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Fanfiction

Die Faszination der Abscheu - Abha|e|ng|ig|

von Quitschkugel

Irgendwann auf dem Weg zurück zum Gasthaus räusperte sich Samantha. „Ähm… Evey…?“, fragte sie leise. Sie zitterte noch ein wenig wegen eben, aber ansonsten schien es ihr gut zu gehen.
„Bitte?“
„Wie… wie geht es dir?“
Ich schwieg eine Weile und dachte ernsthaft über diese Frage nach. „Ich weiß es nicht“, antwortete ich dann ruhig. Das stimmte auch.
Das Gasthaus kam in Sicht.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell vorbei ist“, gab Sam dann leise zu.
„Die Suche?“, ich stieß verächtlich die Luft aus, „nein, habe ich auch nicht erwartet… wir haben nicht mal zwei Wochen gebraucht. Er war die ganze Zeit in seinem dämlichen Haus. Das war zu einfach.“
Wir kamen wieder am Gasthaus an und schlossen die Tür auf. Irgendwo in der Ferne hörte ich eine Turmuhr ein Uhr schlagen.
Sam seufzte. „Ich freu mich schon auf das Bett…“, sagte sie dann.
Ich schloss wortlos die Tür wieder hinter mir ab und steuerte die Treppe zu den Zimmern an, doch die Hauswirtin kam mir mit Schlafrock entgegen.
„Ah, guten Abend! Und? Wart ihr endlich erfolgreich? Es scheint, als hättet ihr den Abend bei ihm verbracht“, fragte sie lächelnd.
„Meine Schwester muss sich einen anderen Paten für ihr Kind suchen“, antwortete ich trocken und ging an ihr vorbei.
„Oh, das tut mir leid, wobei es mich nicht sonderlich wundert“, antwortete die Wirtin.
Klatschweib… Ich ballte meine Hände zu Fäusten und bohrte mir somit versehentlich den Schlüssel in die Handfläche.
„Entschuldigen Sie meine Freundin. Sie hatte es sehr gehofft. Gute Nacht!“, murmelte Sam noch und folgte mir eilig. Sie schloss hinter sich die Zimmertür und musterte mich mit einem besorgten Blick.
„Was habt ihr noch besprochen?“, fragte sie.
„Sag mir lieber erst, was bei euch beiden vorgefallen ist, bevor ich das Zimmer betreten habe“, gab ich zurück, setzte mich auf das Bett und zog die Schuhe aus. Danach zog ich meine Beine zum Schneidersitz nach oben.
„Zugegeben“, begann Sam und setzte sich neben mich, während sie es mir mit den Schuhen gleich tat, „weiß ich nicht mehr sonderlich viel. Ich bin hoch und auch als erstes in sein Schlafzimmer. Als ich die Tür öffnete, erwartete er mich schon. Er hat mich überrumpelt und mit einem Schwenk seines Zauberstabs gefesselt. Danach weiß ich nichts mehr.“
„Wir waren aber auch abartig dämlich, nicht mit jemandem zu rechnen. Unser Glück, dass er es nur war. Wir hätten vorsichtiger sein müssen“, sagte ich und seufzte. Dann strich ich mir mit den Händen über das Gesicht. „Jedenfalls habe ich zwar nicht unbedingt die Antworten, zu denen ich eine Frage hatte, aber ich habe Antworten. Er wird übrigens nächstes Jahr Schuldirektor von Hogwarts“, sagte ich mit einem Seitenblick auf meine Freundin.
Sie fuhr herum und sah mich schockiert an. „Wie bitte? Wie denn das?“, fragte sie entsetzt.
„Das Ministerium ist heute Abend gefallen. Jetzt hat Du-weißt-schon-wer die Macht“, entgegnete ich.
Samantha seufzte schwer und zog ein Bein an ihren Körper. „Das ist doch alles nicht mehr wahr“, murmelte sie.
Wir schwiegen.

„Was hat er noch gesagt?“, fragte sie dann irgendwann.
„Erst haben wir uns wie üblich angefeindet und uns gedroht und so weiter… du kennst das Spiel ja“, sie nickte und sah mich vielsagend an, „danach haben wir uns nochmal ernsthafter unterhalten, nachdem ich es geschafft hatte, dass er uns nicht direkt wieder rauswarf. Es scheint so, als wolle er mich nur raushalten, damit Du-weißt-schon-wer nicht auf mich aufmerksam wird. Aber das beantwortet natürlich nicht die wesentlich wichtigeren Fragen wie beispielsweise den Mord.“
Ich dachte daran, dass er mir gestanden hatte, schon vorher Menschen umgebracht zu haben. Die tiefe Schwärze in seinen Augen, als er dies gesagt hatte, hatte mir Angst eingejagt. Ich hatte im Grunde wirklich keine Ahnung, wer er war.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Sam und setzte sich aufs Bett.
„Keine Ahnung, in die Elbenwelt zu gehen macht wenig Sinn“, erwiderte ich.
„Wobei wir sagen können, dass Snape Schulleiter wird und Du-weißt-schon-wer das Ministerium unter Kontrolle hat…“, entgegnete Sam. „Das sind wichtige Neuigkeiten.“
„… die dafür sorgen werden, dass die mich nie wieder nach Hogwarts lassen. Dich werden deine Eltern höchstwahrscheinlich auch abmelden lassen wollen.“
„…das können die vergessen?“, antwortete Sam.
„Sagst du. Wie sehr bist du bereit, dich dessen entgegen zu stellen?“, fragte ich.
„Das… weiß ich nicht“, erwiderte Sam wahrheitsgemäß.
„Du wirst schon abhauen müssen, so wie ich heute. Und welche Auswirkungen das hat, siehst du. Meine Großmutter und meine Mutter werden mich bestimmt vorerst ignorieren, wenn ich wieder zurückkomme.“
„Sie werden dich weinend in die Arme schließen, weil sie sich Sorgen machen“, gab Sam zurück.
„Dein Wort in Gottes Ohr…“, murmelte ich und schämte mich immer noch für meinen heimlichen Abgang.
„Hm…“, machte Sam, „wir sollten es Ihnen wenigstens sagen.“
„Wieso? Die Elbenwelt interessiert sich nicht für so was“, erwiderte ich, „sie hält sich ja vollkommen da raus.“
„Aber deine Großmutter hat doch auch Kontakte in die Zaubererwelt“, sagte Sam.
„Natürlich, sie hat ja auch einen Muggel geheiratet. Trotzdem will sie ihr Reich nicht in den Krieg der Zauberer ziehen“, erklärte ich.
„Hm…“, Sam wusste nicht weiter. „Aber du bist doch ihre Enkelin!“, sagte sie schließlich.
„Die sie nach einem traumhaften Geburtstag einfach sitzen gelassen und dies nicht mal angekündigt hat“, fügte ich hinzu.
„Boaaaaah! Und das alles nur wegen diesem Idioten!“, fluchte Sam und lief im Raum auf und ab.
„Hey, Sam. Danke, jetzt fühl ich mich gleich besser!“, sagte ich ironisch und warf mich zurück auf das Bett, um die Decke anzustarren.
„Tut mir leid.“
„Ach, Quatsch“, sagte ich, „war nur ein Scherz“, ich seufzte, „bleibt immer noch die Frage, was wir nun tun.“
„Uns dem Widerstand anschließen?“, fragte mich Sam und ließ sich wieder neben mir aufs Bett sinken.
Ich dachte kurz an Snape und stellte fest, dass das wohl kaum in seinem Sinne war. Andererseits musste ich mich ja auch zur Wehr setzen.
„Ich denke, den Widerstand sollten wir erstmal innerhalb der Mauern von Hogwarts führen“, antwortete ich, da ich dort dann eher abschätzen konnte, was Snape vorhatte und welche Rolle ich in seinem Plan spielte.
„Dein Ernst? Hat doch bestimmt irgendwas mit ihm zu tun. Was hat er dir gesagt?“, horchte Sam etwas misstrauisch nach.
„Ich denke einfach nur, dass er mich beschützen will. Aber ich weiß halt auch nicht, was sein Plan ist, den er verfolgt. Es ist alles ein wenig kompliziert.“
„Wäre ja auch ätzend, würdet ihr beide es mal einfach machen“, meinte Sam sarkastisch und ich warf ihr nur einen säuerlichen Blick zu. Aber sie hatte ja auch Recht.
„Also vorerst warten, bis das Schuljahr wieder beginnt, und dann wieder die DA?“, fragte sie dann und sah ebenfalls zur Decke.
Ich seufzte und dachte an Snape zurück. Er fehlte mir. Aber ja, etwas anderes blieb mir nicht. Ihn nochmal zu sehen, war vorerst nicht möglich und vermutlich auch nicht sehr klug.
„Ich denke, das wird das Beste sein“, gab ich zurück, „können ja nochmal kurz nach Hogsmeade und Hogwarts, um nochmal Rücksprache mit McGonagall zu treffen. Mal sehen, wie sie zu allem steht und was sie uns Schülern raten kann.“
Sam nickte. „Klingt gut. Danach können wir ja dann nochmal in die Elbenwelt.“
„Ja, hast Recht. Ich hoffe, dass es keinen großen Aufstand gibt, aber es wäre am besten, wenn ich mich nochmal dort blicken ließe.“
Wir verblieben erst einmal so und versuchten jetzt nochmal etwas Schlaf zu bekommen. Ich hoffte, dass ich nach dem heutigen Tag etwas ruhiger würde schlafen können, auch wenn er an meinem schlechten Gewissen nicht viel geändert hatte.


Mein Herz pochte hart gegen meine Brust. Ich hielt mich irgendwo fest, konnte aber nicht nach oben sehen aus Angst, den Halt zu verlieren. Mein Blick ging in die Tiefe, wo nur ein schwarzes, tiefes Loch gähnte. Wie war ich hier her gekommen?
Ich merkte, wie sich jemand an meiner Hand zu schaffen machte. Ich musste nach oben schauen.
„Wer ist da?“, fragte ich ängstlich.
Meine Hand hielt sich an einer glatten Kante aus grauem Stein fest. Sie rutschte ein wenig.
„Können Sie mir helfen?“
Ich bekam keine Antwort und konnte niemanden erkennen. In mir stieg Panik hoch. Ich konnte meinen anderen Arm nur nutzlos an meinem Körper herunterhängen lassen. Andernfalls würde ich den Halt komplett verlieren, falls ich versuchte, nach der Kante zu greifen.
„Hallo?“
Plötzlich schoss ein Gesicht über der Kante hervor und grinste mich krank an. Mein Atem stockte. Der Mund war unnatürlich weit aufgeschlitzt und ging fast von einem Ohr zum anderen. Spitze Zähne ragten hervor, während dieses Wesen mich weiter angrinste und den Kopf unnatürlich abgehakt und weit drehte.
Ich ließ aus Panik los und fiel. Die Zeit schien sich auf einen Schlag zu verlangsamen. Noch im Flug veränderte sich das Gesicht in das von Dumbledore. Er sah mich kalt an und richtete sich langsam auf. Sein Blick war voller Verachtung. „Wieso hast du mich nicht gerettet? Ich hätte Voldemort aufhalten können. Stattdessen willst du, dass mein Mörder weiterlebt.“
„Dumbledore“, hauchte ich, „ich…“
Irgendwas riss mich herum und hielt mich am Arm fest. Alles beschleunigte plötzlich wieder. Mein Blick richtete sich auf die Gestalt, die mich aufgefangen hatte.
„Severus?“, fragte ich leise. Ich begriff nicht, was hier vor sich ging. Er blickte hoch zu Dumbledore und hielt sich mit der anderen Hand an irgendetwas Dunklem fest, während er mit seinen Beinen gegen eine Wand zu stemmen schien.
Er riss mich hoch zu sich und bedeutete mir, mich an ihm festzuhalten. Danach griff er nach seinem Zauberstab und richtete ihn auf Dumbledore.
Der Direktor zeigte keinerlei Reaktion. Sie schwiegen kurz, während ich immer noch versuchte, zu begreifen, wo ich war und was passierte.
„Severus“, sagte Dumbledore dann leise, doch Snape donnerte schon: „Avada Kedavra!“
Erneut stürzte er über die Brüstung und fiel an uns vorbei ins Nichts.
„Nein!“, rief ich, „er muss leben!“ Ich versuchte mich zu befreien, doch Snape hatte seinen Arm um mich gelegt und hob mich spielend nach oben, wo er sich mit der anderen Hand festhielt.
„Geh hoch“, befahl er.
„Aber Dumbledore-“
Geh!“
Ich schluckte und kämpfte meine Tränen zurück. Dann hob ich den Kopf, um mich an dem festzuhalten, an dem Snape seine Hand hatte, und erstarrte. Es war eine schwarze Knochenhand, die aus einem Umhang ragte. Mein Blick folgte ihr in den schwarzen Hintergrund, in dem sie verschwand, und… was… Ich begann zu hyperventilieren. Was… was…
In der Wand sah ich überall verschiedene, tote Gesichter. Sie grinsten alle so, wie ich es eben bei dem Wesen, das zu Dumbledore geworden war, gesehen hatte.
„Severus“, keuchte ich, „Sev, was…“
Ich blickte entsetzt in seine Augen. Sie waren schwarz, komplett schwarz.
„Ich sagte dir, ich bin ein Mörder“, seine Stimme hatte nichts Menschliches mehr an sich. Er grinste bösartig und-


Evey!“
Ich keuchte und schoss nach oben. Dabei stieß ich beinahe mit Sam zusammen, die sich über mich gebeugt hatte.
„Evey, du hast schlecht geträumt“, sagte sie leise und sah mich besorgt an. Die Sonne war bereits wieder aufgegangen.
Ich atmete immer noch schwer und griff mir an den Kopf. Diese Träume machten mich fertig.
„Was hast du geträumt?“, fragte mich meine Freundin.
„Ich… ich komm einfach nicht darauf klar, dass ich Dumbledore nicht zurückgeholt habe. Dass ich ihn verraten habe. Es ist meine Schuld, ich hätte ihn retten können“, flüsterte ich und kämpfte die Tränen zurück, die in meine Augen traten.
„Evey, du hättest nichts tun können. Du weißt doch, was deine Großmutter gesagt hatte. Es wäre gegen das Schicksal gewesen. Du hast so gehandelt, wie es bestimmt war. Vermutlich wäre er dann sowieso nicht zurückgekommen“, erwiderte Sam, doch sie merkte, dass ihre Argumentation zu schwach war.
Ich schluckte und schüttelte den Kopf. Dann warf ich meine Decke zurück und ging ins Bad, um zu duschen. Vielleicht vertrieb das all die Gedanken und Bilder, die in meinem Kopf umherwirbelten. Doch ich wusste, sie ließen mich nicht los. Er ließ mich nicht los.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit