein?“, fragte ich aufgebracht.
Meine Freundin sah mich betroffen an und ließ die Hand, die sie nach mir ausgestreckt hatte, langsam sinken. „Ich hab einfach Angst davor, dass er dich zerstören könnte… wenn nicht sogar schlimmeres“, gab sie leise zu, „Evey, all diese Jahre habe ich keine Fragen gestellt. Ich habe mich nur im äußersten Notfall eingemischt. Ich habe sogar akzeptiert, dass du ihn gesucht hast. Aber… nach heute… er hat Neville foltern lassen. Er hat ihn FOLTERN lassen! Welchen Menschen, der nur halbwegs normal ist, lässt sowas kalt?“, fragte sie mich verzweifelt.
Ich versuchte die Tränen, die mir in die Augen schossen, wegzublinzeln. „Ich weiß es doch nicht“, sagte ich, „aber welchen Grund hätte er dann, dass es ihn bei mir so stören würde?“
„An dir hat er persönliches Interesse“, antwortete Samantha ernst und ihr Blick verdunkelte sich, „ich halte diesen Mann für einen Soziopathen.“
Ich stockte, denn ich musste an die vierte Klasse denken, als ich genau das zu ihm gesagt hatte. Im nächsten Moment kam mir das Bild vor Augen, das ich im See gesehen hatte.
Rein rechnerisch hatten er und ich noch ein halbes Jahr… vielleicht etwas mehr oder weniger.
„Evey?“, meine Freundin riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte sie etwas gedankenverloren an, ehe ich den Kopf schüttelte und mich Richtung Schlafsaal begab. Ein halbes Jahr… war es dann nicht eigentlich nichtig, auf wessen Seite er stand und was er tat oder nicht tat? Ich hatte keine Zeit mehr mit ihm… was war, wenn er nicht zurückkommen wollte? Ich blieb stehen.
„Evey, was ist los?“, Sam hatte zu mir aufgeschlossen und sah mich besorgt an, „wenn es wegen dem ist, was ich gesagt habe-“
„Laut dem See hat er nur noch ein halbes Jahr zu leben, Sam“, unterbrach ich sie leer.
Sie sah mich betroffen an und schwieg.
Ich drehte mich um und verließ den Gryffindorturm. Binnen kürzester Zeit stand ich vor Dumbledores altem Büro und hoffte, Snape wäre noch nicht vom Abendessen gekommen, weil ich das Passwort nicht kannte. Ich lehnte mich an die Wand und versuchte meinen Atmen zu beruhigen. Woher war auf einmal diese Panik gekommen? Ich schloss die Augen. Ich musste einfach sicher sein, dass er nicht einfach gehen würde. Er durfte mich nicht einfach alleine hier zurücklassen.
Sind Sie noch zu retten?!“
Ich riss erschrocken die Augen auf und blicke geradewegs in das Gesicht des Tränkemeisters. Es verschlug mir die Sprache.
Er sah sich flüchtig um, griff mich am Arm und zerrte mich mit in sein neues (…) Büro. Vor der Tür flüsterte er „der unsterbliche Lord“ und die Treppe setzte sich in Bewegung. Snape ließ den Blick nicht vom Korridor, bis wir von dort nicht mehr zu sehen waren. Dann fuhr er zu mir herum.
„Wo haben Sie nur Ihren Kopf?!“, zischte er noch immer mit gesenkter Stimme, „was denken Sie sich?!“ Er stieß mit der einen Hand die Bürotür auf, während er mich mit der anderen hinter sich herschleifte. Dann murmelte er nochmal irgendwas und alle Bilder (allen voran die mit den Direktoren) klappten sich nach hinten in die Wand um, sodass wir weder gehört, noch gesehen werden konnten. Kaum waren wir definitiv allein, hielt er sich nicht mehr zurück.

„Nichts, aber auch GAR NICHTS kann das hier rechtfertigen! Wieso mache ich mir überhaupt die MÜHE, alle Verbindungen zu Ihnen zu verwischen?!“, fuhr er mich, mich immer noch am Arm festhaltend, an. Er zog mich näher an sich heran.
„Es tut mir leid“, sagte ich leise. Zu mehr war ich gerade nicht in der Lage. Sein Griff schmerzte, doch ich war unfähig, mich dagegen zu wehren.
„Tauch nie wieder einfach so vor meinem Büro auf. Geh rein, wenn dich niemand sieht, versteck dich sonst wo, aber WARTE BLOß NIEMALS IRGENDWO OFFENSICHTLICH AUF MICH!“
Bei diesen Worten waren unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich spürte seinen Atem auf meiner Haut.
„Verstanden?“, zischte er mit einem drohenden Unterton und einem wütenden Funkeln in seinen Augen.
„Ja“, hauchte ich.
Er blickte mir noch einen Moment lang tief in die Augen, ehe er von mir abließ und mir unwirsch mit der Hand zu verstehen gab, dass ich mich setzen sollte.
Ich tat wie geheißen. Er holte sich in der Zeit ein Glas und goss sich einen Feuerwhiskey ein, während er mich beobachtete. Ich rieb mir den schmerzenden Arm, gab aber keinen Laut von mir.
„Was wollen Sie?“ Er lehnte sich an den erhöhten Schreibtisch und sah kalt auf mich hinab. Ich war noch dabei, zu verarbeiten, dass es für ihn okay zu sein schien, dass ich ihn in seinem Büro besuchen kam, solange ich mich nicht dabei sehen ließe, und starrte ihn nur an.
Das Büro war dunkel. Es schien, als habe er das komplette Mobiliar von gold zu schwarz werden lassen. Nichts hier erinnerte daran, wie es vorher einmal ausgesehen hatte. Lediglich die Bilder der Direktoren waren geblieben und hingen noch dort, wo sie immer hingen – nur dieses Mal war ein Bild dazugekommen. Ich musste es nicht sehen, um zu wissen, wer darauf abgebildet war. Ein Knoten bildete sich in meinem Magen.
„Professor“, begann ich, doch ich wusste nicht, wie ich mein Anliegen äußern sollte, ohne ihm zu sagen, was passieren würde. Ich stockte.

Er trank einen Schluck aus seinem Glas und fasste sich kurz seufzend an die Nasenwurzel, ehe er ungeduldig winkte. „Sie können nur hoffen, dass es wichtig ist. Ansonsten vergesse ich mich“, sagte er grob.
„Ich brauche ein Versprechen… nein, einen Schwur!“, sagte ich dann laut und erhob mich, um ihn feste dabei anzusehen. Zumindest gab ich mich mittlerweile nochmal selbstsicherer, als ich war.
Das überraschte ihn. Er stieß sich vom Schreibtisch ab und kam betont langsam die zwei Stufen, die uns trennten, hinab, bis er direkt vor mir stand. Ich blickte zu ihm hoch. Seine kalten Augen ruhten auf mir.
„Und was“, fragte er so rau, dass es mir kalt den Rücken runterlief, ich aber gleichzeitig wohlig erschauerte, „Miss Valentine, soll das bitte genau sein?“
„Schwören Sie mir, dass Sie für mich mit allen Mitteln und Wegen versuchen am Leben zu bleiben“, flüsterte ich.
Er schwieg, musterte mich einen Augenblick und trank aus seinem Glas.
„Wieso sollte ich das tun?“, fragte er und seine Miene ließ nicht die kleinste Gefühlsregung zu.
„Aus dem gleichen Grund, weshalb ich Sie nicht in eine Lage bringen werde, in der Sie nichts für mich tun und nur zusehen können“, entgegnete ich.
Seine Augen blitzen misstrauisch. „Wieso wollen Sie das ausgerechnet jetzt?“, fragte er.
Ich wich seinem Blick aus. „Können Sie mir nicht einfach Ihr Wort geben?“
Seine Züge versteiften sich.
„Bitte“, flüsterte ich und blickte immer noch auf den Boden.
„Nein, das kann ich nicht“, entgegnete Snape.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe